Oberliga 2. Runde
Hier könnte ihre Werbung stehen (aka mir fällt gerade keine passende Überschrift ein)
2017-10-22 (HL) Knapp zwei Wochen nach der ersten Runde, fand heute auch schon die nächste statt. Als Novum empfingen wir den Tus Makkabi Berlin in Greifswald. Unsere Aufstellung blieb fast gleich, nur Barto rutschte raus, dafür Christoph hinten rein. Dagegen schienen unsere Gegner es schwieriger zu haben, eine voll-kompetitive Mannschaft in die Hansestadt mobilisieren zu können, ab Brett 6 waren wir wieder klarer Favourit. Dementsprechend war der Kampfplan: hinten die Punkte einsammeln und vorne erstmal spielen.
Christoph durfte am 8. Brett gegen ein ca. 10-jähriges Kind spielen (In Berlin wohl einer von vielen, in MV würde er mit Handkuss genommen werden). Diese Bürde (Siegzwang, schwindende Bedenkzeit, alles unter Blicke der Mannschaftskollegen) konnte er letztendlich souverän lösen und den Sieg einbringen. Ebenfalls gegen einen Jugendlichen spielte Nick am Spitzenbrett. Doch Leonid Sawlin ist kein Unbekannter, war er doch u16-Europameister, u18-Mannschaftseuropameister und vor kurzem auch DLM-Sieger mit Berlin (mit 6/7 am 1. Brett). Gefühlt also keine leichte Aufgabe für Nick. Aber ebenso wie Brett 8 löste Nick diese Aufgabe mit Bravour: In einer "verzögerten-angetäuschten-Bauernraubvariante" im Najdorf kam der weiße König sehr schnell unter Beschuss, sodass Weiß zuviel Material spucken musste. Respekt an Nick für bisher 100 % am 1.Brett.
"100%? Das kann ich auch." muss sich Wilko gedacht haben, als er mit dem schicken Manöver Kg1-h2;Te1-h1 und Kh2-g1 Druck auf der halboffenen h-Linie (zuvor war hxg3 geschehen) generierte. Dies muss seinen Gegner so erstaunt haben, dass dieser den Faden und schließlich auch die Partie verlor. Die Partie von Max begann eher gemächlich, als der Gegner sich jedoch zu passiv aufbaute, brach Max im Zentrum durch, was ihm unter Materialopfer einen Königsangriff und schließlich den Sieg bescherte. Somit waren 4 Brettpunkte erreicht und Hannes konnte, nachdem er in der Partie leicht unter Druck stand, diesen abschütteln und mit einem Remis den Mannschaftssieg klar machen. Mit diesen zwei sicheren Mannschaftspunkten konnte auch der Rest im Unterhaus befreit aufspielen; Stefan gewann seinen Petrosian-Königsinder, nachdem er 4 oder 5x Remis abgelehnt hatte, Ullis Partie hatte ich nicht so ganz mitbekommen, aber irgendwann war der volle Punkt da. Einziger Wermutstropfen war die Niederlage von Rüdiger, sodass wir mit 6,5:1,5 gewinnen konnten.
Diesen Kantersieg ließen wir dann anschließend im Humboldt ausklingen, nur um zu erfahren, dass wir zur Zeit Tabellenführer sind, da SK König Tegel II sich gegen Pankow behaupten konnte. Somit steht in drei Wochen in Tegel schon ein Spitzenspiel an.
- Partien zum Nachspielen (Link öffnet sich in neuem Fenster, Javascript wird benötigt)
Erfolgreicher Saisonauftakt
2017-10-14 (MW) Am 14.10. spielt unsere U16-Mannschaft, das sind Jannis, Marius, Jonas und Sophie, auswärts gegen den amtierenden Landesvereinsmeister Torgelow. Bereits die Anreise wird zur Herausforderung: Wie bekommt man unsere Spitzenbretter aus Jasmund und Stralsund ans Brett in Torgelow – und das noch vor 10 Uhr? Glücklicherweise zeigt sich der Gegner kulant und wartet geduldig auf unsere Ankunft; danke dafür.
An den Brettern zeigen sich unsere Recken dann aber erbarmungslos. Jonas' Gegner bekommt für den skandinavischen Gambitbauern zu wenig Spiel. Nach einigen technischen Schwierigkeiten ist der Punkt eingetütet. Noch davor gewinnt Marius in einem MacCutcheon-Franzosen, nachdem sein Gegner die Kontrolle im Zentrum verliert. Jannis überrascht das Torgelower Talent Aaron Breß im offenen Sizilianer, steht ausgangs der Eröffnung gut und gewinnt souverän. Am längsten spielt heute Sophie, die ihren Franzosen ungewohnt mutig interpretiert. Schließlich entsteht hier ein Turmendspiel mit Mehrbauer für uns, das Sophie gekonnt verwertet.
Fazit: 4-0 gegen den von der Papierform her stärksten Gegner und ein sehr zufriedener Schreiber.
Blitzmeisterschaft hat begonnen
2017-10-15 (RK) Am vergangenen Dienstag fand die 1. Runde unserer Greifswalder Blitzschachmeisterschaft statt, eine Woche später als sonst, da der Dienstag davor ein Feiertag war. Der Elan zum Saisonbeginn schien besonders groß zu sein. Immerhin nahmen 14 Spieler (darunter drei Nicht-GSV'er) teil. Es nahmen gleich fünf Spieler der so erfolgreich in die Saison gestarteten Ersten teil, die auch die Plätze 1-5 unter sich ausmachten.
Topzocker war einmal mehr Nick, der lediglich einen halben Punkt gegen Max abgab - diesmal in einem ausgekämpften Match, wurde mir versichert. :-) Gemeinsam auf Platz 2 kamen Wilko und Max mit je 10,5 Punkten ein. Wilko musste sich Christian geschlagen geben und remisierte gegen Rüdiger. Max verlor nur eine Partie - gegen Wilko und gab noch halbe Punkte gegen Rüdiger und Stefan ab. Mit nur einen halben Zähler weniger belegte Stefan Platz 4. Platz 5 (8,5 Punkte) wurde ebenfalls geteilt und zwar von Rüdiger und Christian, der damit der einzige war, der in die Phalanx unserer Topspieler einbrechen konnte. Die weiteren Platzierungen seht ihr in der Tabelle.
Unsere Gäste waren diesmal Mirko Schultka, der schon öfter vorbeischaute, John Slattery, ein Amerikaner, der seit einigen Wochen regelmäßig zum Spielabend kommt (und sich sehr achtbar schlug!) sowie Johannes Matitschka von der TSG Oberschöneweide.
Nach dem gut zwei Stunden dauernden Turnier wurden noch einige Partien unserer erfolgreichen OL-Mannschaft gezeigt, bis wir gegen Mitternacht das Flehen des Wirtes erhörten und den Abend beendeten.
Punktspiele 1. Runde
XXL - Herausforderungen
2017-10-08 (HL) Wo genau soll ich anfangen zum Start in die Saison? Die Absprachen zwecks Anreise (wer am Samstag, wer am Sonntag)? Übernachtungen und mögliche Aufstellungsänderungen? Zu salzige Pommes? Mit Anreiseschwierigkeiten am Samstag und am Sonntag? Mit dem SEV? Mit der Rückfahrt? Mit dem Frühstücksbüffet? 1,5 Stunden warten in Königs-Wusterhausen? Im Regen zum Spiellokal schlendern? (aber immerhin ohne schwere Tasche - so clever sind manche Greifswalder immerhin; sollte man glauben) Mangelnde Endspieltechnik? Die größte Herausforderung für den GSV und seinen ML war es an diesem Wochenende nicht, was auf dem Brett geschieht, sondern, ob und wie alle unversehrt an- und auch wieder abreisen können. Am Ende hat alles geklappt und alle sind wohl behalten wieder angekommen.
Gegen den LOK RAW Cottbus sollte gepunktet werden. An den ersten drei Brettern waren wir gleichauf, ab Brett 4 mehr oder weniger klarer Favorit. Der Kampfplan lautete: Vorne erstmal gegenhalten und hinten so langsam die Punkte einsammeln. Ulli hatte Remiserlaubnis, der Rest spielte. Nach knapp zwei Stunden standen wir an keinem Brett schlechter. Wenn ich mich recht erinnere, standen wir nie an einem Brett gefährdet. Und so setzte sich nach und nach die Spielstärke durch. Wie es sich als ML gehört gewann Rüdiger den ersten Punkt der neuen Saison. Hannes und sein Gegner folgten im Taimanov-Sizi einer schon bekannten Variante bis Zug 20, ohne sich dieses gewiss zu sein. Hannes riss für einen Bauernangriff seine Königsstellung auf, welche der Gegner geschickt mit einem Dauerschach auskonterte. Auch Max an Brett 2 neutralisierte den Anti-Grünfeld-Aufschlag seines Gegners während Nick den schwarzen Winawer auseinanderschraubte.
Wilko schnappte sich in der Eröffnungsphase einen Bauern, welchen er - wohl auch mit Zeitnot seines Gegners - zum Sieg führte. Stefan war der vierte im Bunde, welcher sein Endspiel gemächlich und technisch sicherlich einwandfrei zum vollen vierten Punkt führte. Das Remis von Christian ist nur Makulatur zum 6:2 Sieg. Zur Zeit stehen wir auf dem zweiten Platz, aber der Abstand zum Abstiegsplatz beträgt nur zwei Mannschaftspunkte - der Abstiegskampf hat also begonnen ;-).
- Partien zum Nachspielen (Link öffnet sich in neuem Fenster, Javascript wird benötigt)
GSV II - knappe Niederlage gegen Oberliga-Absteiger Güstrow/Teterow
2017-10-08 (CSo) Vor dem Kampf waren unsere Gäste, die in der vergangenen Saison noch in der Oberliga Nord gespielt hatten, nach der Papierform favorisiert. Während wir auf Richard und Jannis verzichten mussten, fehlten bei unseren Gegnern auch mehrere starke Spieler (u.a. alle „Dettmänner“). So ergab sich ein Kampf auf Augenhöhe, wobei wir uns insbesondere an den hinteren Brettern etwas ausrechnen konnten.
Der Auftakt gestaltete sich verheißungsvoll: Marius fiel am sechsten Brett als Weißer im Reti-System frühzeitig am Damenflügel über seinen Gegner her, noch bevor dieser zur Rochade kam. Nach 23 Zügen hätte nur noch die Hingabe der schwarzen Dame das Matt ein wenig hinauszögern können, und so war unser erster Brettpunkt der neuen Saison perfekt. Weniger erfreulich gestalteten sich die Partien an den beiden Nachbarbrettern: Sowohl Frank (an Brett 5) als auch Tino (an Brett 7) verloren als Schwarzspieler gegen den Panow-Angriff bzw. im Damengambit relativ früh einen Bauern; ihre Gegner ließen nichts „anbrennen“ und verwandelten den materiellen Vorteil recht humorlos in ganze Zähler. Am letzten Brett hatte es Ernst mit einer jugendlichen Gegnerin zu tun (die Güstrower hatten zu Beginn auf die Premiere hingewiesen, erstmals eine Spielerin in der Verbandsliga einzusetzen). Auch hier machte sich unsererseits Optimismus breit, weil Ernst in seinem Katalanen eine bequeme Stellung hatte und das Zeitbudget seiner Gegnerin schon deutlich zusammengeschmolzen war. Doch auch Ernst kam leider ein Bauer abhanden, und so sah er sich in die Defensive gedrängt. Dass er mit seiner Routine die Partie Remis hielt, erschien auf den ersten Blick als relativer Erfolg. Allerdings zeigt der Computer im Nachhinein, dass Ernst trotz des Minusbauern an einer Stelle den ganzen Punkt hätte ergattern können.
Inzwischen brachte uns Johannes am vierten Brett zurück in den Kampf. In seinem slawischen Damengambit mit beiderseits langen Rochaden baute er sich (als Weißer) so bedrohlich auf, dass sein Gegner nach 25 Zügen aufgab, noch bevor der unabwendbar erhobene „Hammer“ auf ihn niedersausen konnte. Kurz darauf musste Jens am Spitzenbrett die Waffen strecken, nachdem im Rossolimo-Sizilianer der Druck des Weißen am Damenflügel schließlich doch übermächtig wurde und sein Gegenspiel am Königsflügel abgefangen werden konnte. Noch einmal konnten wir egalisieren, nachdem Christoph, der sich an Brett 3 als Schwarzer mit der Ponziani-Eröffnung auseinandersetzen musste, als stellvertretender Mannschaftsleiter ein Remisangebot ablehnte und anschließend die Überlegenheit des Läufers gegenüber dem weißen Springer zur Geltung bringen konnte. Leider zogen wir am Ende doch den Kürzeren, da Christian am zweiten Brettim Mittelspiel seiner Katalanischen Partie eine gute Möglichkeit übersehen hatte und schließlich in ein unhaltbares Endspiel geraten war.
Insgesamt kann man festhalten, dass wir uns jedenfalls gewehrt haben. Am Einsatzwillen hat es nicht gemangelt, und das gibt Hoffnung für die nächsten Kämpfe – wenngleich eigentlich auch diesmal schon zumindest eine Punkteteilung möglich gewesen wäre.
Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)
- Partien zum Nachspielen (Link öffnet sich in neuem Fenster, Javascript wird benötigt)
GSV IV - Punktteilung im Vereinsduell
2017-10-15 (RK) Am 1. Spieltag der neuen Saison stand für uns das Vereinsderby auf dem Programm. Zweifellos war der GSV III insgesamt etwas stärker als wir, doch wollten wir es ihnen möglichst schwer machen. Da beim Gegner ein Spieler ausfiel, wurde einer unserer Nachwuchsspieler rekrutiert. Hier begann schon mal der Spaß. Ich bat Marko, keinen der GSV-Stammspieler zu nehmen, damit wir kein Massaker erleiden. (Auch ich selbst hätte ja für GSV III starten können.) Unter vier möglichen Spielern wählte Marko Lennart aus. Dieser musste bei GSV III natürlich am letzten Brett spielen - und Johann bei uns auch. So kam es kurioserweise innerhalb des Vereinsduelles auch noch zu einem Geschwisterduell. Und noch eine Anmerkung. Wie jung unsere Vierte ist, sieht man daran, dass ich mehr als doppelt so alt bin, wie der "Zweitälteste"!
Der Kampf begann an allen Brettern ausgeglichen. Nach rund einer Stunde traute ich meinen Augen nicht. Am 8. Brett machte sich Johann daran, seinen großen Bruder zu besiegen. Lennart muss irgendwo einen taktischen Einschlag übersehen haben. Und Johann brachte das Match auch tatsächlich nach Hause. Auch Jethro konnte Marko taktisch überrumpeln und Marko ließ auch noch eine Siegkombi aus - 2:0 für uns. Den Ausglich schafften Helmut und Walter, die sich letztlich doch gegen Conrad und Artöm durchsetzten.
Die Partien von Jakob, Ruben, Sophie und mir waren lange spannend. Schließlich siegte Jakob durch einen taktischen Schlag. Ruben hatte dagegen eine Figur für einen Bauern weniger, da aber wenig Bauern übrig waren, gab es interessante Konstellationen. So konnteRuben versuchen, ein Endspiel mit K+T gegen K+T+S anzustreben, alternativ auch K gegen K+S+S, was ebenfalls nicht gewinnbar ist. Doch Albert, der eine Menge Gehirnschmalz in die Partie steckte, konnte letztlich alle gefährlichen Klippen umschiffen und eine Siegstellung erreichen. Auch Sophie, die lange Zeit besser gegen Ulrike stand, verlor den Faden und landete schließlich im schlechteren Bauernendspiel. Leider gab sich Sophie wohl etwas zu früh auf und übersah eine versteckte Möglichkeit, doch noch das Remis zu erreichen.
Es steht nun 4:3 und ich stehe gegen Gerhard in der längsten Partie des Tages völlig ausgeglichen. Gerhard bietet natürlich Remis an und ebenso selbstverständlich lehne ich ab - das wäre ja die Team-Niederlage. Mit fortschreitender Zeit kann ich schließlich doch noch einen Bauern im Endspiel erobern und jetzt verteidigt Gerhard sich nicht mehr korrekt. Ich gewinne noch einen Bauern, dann noch einen.... und als auch noch ein Figurenverlust droht, gibt Gerhard auf
Fazit: In einem heiß umkämpften Derby - um Pardon wurde weder gebeten noch gewährt (keine Remispartie!) - gab es schließlich ein "salomonisches" 4:4. Ich denke, damit können beide Teams gut leben. GSV III hat keine Aufstiegsambitionen und wir haben schon mal gegen den Abstieg gepunktet. In der nächsten Runde wartet mit Wolgast II schon ein echter Prüfstein.
Schülerliga - unerwarteter Sieg gegen Torgelow
2017-10-15 (RK) Die Saison 17/18 beginnt. Als erstes steht ein Schülerligaspiel auf dem Programm. Wir müssen auf Artöm (wenige Stunden(!) zu alt) verzichten, dafür nehmen Mattis und Theo eine gute Entwicklung. Als erstes steht das Auswärtsspiel gegen den amtierenden Landesmeister auf dem Programm, die allerdings einen kompletten Umbruch verkraften müssen.
Der Weg nach Torgelow ist weit aber das Schöne ist, dass man abseits der regulären Wettkämpfe Dinge verabredet werden können, die beide Seiten auch einhalten. Entsprechend haben wir abgesprochen, dass wir einen Wettkampf nicht nur an 4 sondern sogar an 6 Brettern absolvieren. Es sollen nämlich möglichst viele nachrückende Talente die Möglichkeit bekommen, echte Wettkampfpartien zu spielen. Vorweg - alles hat geklappt, wie das "Geschützexerzieren zu Ehren der Queen".
Wir kamen wegen einer "logistischen Panne" (mea culpa - ich hatte am Tag vorher das Tanken vergessen) wenige Minuten zu spät, unsere Gastgeber warteten sportlich fair die 5 Minuten, ohne die Uhr anzustellen. Vielen Dank für das Fairplay! Unsere Aufstellung lautete: Felix, Vincent, Mattis, Theo, Konstantin, Anna. (Theo und Mattis empfahlen sich aufgrund der Ergebnisse bei unserer Vereinsmeisterschaft u14 für den Stammvierer.) Die Torgelower machten ihren Umbruch komplett, indem sie ihrer Nummer 1 Amy Breß (sie spielte die DLM und kam einen Tag später bei den Erwachsenen zum Einsatz) eine Pause gönnten. Plötzlich waren wir Favorit - und wurden dieser Rolle auch gerecht. Vincent und Mattis gewannen vergleichsweise schnell (Vincent durch zwei irreguläre Züge in schon klar besserer Stellung). Spannend war das Match an Brett 1, wo Felix sich in einem ausgeglichenem Endspiel schließlich Remis trennte. Der Mannschaftssieg stand fest. Theo setzte das i-Tüpfelchen mit einem Sieg (ebenfalls durch zwei irreguläre Züge in schon klar besserer Stellung) im Endspiel mit gewaltigem Materialplus.
Damit gewannen wir mit 3,5:0,5 und haben in der Schülerligastaffel Ost die Tabellenführung übernommen. Außerdem konnte sich auch Konstantin an Brett 5 durchsetzen. Nur Anna verlor, weil der Gegner eine Schäfermattidee durchsetzen konnte. Gesamtergebnis; 4,5:1,5 für uns.
Trotz fortgeschrittener Zeit folgte gleich noch ein Rückkampf, wobei jeder Spieler einen anderen Gegner bekam. Gespielt wurde im Schnellschachmodus. In seiner Paradedisziplin konnte Konstantin erneut punkten - ebenso, wie Anna, Theo und Vincent. Lediglich Felix und Mattis, die sich gerne (und richtigerweise!) mehr Zeit nehmen, verloren.
Mit vielen Brettpunkten und vor allem mit beiden Mannschaftspunkten im Gepäck traten wir die Rückreise an. Erst einmal sind wir Tabellenführer. Unsere Chancen stehen gut, mit dem u12-Team das Finale zu erreichen.
* Das Foto wurde dankenswerterweise von Robert Zentgraf zur Verfügung gestellt.
15. Offene Vereinsmeisterschaft des Greifswalder Schachverein
Unsere Vereinsmeisterschaft wurde sozusagen mit der heißen Nadel gestrickt und - nachdem geeignete Räume zur Verfügung standen - am einzigen möglichen Wochenende nach den Sommerferien gespielt, welches mit "wenigen Veranstaltungen" kollidierte. Entsprechend meldeten leider nur 12 Spieler, von denen einer krankheitsbedingt kurzfristig absagte. Damit keine ungerade Zahl entstand, spielte ich ebenfalls nicht mit und das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits spiele ich natürlich selbst gern Schach und organisiere das Ganze eigentlich nicht, um selbst nicht zu spielen, andererseits ist natürlich "Flöhe hüten" (unsere "Jugendbrigade" zu beaufsichtigen) schon ein Fulltimejob, der zu viel Kraft kostet, um auch noch vernünftig zu spielen - zumindest, wenn keiner weiter hilft.
Topfavorit war Slawomir, der sich mal wieder die Ehre gab, bei uns zu gastieren. Ansonsten fehlte doch der eine oder andere Spieler. Z. T., weil so kurzfristig kein arbeitsfrei zu bekommen war (Bernd / Antje), teils weil andere Turniere geplant waren (Ulli, Max), teils, weil wichtige Termine kollidierten (Richard, Ernst und Gerhard bei der Senioren-DLM, Hannes und Nick u. a. mit Jannis und Marius bei der DLM der Jugend).
Zum Turnier: In Runde 1 siegten die Favoriten, Ausnahme John Slattery, der seit einiger Zeit bei unseren Trainingsabenden ist und Ronald Schulz einen halben Zähler abnahm. Runde 2 war die Überraschungsrunde. Slawomir verlor irgendwo eine Qualle und Günter Wolter spielte das sauber zu Ende. Jens musste sich dem starken Nachwuchsspieler Daniel Schulz geschlagen geben und Jethro konnte John irgendwie "befummeln". Ach ja, Sophie konnte sich in einem harten Kampf gegen ihren Papa durchsetzen. Das Spitzenspiel der 3. Runde entschied Daniel gegen Günter für sich, Jethro war chancenlos gegen Slawo und Jens zeigte gegen Jakob, warum er bei GSV IV am 1. Brett sitzt. Sophie spielte eine starke Partie gegen John, stellte aber nach 3,5 Stunden die Partie einzügig weg, statt den Remiszug zu machen.
In Runde 4 siegte Slawomir gegen den führenden Daniel S. und Günter W. setzte sich im Verfolgerduell gegen Jens durch. Die letzte Runde bot erneut ein "Familienduell", wo Ronald S, seinem Sohn nach langem Widerstand letztlich doch unterlag. Slawomir siegte erneut und Günter W. setzte sich auch gegen Jens durch. Im Jugendduell ließ sich Sophie relativ schnell von Jethro "betrügen" und Walter, der gegen John die komplette Bedenkzeit ausnutzte, fand letztlich nicht den Remisweg.
Neuer Vereinsmeister ist Slawomir Gwiazda mit 4 Punkten. Turniersieger ist allerdings Daniel Schulz (Eintracht Neubrandenburg) mit ebenfalls 4 Punkten aber einem halben Buchholzpunkt mehr. Damit geht der Turniersieg zum 3. Mal in Folge nach auswärts.
Platz 3 belegte Günter Wolter (TSG Neustrelitz) mit ebenfalls 4 Punkten. Alle weiteren Platzierungen siehe nachfolgende Tabelle.
Rangliste: Rang Teilnehmer TWZ Verein/Ort Punkte Buchh SoBerg 1. Schulz,Daniel 1751 SG Neubrandenburg 4.0 14.5 10.50 2. Gwiazda,Slawomir 1921 Greifswalder SV 4.0 14.0 10.00 3. Wolter,Günter 1635 TSG Neustrelitz 4.0 13.0 9.00 4. Schulz,Ronald 1556 SG Neubrandenburg 2.5 10.5 3.25 5. Slattery,John ---- vereinslos 2.5 8.5 3.25 6. Sichler,Jakob 1467 Greifswalder SV 2.0 15.0 5.00 7. Motullo,Jens 1687 Greifswalder SV 2.0 15.0 3.00 8. Bartel,Jethro 1362 Greifswalder SV 2.0 12.5 3.50 9. Wucherer,Sophie 1317 Greifswalder SV 1.0 12.0 1.00 10. Wucherer,Walter 1350 Greifswalder SV 1.0 10.0 2.00
Alle Ergebnisse, Bilder, Endstände usw. findet ihr auf der Homepage des LSV M-V.
15. Offene Vereinsmeisterschaft des GSV
5. Offene Vereinsmeisterschaft u14 des Greifswalder Schachverein
Am Wochenende unserer offenen Vereinsmeisterschaft u14 spielten fast alle unserer Nachwuchsspieler. Allerdings spielten Jannis und Marius bei der DLM Jugend für MV und Sophie, die ebenfalls höhere Ansprüche hat, das Erwachsenenturnier. So kam es, das alle Teilnehmer nicht nur u14 sondern auch noch u12, zum größeren Teil sogar u10 waren. Trotzdem war das Turnier mit 8 Spielern stark besetzt. es waren z. B die amtierenden Landesmeister u10 (Christian Greßler, TSG Neustrelitz) und u8 (Mattis) am Start. Topfavorit war sicher Christian G., gefolgt von Artöm.
In Runde 1 siegten jeweils die Favoriten. In Runde 2 konnte Theo Crispin überraschen und klar überspielen. Man sieht, wer beim Training aufpasst. :-)
Ganz stark spielte Mattis gegen Christian G. im Duell der Landesmeister. Mattis konnte sich im Laufe der Partie Vorteile erarbeiten und lenkte schließlich in ein Turmendspiel mit Mehrbauern ein. Im Bemühen, dies irgendwie durchzusetzen (wir hatten erst eine Trainingseinheit zu Turmendspielen) stellte er seinen Turm dann leider taktisch ein.
Auch in Runde 3 hatte Christián Glück, dass Artöm seine Gewinnstellung wieder verdarb und siegte erneut. Mattis konnte (für mich etwas überraschend) auch Felix schlagen, Vincent setzte sich gegen Theo durch und im Duell unserer "Schnellschützen" siegte diesmal Konstantin gegen Crispin.
In Runde 4 setzten sich wie in Runde 1 jeweils die Favoriten durch. Christian G. gewann auch die letzte Runde und wurde verdient mit 5/ 5 Punkten Turniersieger. Da kann man sehen, was Wettkampfhärte auch in diesem Alter schon ausmacht!
Aber wer wurde Vereinsmeister u14? Das war uuuunglaublich spannend, da Artöm überraschend gegen Theo verlor und Mattis gewann. Diese drei hatten 3/5 Punkte. Auch wenn Artöm einmal mehr durch sein viel zu schnelles Ziehen gewonnene Partien wegstellte, hatte er dennoch die mit Abstand höchste Buchholzwertung und konnte damit verdient seinen Titel verteidigen.
Rangliste: Rang Teilnehmer TWZ Verein/Ort Punkte Buchh SoBerg 1. Greßler,Christian 1205 TSG Neustrelitz 5.0 11.0 11.00 2. Ederle,Artöm 1213 Greifswalder SV 3.0 16.0 8.00 3. Brandt,Mattis 947 Greifswalder SV 3.0 14.0 6.00 4. Horn,Vincent 947 Greifswalder SV 3.0 12.0 4.00 5. Küstner,Theodor --- Greifswalder SV 3.0 10.0 4.00 6. Helber,Felix 917 Greifswalder SV 2.0 12.0 1.00 7. Motullo,Konstantin --- Greifswalder SV 1.0 11.0 0.00 8. Kuniß,Crispin 803 Greifswalder SV 0.0 14.0 0.00
Alle Ergebnisse, Bilder, Endstände usw. findet ihr auf der Homepage des LSV M-V.
5. Offene Vereinsmeisterschaft u14 des GSV