Blitz_LEM in Rostock

2017-03-29 (RK) Nach zwei Jahren Heimspiel fand die LEM im Blitzschach diesmal etwas zentraler in Rostock statt. Gastgeber war erstmals Think Rochade. Leider brachte die Lage nicht den erwünschten Teilnehmerzuwachs. zwar waren die meisten der "üblichen Verdächtigen" wieder am Start doch von den fünf Rostocker Vereinen nahmen leider nur drei(!) Spieler teil. Von uns waren diesmal Wilfried, Ulli, Conrad und ich am Start.
Die Veranstalter entschieden daher, für die 18 Teilnehmer nicht die wunderschöne Aula in der ich schon viele tolle Schulschachveranstaltungen erleben durfte, zu spielen sondern in ihrem Schachraum. Platz war genügend da. Durch das Zusammenstellen zweier Tische musste man sich teilweise etwas lang machen, um auf dem Brett die gegnerische Grundreihe zu erreiche - aber für mich war das kein Problem. Es stand auch ein Vorraum zur Verfügung, in dem man sich aufhalten und essen konnte.

Alle Spieler waren pünktlich, so dass das Orgateam auch pünktlich loslegen konnte. Die erste Entscheidung viel schon vor Turnierbeginn - nämlich das die Schweriner ihre absolute Dominanz "nicht aufrecht erhalten können". In den letzten vier Jahren ging jeweils der komplette Medaillensatz nach Schwerin - diesmal waren aber nur zwei Landeshauptstädter anwesend. :-)
Diese dominierten natürlich einmal mehr das Geschehen. Sebastian Kesten siegte souverän mit 15/17 Punkten. Bemerkenswert ist, dass er neben dem Remis gegen den zweitplatzierten Karsten Schulz nur ein Remis gegen Ulli abgab und gegen Wilfried seine einzige Niederlage kassierte. Schulle blieb als Einziger im Feld ungeschlagen, sechsmal Friedenspfeife rauchen brachten 14 Punkte. Auf Platz 3 kam überraschend Hartmut Glawe vom Nachbarverein FHSG Stralsund ein, der ebenfalls 14 Punkte erspielte. Herzlichen Glückwunsch an die drei.
Wilfried kam auf Platz 4 mit 13 Punkten, Die Niederlage gegen seinen Ex-Vereinskameraden kostete ihn Bronze. Ulli belegte Platz 7 mit 10,5 Punkten. Er haderte etwas mit der Bedenkzeit, die stellungsmäßig klar gewonnene Partien kosteten. (Beim Modus 3min+2sek wäre er vermutlich erfolgreicher gewesen.) Ich selbst kam unausgeschlafen auf 5,5 Punkte. Viel mehr wäre in dem starken Feld auch nicht möglich gewesen. Stark präsentierte sich Nachwuchsspieler Conrad. Als Setzranglistenletzte mit 400 DWZ Abstand zum Vorletzten erkämpfte er sich 2 Punkte, wurde nicht letzter - und hätte eigentlich auch gegen mich gewinnen müssen.

Die Organisation des Turnieres war tiptop. Pünktlicher Beginn, vernünftiges Spielmaterial (Holzbretter und Figuren), kulinarische Versorgung (Schachstandard - Bowu oder Boulette), präsenter Schiri - alles hatte geklappt. Als Schmankerl obendrauf wurde vom Vorsitzenden des Ausrichtervereins 10 Euro für die korrekte Lösung einer aufgebauten Studie ausgelobt.

alle Ergebnisse


Punktspiele - 7. Runde

"Alles, was ein Anfang hat, hat auch ein Ende [...]"

2017-03-19 (HL) "Alles geht irgendwann zu Ende"; "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende"; "Ende gut, alles gut"; "Am Ende weiß man, wie viel es geschlagen hat", "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei". Mehr Zitate möchte ich gerade nicht aus dem WWW zusammenklauben. Der geneigte Leser wird aber sicherlich schon wissen worum es geht: Nach sieben Spieltagen ist die Tabellenführung des GSV in der OLNO beendet*. Doch der Reihe nach.

Kurz vor 11 waren alle da, um gegen TuS Makkabi anzutreten. Deren Aufstellung war mehr oder weniger vorauszusehen, wir waren bunt zusammengewürfelt wie immer. Schon die Eröffnungen boten einige Überraschungen. Ulli zog mit dem "Black Jet" im 4.Zug vom Leder, nur um kurz darauf sich in einer (seiner Meinung nach) schlechteren Stellung wiederzufinden. Was macht man in solch einer Situation als stärkerer Spieler? Richtig, man bietet Remis an, welches auch angenommen wurde. Das dieses das einzige Unentschieden war, zeigt, wie umkämpft die Begegnung war. Olafs Gegner versuchte mit einem frühen Figurenopfer dessen Fort-Knox zu knacken; raus kam T+2S auf Olafs Seite vs. D+2 Bauern. Olaf schaffte es jedoch leider nicht, seine Figuren vernünftig zu koordinieren und musste sich nach ca. vier Stunden geschlagen geben. Bis dahin war auch nur der Schreiber dieser Zeilen fertig geworden, welcher schon in der Eröffnung durch eine Unachtsamkeit des Gegners eine (wohl klar) bessere Stellung generieren konnte. Doch dann folgten die Sünden Denken, Blinzeln, Wollen, Materialismus, Egoismus, Perfektionismus und Fahrigkeit scheinbar alle auf einmal; sogar ein Remisangebot wurde ausgeschlagen; nur um nach 3,5 Stunden die Segel zu streichen. (Bitter, gerade, wenn man den Kampfverlauf und das Mannschaftsergebnis betrachtet)

Nick am Spitzenbrett geriet auch in eine schwierige Stellung. Doch sein Gegner spielte schnell und somit wohl ungenau. Nick nutzte seine Chance und gewann das Turmendspiel. Christian gewann im Mittelspiel einen Bauern, sein Gegner hatte ein bisschen Gegenspiel; in Zeitnot dann der Patzer, schwupps war ein Turm weg. Wilko hatte seinen geliebten Franzosen auf dem Brett, knapperte auch das weiße Zentrum an. Der Gegner opferte eine Figur, setzte jedoch vermutlich nicht korrekt fort, sodass Wilko schnell zu seiner geliebten Luststellung kam und den Punkt einfuhr. Der Einzige, der mich an diesem Tag mit seiner gesamten Partieanlage überzeugt hat, war der Webermax. Von vorne bis hinten das passive Spiel des Gegners ausgenutzt und den vollen Punkt eingefahren. Als ich mich um 16:15 gen Schwerin aufmachte, knetete Rüdiger sein Doppelturmendspiel. Irgendwo zwischendurch muss er den Faden verloren haben, zu guter Letzt war Makkabi der wohlverdiente Sieger.

Fazit: Jetzt ist Wunden lecken angesagt. Und, um bei den Zitaten zu bleiben: "[...] - und meistens hat das, was ein Ende hat, auch eine Fortsetzung."

*Nachtrag HL: Wobei Puristen natürlich behaupten können, dass wir die Tabellenführung erst mit dem 3.Spieltag besaßen

GSV III - Das Wunder von Waren

2017-03-19 (JoM) Jochen glaubt sich mit Weiß im Vorteil, als er das frühe Lf5 des Gegners mit Db3 und Drohung auf Bauernraub zu gehen, beantwortet. In den folgenden 20 Zügen findet er gelegentlich zweitbeste Züge und die Partie verflacht in einen minimalen Vorteil mit Remis auf Angebot des Gegners. Nach einer Stunde liegen wir 1: 4 zurück: Ein Kampfloser, ein früher Verlust, ein Schiffbruch im Königsinder und ein Remis von Thomas F. an Brett 8 sind die Bilanz. Zu diesem Zeitpunkt ist Gerhard klar im Vorteil. Zwar hat er nur die „kleine Qualle“ gegen einen Bauern. Allerdings droht er mit Läufer und Dame einzügig Matt und paralysiert so gegnerische Figuren, die decken müssen.

Ulrikes junger Gegner übersieht einen mehrzügig drohenden Bauerngewinn durch diverse Springergabel - Drohungen. Nach Bauernverlust tauscht er sorglos die Türme runter. Das Springer/ Bauern- Endspiel auf beiden Flügeln ist sehr gewinnträchtig für Ulrike aber auch riskant, wegen der ganzen Gabeln, Bauernrennen und Bauerndurchbrüche. Vielleicht hat ihr Gegner noch Remischancen, sollte ein Randbauer übrigbleiben. An Brett 3 hat Thomas S gegen den Gegner mit der höchsten Wertungszahl einen Freibauern mehr. Der Gegner kann mit Dame und Springer gegen den etwas luftigen König gegenhalten, was bei genaustem Spiel von Thomas aber wohl ins Leere liefe. Nach der Zeitkontrolle geht es Schlag auf Schlag. Der Gegner von Thomas gibt auf. Anschließen entbrennt eine Diskussion über eine mögliche Zeitüberschreitung zwei Züge vorher. Doch Marko besteht auf die zuerst bekundete amtliche Aufgabe der Partie. Zeitgleich läuft Gerhards Gegner unter der Last der Drohungen in eine Springergabel, die nicht durch Gegendrohungen aufgehoben werden kann, weil das besagte Matt in der Luft hängt. Nun bietet Ulrike einen Bauern an einem Flügel zum Opfer (man könnte sagen Köder) an. Der Gegner nimmt und möchte dann Springer tauschen und losrennen. Allerdings ist Ulrikes Bauerndurchbruch schneller und führt zu einem gedeckten Freibauern. Ulrike ist „im Quadrat“ und kann den gegnerischen Freibauern einsammeln, während der Gegner an den gedeckten Freibauern gebunden ist. Trotz Zeitknappheit gleicht Ulrike somit lobenswert zum 4:4 aus!

GSV IV verliert 3:5 in Saßnitz

2017-03-19 (RK) Pünktlich kurz vor 10 Uhr trafen wir im Kurhotel Saßnitz bei unserem Gegner SG Jasmund ein. Leider waren wir nicht in Bestbesetzung. Jonas, Gary und Sophie fehlten. Dafür spielten erstmals Helmut als Edeljoker sowie Conrad und Johann. Verstohlener Blick auf den vom Gastgeber bereits ausgefüllten Mannschaftsbogen - Gott sei Dank, auch sie waren nicht in Topaufstellung angetreten. Die DWZ-Zahlen sagten trotzdem: "Wir verlieren knapp". Ein "Plan" musste her. Dieser lautete: Der aus der Dritten extra ausgeborgte Helmut und Jens, welcher einen tollen Lauf hat, spielen auf Sieg, außerdem auch Jethro, der die Stellung "wild" halten soll, um seine taktische Stärke anzubringen. Irgendwo müssen wir dann noch 1,5 Punkte zusammenklauben.

Der Beginn war wenig verheißungsvoll. Johann stand quasi sofort auf Verlust, genauso wie Ruben, der in der Eröffnung eine Figur einstellte. Conrad griff ebenfalls in der Eröffnung fehl und stand objektiv schlecht, auch wenn er materiell (noch) nicht im Nachteil war. Auch Jethro hatte einen Bauern weniger, dazu die schlechte Bauernstruktur aber etwas Entwicklungsvorteil. Bei den Älteren war es für eine Prognose noch zu früh. Dann ein Silberstreif am Horizont. Jethro kann mit einem taktischen Trick, letztlich beruhend auf den nicht entwickelten weißen Figuren und damit schwacher Grundreihe die Dame gegen einen Turm gewinnen. Den Rest spielt er problemlos runter und kann sich mit weiteren hübschen Taktikmotiven schnell durchsetzen. Er siegt, nachdem die anderen Jungs aufgeben mussten. Helmut, der auf Anweisung des ML ("Du bist der stärkere Spieler.")Remis ablehnte, konnte seinen Kontrahenten schließlich taktisch überrumpeln. Es steht 2:3. Jens Jakob und ich spielen noch.

Kriese - M. Fromm
Taktik! Nach Nach welchem schwarzen Zug legt Weiß den König um?
..rq.rk.
pp.bppb.
...p..p.
...Pn..p
...N...P
.P..BPP.
P.PQ....
.R..KB.R

Doch wieder ist uns Caissa nicht hold. Sie drückt nochmal ein Auge zu, als ich die Partie einstelle und hält meinen Gegner die Augen zu (siehe Diagramm). Nun stehe ich leicht besser und auch bei Jakob sieht es gut aus, während Jens versucht, in einer ausgeglichenen Stellung "Bambule" zu machen. Doch dann frisst Jakobs Läufer einen vergifteten Bauern, wofür dieser umgehend eingesperrt wird. Das missfällt diesem so, dass er seinem Leben im Tausch gegen einen weiteren Bauern ein Ende macht. Zwei verbundene Freibauern gegen einen Läufer - das ist vielleicht nicht trivial zu spielen, doch definitiv besser für den Rüganer. Nun bekommt Jens ein Remisangebot, muss dieses wegen der Geschehnisse an Brett 4 natürlich ablehnen und erhöht das Risiko. Es kommt, wie es immer kam in dieser Saison. Jakob kann die Partie nicht mehr halten und Jens übersieht einen Einschlag, der seine Stellung ruiniert. Die Jasmunder machen die Punkte 4 und 5, während ich unter den Blicken feixender Zuschauer meine "Endspieltechnik demonstriere" (immerhin eine glatte Figur mehr - was man kaum merkt). Eine halbe Stunde später als nötig ist der Punkt eingetütet und wir verabschieden uns von unseren sehr netten Gastgebern einmal mehr mit leeren Händen.

Fazit: Auch in Runde 7 war durchaus ein Punktgewinn drin. Letztlich war Jasmund aber doch das Quäntchen abgeklärter. Nicht einmal mein "Bestechungsversuch" (eine Runde Duplo für alle) konnte daran etwas ändern. ;-)


Endstation HSK

2017-03-12 (HL) Gestern fand beim HSK das Achtelfinale des Deutschen Pokals statt. Uns wurde der HSK zugelost und wir sind gegen ein Destillat aus 1.,2. und 3. Mannschaft angetreten.


Unser Pokalteam

Zum Konkreten: Nick spielte an Brett 1 mit Weiß gegen IM Thies Heinemann, Hannes an 2 mit Schwarz gegen IM Souleidis, Willi an 3 gegen Uksini Bardhyl und Max an 4 gegen FM Björn Bente. Parallel dazu fand das Match zwischen MTV Tostedt und dem SK Norderstedt statt. Um 14 Uhr ging´s los und zwei Stunden passierte erstmal nicht viel (wäre auch schlimm, wenn). Willi musste sich einer schlechteren Bauernstruktur im Tarrasch erwehren, konnte den Druck aber nicht ganz Stand halten und strich gegen halb fünf die Segel. Max wählte gegen Bente´s Pirc die heterogenen Rochaden, sein Gegner hatte aber genug Spiel. Irgendwann waren ungleichfarbige Läufer plus Damen auf dem Brett und Max hatte wohl die etwas unangenehmere (?) Königsstellung. Zu guter letzt konnte sich auch hier der HSK durchsetzen. Den einzigen Lichtblick lieferte Nick, welcher im Damenindisch zu einer wohl leicht angenehmeren Stellung kam, dann aber eine Abwicklung falsch berechnete und sich mit Minusqualität wieder fand. Doch auch sein Gegner patzte und zum Schluss hatte Nick ein Endspiel L+L+T vs. 2T+B (plus weitere Bauern) auf dem Brett. Das Remisangebot seines Gegners konnte er jedoch nicht ausschlagen, zumal Hannes sich in eine typische "Guter-Springer-auf-d5- dominiert-schlechten-schwarzfeldrigen-Läufer"-Stellung hat manövrieren lassen. Somit gewann der HSK verdient mit 3,5 gegen uns, musste sich am Sonntag jedoch dem SK Norderstedt geschlagen geben, die damit im Halbfinale stehen.

   Hamburger SK           - Greifswalder SV   3,5 - 0,5
 1 IM Heinemann, Thies    - Müller, Nick         ½-½
 2 IM Souleidis, Georgios - Leisner, Hannes     1 - 0
 3 Bardhyl, Uksini        - Woll, Wilfried      1 - 0
 4 FM Bente, Björn        - Weber, Max          1 - 0 

Jugendliga 4. Spieltag

2017-03-11 (RK) Am letzten Spieltag mussten wir gegen den Tabellenfüher SAV Torgelow um den Staffelsieg kämpfen und außerdem noch gegen SV Gryps II antreten. Die Zweite hatte die gleichen Gegner in umgekehrter Reihenfolge. Das Spiel um den Staffelsieg war hart umkämpft. Als alle anderen 12 Partien der weiteren Begegnungen vor Ort bereits zu Ende waren, spielten unsere vier noch und der Matchausgang war unklar. Leider reichte es knapp nicht. Wir verloren 1,5:2,5.


Der Showdown beginnt....

Die Eröffnungsphase lief gut. Jannis, der statt des vorbereiteten Caro Kann einen Sizi aufs Brett bekam, baute eine spannende Stellung auf. Bei Sophie kam genau die vorbereitete Variante aufs Brett. Als der Gegner fehlerhaft abwich, sah Sophie einen Figurengewinn, spielte aber trotzdem das einstudierte Bild, weil sie sich nicht sicher war. Trotzdem stand sie ausgezeichnet. Auch Conrad konnte ausgangs der Eröffnung einen Bauern gewinnen. Nur Jonas verlor einen Bauern, doch war die Stellung nicht hoffnungslos. Dann der erste Dämpfer. Conrad übersah simple Taktik und stellte eine Figur ein. Auch wenn er tapfer weiterfightete - das war die Entscheidung an Brett 4. Sophie konnte ihren Gegner nach allen Regeln der Kunst überspielen und glich aus. Jonas konnte seine Partie wie erhofft in Remisbahnen lenken. Alles hing daher vom Partieausgang der beiden stärksten Spieler ab. Leider veropferte sich Jannis und musste (vielleicht ein wenig früh) den König umlegen. In einem spannenden Match hatte Torgelow schließlich das bessere Ende für sich.

Die Zweite, die bis auf Simon eigentlich eine Schülerligamannschaft war, konnte sich (für mich etwas überraschend) klar mit 3:1 gegen Gryps II durchsetzen. Allerdings hatten Artöm und Felix durchaus Glück, dass sie nicht das gewonnene Material zurückgeben mussten bzw. der Gegner recht einfache Drohungen übersah. Am Nachmittag ging - bis auf eine Partie - alles sehr schnell. Conrad brauchte keine zehn Züge bis zum Matt. Die anderen hatten sehr schnell ganze Figuren mehr. Jonas bekam als nächstes eine Mattstellung hin. Sophie machte es etwas umständlich und tauschte viel Material runter, um ein Endspiel mit zwei Mehrtürmen zugewinnen. Jannis sorgte für den Schmunzler des Tages. (Das sah ganz interessant aus, wie Jannis seinen Zug macht, die Uhr drückt, noch einmal aufs Brett schaut und sich an den Kopf fasst. :-) ) Er überspielte seinen Gegner völlig - übersah allerdings ein Matt in 1 und spielte so noch eine halbe Stunde länger als nötig. Unsere Zweite war gegen Torgelow natürlich chancenlos, zumal das Team nochmals verjüngt wurde. Relativ schnell hatten alle deutlichen Materialnachteil, der bei Simon, Felix und Hannes zum baldigen Partieende führte. Mit der Partie von Hannes war ich soweit zufrieden. Er hatte die Eröffnung gut gespielt und hat erst später einen Abzug übersehen, der die Dame kostete.
Lediglich Artöm (ebenfalls mit einer Leichtfigur im Nachteil) hielt seine Stellung zusammen. Sein Gegner verbrauchte enorm Zeit, versäumte es jedoch, durch mögliche Abtausche die Stellung zu vereinfachen. Das ging soweit, dass Artöm wegen ZÜ gewann. Wir hatten also das drohende 0:4 abgewendet.

Wir belegen nun mit 9:3 Punkten Platz 2 der Vorrundenstaffel Ost und sind zusammen mit Torgelow fürs Finale qualifiziert. Weil das Ergebnis in die Finalrunde mitgenommen wird, tut die Niederlage doppelt weh - doch vermutlich kann man auch mit zwei Minuspunkten Meister werden..... ;-)


Greifswalder Blitzmeisterschaft - 6. Runde

2017-03-11 (JS) In der 6. Runde unserer Blitzmeisterschaft waren erneut zehn Spieler am Start - darunter die Creme de la Creme der "Greifswalder Blitzerszene" oder anders gesagt - gleich fünf Spieler der Ersten gaben sich die Ehre... Und nach längerer Abstinenz war auch mal wieder ein Gast aus Wolgast dabei.

Nick gewann das Turnier bei seiner zweiten Teilnahme erneut. Er gab lediglich Remisen gegen Wilfried und Helmut(!) ab. Den 2. Platz mit 7/9 Punkten teilten sich Wilko und Wilfried. Danach wurde es kunterbunt. Irgendwie konnte jeder jeden schlagen. Daher erreichten die Nächstbesten "nur" 4,5 Punkte. Das waren nicht etwa Max und Rüdiger - nein, Johannes (dem die Hamburger Blitzsession offensichtlich bekam) und Frank Zimmermann aus Wolgast. Wie wild es zugung verdeutlicht dies: Frank verlor zwar gegen Ralf, konnte aber Rüdiger und Johannes bezwingen. Ralf dagegen siegte gegen Max und Wilfried - verlor aber gegen Helmut der, wie oben geschrieben, Nick einen halben Zähler abknöpfte.

In der Gesamttabelle hat sich Max nun auf Platz 2 geschoben. Ralf und vor allem Wilko arbeiteten sich an den Bronzeplatz heran, weil Jakob diesmal fehlte. Wilfried ist punktemäßig weit enteilt. Ihm dürfte der 9. Titel(!) kaum noch zu nehmen sein.

Tabelle


Nix zu holen in Hamburg

2017-03-06 (HL) Am gestrigen Sonntag fand die Norddeutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft (NDBMM) statt, für das wir uns - aufgrund der geringen Teilnahme an der Landesmannschaftsmeisterschaft in MV - die letzten Jahre hinter SF SN bisher immer qualifiziert hatten. Doch viele der sonstigen Blitzhaie wie Wilko kniffen; andere meinten sie müssen für die Uni lernen oder Hausarbeiten schreiben. Also fanden sich neben mir am 2ten Brett und Dauerblitzer Wilfried an Brett 1 noch Johannes (Brett 3) und Ralf (Brett 4) ein, um ein paar Runden Blitzschach zu spielen. Ausrichter war der SK Johanneum Eppendorf in den Räumlichkeiten wo der HSK ansonsten seine Bundesligaspiele austrägt. Insgesamt traten 29 Mannschaften an, was ein Programm von 11 bis ca. 18:30 Uhr (inkl. 30 min Mittagspause) bedeutete. Als Novum ist anzumerken, das zum ersten Mal mit drei Minuten plus zwei Sekunden Inkrement gespielt wurde. Neben Jürgen Kohlstädt führte auch wieder Hugo Schulz souverän durch die Veranstaltung, sodass kurz nach 11 Uhr die erste Runde anfingen konnte.


* Noch stehen alle ausgeglichen gegen den HSK...

Aus GSV-Sicht gab es nur zwei Zielvorgaben: Nicht letzter werden, und beide Teilnehmer aus MV schlagen. Mit einem 0:4 gegen SV Werder Bremen gelang uns ein schwieriger Start. Ansonsten bekamen wir dieses Mal recht viele 0:4-Packungen eingeschenkt, was Johannes und mich ein drittes Ziel formulieren ließ: Weniger als zehn 0:4-Kämpfe. Am Schluss wurden es "nur" acht, unter anderem gegen den HSK, SK König Tegel und HSK Lister Turm sowie Weiteren. Nach gut einem Drittel stand das erste MV-Match gegen HSG Uni Rostock auf dem Programm. Doch statt eines erhofften Sieges gingen wir mit 1,5:2,5 unter, Glückwunsch an die Hansestädter für diese Leistung. Doch es gab auch Lichtblicke wie ein 2:2 gegen SC Diogenes oder auch Siege gegen Post SV Uelzen oder SC Weiße Dame Hamburg. Ich persönlich konnte mich mit der neuen Bedenkzeit gut anfreunden, lediglich ein- oder zweimal profitierte ich nicht von den sonstigen fünf Startminuten. Andererseits konnte man in simplen Endspielen nicht mehr so einfach über die Zeit gehoben werden. Johannes schaffte sogar das Kunststück gegen IM Kopylov von Norderstedt seine Bedenkzeit von 8 Sekunden auf 45 Sekunden hochzuschrauben. Gegen SF Schwerin gab es dann - wie erwartet - die 1:3 Niederlage. Ganz zum Schluss landeten wir auf Platz 25 von 29. Die Punkte im Einzelnen: Wilfried: 7; Hannes: 10,5; Johannes: 10; Ralf: 4. Uni Rostock wurde Vorletzter und die Schweriner verpassten die Qualifikation knapp auf Platz 10. Gewonnen hat der HSK vor dem SF Lilienthal und SK König Tegel.

* Das Bild wurde dankenswerterweise von Schachfreund Sven Helms zur Verfügung gestellt.

Mehr Infos gibt´s auf der offiziellen Homepage.

Auf Chessbase gibt es ebenfalls einen schönen Artikel zum Wettbewerb: Hier klicken.


Schülerliga - letzter Spieltag

2017-03-04 (RK) Am letzten Spieltag konnten wir wieder mit starker Aufstellung antreten. Vom Stamm fehlte nur Crispin, den Mattis vertrat. Unser Gegner war erst einmal Eintracht Neubrandenburg II. Da sollten wir doch favorisiert sein. Wirklich beantwortet wurde die Frage nicht, da die Vier-Tore-Städter die ersten beiden Bretter frei ließen. Artöm und Vincent hatten also schon die Brettpunkte eingefahren, blieben noch Felix und Mattis. Mattis hatte auch kein Problem. Ein früher Dameeinsteller seiner Gegnerin führte zum mühelosen Sieg. Felix dagegen sah sich kaum zu parierenden Mattdrohungen ausgesetzt, nachdem er seiner Gegnerin einen unwichtigen Bauern auf c7 "klaute" und nicht beachtete, dass die Gegnerin einen vielversprechenden Königsangriff startete. Dann fing er jedoch endlich an, zu überlegen, konnte die Mattdrohungen abwenden und schließlich genügend Material zum Sieg gewinnen. Damit setzten wir uns mit 4:0 durch.


Das Spiel gegen Neubrandenburg I beginnt...

Richtig spannend wurde es gegen Eintracht I. Nach der Eröffnung standen Mattis und Artöm schon vorteilhaft. Felix, der eine beim Training besprochene Variante auf's Brett bekam (allerdings aus Weiß-Sicht) konnte sich leider nicht mehr daran erinnern. Die Folge war der Verlust eines Bauern und des Rochaderechts. Vincent hatte eine ausgeglichene aber spannende Stellung auf dem Brett. Im weiteren Spielverlauf konnten Artöm und Mattis ihre Gegner glatt überspielen, fanden aber den schnellen "Totschlag" nicht. Felix stellte ohne Not eine Figur ein und Vincents Stellung war immer noch ausgeglichen. Dann fehlte uns einmal mehr in dieser Saison das Quentchen Glück, was man in der Schülerliga eben doch braucht. Mattis konnte plötzlich eine Mattdrohung nicht mehr abwenden, Artöm ließ in glatt gewonnener Stellung ein Dauerschach zu und Felix konnte seine Stellung nicht mehr retten. Unsere Gäste hatten das Match gedreht. Und Vinni stand immer noch gleich.... Nein! Er hatte plötzlich Mehrmaterial. Auch wenn er freundlicherweise noch etwas davon zurückgab - den Brettpunkt hielt er fest.

Obwohl wir mit 1,5:2,5 sehr unglücklich verloren haben, zeigten wir doch, was wir können, da wir den sicheren Finalisten an den Rand einer Niederlage brachten. Mit der heutigen Leistung (und etwas mehr "Glück") wäre doch deutlich mehr drin gewesen. Letztlich beenden wir die Saison auf dem 5. Platz von 8 Teams.

Wir waren heute übrigens sogar zu sechst. Auch Hannes und Theo waren vor Ort und konnten gegen Neustrelitzer Spieler (auch diese reisten zu sechst an) weiter Spielerfahrung sammeln. Beide konnten einmal gewinnen und verloren einmal.

erspielte Punkte