1. Mannschaft (Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern)
(Saison 2023/2024)
Die 1. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt in der Saison 2023/2024 in der Verbandsliga M-V.
ML: Dr. Malte Stopsack
Spiellokal: Stadtteilzentrum Schwalbe, Stadtteiltreff, Maxim-Gorki-Str. 1, 17491 Greifswald
Tabelle und alle Mannschaftsaufstellungen
Nr | Name | DWZ | Rd 1 | Rd 2 | Rd 3 | Rd 4 | Rd 5 | Rd 6 | Rd 7 | Rd 8 | Rd 9 |
1 | Teschke,Olaf | 2161 | 0 | ||||||||
2 | Bartolomäus,Christian | 2152 | |||||||||
3 | Stubbe,Wilko | 2141 | 1 | 1 | 0,5 | 0,5 | + | 1 | 0,5 | 1 | + |
4 | Stopsack,Malte,Dr. | 2125 | 0 | 1 | 1 | + | 1 | 0,5 | |||
5 | Kalhorn,Stefan | 2044 | 0 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | + | 0,5 | + | |
6 | Hertel,Johannes | 2007 | 1 | 1 | + | 0,5 | 0,5 | ||||
7 | Lange,Jannis | 2054 | 1 | 1 | 0 | + | 0,5 | 0 | 1 | + | |
8 | Patzenhauer,Max | 1972 | 0,5 | 0,5 | 1 | 0,5 | 0 | 0,5 | |||
9 | Mildner,Jens | 1999 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | + | 0,5 | |
10 | Woll,Wilfried | 2013 | 0,5 | 1 | 1 | 1 | + | 1 | 1 | ||
11 | Johlke,Lorenz | 1820 | 0 | 1 | 0 | 0,5 | 0,5 | 0 | |||
12 | Schwahn,Christian | 1877 | 0,5 | 0,5 | 1 | ||||||
13 | Sowada,Christoph | 1904 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | ||||||
14 | Dombrowski,Frank,Prof. Dr. | 1808 | |||||||||
15 | Grehl,Tino | 1858 | 1 | ||||||||
16 | Nauschütz,Ernst | 1784 | |||||||||
17 | Khanbekyan,Areg | 1743 | |||||||||
18 | Ederle,Artöm | 1499 | 0 | ||||||||
19 | Kriese,Ralf | 1698 | |||||||||
20 | Grauer,Gary | 1489 |
- Spielberichte
- Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9
Runde 5
GSV I - Hoch gewonnen
2024-10-14 (Stk) Die fünfte Runde sah das Comeback des Mannschaftsführers und eine motivierte Mannschaft. Der Kampf begann fast wie in Wismar. Ludwigslust hatte krankheitsbedingt zwei Bretter freigelassen, so dass wir nach einer Stunde schon 2-0 vorn lagen. Bis auf Stefan, der nach knapp zwei Stunden Remis machte (allerdings gegen den stärksten Spieler unserer Gäste), spielten alle anderen fünf Bretter auf Sieg. Fast überall mit Erfolg. Malte bekam eine offene Stellung mit lebhaftem Figurenspiel und verwertete seine Initiative. Max zeigte einen schulmäßigen königsindischen Angriff und gewann ebenfalls überzeugend. Den Reigen setzte der 100-Prozent-Mann Jens fort, eine wilde Partie, aber mit dem besseren Ende und einem hübschen Mattbild am Horizont. Lorenz überzog seine Stellung und stand zwischendurch wohl auf Verlust, konnte aber mit tatkräftiger Mithilfe seines Gegners in ein remises Bauerndendspiel abwickeln. Der Schlusspunkt setzte gewohnt kampfstark Wilfried, der von Anfang an einen Vorteil festhalten konnte und schließlich in einem komplizierten Mittelspiel einen Freibauern bis auf die gegnerische Grundreihe vorschob.
Insgesamt also ein überzeugendes 7-1. Trotzdem büßten wir einen Brettpunkt auf Torgelow ein, die ein kampfloses 8-0 schafften. Wir stehen jetzt punktgleich mit Torgelow und Schwerin II an der Tabellenspitze. Die Verbandsligasaison erweist sich wie erwartet als spannendes Rennen.
Runde 4
GSV I - Geschenke in Wismar
2024-10-13 (Stk)Aber es gab auch schlechte Nachrichten. Jens lief in eine gemeine Eröffnungsfalle und stand praktisch aufgabereif. Jannis ließ sich auf einen komplizierten Kampf ein, gewann zwar einen Bauern, aber sah sich einem heftigen Angriff ausgesetzt. Stefan und Lorenz holten nichts aus ihren Partien und Wilko sah sich gezwungen, seine Stellung im Mannschaftssinne auszukneten.
Alles hätte böse enden können. Stefan und Lorenz waren remis und Jannis verlor. Wilfried spielte zwar geduldig seine Mehrfigur nach Hause, aber als es endlich 3.5-2.5 für uns stand, hatte Wilko inzwischen eine verlorene Stellung und auch Jens stand objektiv noch immer platt. Wilko löste seine Probleme am Spitzenbrett mit einem beherzten Remisangebot, dass dankenswerterweise angenommen wurde und als sich alle auf ein 4-4 eingestellt hatten, zeigte Jens großen Kampfgeist, hielt die Stellung kompliziert und behielt am Ende die besseren Nerven und 100 Prozent Ausbeute in dieser Saison!
Weihnachten kam früh für uns.
Runde 3
GSV I - Knapper Sieg in Rostock
2023-11-25 (CS) In der dritten Runde fuhren wir nach Rostock. Max war wieder genesen und dabei, Malte fehlte weiterhin, und nachdem auch Stefan kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste, kam Tino zu seinem ersten Verbandsligaeinsatz in dieser Saison und Artöm zu seinem Verbandsligadebüt überhaupt. Damit lagen wir im Schnitt pro Brett nur ca. 50 Wertungspunkte über unseren Gastgebern vom SSC Rostock, und so war es absehbar, dass es (in komfortablen Drehstühlen und mit edlem Spielmaterial) eine enge Angelegenheit werden würde.
Die Anfangsphase verlief wenig verheißungsvoll. Zwar brachte uns Tino, dessen Gegner bei der Abwicklung ins Endspiel eine Springergabel übersehen hatte, in Führung. Dann aber endeten die Partien von Lorenz und Artöm, denen bereits in der Eröffnung bzw. beim Übergang ins Mittelspiel jeweils zwei Bauern abhandengekommen waren, mit den absehbaren Niederlagen. Anschließend remisierten Max (in objektiv besserer Stellung) und Wilko, bevor wir durch Christians Gewinnpartie den Mannschaftskampf bei noch zwei ausstehenden Partien wieder egalisieren konnten. Einmal mehr bewies Jens in einem wild umkämpften Königsinder (vgl. den Bericht zur ersten Runde) seine Nervenstärke. Nachdem sein Gegner fehlgegriffen und sich der Nebel über dem Schlachtfeld verzogen hatte, konnte Christoph seine Partie in leicht besserer Stellung remisieren, bevor Jens als „Mr. 100 Prozent“ den Mannschaftssieg komplett machte.
Im Ergebnis bedeutet das einen denkbar knappen, vor allem an den Weißbrettern (3,5 aus 4) errungenen „Arbeitssieg“: nicht unverdient, aber es hätte (wie so oft) auch anders ausgehen können. Immerhin können wir uns über die „hauchdünne“ Tabellenführung (mit einem halben Brettpunkt Vorsprung) freuen; ein „Ruhekissen“ ist sie freilich nicht.
Runde 2
GSV I - Sieg mit Hindernissen
2023-11-09 (StK)Für unseren verhinderten Mannschaftsführer rutschte Wilfried ins Team, ansonsten traten wir gegen die Gäste aus Neubrandenburg unverändert an. Wilfried und Christian zeigten sich an den Schwarzbrettern friedliebend, der Rest spielte lange Partien. Bei Wilko und Jens sah es kritisch aus, an allen anderen Bretter standen wir besser. Jannis brachte uns mit einem kleinen taktischen Trick (siehe Diagramm) in Führung. Nach der Zeitkontrolle hatte Wilko seine Ruine zusammengehalten und zum Gegenangriff ausgeholt: 3 zu 1. Auch Lorenz lehnte ein Remisangebot ab und holte mit beherzter Offensive einen vollen Punkt, als er Turm und Läufer gegen Dame verwertete, indem er langsam aber sicher alle gegnerischen Bauern abräumte. Stefan konnte wieder einmal eine klare Gewinnstellung nicht verwerten, aber sein Remis stellte immerhin den Mannschaftssieg sicher. Dann erhöhte Jens weiter, der wie durch ein Wunder und mit großzügiger Hilfe des Gegners ein Endspiel mit Turm und Bauern gegen Läufer und vier (!) verbundene Freibauern gewann, sodass sich Christoph veranlasst sehen durfte, sein gewonnenes Endspiel nicht auszukämpfen.
Insgesamt gewannen wir am Ende mit 6 zu 2, nicht ganz unverdient, aber objektiv betrachtet etwas zu hoch. Wenn wir in der Liga weiter oben mitspielen wollen, dürfen wir nicht nachlassen.
Runde 1
GSV I - Aller Neuanfang ist schwer
2023-10-24 (StK)Der Mannschaftskampf begann unglücklich. Stefan und Malte standen sehr früh auf Verlust und obwohl sie ihre Partien noch lange hinschleppten, war schnell klar, dass wir klar im Rückstand waren. Christian machte ein schnelles Remis und auch Christoph teilte den Punkt in einem wilden Marshall-Angriff, durchaus glücklich für uns, dass sich der Gegner nach dem Remisangebot die Stellung nicht noch einmal angesehen hatte. Kein Glück, sondern Können zeigten Wilko und Jannis. Wilko war am Spitzenbrett die ganze Partie ein entscheidendes Tempo vor, welches das Springerendspiel gewonnen machte. Jannis konterte seinen Gegner taktisch aus und die Stellung des Gegners brach plötzlich zusammen. Jetzt stand es 3 zu 3, nur Jens und unser Neuzugang Lorenz spielten noch. Jens erwies sich erneut als Rechenmaschine und behielt in einem verrückten und maximal asymmetrischen Königsinder die Nerven. Lorenz hatte sich aus einer verlorenen Stellung in ein Turmendspiel gekämpft, das theoretisch remis war, aber diese Sachen sind am Brett bekanntermaßen besonders schwer zu spielen. Beim letzten Gewinnversuch des Gegners übersah er eine unerwartete Möglichkeit, einzügig das Patt zu erzwingen und verlor (siehe Diagramm).
Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Wenn wir oben mitspielen wollen, werden wir uns steigern müssen.