3. Mannschaft (Bezirksliga McPom)
(Saison 2011/2012)

Die 3. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt auch in der Saison 2011/2012 wieder in der Bezirksliga Mecklenburg-Vorpommern.

ML: Marko Pitz
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Zimmermann, Gordon1737     - - 
2Motullo, Jens164901 0,5    0
3Malchau, Jochen16600        
4Dyballa, Albert1501 0,5 01 0 -
5Schmidt, Thomas146410,5 00  0,5 
6Matz, Burkhard1666   0,5    1
7Schmidt, Gerhard1587110010100
8Lichtnau, Ulrike1458100,50,5110,511
9Pitz, Marko1426111001000,5
10Altenstein, Benjamin1331 00   0,50 
11Fiedler, Thomas1294100,5 100 1
12Stoldt, Hans-Helmut1104  010,5100 
13Walliser, Simon Gregor11590        
14Sbach, Lennart1132      0,5 1
15Altenstein, Jonas1068       0,5 
16Großjohann, Jan-Niclas843  0 0    
17Rostenstock, Ruben900  0  0   
18Werner, Luis841         
19Lichtnau, Tim812         
20Kraffzig, Conrad798     0   
21Sbach, Johann794         
22Finke, Adrian778         
23Chauvin, Mano759         
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

Runde 8

Runde 8: GSV III - erwartete Niederlage gegen Tabellenführer

2012-04-09 (MP) Am achten Spieltag bestritt unsere dritte Mannschaft unser letztes Auswärtsspiel beim Staffelfavoriten Turbine Neubrandenburg. Diese Mannschaft trat fast in Bestbesetzung an, der wir ohnehin nur mit sieben Spielern besetzt nicht viel entgegenzusetzen hatten. Im Spiellokal einer evangelischen Schule angekommen, galt es die Fahnen des GSV mit Würde zu vertreten und nicht allzu hoch zu verlieren.

Der Spielverlauf täuschte etwas über das nackte Endergebnis hinweg, denn insbesondere die spielenden Bretter 2 und 3 unserer beiden Schmidts standen auf Gewinn, wenngleich hinterher nur ein halber Punkt aus diesen beiden Partien zu Buche schlug. Gerhardt hatte im Mittelspiel zwei starke Zentrumsbauern im Köcher die fast unaufhaltsam gegen den unrochierten König von Rosin anrollten. Zwar ging einer dieser Bauern wieder verloren, dafür war der andere Bauer umso gefährlicher, wie Rosin in der Analyse hinterher zeigte. Hier verpasste Gerhardt die richtige Fortsetzung, so dass sich Rosin rechtzeitig durch Umgruppierung seiner Figuren ein Luftloch für seinen König schaffen konnte. Bei Ulrike sah es auch hoffnungsvoll aus, da ihr Gegner Ballmann wohl zur falschen Seite rochierte. Dies konnte Ulrike sehr schön für einen Bauernsturm ausnutzen, dem Ballmann nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Der volle Punkt ließ dann nicht mehr lange auf sich warten, wohingegen ich in meiner eigenen Partie schon die Segel gestrichen hatte. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich den Durchblick in einer Benonipartie, verteidigte mit der falschen Strategie und gab dann bei drohendem Damenverlust auf. An Brett 6 konnte Benjamin lange mithalten und das Spiel ausgeglichen gestalten, so dass ich schon die leise Hoffnung auf einen halben Punkt hegte, während sein jüngerer Bruder Jonas an Brett acht in einem Endspiel mit ngleichfarbigen Läufern landete, wo Jonas den halben Punkt gegen seinen „Angstgegner“ Daniel Schulz perfekt machte. Thomas Schmidt an Brett 2 spielte schließlich eine aufregende Partie mit zwei Freibauern auf dem Damenflügel, bei ansonsten gleichen Materialverhältnis, die ich als latent gewonnen betrachtete. Helmut an Brett 7 kämpfte schließlich eine einsame positionelle Abwehrschlacht gegen Sonnenberg die er auch zu gegebener Zeit aufgab. Benjamins Aufgabe schlug nun auch für die Neubrandenburger positiv zu Buche, da Leisner die bessere Bauernstruktur auf dem Brett hatte, die den Gewinn sicherte.

Gerhardt kämpfte nach dem Verlust seines starken Mittelbauern gegen eine Bauernmehrheit, die Rosin lehrbuchhaft in einen Sieg mittels Zwangszug umwandelte. Spielte also noch Thomas, wobei er wohl nicht immer den stärksten Zug fand, um seine zwei Freibauern gewinnbringend in Szene zu setzen. Ergebnis war eine Punkteteilung zu vorgerückter Stunde, so dass sich Turbine Neubrandenburg und der GSV 6:2 trennten.


Runde 7

Runde 6

Runde 5

Runde 5: GSV III - Hart erkämpfter 4,5:3,5 - Sieg gegen Rugia Bergen II

2012-01-22 (MP) Am 15.1. des neuen Jahres trat die 3.Mannschaft bei der 2.Mannschaft von Rugia Bergen an, um das Punktekonto um zwei weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg aufzufüllen. Leicht ersatzgeschwächt mussten wir Jens an die Zweite abgeben, dafür rückte Jan aus unserer Nachwuchsabteilung nach. In Bergen angekommen, präsentierte sich uns eine Mannschaft die auch nicht in Bestbesetzung antreten konnte. Insbesondere fehlten hier die ersten beiden Bretter, so dass ich leicht optimistisch eingestimmt den Wettkampf angehen konnte.


Albert hat gerade sein erstes Spiel für uns gewonnen.

Zu Beginn sah ich an allen Brettern gute Partieverläufe. Albert an 1 konnte gut gegen gegen Jepp gegenhalten und sich zwei verbundene Freibauern erarbeiten. Bei Ulrike an 4 plätscherte das Spiel solange in seichten Gewässern dahin, bis sie eine Qualität gegen eine Leichtfigur gab, um mit zwei Läufern die Königsstellung von Krawelitzki aufzumischen. Jan konnte das Spiel gegen den erstmalig im Einsatz befindlichen Schmidt der Bergener im Gleichgewicht halten. Zwischenzeitlich wollte ich sogar an einen leichten Vorteil für Jan glauben, was mindestens für ein Remis gut sein sollte. Bei Helmut bewegte sich alles in ausgeglichen Bahnen, während Thomas S. an 2 voll auf Angriff gegen die Rochadestellung von Scheel spielte. Thomas F. an 6 konnte seine Stellung mit versteckten Drohungen Zug um Zug verbessern und so in eine vorteilhafte Position kommen, während ich mit einem verdächtigen Springeropfer auf f7 den König von Jutta Gehrke ins Freie locken konnte und zunächst gutes Spiel bekam, mit Druck auf den König. Thomas an 6 konnte nun seine vorteilhafte Stellung in einen ganzen Punkt verwandeln, während sich Jan im Endspiel wohl doch verzählt hatte und ein aussichtloses Bauernendspiel mit einem gegen 3 Bauern bis zum bitteren Ende durchzog. Hier erreichte mich das Remisgebot von Frau Gehrke, welches ich nach kurzer Überlegung verwarf, da meine Angriffsstellung sehr vielversprechend aussah. Thomas an 2 bekam nun auch ein Remisgebot aber auch hier riet ich ihm weiterzuspielen, da wir auf Sieg spielen wollten. Es ging nun weiter bei Thomas, wobei die Aussichten auf beiden Seiten gegeben waren.

Ulrike hatte inzwischen ihren Druck so verstärken können, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, wann das Material bei diversen Mattangriffen mit Rendite zurück kommen sollte. Die Aufgabe durch Krawelitzki verkürzte dann das Leiden doch deutlich, so dass wir nun mit dem Remis von Hans-Helmut schon 2,5 Punkte zu Buche stehen hatten. In meinem Spiel war ich nun am Scheideweg im Mittelspiel angekommen, wo ich leider den falschen Plan zur Vereinfachung fasste. Meine Versuche, eine Leichtfigur zu gewinnen, konnten pariert werden und nun besaß plötzlich Schwarz bei zunächst ausgeglichenem Materialverhältnis das bessere Spiel. Ein Bauer nach dem anderen ging bei mir verlustig und zum Schluss konnte Schwarz auch einen Bauern auf die achte Reihe durchbringen. Die Aufgabe folgte dann recht schnell. Gerhardt an 3 hatte sich einen soliden entfernten Mehrbauern erspielt was ich als gewonnen betrachtete. Thomas an zwei hatte zunächst genügend Druck auf den König von Scheel aber seine Türme waren nicht verbunden, was Scheel auszunutzen wusste, um einen einsamen Freibauern durchzubringen. Hier musste dann Thomas seinen letzten Springer für diesen Bauern geben und außerdem zulassen, das beide Türme von Scheel auf der siebenten Reihe auftauchten. Gestandene Schachspieler wissen, das dieses ein fast sicheres Zeichen für eine Niederlage ist. So auch bei Thomas, der die Mattdrohung nicht mehr parieren konnte.

Dreieinhalb Punkte für die Bergener und zwei noch laufende Partien versprachen einen nervenaufreibenden Schlussspurt, wo mir ein bekanntes Sprichwort durch den Kopf ging, in dem ein Hund und ein Hase vorkommen. Bei Remisannahme von mir und Thomas an 2, hätten wir zu diesem Zeitpunkt schon dreieinhalb Punkte verzeichnen können und die Last wäre auf die noch spielenden Bretter 1 und 3 geringer gewesen. Albert musste eine Reduzierung seines 2 Freibauernvorsprungs um einen hinnehmen, um einen Mattangriff von Jepp abzuwehren, während sich bei Gerhardt keine Materialreduzierung abzeichnete und ich sogar eine Bauerndurchbruch von Friese befürchtete. Albert konnte nun seinen Bauernvorsprung sicher verwerten, wobei ein kleiner Stellungsfehler von Jepp Albert erst die Eroberung wichtiger Felder für seinen König ermöglichte. Blieb noch Gerhardts Partie, wo Gerhardt schon in akute Zeitnot geriet. Sein Bauernvorsprung brachten aber nun Friese in Bedrängnis, worauf dieser seine letzten 10 Minuten auf weniger als eine Minute reduzierte. Schließlich fiel auch noch das elektronische Blättchen bei Friese, so dass hier der entscheidende Punkt zum Mannschaftssieg fiel.

Fazit: Ein Mannschaftskampf wo Sieg und Niederlage dicht beieinander waren konnte zum Schluss doch noch mit 2 Punkten gekrönt werden.


Runde 4

Runde 3: GSV III - chancenlos gegen FHSG Stralsund

2011-12-08 (MP) Der dritte Spieltag stand unter keinem günstigen Stern für die 3. Mannschaft. Hier schlug die knappe Personaldecke von der ersten Mannschaft über die Zweite bis in die Dritte durch, so dass wir quasi mit dem letzten Aufgebot an den Sund fuhren, unser Bestes gegen die Zweite von FHS zu geben. Thomas Schmidt und Albert spielten in der Zweiten, dafür rückten Jan und Ruben aus unserer Nachwuchsabteilung nach. Da wir dank meiner nicht vorhandenen navigatorischen Fähigkeiten etwas zu spät kamen, hatten wir auch schon etwas Zeitrückstand aber die Stralsunder waren so fair und warteten noch das akademische Viertel, in dessen Zeitintervall wir dann doch ankamen, ab, so dass auf beiden Seiten ein fairer Wettkampf zu erwarten war. An allen Brettern uns klar überlegen sollte der Wettkampf zugunsten der Stralsunder ausgehen. Im besten Fall rechnete ich mit einem Achtungserfolg mit vielleicht 3 erkämpften Brettpunkten.

Es begann dann auch wie zu befürchten war. Relativ schnell verloren hier Ruben und Jan ihre Partien an den Brettern 7 und 8, während sich an den restlichen Brettern die Spiele in üblichen Zeitintervallen entwickelten. Thomas Fiedler an 5 hatte einen recht ansprechenden Partieverlauf mit kombinatorischem Druck auf den Königsflügel, was mir etwas Hoffnung gab. Ulrike traf auf einen Gegner der recht friedfertig zu Werke ging. Recht schnell trennte man sich hier Remis. Helmut an 6 hielt so gut es ging gegen Lösche dagegen und landete in einem Endspiel Dame gegen Turm. Hier wählte er nicht die allerbeste Verteidigung und ließ sich seinen König gegen den Brettrand abdrängen was dann verloren war. Gerhardt an 1 hatte auch einen schweren Stand gegen Goretzki und musste sich zu vorgerückter Stunde geschlagen geben. Benjamin an 4 schließlich spielte eine hochinteressante Partie, wie sein Stralsunder Gegner Isigkeit hinterher bekundete, berechnete im Mittelspiel aber eine Leichtfigurenabtausch falsch, so dass er mit einer Qualität weniger ins Endspiel überging. Dieses Endspiel konnte dann Isigkeit gewinnbringend verwerten, so dass die Stralsunder den Mannschaftskampf schon gewonnen hatten. In meiner Partie gegen Assmann stand ich auch unter Druck, konnte mir aber eine günstige Ausgangslage mit zwei Läufern im Mittelspiel, unter Preisgabe zweier Bauern, schaffen. Ein kurzer Blick eine Schulbank weiter zu Thomas, bescherte mir die Gewissheit, das Thomas hier seinen Druck auf den Königsflügel gelockert hatte und das Spiel sicher in den Remishafen abgleiten ließ. Remis an 5.

Blieb also noch meine Partie, in der Assmann an geeigneter Stelle mit seinem Springer einen Bauern angegriffen hatte. Zur gleichen Zeit nahm ich aber eine Leichtfigur von Assmann unter Beschuss, was es aus taktischen Gründen nicht ermöglichte genannten Bauern zu kassieren. Hier vergaß Assmann wohl meine Überzahlkonstellation und kassierte meinen hängenden Bauern, während ich unter Mitnahme einer Leichtfigur so viel Material abtauschte, wie nur möglich. Assmann spielte - sich auf einen satten 3 Bauernvorsprung berufend – weiter, während ich erst den richtigen Gewinnweg finden musste. Praktisch mit seinem Remisgebot verlor er wieder einen Bauern, was meine Aufgabe im Endspiel doch erheblich erleichterte, da mein Läufer wohl die Bauern allein aufhalten können sollte. Das weitere Spiel gestaltete sich recht zäh, bis ich das verbliebene Turmpaar heruntertauschen konnte. Da mein Läufer nun endgültig den letzten Freibauern von Hans aufhielt und gleichzeitig mein König nah genug an den zwei anderen Bauern von Hans dran war gab Assmann nunmehr das Spiel auf.

Fazit : Unter den gegeben Umständen war nicht mehr drin als das 2 : 6 gegen die zweite FHS.

Runde 2: GSV III - Punkteteilung gegen Anklam

2011-10-29 (MP) Am 2. Spieltag empfing die dritte Mannschaft in unserem ersten Heimspiel der Saison die erste Mannschaft aus Anklam, die als etwa gleichstark einzuschätzen war. Hier wollten wir mit einem Heimsieg die nötige Grundlage für unseren Klassenerhalt legen. Mit einem leichten Handicap startend ( ein Spieler musste erst an seine Zusage erinnert werden und machte erst ca.25min später seinen ersten Zug ) konnte ich in etwa auf die gleiche Mannschaft zurückgreifen wie am ersten Spieltag. Jochen wurde durch Neuzugang Albert ersetzt und Gregor durch Benjamin. Als Kampfplan sollte ungefähr so wie am ersten Spieltag agiert werden - vorne gegenhalten und ab Brett 3 auf Sieg spielen was auch durchaus realistisch erschien. Es sollte natürlich mal wieder ganz anders kommen als man sich das als Mannschaftsleiter so im stillen Kämmerlein ausdenkt, denn der Wettkampf der um 9.00 Uhr begann, sollte noch in ein richtig hartes Stück Arbeit auf Seiten des GSV ausarten.

Zunächst einmal sah aber alles nach eitel Sonnenschein aus. Keiner hatte schwerwiegende Entwicklungsrückstände zu beklagen und ich konnte frohen Mutes in meiner eigenen Partie den einen oder anderen Hinterhältigen Abzug planen. Nach ca.90 Minuten erreichte mich dann das Remisgebot von Maschkin an Albert und beim Blick auf das Brett konnte ich auch nur in etwa gleiche Bauernstrukturen und ansonsten gleichwertiges Spiel im Leichtfigurenendspiel erkennen. Remis an 2.


Gerhard gewinnt sehr glücklich....

Ulrike hatte wohl einen Bauern gewonnen und steckte danach eine Leichtfigur ins Geschäft um mit zwei verbundenen Freibauern „Bambule“ zu machen. Unklar wer hier obsiegen sollte. Ich hatte ja immer noch meine diversen Drohungen auf dem Brett und bei solch einem Gegner wie T.Greek, der sich in den entscheidenden Partiemomenten mehr oder weniger laut alle Folgen meiner Drohungen ausrechnete machte Schach spielen mal wieder richtig Spaß. ;-) Sowas erlebt man ja sonst nur bei Schach spielenden Kindern die mit ihren geheimen Gedankengängen nicht hinter dem Berg halten können.
Bei Thomas an 8 hatte ich wohl etwas nicht richtig mitbekommen denn plötzlich musste Thomas mit einer Figur weniger aufgeben. Dämpfer Nummer 1. Nun folgte Ulrikes Aufgabe in einem zähen Leichtfigurenendspiel mit Minusfigur welches von Annika Greek gut verwertet wurde. Dämpfer Nummer 2. Jetzt war ich wieder an der Reihe meinen positiven Beitrag für die Mannschaft zu leisten denn zwischenzeitlich konnte ich mit besagtem Abzug einen Bauern gewinnen und in der Folge meines Gegners Dame mit Entwicklungszügen beschäftigen und sogar eine Leichtfigur gegen einen Turm tauschen. Im Mittelspiel konnte ich dann noch einen Springer extrahieren, so dass das Endspiel gewonnen war. Hier der volle Punkt. Benjamin an 7 hielt gegen Stoltenow gut gegen und opferte eine Läufer auf f2 mit anschließender Figurrückgewinnung. Hier musste er sich in den Varianten wohl verrechnet haben, denn plötzlich stand er mit einer Figur im Minus da kämpfte aber noch solange weiter bis Stoltenow den richtigen Gewinnweg gefunden hatte und Benjamin in Zugzwang brachte.
Thomas an 3 tauschte einen Turm gegen 2 Leichtfiguren war aber mit seinem König an die Verteidigung eines Mittelbauern gebunden, welchen Sebastian Scholl mit seinen beiden Türmen bearbeitete. Dies machte es Thomas schwer einen Turm herunterzutauschen, um sein Glück mit den beiden Leichtfiguren gegen den Turm zu suchen. Remis an 3. An Brett 1 gab es nun eine wilde taktische Partie zu sehen wo ich zwischenzeitlich Sadewasser in Vorteil sah. Jens konnte aber alle Löcher in seiner Stellung so gut wie es eben ging stopfen und seinerseits einen Königsangriff mit seiner wendigen Dame starten. Sadewasser fand nun nicht immer den besten Zug und gab 2 Züge vor dem Matt auf. Aufatmen beim schreibenden Mannschaftsleiter denn nun spielte nur noch Gerhard seine Partie gegen Dr. Schwarz die wieder einmal in ausgeglichenen Bahnen bisher verlief. Im Bauernendspiel welches nun auf dem Brett stand konnte jeder eine Freibauern bilden. Gerhardt mit zwei gegen einen Bauern und Dr.Schwarz mit drei gegen zwei Bauern. Exaktes Tempi abzählen war hier ebenso gefragt wie eine Portion Glück, denn Gerhardt hatte ein paar Züge vorher Remis geboten welches Dr.Schwarz ablehnte. Plötzlich war aber der Freibauer von Gerhardt schneller, so dass hier auch Gerhardt seine Beitrag zum Endstand von 4:4 leistete.

Fazit: Ein hartes Stück Arbeit wo wir mit etwas Glück das Remis noch erreichen konnten.


Runde 1: GSV III - Lokalderby knapp gewonnen

2011-10-01 (MP) Am vermutlich letzten schönen Sommerwochenende in diesem Jahr trat die 3.Mannschaft des GSV bei der 2.Mannschaft des SV Gryps an. Wie mir von außergewöhnlich gut informierter Seite am Vortag zugeraunt wurde könnte der SV Gryps eine gute Mannschaft aufstellen und vielleicht sogar ihre Nummer 1 aufbieten. Dazu gesellten sich leichte Aufstellungssorgen, die es notwendig machten auch unserem Nachwuchs eine Chance an Brett 8 zu geben. Zum Einsatz kam hier Gregor, der im Vorjahr schon manches Mal gut aufspielte. So war also ein ausgeglichener Wettkampf zu erwarten. Im Spiellokal angekommen halfen wir erst einmal unseren Gastgebern beim Aufbau des Spielmaterials, bevor der Wettkampf ohne die Nummer 1 der Gastgeber nahezu pünktlich um 9.05 Uhr begann.

Als Taktische Marschroute sollte an den vorderen Brettern 1-2 gegengehalten werden und wenn möglich remisiert werden. Auf Gewinn sollte ab Brett 3 gespielt werden. Die Neumitglieder meiner Mannschaft an 1 und 2 setzten dies auch auf unterschiedliche Weise um. Bei Jens ergab sich ein scharfes taktisches Spiel während sich Jochen auf ein Positionsspiel seines Gegners einließ, das bei vielen Bauernzügen von seiner Seite wenig Spielraum auf Ausgleich ließ.
Thomas Schmidt an 3 setzte das erste Achtungszeichen als er seine Gegnerin Lucie Sadewasser mit dem in der Eröffnung ungewöhnlichen Bauernzug g4 aus dem Konzept konventioneller bekannter Eröffnungen brachte. Scharfes taktisches Spiel brachten ihn langsam aber sicher in Vorteil, so dass ich schon guter Hoffnung an Brett 3 war, zumal ich bei Thomas schon des Öfteren solche Partieanlagen gesehen hatte. Thomas Fiedler an Brett 7 konnte sich auf einen glatten Einsteller seiner Gegnerin Ronja Moj stützen, so dass dies der erste Punkt war der hier für den GSV zu Buche schlug. Es folgten nun die ersten Punkte der Grypser an 1 und 2. Jens konnte seine offene Königsstellung nicht mehr halten und musste seinem Gegenüber Michael Hollatz gratulieren und bei Jochen waren die positionellen Löcher wohl doch zu groß, als das er hier Remis halten konnte. An Brett 8 nun das Duell zweier Nachwuchsspieler die in etwa gleichstark waren. Hier setzte sich die größere Wettkampferfahrung bei N. Tsoumanis durch, da Gregor einen taktischen Abzug auf seine Queen übersah. Den Rest der Partie spielte Neoptolemus sauber zu Ende und konnte seinem Mannschaftsleiter einen vollen Punkt vermelden.
Ich selber an 6 kam leicht angeschlagen aus der Eröffnung heraus was Swenja Wagner mit positionellen Drohungen zu verknüpfen wusste. Alsbald musste ich mich eines vorgerückten b-Bauern auf der 7.Reihe erwehren, der mir nur die taktische Variante zuließ meinen Turm gegen eine Leichtfigur und eben diesen Bauern zu geben. Fortan lagen alle Vorteile auf ihrer Seite, was sie aber nur suboptimal auszunutzen verstand. Gerhardt Schmidt an 4 spielte eine ruhige, positionelle Partie, die in sehr ausgeglichenen Bahnen verlief. Hier war ein Remis sehr wahrscheinlich. Ulrike schließlich spielte an 5 eine französische Vorstoßvariante, die ihr Raumvorteil und einen Bauerngewinn einbrachte. Mit diesem Raumvorteil konnte sie dann die Dame ihres Gegners D.Romoth fesseln, was zum Verlust derselben gegen einen Turm führte. Nun demonstrierte sie geradezu die große Kampfkraft ihrer Queen, die schlechte Aufstellung von Schwarz ausnutzend, so dass auch diese Partie zugunsten des GSV gewertet wurde. Thomas Schmidt konnte zwischenzeitlich auch schon den vollen Punkt vermelden, so dass nur noch Gerhardt und ich spielten. Hier vermochte Swenja nicht die gute Stellung ihrerseits zu verstärken, was meinen Springer wieder ins Spiel mit Schachgeboten auf den König kommen ließ. Ihre Reaktion darauf konnte ich nur als Panik werten da bei diesen Schachgeboten immer noch ein Remis drin war. Stattdessen wählte sie nur den dritt oder viertbesten Zug, was mir ermöglichte, einen Turm zu gewinnen.
Zum Schluss gab es eine Springergabel die die Partie sofort beendete. Hier also doch noch der volle Punkt. Nun spielte also nur noch Gerhardt und aus dieser Partie musste mindestens ein halber Punkt für den Mannschaftssieg kommen was auch lange sehr wahrscheinlich war. Martin Gruner setzte aber an der falschen Stelle auf einen Damentausch, so dass ein Springerendspiel mit vielen Bauern auf dem Brett verblieb. Gerhardt konnte bei diesem Damentausch alsbald einen Bauern gewinnen und spielte das Endspiel trotz taktischer Überrumpelungsversuche von Gruner sauber zu Ende, so dass wir letztendlich mit 3:5 diesen ersten Spieltag in der Bezirksliga Ost gewinnen konnten.