Frohe Weihnachten

2017-12-24 (RK) Der Greifswalder Schachverein wünscht seinen Mitgliedern und deren Angehörigen sowie allen Freunden und Gästen des Vereines ein frohes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Möget ihr alle einen "fleißigen Weinachtsmann" haben und sich eure Wünsche und Vorhaben für das Jahr 2018 erfüllen.

Das erste Training findet für alle am 9. Januar statt. (Kinder, Jugendliche ab 17 Uhr im St. Spiritus, Erwachsene ab 20 Uhr im Koeppenhaus)

Am 9.1.18 findet auch die 4. Runde unserer Offenen Blitzschachmeisterschaft statt.


2017-12-21 (RiV) Am 19.12.2017 fand ab 20:10 Uhr die Mitgliederversammlung des Greifswalder Schachvereins e.V. für 2017 statt.

Der Vorstand hatte mit folgender Tagesordnung zur Versammlung eingeladen:

 Tagesordnung der Mitgliederversammlung des 
 Greifswalder Schachvereins e.V. am 19.12.2017

 1. Eröffnung und Begrüßung 

 2. Wahl des Versammlungsleiters und des Protokollführers, 
    Feststellung der form- und fristgemäßen Einladung und Beschluss 
    der Tagesordnung 

 3. Jahresbericht 2016/2017 

 4. Vorlage und Genehmigung des Kassenberichtes 2016/2017 
    und des Haushaltsplanes 2017/2018 

 5. Entlastung des Vorstandes 

 6. Neuwahl eines Vorstandes 
     - Vorsitzender (Kandidat: ...) 
     - stellvertretenden Vorsitzender (Kandidat: Stefan Kalhorn) 
     - Schatzmeister (Kandidat: ...) 
     - Pressesprecher (Kandidat: Christoph Sowada) 
     - Jugendwart (Kandidat: Max Weber) 
     - Materialwart (Kandidat: Marko Pitz) 
     - Spielleiter (Kandidat: Ralf Kriese) 

 7. Wahl der Kassenprüfer 

 8. Sonstiges

Nur 11 Mitglieder waren erschienen (davon allerdings 6 Vorstandsmitglieder und ein Kassenprüfer, d.h. lediglich 4 "freie" Mitglieder). Möglicherweise lag die niedrige Teilnehmeranzahl daran, dass zwei Vorstandsposten zu besetzen waren (und wer nicht da ist, kann auch nicht gewählt werden...)...

Wie jedes Jahr wurde zügig die TO abgearbeitet: Der Vorsitzende eröffnete die Veranstaltung, Christoph Sowada wurde einstimmig als Versammlungsleiter gewählt, ebenso Stefan Kalhorn als Protokollführer. Der Versammlungsleiter stellte danach die form- und fristgemäße Einladung fest und die Tagesordnung wurde einstimmig beschlossen.

Der Jahresbericht wurde vom Vorsitzenden und vom Spielleiter vorgetragen, der Kassenbericht wurde vom Vorsitzenden erläutert (der Schatzmeister war nicht erschienen), die Kassenprüfer lobten den Schatzmeister allerdings in höchsten Tönen und schlugen die Entlastung vor, so dass der Vorstand einstimmig entlastet wurde.

Bei TOP 6 tauchte überraschend ein Kandidat für das Amt der des Schatzmeisters auf, so dass zügig der neue Vorstand (jeweils ohne Gegenstimmen) gewählt werden konnte (siehe hier).

Hans - Helmut Stoldt und Tino Grehl wurden als Kassenprüfer ebenfalls ohne Gegenstimme (wieder-)gewählt. Im Bereich Sonstiges wurde noch der Modus der Vereinsmeisterschaft diskutiert und es gab soviele unterschiedliche Modelle wie Teilnehmer an der Diskussion - mal sehen, sie dieser Themenbereich weiterentwickelt.

Um 21:45 Uhr schloß der Versammlungsleiter die Versammlung.


Jubiläum - 10. Pokalsieg!

2017-12-18 (RK) "Same procedure as every year", könnte man sagen. Einmal mehr - zum achten Mal in Folge - ging der Pott nach Greifswald. Was so alles passierte, bis ML Rüdiger den Pokal in die Höhe reckte könnt ihr nachfolgend lesen....
Erste offizielle Amtshandlung am Pokalfinalwochenende war die Auslosung des Halbfinales. Dieses ergab für uns das optimale Los. 1. Nicht GSV I - GSV II im Halbfinale, 2. Der GSV II zieht das vermutlich einfachere Los. Die Paarungen lauten: Think Rochade - GSV II und Malchower SI - GSV I. Der GSV II ist nicht ganz hoffnungslos, da die Rostocker nur zu dritt sind und GSV I ist sowieso klarer Favorit gegen alle.


In Kürze gehört der Pott uns!

Das "Aufstellungsduell" des ersten Paares geht erst mal zugunsten der "Denker von der Warnow" aus. Während wir davon ausgingen dass wegen der Berliner Wertung (die vielleicht wichtig werden könnte) das 4. Brett verwaist bleibt, ließen die Rostocker das 1. Weißbrett frei - und nahmen mich als einzigen Spieler mit vielleicht nicht allzu großem DWZ-Nachteil aus dem Spiel. An den verbleibenden drei Brettern hatten sie im Schnitt 300 DWZ / Brett Vorsprung. Doch wir kämpften verbissen. Jakob sprang seinen Gegner in einer wilden Spanisch-Variante gleich mal an, es ergaben sich spannende Stellungsbilder. Sophie spielte eine richtig starke Eröffnung und hatte zwischen durch wohl (mindestens) Ausgleich und Helmut rührte genüsslich (und erfolgreich) Beton an. Nach 2-3 Stunden zeigte sich dann doch die Überlegenheit der Gäste. Jakob wählte bei unterschiedlichen Rochaden vielleicht den falschen Pan (Tb1 statt Td1 macht vielleicht mehr Druck auf den gegnerischen King) und der Gegner konnte sich schließlich in der offenen Schlacht mit seinem Läuferpaar gegen Jakobs Springerpaar durchsetzen. Sophie traf die eine oder andere ungenaue strategische Entscheidung, die in der Summe trotz ihres beachtlichen Auftrittes doch zu einer nicht mehr haltbaren Stellung führten. Lediglich Helmut hielt seine Klötzchen zusammen und ließ nichts mehr anbrennen, nachdem sein Gegner unerklärlicherweise seinen agilen Springer gegen seine "Läuferleiche" tauschte.
Mit 1,5:2,5 schieden wir dann knapp aber leider durchaus zu recht aus.

 Think Rochade – SC HRO    2.5 : 1.5 Greifswalder SV II 
 1 Celmer,Ole                1 - 0   Sichler,Jakob 
 2 Jänsch,Robert             - - +   Kriese,Ralf 
 3 Sura,Christian            1 - 0   Wucherer,Sophie 
 4 Mauser,Tassilo Tino     0.5 - 0.5 Stoldt,Hans-Helmut 

Bei unserer Ersten standen die Zeichen genau anders rum. Nur an Brett 1 war nach DWZ so etwas, wie Ausgeglichenheit vorhanden, an Brett 2-4 waren wir klar überlegen. Lustiges Intermezzo - ein Malchower fragte mich, warum wir "ausgerechnet den Kleinen" an Brett 1 spielen lassen. Einfache Antwort - weil "der Kleine" inzwischen eine höhere DWZ als das Malchower Spitzenbrett hat! :-)
Trotzdem dauerte das Match sehr lange. Wilfried konnte seinen Gegner schnell und glatt an die Wand spielen und uns schnell in Führung schießen. Marius konnte einen gesunden Mehrbauern erlangen, musste aber noch genaue Technik zeigen. Rüdiger und Max standen optisch jeweils besser.... Doch Rüdiger musste (nachdem Kiebitze schon einen Bauerngewinn sahen) doch die Reißleine wegen eines gefährlichen Freibauern ziehen und ins Remis einwilligen. Max ging ins vermutlich bessere Turmendspiel und hatte Glück, dass sein Gegner eine forcierte Remisabwicklung übersah. Marius kam in Zeitnot, überstand diese aber unbeschadet und konnte dann sicher verwandeln. Malchow hatte uns gefordert aber das Endergebnis war eindeutig: 3,5:0,5 für die Guten.

 SV Malchower Schachinsel 0.5 : 3.5 Greifswalder SV 
 1 Arning,Norbert           0 - 1   Fromm,Marius
 2 Schmidt,Jörg             0 - 1   Weber,Max
 3 Hertel-Mach,Frank      0.5 - 0.5 Kürsten,Rüdiger
 4 Wendt,Uwe                0 - 1   Woll,Wilfried

Das Finale musste gegen dezimierte Gegner Think Rochade eine klare Angelegenheit werden. Bei der Aufstellungsberatung wurden vorsichtige Anfragen zum Thema schnelles Remis vom ML glatt abgebügelt. Entsprechend wurden dann auch die schnellen Remisangebote der Rostocker an Brett 3 und 4 abgelehnt. (Aus Rostocker Sicht waren die natürlich korrekt. Mit einem Sieg in der einzigen gespielten Partie an Brett 1 (Brett 2 wurde wieder frei gelassen ) wäre der Pokalsieg in Reichweite.) Doch der für Marius eingewechselte Christoph haderte offensichtlich nach der entstandenen Stellung mit seiner Eröffnungswahl und remisierte dann doch. Wilfried hatten wir mit der Ansage, unbedingt zu spielen, "genügend in Rage gebracht", so dass er nach relativ ruhigem c4-typischem Beginn seinen Gegner zerpflückte. Der Pokalsieg stand damit fest doch auch Rüdiger ließ sich nicht lumpen und verwandelte seine vorteilhafte Stellung in einen ganzen Punkt.

Mit einem erneuten 3,5:0,5 holten wir den 8. Pokalsieg in Folge(!) - den 10. insgesamt. Erstaunlich, das sich langsam dem Ende zuneigende Jahrzehnt kennt keinen anderen Pokalsieger, als den GSV! Um mal zum Jubiläum einen Hauch von Geschichte zu bemühen - unser ehemaliges Mitglied Carsten ("Oldies" wissen, wen ich meine) schrieb vor rund 10 Jahren in etwa: "Dies wird man später als die goldenen Jahre des Greifswalder Schachs bezeichnen." Es ist inzwischen ein ganzes Jahrzehnt geworden!

 Greifswalder SV      3.5 : 0.5 Think Rochade – SC HRO 
 1 Kürsten,Rüdiger      1 - 0   Celmer,Ole 
 2 Weber,Max            + - -   Jänsch,Robert 
 3 Woll,Wilfried        1 - 0   Sura,Christian 
 4 Sowada,Christoph   0.5 - 0.5 Mauser,Tassilo Tino 

Ein Schachgroßmeister in Greifswald

2017-12-12 (StK) Am Samstag hatte der Greifswalder Schachverein Besuch aus Schweden: Zu Gast war Schachgroßmeister Axel Smith aus unserer Partnerstadt Lund, der seit vielen Jahren auch für das Spitzenbrett der 1. Mannschaft gemeldet ist.


Erstmals spielt ein Großmeister für den GSV!

Axel hatte ein anspruchsvolles Programm. Am Vormittag trainierte er die beiden besten Jugendlichen des Vereins Jannis und Marius. Es war zu merken, dass Axel ein erfahrener Trainer ist. Nach ein paar Taktikaufgaben, bei denen „um die Ecke“ gedacht worden musste, ging er jeweils eine Partie von Jannis und Marius durch, die diese ihm zuvor mit eigenen Kommentaren geschickt hatten. Passend zu den Motiven aus den Partien hatte Axel Endspielaufgaben ausgesucht. Zum Schluss konnten die beiden sich jeweils eine (bessere) Stellung aussuchen, die Axel dann im Simultan zu verteidigen versuchte.

Nach einer Laufeinheit (15 Kilometer in 70 Minuten!) und ein bisschen Pasta begann die öffentliche Nachmittagsveranstaltung im Koeppenhaus. Axel stellte sein zweites Schachbuch „e3 Poison“ vor, in dem ein Eröffnungsrepertoire vorgeschlagen wird, mit dem er seine letzte GM-Norm erfüllt hatte. Aufgelockert wurde das alles mit ein paar eingestreuten Anekdoten und Schachaufgaben. Anschließend konnte das System von allen praktisch ausprobiert werden. Die 1. Mannschaft traf sich anschließend zur Partievorbereitung für den Oberligakampf am Sonntag.

Am Abend gab es dann noch ein gemeinsames Essen in der „Goldmarie“. Danke an alle, die für diesen Tag mitgeholfen haben und Välkommen åter!


Punktspiele 4. Runde in MV

Ärgerliche Niederlage vs. Empor

2017-12-11 (HL) Gestern fand mit dem Spiel GSV vs Empor Berlin für manche Greifswalder der letzte "offizielle" Termin vor dem Jahreswechsel statt (Max und Rüdiger wollen nächste Woche den Mannschaftspokal einsacken). Und wir hatten trotz 10jähriger Oberligateilnahme ein Novum bei uns: Gemeint ist der Einsatz von GM Axel Smith, mit dem Stefan schon eine langjährige Freundschaft pflegt. Axel hatte im Sommer dieses Jahres sein 2. Buch veröffentlicht und stellte interessierten Gästen dieses am Samstag vor. Vorher schleifte er natürlich noch unsere beiden Nachwuchsspieler Jannis und Marius.


Wilko wieder mit viel Kampfgeist.

Anschließend ließen wir dann den Abend gemütlich ausklingen und konnten uns mit Axel wunderbar auf Englisch über schwedischen und deutschen Schachsport unterhalten. Somit waren wir gegen die Berliner fast in Bestbesetzung da (oder wann haben das letzte Mal die Setzlistennummern 1 bis 4 gespielt?). Doch auch die Berliner stellten erwartungsgemäß stark auf, vorne mit zwei IMs, sowie zwei starken Nachwuchsspielern und Altmeister FM Welz am vorletzten Brett. Der Kampf startete durchaus auf Augenhöhe.

Zum Kampf: Ulli besaß schon aus der Eröffnung heraus die bessere Stellung, und fuhr den Punkt nach ein oder zwei weiteren Ungenauigkeiten seiner Gegnerin sicher nach Hause. Das ist auch das einzig Positive zu berichten. Irgendwie startete der Mannschaftskampf sehr zäh, so zeigten alle GSV´ler einen extrem hohen Zeitverbrauch. Z.B. dachte der Schreiber dieser Zeilen über seinen 11.Zug mehr als 20 Minuten lang nach, um dann wohl doch nicht den Besten zu machen (hoffentlich ließt keiner meiner Eleven diesen Bericht). Nach gut zweieinhalb Stunden war Stefan fertig, welcher zu einem ungünstigen Zeitpunkt die Stellung öffnete; dieses wurde von seinem Gegner eiskalt bestraft. Aber auch die restlichen Bretter waren nicht sehr vielversprechend: Hannes stellte nach der Zeitkontrolle seine "Nicht-verlieren-Bestrebungen" ein; Remis. Ebenso Remis bei Rüdiger; wie sich in der anschließenden Analyse zeigte hatte er im Mittelspiel durchaus Gewinnchancen gehabt.

Max musste seiner Zeitnot Tribut zollen und stand am Ende mit Minusqualle da; der Gegner spielte vielleicht nicht am genausten weiter, aber manchmal reicht auch einfach nur spielen zum Sieg. Mittlerweile musste sich auch Axel am Spitzenbrett mit dem gefährlichen Freibauern auf b7 auseinandersetzen, was leider nicht zum Halten der Partie reichte. Nick lehnte im 20. Zug das Remisangebot seines Gegners ab; aber wie es manchmal so ist, machte er im 21. genau den Zug, der ihn in eine leicht schlechtere/unangenehmere Stellung bugsierte. Aber er zeigte, dass er seinen FM nicht umsonst bekommen wird und konnte unter gegnerischer Mithilfe das Remis forcieren. Wilko hatte zwischendurch wohl eine verlorene Stellung; aber wenn er eines kann, dann ist es das Rausackern aus schlechten Stellungen. Hier wurde es dann mit einem Sieg belohnt und somit ist Wilko mit 3,5/4 unser Topscorer.

Fazit: Wir verlieren 3,5:4,5 gegen stark spielende Berliner. Gefühlt war in einigen Partien mehr drin, einige Partien hätten vielleicht nicht verloren werden müssen, andere eventuell schon. Jetzt ziehen wir uns über die Feiertage erstmal zurück und lecken unsere Wunden.

Nachtrag HL: Hier der Bericht aus der Sicht unserer Gegner - interessant, wie sehr sich doch die Wahrnehmung unterscheidet.

Nachtrag HL 2: Neben dem Einsatz von einem GM gab es noch ein Novum, aber darüber hüllen wir den Mantel des Schweigens und überlassen es den Spekulationen der werten Leserschaft.

Kommentar by RiV Super Link -- und danach vielleicht "the big O" mit dem "Boss" an der Begleitgitarre ?

Kantersieg gegen Aufsteiger

2017-12-11 (CSo) Der Aufsteiger Uni Rostock kann nicht mit uns mithalten. Relativ schnell gehen wir mit 4:0 in Führung. Schön mit anzusehen, wie unsere beiden Youngster ihre Gegner überspielen. Es droht (fast) das totale Debakel, doch hier und da schleichen sich Ungenauigkeiten ein, die Uni zu einem Sieg und einem Remis verhelfen. Der Rest ist eitel Sonnenschein. Am 6,5:1,5 Sieg gibt es nichts zu rütteln.

Glücklicherweise war in dem für uns vorgesehenen Raum die Heizung ausgefallen, sodass wir von „Hiddensee“ nach „Rügen“ umziehen mussten (zur Erklärung: Im Raum „Hiddensee“ habe ich in der letzten Saison 0 Punkte aus zwei Runden und damit meine beiden einzigen Niederlagen eingefahren – ich habe natürlich trotzdem nicht an der Heizung manipuliert). Allerdings nahm mein vermeintlicher Gegner am Rostocker Spitzenbrett Platz, und so bewahrheitete sich wieder einmal die Erkenntnis: „Wer sich vorbereitet, ist selber schuld – er lernt aber immerhin trotzdem etwas fürs (Schach-)Leben.“ Da ich (insoweit unvorbereitet) eine Ungenauigkeit in der Eröffnungsbehandlung meines Gegners nachweisen konnte, war die Partie nach 12 Zügen zu Ende. Als ich wenig später vom Analysieren in den Spielraum zurückkehrte, erwartete mich eine freudige Überraschung: Wir führten mit 4:0!


Ernst hat ein Matt in 3 Zügen auf dem Brett.

Wie das Nachspielen der Partien zeigte, hatte sich in der Zwischenzeit Folgendes ereignet: Christian hatte (mit Glück, weil sein Gegner – anstelle eines Gewinns von einem oder zwei Bauern – zwei seiner Landwirte einstellte) am Spitzenbrett seine Caro-Kann-Partie zu einem Schwarz-Sieg geführt. Jannis erwies sich als sicherer „Drachentöter“ (mit 9. 0-0-0, also ohne Lc4). Nicht nur, dass er damit seinen zweiten Sieg errang, zeigte sich noch eine weitere Auffälligkeit: In den beiden Runden, in denen Jannis bei uns mitspielte, gewannen wir den Mannschaftskampf; in den beiden Runden, in denen er fehlte, verloren wir ihn. Für 2018 gilt also (natürlich für alle): Schön gesund bleiben und weiter die „Maskottchen-Theorie“ des Chronisten stützen! Auch Marius hatte bereits (wenig spektakulär, aber sehr sicher) seine Ernte eingefahren. Der weitere Verlauf bestätigte dann den Eindruck, der sich bei der Rückkehr in den Spielsaal geboten hatte: Ernsts König sah sich zwar auch einer schwer zu parierenden Mattdrohung ausgesetzt, die aber ohne Bedeutung war, weil er am Zuge war und sich der gegnerische Monarch ebenfalls in einem Mattnetz verfangen hatte. Frank hatte seinem Gegner bereits die Qualität abgenommen und ihn alsbald auch zur Aufgabe genötigt. Tino hielt sein Endspiel sicher remis, und so war es Johannes vorbehalten, nach bislang zwei Siegen in zwei Einsätzen das einzige „Gastgeschenk“ zu überreichen, indem er in seiner Benoni-Partie als Schwarzer einen sehr wichtigen Bauern und damit im höheren Sinne auch die Partie eingestellt hatte.

Mit Richard und Thomas hatten wir auch noch äußerst starke Zuschauer auf unserer Seite, und offensichtlich motivierte die Möglichkeit, ihnen die Entbehrlichkeit ihres Einsatzes in diesem Kampf zu demonstrieren, unsere Spieler zur Höchstform. Ein sicherer 6,5:1,5-Heimsieg ist natürlich ein schöner Jahresausklang. Nachdem Ralf in seinen Begrüßungsworten mit der Aufforderung „Mögen am Ende alle zufrieden sein!“ noch eine kleine Denksportaufgabe der besonderen Art gestellt hatte, kann man rückblickend feststellen, dass uns dies diesmal deutlich leichter fiel als den angereisten Hanseaten.

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)

GSV III - Umkämpftes Remis gegen Torgelow III

2017-12-11 (RK) Am 4. Spieltag mussten wir erneut auf Spitzenbrett Jochen verzichten. Auch "von oben" rückte keiner ins Team, so dass kurzerhand Lennart agitiert wurde, der trotz ausgiebiger Party pünktlich erschien. Alle anderen waren bewährte Stammkräfte. Ob das gegen die starken Torgelower reichen wird? Auf alle Fälle war ein knappes Match zu erwarten.


Die letzte Partie geht verloren.

Lennart war auch als Erster fertig. Er trennte sich Remis. Kurz danach schoss uns Käpt'n Marko in Führung. Walter erhöhte dann auf 2:1. Die anderen Bretter: Gerhard und Albert standen schlecht, dafür sah es bei Ulrike, Helmut und Bernd gut aus. In etwa so kam es auch. Gerhard und Albert verloren, Ulrike und Helmut gewannen. Damit haben beide in der Dritten 100% geholt. Nun führten wir wieder 4:3 und hofften, dass Bernd den nötigen Punkt zum Sieg einfährt. Leider konnte sein erfahrener Gegner das Ruder herumreißen. Er erlangte im Bauernendspiel die siegbringende Opposition und glich damit zum 4:4 Endstand aus.

Damit liegt der GSV III mit drei hart ausgekämpften 4:4 und einer denkbar knappen Niederlage auf Platz 7 der Tabelle. Allerdings haben wir schon die drei erstplatzierten Teams hiner uns und hoffen, dass wir gegen die nicht ganz so starke Konkurrenz demnächst auch beide Mannschaftspunkte mitnehmen.

GSV IV - Klarer Sieg gegen Binz II

2017-12-11 (RK) Am 4. Spieltag reiste der Tabellenletzte Binz II zu uns. Trotzdem sind sie nicht zu unterschätzen, wenn sie (halbwegs) im Stamm antreten. Bei uns fehlte leider Jens, der seinen Schiri-Einsatz in Stralsund hatte. Ansonsten war das avisierte Stammpersonal an Deck. Binz II trat wie befürchtet mit starker Aufstellung an und war uns DWZ-mäßig sogar überlegen. Allerdings nur von der Papierform, denn die Bretter 3 und 4 wurden nur namentlich aber nicht physisch besetzt.

Das verleitet natürlich, auch mal mit Schwarz ein Remis mitzunehmen (insbesondere, wenn man nicht ausgeschlafen ist) und so tauschte ich mit meinem Gegner schnell alles runter und schloss Frieden. An den anderen Brettern war alles ok, bis auf Conrad, der sich seinem Gegner als kombinatorisch überlegen erwies und Artm, der das Damengambit misshandelte und zwei Bauern geben musste. Nach Ablauf einer Stunde gewann Conrad, so dass wir mit den beiden kampflosen Punkten bereits 3,5:0,5 in Führung lagen. Dann übersah Sophie, die sehr gut stand, eine Gabel. Dafür hatte Artöms Gegner nach mehreren suboptimalen Zügen einen Blackout, der eine Figur kostete. Zwar hatte er zwei Bauern dafür aber Artöm spielte mit seinen aktiven Figuren das Match sicher runter und gewann. Sophie, die mit einer drohenden Bauernumwandlung ihren Gegner noch einmal ins Schwitzen brachte, musste schließlich doch enttäuscht ihren King umlegen. Wir führten 4,5:2,5 und hatten bereits gewonnen, die Frage war nur noch, wie hoch. In einer spannenden Partie (Qualität gegen zwei Bauern) setzte sich Jakob schließlich durch und Gary remisierte zum 6:2 Endstand.

Nun liegen wir plötzlich auf Platz 2 der Tabelle und müssen im neuen Jahr zum Spitzenspiel nach Bergen. Wer hätte gedacht, dass unser junges Team nach dem Fastabstieg im letzten Jahr nun so souverän auftritt?


Senioren - LEM

2017-12-09 (RK) Vom 29.11. - 7.12. fand traditionell die Offene Seniorenmeisterschaft MV in Binz statt. Unter den 177 Teilnehmern waren auch Richard und Ernst, die die Startrangplätze 29 und 48 belegten.
Vor allem Richard spielte ein starkes Turnier. Mit 6,5/9 Punkten (und höchster Buchholz aller Teilnehmer) belegte er Platz 5 in der Endabrechnung - nur einen halben Zähler hinter dem Turniersieger! Dabei blieb er als einer von rund zwei Hand voll Spielern ungeschlagen. Eine starke Leistung, immerhin trat er gegen fünf Spieler der TopTen aus der Endtabelle an. Dafür wurde er mit einem ordentlichen DWZ- und ELO - Zuwachs belohnt.
Ernst belegte Platz 49. Auch das ist ein respektables Ergebnis, denn er musste oft gegen höher geratete Spieler antreten. Entsprechend konnte auch Ernst seine DWZ verbessern.

Ergebnisse, Tabellen und weitere Infos auf der Homepage des LSV M-V


Greifswalder Blitzmeisterschaft - Runde 2

2017-11-12 (JS) Zur zweiten Runde der 17. Greifswalder Blitzmeisterschaft fanden sich am Dienstag neun Schachfreunde ein, darunter auch ein Gast, der zum ersten Mal unseren Spielabend besuchte. Außerdem waren Bernd, Marko, John, Helmut, Tino, Ralf, Johannes und ich anwesend. Dadurch, dass die Spieler unserer ersten Mannschaft fehlten, konnten sich viele Teilnehmer Chancen auf den Tagessieg ausrechnen. Ich tat dies jedenfalls.

Allerdings schon in der ersten Partie gegen Johannes stellte ich eine Figur zu viel ein und musste mich geschlagen geben, auch gegen Ralf verlor ich, dazu kamen Punkteteilungen gegen Marko und Tino. Letztlich reichte es damit nur für Platz vier. Tinos Ambitionen waren früh durch eine Niederlage gegen Marko gebremst worden, darüber hinaus leistete er sich drei Remis, sodass es lediglich Platz drei für ihn wurde.
Der Kampf um den Sieg fand zwischen Ralf und Johannes statt. Zwar hatte Johannes Ralf früh geschlagen, allerdings leistete er sich dann eine Niederlage gegen Tino, sodass es bis zur letzten Runde spannend blieb. Johannes behielt allerdings die Nerven und durch die Punkteteilung von Ralf und Tino konnte er sich den ungeteilten Tagessieg vor Ralf sichern.

Auf Platz fünf fand sich Marko ein, gefolgt von Bernd und nur einen halben Punkt hinter ihm teilten sich John und Helmut den siebten Platz. Hagen, unser Gast, konnte am Dienstag noch keinen seiner Gegner schlagen, vielleicht gelingt ihm das ja, wenn er uns häufiger besucht. Die beiden Tagessieger haben bisher nur an jeweils einem Spielabend teilgenommen, sodass Ralf die Tabelle souverän anführt.

Tabelle


LEM-Quali - Alle qualifiziert!

2017-12-06 (RK) Am vergangenen Wochenende fand für uns die LEM-Quali in Neubrandenburg statt. Unser kleiner Tross bestand aus Anna (u10w), Theodor (u10), Felix und Crispin (u12) sowie Artöm (der als 11jähriger die u14 Quali spielen musste). Gespielt wurde in der Aula der Integrierten Gesamtschule Vier Tore - eine Location, die mir bis dahin völlig unbekannt war. Diese entpuppte sich als ein großer Saal mit großer Fensterfront, der noch locker 30-40 Kinder mehr hätte aufnehmen können. Die Türen waren dicht, so dass im Spiellokal die nötige Wettkampfruhe herrschte, obwohl die Kantine zur Stärkung mit Sitzgelegenheiten gleich nebenan war. Es gab dazu einen Analyseraum zwei Etagen höher, so dass wuselnde / tandemspielende Kinder die noch Spielenden nicht stören konnten. Kurz, die Bedingungen empfand ich als hervorragend. Einziger Wermutstropfen: Die angebotene Übernachtung war gut 20 Minuten entfernt. Wir entschieden uns daher für die preiswerte Variante und fuhren beide Tage.


Mittagspause!

Einzelkritiken:
Da die u10 ein eigenes Mädchenturnier spielt, konnte Anna die Quali durchaus schaffen. Es stellte sich heraus, dass antreten reicht, um die Fahrkarte nach Malchow zu lösen. Aber Anna kämpfte auch gegen die Jungs mutig mit. 2/5 Punkte waren der Lohn. Im nächsten Jahr wird sich Anna auch gegen die Jungs durchsetzen können.
Theodor war für mich der Turnierfavorit in der u10. Doch neben vielen starken Zügen schlichen sich auch immer wieder Ungenauigkeiten, sprich Einsteller, ein. Mit 3/5 Punkten (Niederlagen gegen Platz 1 und 2) qualifizierte er sich locker, schöpfte sein wahres Potenzial aber nicht aus.
Felix, der letztes Jahr nur ganz knapp die Endrunde verpasste, sollte dieses Mal keine Probleme haben. Das zeigte er auch. mit 4,5/5 Punkten siegte er souverän in der u12. Der einzige halbe Punkt, den er abgab, gab er gegen Crispin ab.
Für Crispin würde es schwer werden. Als jüngerer Jahrgang musste er schon etwas Losglück haben. Und das hatte er! Nach einem Auftaktsieg und einer Niederlage gegen den DWZ-Leader schaffte er etwas überraschend ein Remis gegen Felix und setzte sich auch in Runde 4 durch. Die Losfee bescherte ihm ein Freilos und damit die Fahrkarte nach Malchow.
Artöm sollte, den Trainingseindrücken nach, die Quali schaffen. Das war jedoch einfacher geschrieben als gespielt, da die DWZ-Abstände zwischen Platz 5 (reicht für die Quali) und Platz 9 lächerlich gering waren. Ob Artöm sein Können aufs Brett bringt? Ja! Nach einem leichten Auftaktsieg stellte er gegen die Nr. 2 der Rangliste in der Eröffnung einfach einen Bauern ein - und hielt die Partie trotzdem locker Remis. Nach Remis in Runde 3 sah alles ganz einfach aus. Dann wieder der "alte" (oder "kleine") Artöm? In Runde 4 hatte er seinen Gegner bereits glatt überspielt - und verlor noch durch zwei Figureneinsteller. Nun war volle Konzentration in der 5. Runde angesagt. Die Vorbereitung ging zwar ins Leere (die Gegnerin entschied sich für Vierspringerspiel statt Spanisch, womit die vorbereitete Variante nicht aufs Brett kam) aber hier zeigte Artöm, dass er sich konzentrieren kann, wenn er will. Nach nicht gelungener Eröffnung konnte er seine Gegnerin irgendwann überspielen. Im Bewusstsein, unbedingt gewinnen zu müssen, wich er jeglichem Risiko aus und wählte (absichtlich!) immer Varianten, die zwar objektiv nicht die allerstärksten Züge waren aber eben den klaren Vorteil sicherten und kein Gegenspiel zuließen. Eine starke Vorstellung.

Schachlich gesehen war es vielleicht fraglich, den Kids ein so hartes Wochenende ohne Übernachtung vor Ort zuzumuten (siehe Partien von Theo und Artöm). Doch letztlich können wir sagen: "Ende gut, alles gut." Mit nun 10 Spielern, die die LEM spielen dürfen, stellt unser Verein eines der größten Vereinskontingente. Bis jetzt ist das unser erfolgreichste LEM-Turnus.

Ergebnisse, Tabellen, Infos und viele, viele Fotos auf der Homepage des LSV M-V