Halbfinale und Finale Landespokal: Mit einer (un)gehörigen Portion Glück

2013-12-22 (HL) Am Vortag des 4.Advent fand in Neubrandenburg das Halbfinale und Finale im Mannschaftspokal 2013/14 statt. Mit dabei waren neben uns der SSC Rostock 07, sie SG Güstrow/Teterow sowie natürlich die SG Eintracht Neubrandenburg. Kurz vor acht fuhr das Auto in Greifswald los um dann Hannes vom Bahnhof in Neubrandenburg abzuholen; sodass wir kurz vor neun am Spiellokal ankamen, wo gerade die Auslosung stattfand.

Das Los bescherte uns mit dem SSC Rostock eine reine Studententruppe. Nach der Mannschaftsbesprechung und -meldung die erste Überraschung: Der stärkste Rostocker Max Weber begnügte sich am 4. Brett gegen Wilko, während die anderen Paarungen Leisner – Celmer, Woll – Mangold sowie Valet – Pererva hießen.

Nach ca. einem Dutzend Zügen hieß es am 4.Brett auch schon Remis. Wilko hatte nach klar besserer Eröffnung einen Bauern stehen lassen. Die etwa zweistündige (!) Analyse mit seinem Gegner zeigte dann, dass dieser den nicht hätte nehmen dürfen. Auch Willi saß irgendwann mit einem Minusbauern aber immerhin positioneller Kompensation da – Remis. Den einzigen und wichtigen Siegpunkt dieses Kampfes erlangte Richard, welcher mit einem Figurenopfer die schwarze Königsstellung zertrümmerte. Hannes befand sich nach einer unvorteilhaften Stellungsöffnung in der Bredouille.

Waschk - Leisner
Der Einsteller 30.Sd6?? entscheidet den Kampf.
R..r..k.
...rq.b.
R.Q...pp
.p..pp..
....Nn..
..P..N.P
.P...PP.
......K.

Als er sich nach der Zeitkontrolle (ganz klassisch 2h/40 + 30 min) schon in Sicherheit wähnte fand Ole noch eine starke Fortsetzung die ihm Materialvorteil bescherte. Nun haperte es aber an der Technik die beiden verbundenen Freibauern durchzubringen – ein glückliches Remis und der 2,5:1,5 Endstand.

Nach einer kurzen Stärkung begann das Finale gegen die SG Güstrow/Teterow. Auch hier Überraschungen bei der Mannschaftsaufstellung: Das sonstige Spitzenbrett Gerd Dettmann spielte dieses mal am dritten – eine schwierige Aufgabe für Richard. Die Entscheidung fiel nach ca. drei Stunden Kampf an Brett 2 (Siehe nebenstehendes Diagramm). Wilko forcierte an Brett 1 aus der Position der Stärke heraus sofort das Remis und Wilfried konnte in einem typischen Engländer gegen Alexander Luther den Sieg einfahren. Der Kampf war gewonnen, den Ehrenpunkt für die Gegner fuhr nach 4 h Gerd Dettmann ein.

Der GSV gewinnt - mit ganz viel Glück - nun schon zum vierten Mal in Folge den Mannschaftspokal und misst sich schon im Januar in der Vorrunde im Deutschen Pokal.


4./5. Runde Punktspiele

Zurück auf dem harten Boden

2013-12-18 (HL) Leicht euphorisch von einer möglichen Sensation in der dritten Runde empfingen wir diesen Sonntag die Mannschaft von SK König Tegel II. Doch sie traten mit ihrer bestmöglichen Mannschaft an, während sich bei uns wieder Wilfried einfand, damit unsere Zweite stark gegen Schwerin aufstellen konnte – was sich im Endeffekt als gute Entscheidung herausstellte. Die Tegeler waren schon am Samstag angereist und so konnte kurz nach 10 die Runde beginnen.

Wilfried war auch der Erste der fertig war – Remis nach 6 oder 7 Zügen. So motiviert möchte ich auch mal Schach spielen. Kurz darauf einigte sich auch Ulli mit seinem Gegner friedlich, am soliden Caro-Kann wollte sich der Gegner nicht die Zähne ausbeißen. Normalerweise würden nun alle Partien über die volle Distanz gehen und sich erst in Zeitnot entscheiden. Heute war es anders: Kurz nach 12 musste Hannes die Segel streichen, eine Ungenauigkeit im Mittelspiel ließ ihn mit einer unangenehmen Stellung zurück; der Gegner machte per Qualitätsopfer kurzen Prozess. Als nächster wurde Richard fertig – ein entspanntes Remis im Vorstoßfranzosen.

Die zweite Niederlage kam von Christian, sein Gegner konnte die Stonewallschwächen gut ausnutzen. Einziger Lichtblick war Olaf, welcher eine dröge erscheinende Abtauschvariante weiterspielte und schließlich mit dem vollen Punkt belohnt wurde. Stefan wurde nach anfänglichem Ausgleich von den zwei gegnerischen Springern einfach überspielt sodass die Niederlage nicht mehr zu verhindern war. Wilko konnte dank seines in MV mittlerweile gefürchteten "Bauentricks" seinem jugendlichen Gegner in komplett ausgeglichener Stellung eine Qualle abluchsen. Doch nun versagte bei ihm die Technik. Wohl aus reiner Agonie spielte er noch das nackte K+T vs. K+L ein paar Züge weiter, konnte aber nicht mehr als das Remis holen.

Fazit: Nach zwei Niederlagen in Folge befinden wir uns wieder auf dem Boden der Realtität und dort wo wir spielstärkemäßig hingehören – in den Abstiegskampf.

GSV II – Sieg nach fünfstündigem Kampf

2013-12-15 (JoM) Schon Tage vor dem Mannschaftskampf diskutieren Greifswalder Schachspieler anonym in einem subversiv eingerichteten Online- Gästebuch auf der Homepage der Schachfreunde Schwerin, ob denn eine Chance auf einen oder zwei Mannschaftspunkte bestünde. Hierbei geht es auch mit viel Humor um die Frage, ob eine ausschweifende Weihnachtsfeier der Schweriner am Vorabend, spielentscheidend wird. Die Zweite ist am vierten Spieltag durch Jens und Jürgen deutlich verstärkt, während Mannschaftsführer Motullo, aus familiären Gründen absagt und durch Jochen an Brett 8 ersetzt wird.

An Brett sechs von Jürgen kommt es nach dem Mittelgambit zu scharfen Verwicklungen. Der Angriff von Jürgen ist so stark, dass der Gegner sich nicht entscheidet, wohin er rochieren möchte. Stattdessen findet er eine Lösung, angreifende Leichtfiguren abzutauschen und ein Remis wird vereinbart. Ein großes Lob für unseren Routinier!

An Brett 8 baut Jochen „die Batterie“ (Lb1 und Dd3) gegen die Tartakower- Verteidigung des Gegners auf. Es bahnt sich ein Königsangriff an, der jedoch auch mit Zugeständnissen von Weiß verbunden ist. In unklarer Stellung bietet Jochen Remis an, was der Gegner annimmt. An Brett 5 traut sich der Gegner von Ernst, „1. c4“ zu spielen! Im 14. Zug opfert er dann noch den F-Bauern, um die Königsstellung von Ernst zu knacken.. Über 10 Züge hinweg, verteidigt Ernst Mehrbauern und geöffnete Königsstellung. Dann wird es kritisch. Doch die nun startende gefährliche Kombination des Gegners hat ein Loch und führt zu einem kompensationslosen Verlust des Läufers. Ernst gewinnt und Greifswald II geht in Führung! An Brett 4 hat Christian die weißen Steine und opfert in der Philidor- Verteidigung einen Randbauern. Mit 27. Se3 konsolidiert Christian die Stellung, während der Gegner nun beginnt, sehr passive Züge zu wählen. Somit erkämpft sich Christian einen mächtigen vorgerückten Freibauern auf der B-Linie, während der Gegner versucht, Aktivitäten am Königsflügel zu starten. Diese Lockerungsübungen des Gegners weiß Christian gekonnt zu nutzen: 48. ..g5 ist dann der finale Fehler des Gegners und es steht „Matt in 7“ auf dem Programm. Das demonstriert Christian dann sehr akkurat, wobei sich der Gegner das dann ab „Matt in 3“ nicht mehr zeigen lassen möchte. An Brett 3 wird eine positionelle Partie gespielt, in der Johannes mit den schwarzen Steinen auf Bauernschwächen des Gegners abzielt. Im Schwerfigurenendspiel gewinnt er bald einen Bauern. Auch der Gewinn des zweiten Bauerns ist vielversprechend und korrekt. Allerdings lässt Johannes kurz danach aus Versehen Remis durch Dauerschach zu. An Brett 2 hat Thomas mit Weiß über 5 Stunden lang leichten Vorteil. Der Gegner entscheidet sich erst für „Nimzoindisch“ und dann mit Zugumstellung für „Holländisch“. Um den 20. Zug herum arbeitet Thomas gegnerische Bauernschwächen heraus, was recht gut für ihn aussieht. Dann schließt sich ein studienartiges Turmendspiel mit Remis bis zum blanken König an. In diesem Moment stehen schon mal 4 Brettpunkte zu Buche.

Aber es sollen noch mehr werden. Christoph bietet an Brett sieben über die Partie zwei Mal seinem starken Gegner Remis an. Dieser startet jedoch mit 30. Se4 einen Angriff, der in der Abwicklung zu einer ungleichen Materialverteilung und „der kleinen Qualität mehr“ für Christoph führt. Allerdings ist es so eine Kunst, eine „unübersichtliche Mannschaft“ von Läufer, Springer und versprengten Mehrbauern, gegen den starken gegnerischen Turm zu orchestrieren. Diese Aufgabe gelingt Christoph jedoch derart vortrefflich, dass er im 62. Zug das Endspiel: „drei starke Bauern, Springer und Läufer gegen Turm“ aufs Brett zaubert. Nun müsste sich der gegnerische Turm schon bald für den vorgerückten E-Bauern opfern, was der Gegner dann nicht mehr probieren möchte. Somit stellt Christoph gegen 15:00 den Mannschaftssieg (5:3!) sicher. An Brett 1 verteidigt sich Jens zu diesem Zeitpunkt zäh. Seinem Gegner gelingt es, aus einer unübersichtlichen Position der „Zuckertort- Eröffnung“ ein Druckspiel im Mittelspiel aufzuziehen. Und so verwandeln die Gästen, nachdem der Sieg für die Greifswalder schon feststeht, an Brett 1 noch den „Ehrentreffer“

Fazit: In einer starken Aufstellung spielt die Zweite heute sehr erfolgreich und fährt einen verdienten Sieg ein. An manchen Brettern ist sogar noch ein halber Punkt mehr drin. Das macht Mut für die nächsten Wettkämpfe.

GSV III – Bergen II wird haushoch bezwungen

2013-12-16 (RK) Auch zu diesem Spieltag war der Job des ML kein leichter. Allerdings lag dies nicht daran, dass er verzweifelt versuchen musste Leute zusammenzutrommeln sondern die schwere Entscheidung treffen musste, wer aussetzen muss. (Es traf dann Thomas F. und den ML selbst.) Erstmals standen nämlich gleich mehrere Spitzenspieler zur Verfügung, was auch gut passte, da wir gegen den Tabellendritten Rugia Bergen eine schlagkräftige Truppe aufbieten konnten. Das Match sollte knapp fünf Stunden dauern – und mit einem glorreichen Erfolg unsererseits enden.

Das Spiel begann, nachdem Matthias wenige Minuten vor 10 Uhr und Bernd punkt 10 Uhr ins Spiellokal stürmten pünktlich. (Beide hatten, wie sich das in so einem Fall gehört, den ML über die Verspätung informiert.) Alle Eröffnungen sahen normal aus. Aber nach kurzer Zeit wurde Matthias an Brett 1 überrascht, als ein Doppelangriff auf zwei Bauern drohte. Irgendetwas war in der Eröffnung schief gelaufen. Ein Agrarökonom ging flöten und auch die Stellung sah einfach grausam aus, trotzdem versuchte Matthias viele Stunden lang, Initiative und damit Kompensation zu erlangen.

Am anderen Ende der Brettreihe, an Brett 8 hatte Walter bald eine sehr gute Position erreicht. Nun bekam Burkhard ein Remisgebot. Ralf, der ersatzweise den Job des ML übernommen hatte, meinte, dass dieses Remis gut ist, da wir an den hinteren Brettern gewinnen werden. (Er sollte „staatlich geprüfter Prophet“ werden, denn genau so kam es…) Burkhard hatte zwar eine angenehme Stellung, wollte aber auch nicht überziehen und nahm Remis an. Kurze Zeit später war bei Walter die Stellung des Gegners sturmreif. Der Turmeinschlag auf g7 war mir nicht klar, doch auch der Gegner musste etwas gesehen haben, er nahm das Opfer nicht an. Das half allerdings nicht, die Königsstellung war dermaßen zertrümmert, dass wenig später genug Material zum einfachen Partiegewinn abfiel. (Damit steht Walter bei 4/4 Punkten!)

Inzwischen hatte Ulrike ein totremises Turmendspiel erreicht und remisierte. Bernd, der die ganze Partie über angriff, konnte seinen Gegner irgendwann zermürben. Seine Bauernvorstöße waren im strategischen Sinne vermutlich nicht ganz korrekt, setzten seinen Gegner aber so unter Druck, dass irgendwann der Fehler kam, der den Sieg für Bernd bedeutete. Auch an den anderen Brettern sah es nun erfreulich aus. Helmut konnte aus einer schon unbequemen Stellung heraus durch ein Abzugschach Material gewinnen, Gunnar hatte ein Endspiel mit der klar besseren Leichtfigur auf dem Brett und Gerhard hatte in einer wilden Partie ebenfalls Materialvorteil erreicht. Helmut brauchte noch eine ganze Weile, ehe er seine Mehrfigur verwerten konnte, was aber letztlich souverän geschah. Am längsten spielten Gunnar und Gerhard. Gunnar demonstrierte sehr schön, dass ein starker Springer dem schlechten Läufer überlegen ist und auch Gerhard schaffte es, dem gegnerischen King die Schlinge um den Hals zu legen, aus der dieser nicht mehr herauskam.

Damit hatten wir überraschend einen 6:2 Kantersieg gelandet. Mit nun 6:2 Mannschaftspunkten ist man geneigt zu fragen: Wo geht die Reise hin? Diese Frage werden wir nach dem nächsten Spieltag beantworten können, da geht es im absoluten Spitzenspiel (Erster gegen Zweiter) nach Torgelow.

GSV IV – Sieg und Tabellenführung!

2013-12-16 (RK) Am 5. Spieltag konnte die Vierte aus dem Vollen schöpfen. Kein Jugendspieler musste nach oben abgegeben werden. Auch Ralf wurde aus der Zweiten ferngehalten (was sich für diese als Erfolgsrezept erwies) und saß am 1. Brett. Nur Gregor hatte abgesagt. Dafür spielten wir diesmal mit Ruben, Jonas und Adrian. Unser Gegner war SV Gryps III, deren Aufstellung(ähnlich wie unsere) unvorhersagbar ist. Trotzdem wurden wir überrascht – nämlich damit, dass Gryps ihren 100%-Scorer D. Romoth aus der Zweiten abgezogen hatte, um ihn gegen uns einzusetzen – und natürlich, dass die gegenüberliegende Seite von Ralfs Brett verwaist blieb.

Also brachte uns Ralf nach Ablauf der obligatorischen Wartestunde in Führung. Zu diesem Zeitpunkt standen auch schon Adrian und Ruben klar besser. Nach einer weiteren Stunde hatten beide ihre Siege eingefahren. Jonas, der es mit dem mit Abstand stärksten Gegner zu tun bekam, bekam nach und nach eine schlechtere Stellung. Dann verlor er einen Bauern, ohne sich stellungsmäßig konsolidieren zu können. Sein Gegner hat nicht umsonst so eine Serie in der Liga, er ließ nichts mehr zu und spielte das Endspiel überzeugend bis zum Gewinn weiter.

Mit dem 3:1 Sieg übernahmen wir etwas überraschend die Tabellenführung. Schützenhilfe leistete Jasmund, die dem ersatzgeschwächten Bezirksligaabsteiger Gryps II die Punkte klauten.
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass wir (fast) ohne unsere stärksten drei Jugendspieler dennoch so mithalten. Es ist doch schön zu sehen, wie unser Nachwuchs langsam flügge wird und den Erwachsenen mal zeigt, wo der Hammer hängt. :-)


LvM u10 in Greifswald

2013-12-16 (RK) Schon eine Woche nach der LEM-Quali hatten wir erneut den Ausrichterstress – diesmal wurde die Landesvereinsmeisterschaft u10 ausgespielt. Wie schon vor zwei Jahren spielten wir im VCH-Hotel. Außer uns starteten (leider nur) weitere sieben Vereine, Stralsund sogar mit zwei Teams. Mit den neun Mannschaften war aber fast die komplette u10-Elite des Landes am Start.
Wegen der sehr unglücklichen Teilnehmerzahl (9 Mannschaften bei 7 Runde Schweizer System) einigten sich alle Teams vor Ort darauf, dass wir ein komplettes Rundensystem spielen.


Der jüngste Stammspieler mit vollem Einsatz.

Für unser Team war die Frage, wie sie sich „im Jahr 1 nach Jonas“ schlagen würden. Unsere Aufstellung war ähnlich, wie im letzten Jahr, für Jonas kam Simon ins Team – also Ben, Sophie, Simon und Vincent. Der Auftakt war vielversprechend. Gegen die starken Neubrandenburger schafften wir ein Unentschieden. Gleich danach spielten wir gegen ein weiteres Spitzenteam, die FHSG Stralsund, die uns mit 3:1 bezwangen. Zum Ausgleich spielten wir in Runde 4 das Derby gegen Gryps und gewannen sicher mit 4:0. Gleich darauf ein erneuter Dämpfer. Torgelow siegte gegen uns an allen Brettern.
Endlich Mittagspause, das bedeutete Entspannung – spazierengehen, Video spielen, lesen, rumtoben. Erholt saßen alle pünktlich an den Brettern. Der nächste Gegner war Favorit Makkabi Rostock, der uns knapp mit 2,5:1,5 besiegte (wobei Vincent hier von einer Pattstellung profitierte). Danach hatten wir spielfrei. In Runde 7 erzielten wir unser zweites 4:0 gegen FHSG Stralsund II. Das beflügelte noch einmal, so dass wir dem SSC Rostock in der 8. Runde Paroli bieten konnten. Das Spiel endete 2:2. Dann allerdings war die Luft raus. Im letzten Spiel gegen den Tabellennachbarn SF Schwerin fingen wir erneut eine 0:4 Niederlage.
Mit 6:10 Punkten landeten wir im unteren Mittelfeld. Ben (3,5/8), Sophie (4,5/8) und Simon (4/8) hielten gut mit. Lediglich Vincent (2,5/7) musste Lehrgeld bezahlen. Allerdings war er auch der jüngste Spieler des Turnieres (abgesehen von einem Ersatzspieler, der nur eine Partie spielte).

Zum Schluss gab es selbstverständlich für jeden Spieler eine schöne Urkunde, für die ersten drei Teams Medaillen und für den Sieger zusätzlich noch einen Pokal. Fehlt was? Ach ja. Landesmeister wurde Makkabi Rostock. Herzlichen Glückwunsch. Silber ging an die FHSG Stralsund und Bronze erkämpfte – punktgleich mit den Sundstädtern – Eintracht Neubrandenburg. Und zu guter Letzt noch alle Ergebnisse und die Rangliste.


LEM-Quali in Greifswald

2013-12-16 (RK) Am 7./8.12. hat unser Verein wieder einmal die LEM-Quali Ost ausgerichtet. Nach ursprünglich 85 Anmeldungen in allen fünf AK nahmen schließlich 73 SpielerInnen an den Turnieren teil. Nachdem es bei uns drei kurzfristige Krankmeldungen gab, konnten wir dennoch alle Altersklassen so besetzen:


Johann ist voll konzentriert.

U10 – Sophie Wucherer
U12 – Simon Schwermer
U14 – Adrian Finke, Mano Chauvin, Conrad Kraffzig
U16 – Ruben Rosenstock, Johann Sbach, Erik Krüger
U18 – Alexander Valet, Gregor Walliser
Außerdem sind Lennart und Jonas bereits für die Endrunde vorberechtigt.

Die besten Chancen sich zu qualifizieren hatte zweifellos Sophie, für die die Quali dank ihres Könnens kaum eine Hürde sein sollte. Das zeigte sie auch eindrucksvoll am Sonnabend, als sie alle drei Partien gewann. Am Sonntag war leider die Luft raus, es folgten zwei Niederlagen. Mit Platz 5 hatte sie die Quali dennoch problemlos geschafft.
Simon, der sein erstes Turnier (normales Schach mit Aufschreiben) überhaupt spielte, war wohl zu aufgeregt. An eine Qualifikation war bei der starken Besetzung sowieso nicht zu denken, diese Partien werden aber ihm aber wichtige Routine geben, die er noch lernen muss.
Die u14 war stark besetzt, wie selten zuvor. Trotzdem traute ich zumindest Adrian einen Qualifikationsplatz (Platz 1-3) zu. Es hat leider ganz knapp nicht gereicht. Mit zwei Schwarzniederlagen gegen die starken Torgelower war der Traum ausgeträumt, 3 Punkte reichten nicht. Auch Mano erzielte drei Punkte, konnte aber nicht im Vorderfeld eingreifen. Conrad, der wie so oft zu schnell spielte, kam immerhin auf 2 Punkte.
In der u16 war es ebenfalls schwer, unter die ersten Vier zu kommen, die nach Malchow fahren durften. Die Hoffnung bestand durch aus, dass Ruben und Johann dies schaffen. Ruben spielte ein Superturnier und stellte sein deutlich gewachsenes Können unter Beweis. Mit 4/5 Punkten qualifizierte er sich für Malchow und wurde mit einem DWZ-Zuwachs von 200 Punkten belohnt. Johann verlor alle wichtigen Kämpfe unglücklich und verpasste mit 2 Punkten die Quali. Für Erik galt es, weiter Erfahrung zu sammeln, einen Sieg konnte auch er verbuchen.

In der u18 qualifizierte sich Alex etwas lustlos aber jederzeit souverän. Gregor dagegen hatte das Pech, das er ausgerechnet die wohl entscheidende Partie verschlief(!) und trotz ansprechender Leistung – seine Partien wurden teilweise von seinen Gegnern gelobt – letztlich wie befürchtet mit den stärksten nicht mithalten konnte. Insgesamt ist die in diesem Jahr äußerst schwere Quali wie erwartet (und teilweise befürchtet) gelaufen. Sophie, Ruben, Jonas und Lennart sind in Malchow dabei. Adrian und Gregor können vielleicht noch auf einen Nachrückerplatz hoffen oder zusammen mit Johann in der offenen u25 starten.

Startlisten, Paarungen, Tabellen, Bilder, Statistik


Blitzschachmeisterschaft - Runde 3

2013-12-06 (RK) Der vergangene Dienstag stand wieder ganz im Zeichen der Blitzcracks. Allerdings war die Umgebung ungewohnt. Da im großen Saal des Koeppenhauses eine Lesung stattfand, sind wir in die Galerie gezogen. Dort waren wir, wie im Monat zuvor, 16 Spieler – also Teilnehmerrekord eingestellt. Insgesamt waren sogar 20 Spieler da, vier davon kamen jedoch später und konnten (bzw. wollten auch) nicht mitmachen.

Das ganze Turnier über gab es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen unserem Blitzchampion Wilko und dem Zweitbundesligaspieler Max Weber (SSC Rostock). Letztlich gaben beide nur je 1,5 Punkte ab und siegten mit 13,5 Punkten. Dritter wurde Wilfried mit 11 Punkten. Nur einen halben Punkt dahinter landeten Christian, Stefan Sommer (Rugia Bergen) und Spielleiter Ralf gemeinsam auf Platz 4. Johannes blieb, mit wiederum nur einen halben Zähler weniger, Platz 7.

Weitere Platzierungen – siehe Tabelle. Es sei noch vermerkt, dass kein Spieler ohne Punkte blieb. In der Gesamtwertung zieht Wilko mit drei Siegen in drei Runden (vorerst) einsam seine Runden. Doch die Wertungsmodalitäten (keine Streichwertung!) belohnt nicht nur gutes Schach sondern auch regelmäßiges Mitmachen – daher ist selbstverständlich noch alles offen.
Neben bei wurden gleich noch Absprachen zur kommenden Punktspielrunde von allen vier anwesenden Mannschaftsleitern getroffen. Nach gemeinsamen Aufräumen endete der Abend gegen 23.30 Uhr.