Schnellschach-LEM in Stralsund / Neubrandenburg / Schwerin / Rostock

2011-08-28 (RK) Am 20.8. fand die diesjährige Landesmeisterschaft im Schnellschach statt. Der Modus war in diesem Jahr neu und ungewöhnlich. Vorgesehen war, dass im Rahmen des „Tag des Schach“ in den großen Einkaufscentren von Rostock, Stralsund, Neubrandenburg und Schwerin zeitgleich Turniere stattfinden. Die Sieger dieser vier Turniere sollten untereinander übers Internet das Habfinale und das Finale austragen. Immerhin spielten auf diese Weise rund 100 Spieler (in vier Turnieren) die LEM, wo sonst die Beteiligung etwa bei 30 liegt.


Wilfried gegen den Neubrandenburger Nachwuchs

Einige GSV-Recken hatten sich für das Turnier im nahegelegenen Stralsund angemeldet. Dieses wurde jedoch aus organisatorischen Gründen kurzfristig auf Freitagabend verlegt. Diesen Termin konnten nur Ernst und Gerhard wahrnehmen – und taten dies auch. Ernst wurde hier mit 4 Punkten Siebenter, Gerhard belegte Platz 9 mit 3,5 Punkten.
Wilfried und Oleg fuhren mit dem berichtenden Ralf gemeinsam am nächsten Tag nach Neubrandenburg. Oleg und Wilfried konnten sich durchaus Hoffnungen auf den Platz an der Sonne machen, vor Ort angekommen mussten wir jedoch feststellen, dass Neukloster mit FM Karsten Schulz, Sebastian Kesten und Rainer Röhl eine äußerst starke Vertretung am Start hatte. FM Schulz zeigte auch eine souveräne Vorstellung. Er gab in den sieben Runden nur zwei Remis gegen Kesten und Jäger (die Plätze 3 und 4) ab und besiegte u. a. die Plätze 2, 5 und 6. Wilfried hatte Pech, als er in klar gewonnener Stellung gegen das Neubrandenburger Nachwuchstalent den Totschlag nicht fand und eine Leichtfigur verlor. Danach verlor er auch noch gegen Oleg. Oleg, der zuvor bereits vom FM besiegt wurde, musste sich auch dem an diesem Tag bärenstarken Michael Stork beugen. Beide Spieler streuten noch ein Remis ein, so dass sie mit 4,5 Punkten Platz 6 und 8 belegten. Ralf, der gleich in der ersten Partie einen ganzen Turm ein- nein HINstellte, fing sich und belegte mit 4 Punkten Platz 15.
Das vermutlich beste Turnier der Greifswalder spielte Hannes, der im heimatlichen Schwerin auf Punktejagd ging. Nach bis dahin voller Punktausbeute konnte er erst in der fünften Runde von GM Danielsen gestoppt werden. Auch die nächste Runde verlor Hannes dann gegen des späteren Zweitplatzierten Morton Weyrich. In der letzten Runde kam Hannes dann nicht mehr über ein Remis gegen das Nachwuchstalent Kevin Schreiber hinaus. Ein Sieg hätte den 2. Platz hinter GM Danielsen bedeutet, so belegte er als bester Spieler mit 4,5 Punkten Platz 6.

Das Halbfinale gewannen GM Danielsen gegen Jabbusch und FM Schulz gegen Zentgraf. Im Finale konnte sich der GM ebenfalls durchsetzen.


Schnellschachturnier in Samtens

2011-08-16 (RK) Am 6. August fand in Samtens ein Schnellschachturnier statt, welches im örtlichen Technik-Modell-Museum ausgetragen wurde. Gespielt wurde in einem vermutlich aus einer ehemaligen Scheune aufgebauten ebenerdigen Raum, der Eingang war ein großes Tor. Hier gab es eine Bar und wenn ich mich recht entsinne, sagte der Leiter des Museums, dass die Idee von einigen „Jungs in Männerkörpern“ aufkam, mit dem Motorrad bis an den Tresen fahren zu können. Die Aufmachung mit alten Schildern, Ölfässern etc. wirkte richtig urig, aber auch noch nicht wirklich fertig. Aber das ist man mit so einem Projekt wohl nie…

An diesem Tag jedenfalls mussten die Motorräder draußen bleiben, weil drinnen genug Tische standen, damit die ‚Schachler‘ ihrem Hobby frönen konnten. Immerhin kamen 28 Spieler, das angereiste GSV-Rudel zählte acht Köpfe, darunter immerhin fünf Spieler aus dem Kader der Ersten (allerdings nur ein Stammspieler). Damit waren die Turnierfavoriten schon fast erschöpfend aufgezählt, unter den Startnummern 1-8 befanden sich immerhin sechs Spieler unseres Vereines.


Die Spitzenbretter sind fest in GSV-Hand...

Bis auf die erste Runde spielten auch an den sich in einem separaten Raum befindlichen fünf Spitzenbrettern auch immer mindestens fünf GSV’ler. Trotzdem konnte sich kein Greifswalder den Platz an der Sonne erobern. Erster wurde nämlich der Nachwuchsstar der Bergener, Henrik Scheel, der damit einem beträchtlichen Teil der Greifswalder Schachelite das Nachsehen gab. Er gewann vier Partien und spielte lediglich gegen Ernst Unentschieden. Auf den Plätzen folgten in dieser Reihenfolge mit vier gewonnenen und einer verlorenen Partie Wilfried, Tristan Nierman (ein 11jähriger Caissa-Jünger aus Bad Salzuflen) und Christian S. Dann folgte Ernst mit drei Siegen und einem Remis. Klaus und Gerhard belegten mit ebenfalls drei Siegen die Plätze 7 und 8. Saeid und Richard erspielten jeweils zwei Siege und zwei Remis, wegen der 3-Punkte-Regelung reichte es „nur“ für die Plätze 11 und 12. GSV-Schlusslicht war Ralf mit zwei Siegen auf Platz 18.

Das Turnierambiente war wirklich ungewöhnlich aber für ein von vornherein als „Volkssportwettkampf“ ausgelegtes Turnier durchaus interessant. Die kulinarische Versorgung war dazu passend einfach und preiswert – wahlweise Bratwurst vom Grill oder selbstgebackenen Kuchen. Mal sehen, wer nächstes Jahr wieder dabei ist. Wer mal „ein anderes“ Schachturnier erleben will, sollte sich den nächsten Termin an der gleichen Örtlichkeit (so wurde es versprochen) vormerken.