Unsere Pokalmannschaften
(Saison 2010/2011) | andere Saisons


GSV in Heide ausgeschieden

2011-01-24 (RiV) Nachdem wir, wie schon berichtet, kurz entschlossen eine Mannschaft gemeldet hatten, fuhren am Freitag, gegen 15:00 Uhr Willi Woll, Richard Valet, Wilko Stubbe und Hannes Leisner gen Heide. Abends angekommen wurde zunächst mal gut gespeist (beim Griechen). Am nächsten Tag um 14:00 Uhr begann der Kampf. Leider wurden wir direkt gegen den Favoriten Tempo Göttingen gelost - wir hatten auf Heide oder Eimsbüttel gehofft. Wilko bekam mit schwarz am ersten Brett einen IM vorgesetzt, Hannes an Brett 2 mit weiß einen FM, Richards Gegner war nur 100 Punkte schwerer und einzig Willi am vierten Brett hatte einen in etwa gleichstarken Gegner.

Der Kampfverlauf war dann ganz ok - die ersten zwei Stunden hielten wir gut mit. Wilkos Partie war fast ausgeglichen, Hannes stand klar besser, ebenso klar schlechter standen allerdings Willi und Richard. Gegen Ende der ersten Bedenkzeit mußten allerdings Wilko und Richard dann aufgeben, so daß der Kampf bereits gelaufen war. Hannes versuchte noch ein ausgeglichenes Endspiel auf Gewinn zu spielen, das ging aber nach hinten los (Vielleicht darf man das Turmendspiel mal in einer Trainingsgruppe analysieren...). Nachdem es dann 0:3 stand, gab zur allseitigen Überraschung Willis Gegner auf -- Willi hatte in Zeitnot mit dem Rücken zur Wand einen unglaublich starken Zug gefunden (siehe Diagramm) und setzte noch vor der Zeitkontrolle matt.

Tödter - Woll
Schwarz zieht und gewinnt
....N.rk
.p.n.prp
...p...q
p....B.b
..PQ.P..
.P.....P
P......K
R...R...

 Greifswalder SV - Tempo Göttingen       1:3
 Wilko Stubbe (s) - Maarten Solleveld    0:1
 Hannes Leisner (w) - Amir Rezasade      0:1
 Richard Valet (w) - Michael Pietsch     0:1
 Willi Woll (s) - Dr. Carsten Tödter     1:0

Nach vier Stunden war also alles vorbei ? Nein, mitnichten. Der Höhepunkt des Heideausflugs fand dann beim Brasilianer "Rodizio" zum Abendessen statt (siehe auch das Foto auf der Hauptseite). Ein brasilianisches "Rodizio" - ein Mahl, bei dem der Service solange gegrillte Fleischköstlichkeiten bring, bis man völlig abgefüllt abwinkt - und alles in hervorragender Qualität. Selbst Wilko mußte nach sieben Gängen passen... Alles in allem werden wir Heide in guter Erinnerung behalten.

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)


Greifswalder SV I

ML: Hannes Leisner, Tel. 03834 887597,
Email: HannesLeisner@GreifswalderSV.de

1Teschke, Olaf2240
2Stubbe, Wilko2156
3Leisner, Hannes2096
4Woll, Wilfried2064
5Valet, Richard2026
6Parashchenko, Oleg1999
7Mildner, Jens1994
8Gwiazda, Slawomir1896
9Valet, Alexander1871
10Danilov, Vladimir1860

Greifswalder SV II

ML: Ralf Kriese, Tel. 03834 382094,
Email: RalfKriese@GreifswalderSV.de

1Nauschütz, Ernst1766
2Kriese, Ralf1699
3Schmidt, Thomas1488
4Schmidt, Gerhard1474
5Pitz, Marko1405
6Fiedler, Thomas1330
7Stoldt, Hans-Helmut1005
8Siegle, Angela794
9Altenstein, Benjamin1084
10Walliser,Simon Gregor1059

GSV holt den Pott

Wer den Bullen reizt...

Jeske - Parashchenko
Wer Oleg kennt, weiss, dass ..Sxe3 kam. Doch nach Dd2 muss Schwarz noch eine feine Rafinesse finden, die Oleg auch prompt ausführte
r.b.r.k.
p....pp.
..pb....
...p..q.
......np
.PN.P.PP
PB...PB.
..RQ.RK.

2010-11-08 (HL) Am gestrigen Sonntag fand in Elmenhorst bei Rostock sowohl das Halbfinale als auch das Finale des Mannschaftspokals in Mecklenburg-Vorpommern statt. Neben uns hatten sich noch (wie üblich) SSC Rostock 07 und HSG Uni Rostock sowie (eher unüblich) SSC Graal Müritz 2 qualifiziert. Der Greifswalder SV trat an wie im Viertelfinale, nur wurde Slawomir durch Oleg ersetzt. Punkt 7.30 Uhr fuhr der Greifswald-Vierer gen Westen. Dank supertollfunktionierendem Navi erreichten wir den Spielort kurz vor neun. Schnell die Kärtchen für die Auslosung gezogen und siehe da: Das eigentliche Finale fand schon im Halbfinale statt - wir hatten den Zweitbundesligisten SSC Rostock 07 als Gegner. Nach Abgabe der Mannschaftsaufstellungen kam es zu folgenden Paarungen: 1.Stubbe - Rudolf, 2.Grünberg - Leisner 3.Jeske,E. - Parashchenko, 4.Woll - Skibbe. Ein hartes Los.

Trotzdem machten wir unsere Sache sehr gut: Wilko konnte es nicht lassen und packte nach 1.e4 c5 2.Sf3 e6 sein Flügelgambit 3.b4!? (oder doch lieber ?!) aus. Henrik Rudolf nahm den Bauern an und es enstand eine Französisch-Vorstoßvariante ähnelnde Mittelspielstellung. Wilko gelang es schließlich den Bauern zurück zu gewinnen, verpasste am aufkommenden Endspiel leichten Vorteil, zum Schluss einigte man sich friedlich. Wilfried an Brett 4 packte wie immer seinen Engländer aus und machte am Damenflügel Druck. In beidseitiger Zeitnot konnte er eine Figur gewinnen: Der erste Punkt für Greifswald. Oleg spielte mit Schwarz Tarrasch (Oleg, bleib dabei!) und konnte seine Gegner taktisch zwei Bauern abluchsen und trotz ungleichfarbiger Läufer dank der Türme matt setzen. Hannes überlegte in der Eröffnung lange, ob er gegen Grünberg ein grünfeldtypisches damenloses Mittelspiel anstreben sollte. Er entschied sich dafür, kam aber in eine leicht gedrückte Stellung. Für Iniative opferte er einen Bauern was der IM mit einem Qualitätsopfer konterte. Die Mehrqualität konnte Hannes über die Zeitnot retten, musste dafür aber den einen oder anderen Bauern geben. Zum Schluss entstand eine Stellung mit T+S+4Bauern für Weiß und 2T+2B für Schwarz alle auf einem Flügel. Aus Angst in der langsam wieder aufkommenden Zeitnot sich aufgabeln zu lassen entschloss sich Schwarz für die Rückgabe der Qualtität. Es entstand eine 3v2 Bauernendspiel, ein Bauernpaar tauschte sich ab. Für diejenigen, die nicht dabei waren: Für Weiß war es wirklich extreme Zeitnot. Im offiziellem Bericht steht als Ergebnis ein Unentschieden. Wieso, weshalb, warum es dazu kam wird hier nicht öffentlich gemacht, notfalls bei mir nachfragen.


Zum dritten Mal kommt der Pott an den Bodden.

...spürt seine Hörner

Nichtsdestsotrotz besiegte der Oberligist den Zweitbundesligisten mindestens mit 2,5 Brettpunkten. Somit stand das Finale gegen HSG Uni Rostock, welche Graal Müritz 2 souverän mit 4:0 von den Brettern fegten. Hannes und Wilko tauschten die Bretter, der Rest blieb wie im Halbfinale.

Hannes (noch mit genügend Adrenalin von der Vorrunde im Blut) eröffnete zum ersten Mal in seinem Leben Englisch, sein Gegner Peter Kutschke machte daraus einen Alapin-Sizilianer mit Mehrtempo. Nachdem die Damen sich abtauschten, konnte der Rostocker eine optisch überlegenere Stellung herausspielen, hielt sich dann aber nicht an die Grundprinzipien (offene Linine besetzen, Luftloch machen). Diese Gelegenheit nutze Hannes aus und führte die Partie zum Sieg. Am zweiten Brett zwischen Wilko und van Bentum kam es zu einem französischen Endspiel, was nach dem Sieg an Brett 1 Remis gegeben wurde. Dss Gleiche geschah mit den Brettern 3 (Möller - Parashchenko) und 4 (Woll - Markovych). Somit gewann der Greifswalder SV mit 2,5:1,5 gegen HSG Uni Rostock das Mannschaftspokalfinale. Kurz vor acht kehrten wir müde & erschöpft nach Greifswald zurück.


Mannschaftspokal Achtelfinale

Beide GSV - Teams sind erfolgreich

2010-09-10 (RK) Die diesjährige Saison begann mit dem Landesmannschaftspokal. Wir hatten dazu schon traditionsgemäß zwei Mannschaften gemeldet und bekamen auch den Zuschlag für die Ausrichtung der ersten zwei Runden. Das Achtel- und Viertelfinale wurde am 4.9.10 in unserer Festung im VCH-Hotel, Raum Usedom gespielt. Mangels entsprechender Meldungen waren nur sechs Mannschaften vor Ort. Daher wurde die Auslosung nach bewährter Weise vorgenommen. Die Freilose wurden gesetzt, so dass die beiden Mannschaften, die ein Freilos erwischten, sofort das Viertelfinale spielen konnten. Anwesend waren außer uns Graal Müritz I und II, der frisch gebackene Oberligist Eintracht Neubrandenburg (allerdings nur mit zwei OL-Spielern) und SSC Rostock 07 II, wobei diesmal auch die Zweite drin steckte.

Für das Achtelfinale zogen Graal Müritz II und SSC Rostock die „richtigen Lose“ und standen nach einem 4:0 gegen >Freilos< im Viertelfinale. Unsere Erste erwischte Graal Müritz I während unsere Zweite den vielleicht härtesten Gegner mit Neubrandenburg erwischte. Unser Flaggschiff hatte auch keine Mühe, die Graal Müritzer zu versenken. Hannes (zur Zeit gewinnt er einfach alles) konnte sich durchsetzen, nachdem sein Gegner in der Eröffnung einen Bauern nahm – und damit eine für ihn schlechte Variante wählte. Der König wurde in der Mitte festgenagelt und dort auch erlegt. Nach ca. drei Stunden hatte Oleg durch diverse Mattdrohungen eine Figur gewonnen, da das Brett inzwischen fast leer war und sein Gegner immer noch auf Matt stand, folgte die Aufgabe. Wilfried und Slawomir konnten, beide in etwa ausgeglichener Stellung, remis geben, um Kräfte gegen den Oberligisten zu schonen.
Der Oberligist kam aber nicht! Zwar gingen die Vier-Tore-Städter recht schnell an Brett 3 in Führung und auch Marko hatte wie üblich den einen oder anderen Bauern für „Angriffsfantasien“ ins Geschäft gesteckt, aber das 2:0 fiel nicht. Im Gegenteil, diese drei Bretter spielten noch, als alle anderen fertig waren. Marko schaffte es tatsächlich, ein Remis zu holen. Ernst stand bereits auf Gewinn, es war aber taktisch noch viel für beide Seiten drin. Alles hing jetzt von Ralf ab. Sein Gegner stand schon deutlich besser, verlor aber die Geduld und opferte eine Qualität. Zwar stand er objektiv noch immer besser, aber mit schwindender Bedenkzeit fand er nicht mehr die besten Züge. Schließlich konnte Ralf in ein Endspiel mit zwei Türmen und Springer gegen Dame und Läufer und beiderseits vier auf dem Brett verteilte Bauern tauschen, was wegen seiner offenen Königsstellung noch immer besser für den Gegner war. Bei nachlassender Konzentration nach 4,5 Stunden versäumte es Ralfs Kontrahent eine Mattdrohung aufzustellen, die Ralf nur mit einem Turmopfer hätte abwehren können, gleich im Gegenzug fand Ralf dafür das auf dem Brett stehende zweizügige Matt. Kurz nach dieser Aufgabe legte auch Ernst‘ Gegner den King um - der große Favorit war eliminiert.


Mannschaftspokal Viertelfinale

GSV I erreicht das Halbfinale


Die Erste setzt sich im "Bruderkampf" souverän durch.

2010-09-10 (RK) Das Viertelfinale zwischen den beiden GSV-Teams verlief ziemlich unspektakulär, zu überlegen war die Erste. Ernst, vormittags noch der Held, ließ sich von Hannes schnell auseinandernehmen, nachdem er die Eröffnung ungenau spielte. Die anderen Partien dauerten länger. Der eingewechselte Richard erhöhte auf 2:0, als er – bereits klar besser stehend – ein schönes Zwischenmatt fand. Slawomir verwertete mühelos einen Mehrbauern im Endspiel „guter gegen schlechter Läufer“. Ralf ging schließlich in einem fulminanten Mattangriff von Wilfried unter, nachdem er seine schwarzen Felder sträflich geschwächt hatte.
Das 4:0 ging absolut in Ordnung. Der GSV zieht damit – ebenfalls traditionsgemäß – ins Halbfinale ein, wo Graal Müritz II sowie HSG Uni Rostock und der Zweitbundesligist SSC Rostock I auf uns warten.