9. Runde Punktspiele

GSV I: Mit Unentschieden Klassenerhalt perfekt gemacht

28.4.2007 (CB) In der neunten und letzten Runde unserer zweiten Oberliga-Saison mussten wir in Greifswald gegen die zweite Garnitur des SC Kreuzberg antreten. Die Kreuzberger waren als Staffelzweiter schon so gut wie aufgestiegen, da sie zwei Mannschaftspunkte Vorsprung vor dem Dritten (Cottbus) hatten und da dem Staffelersten (SF Berlin II) der Aufstieg in die 2. Bundesliga verwehrt bleibt (SF Berlin I stand bereits als Absteiger aus der 1. Bundesliga fest und in den überregionalen Ligen ist nur eine Mannschaft je Verein zugelassen). Um ganz sicherzugehen, benötigten die Kreuzberger aber noch einen Mannschaftspunkt.

Für uns stellte sich die Lage etwas anders dar: Nach einer bisher sehr erfolgreichen Saison befanden wir uns auf dem siebten Tabellenplatz. Die beiden "Mitbewerber" um den zweiten Abstiegsplatz (SC Weiße Dame und SF Friesen Lichtenberg) lagen aber nur einen Mannschaftspunkt hinter uns zurück. In Bezug auf Friesen Lichtenberg war sogar davon auszugehen, dass sie gegen den bisher punktlosen Tabellenletzten zwei weitere Punkte einfahren und uns in der Tabelle überholen würden. Unsere Hoffnung war, dass Weiße Dame nicht gegen Zehlendorf gewinnen würde und wir mindestens drei Brettpunkte gegen Kreuzberg einsammeln würden, so dass wir bei einem 4:4 zwischen den beiden Berliner Mannschaften mit den besseren Brettpunkte die Nase vorn haben würden. Wichtig war es jedenfalls, nicht wieder so wie in der achten Runde gegen SF Berlin II unterzugehen.

Zu Beginn des Kampfes wurde von beiden Mannschaften Kampfgeist gezeigt: Von Kreuzberger Seite wurden die frühen Remisangebote von Wilfried, Arvid und Thomas abgelehnt, unsererseits lehnte Christian ein Remisgebot seines Gegners ab. Nach etwa einer Stunde kam es dann aber doch zu den ersten Unentschieden: Carsten und Klaus einigten sich mit ihren Gegnern friedlich, nachdem am Ende der Eröffnungsphase jeweils ausgeglichene Stellungen entstanden waren. Im Laufe der nächsten Stunde blieben die restlichen sechs Partien alle im ungefähren Gleichgewicht. Lediglich Thomas und Malte hatten bereits relativ viel Zeit verbraucht, dafür schien Christians Stellung etwas vorteilhaft zu sein. Nach etwa zwei Stunden Kampfzeit gab es dann in relativ kurzer Folge eine Reihe von Remisgeboten. Wir verfolgten damit weiter den "Kampfplan", möglichst viele Brettpunkte zusammenzukratzen -- aus Kreuzberger Sicht mag auch die Sorge, den Aufstieg "kurz vor der Ziellinie" durch eine überraschende Niederlage doch noch zu verspielen, eine Rolle gespielt haben. Jedenfalls war der anfängliche Kampfgeist offensichtlich aufgebraucht, so dass nach etwa zweieinhalb Stunden das Endergebnis feststand: Kreuzberg 4 (und damit Aufsteiger), Greifswald 4 (und damit noch nicht Nicht-Absteiger).


Feierstimmung im "Alten Fritz"

Für uns begann nun das Warten auf die Ergebnisse von der Begegnung Weiße Dame gegen Zehlendorf. Gegen 15:30 Uhr traf dann die ersehnte Nachricht ein, dass der Zwischenstand Weiße Dame und Zehlendorf 3.5:3.5 lautete. Damit war klar, dass Weiße Dame nicht mehr an uns vorbeiziehen konnte und wir somit den Klassenerhalt geschafft hatten. (Erst am Abend erfuhren wir, dass wir in der Schlusstabelle sogar den 7. Platz erreicht hatten, da Lichtenberg nicht über ein 4:4 gegen Fürstenwalde hinauskam.) Dies sorgte im Übrigen nicht nur in Greifswald für Begeisterung: Auch aus Neubrandenburg trafen freudige SMS ein, da Eintracht Neubrandenburg nun als Neunter der Landesliga McPom nicht den Gang in die 2. Landesliga antreten muss.

Blickt man auf die obenstehenden Einzelergebnisse, wird deutlich, dass unsere Stärke in diesem Jahr in unserer mannschaftlichen Geschlossenheit lag. Mit 34:38 war unser Brettpunktekonto fast ausgeglichen und alle Spieler erzielten ein Ergebnis im Bereich von +1 bis -1 (mit der Ausnahme von Malte, der gegen die starke Gegnerschaft am Spitzenbrett bei -2 einkam), was vor der Saison vermutlich niemand ernsthaft erwartet hat.

GSV II bestätigt gute Form

22.04.2007 (SHL)

Die vor der Saison als heißer Abstiegskandidat gehandelte zweite Mannschaft vom Greifswalder SV hat in der letzten Runde HSG Uni Rostock I mit 4,5:3,5 bezwungen und sich damit sogar einen Platz in der oberen Tabellenhäfte sichern können.

Nachdem Dr. Jürgen Mentel bereits früh remisierte, kam es nach ca. drei Stunden zu einer wahren Remiswelle: Gordon Zimmermann, Hannes Leisner, Kathleen Katscher und Wilko Stubbe einigten sich jeweils mit ihren Gegnern auf die Punkteteilung. In diese Phase fiel dann auch der Sieg von Jan Mertin, der mit einem überraschenden Bauernopfer seinen favoriserten Gegner bezwingen konnte. Zudem konnte Sven-Hendrik Loßin mit einem Qualitätsgewinn die Weichen auf Sieg stellen. Ernst Nauschütz hingegen stand schon schwächer. Und tatsächlich konnte Sven-Hendrik Loßin gewinnen und somit den Mannschaftssieg sicherstellen. Ernst Nauschütz wehrte sich noch lange, bevor er den Widerstand aufgeben musste.

Insgesamt kann die zweite Mannschaft nach dem überraschenden Aufstieg im Vorjahr auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, in der das gesetzte Ziel Klassenerhalt nach dem Fehlstart am Ende doch deutlich erreicht werden konnte. Als Topscorer sind absolut Hannes Leisner (4,5/7) und relativ Jan Mertin (3/4) zu erwähnen.

GSV III wird Favoritenrolle gerecht

24.4.2007 (MP) Am 22.4.2007 trat die 3. Mannschaft in der Besetzung Kubernath, Lichtnau, Gwiazda, Pitz, T. Schmidt, Fiedler, G. Schmidt, A. Valet im letzten Punktspiel der Saison gegen die 1. Mannschaft von Vita Binz an. Für den GSV ging es um nichts mehr, da der Abstieg schon am 8. Spieltag abgewendet wurde und der Aufstieg auch nicht mehr möglich war. Den Schachspielern aus Binz, die ersatzgeschwächt nur mit 6 Schachspielern antraten, waren zu 90% gegen den Abstieg gesichert, wollten aber möglichst gut abschneiden, um die nötigen Brett-punkte gegen den Abstieg zu sammeln.

Unter solchen Vorzeichen sollte den Binzern nur ein Achtungserfolg gelingen, da der GSV schon zu Beginn des Wettkampfes mit 2 Punkten vorn lag. Dieser Vorsprung wurde nach ca. 2 Stunden durch Ulrikes Sieg an Brett 2 über Klaus Kösterke, der seinen Königsturm im 11. Zug ins Abseits auf h7 stellte, was dazu führte das Ulrike praktisch mit einem Turm Übergewicht angreifen konnte, ausgebaut. Dann passierte lange Zeit nichts Entscheidendes, ausser dass man bei unserem Nachwuchstalent Alexander Valet eine schöne positionelle Partie an Brett 8 sehen konnte, die am Schluss der Unerfahrenheit von Alexander geschuldet gegen Walter Apel doch noch verloren ging. An Brett 5 konnte Thomas Schmidt seine positionelle Überlegenheit bis zum Schluss behaupten und seine Partie somit gewinnen. An Brett 6 trennte sich Gerhardt Schmidt und Marco Steinbrecher aufgrund gleicher Chancen im Endspiel remis. Desgleichen trennte sich auch an Brett 3 Ilanz und Gwiazda Remis.

Blieb noch die Partie an Brett 1 zwischen Ulrich Oergel und Max Kubernath die noch für einige Spannung sorgen sollte. Hier konnte Max im Mittelspiel zunächst durch einen taktischen Schlag eine Qualität gewinnen, stand aber unter Druck von Weiß. Später konnte er wieder durch ein übersehenes Schachgebot eine Leichtfigur gegen einen Turm von Weiß tauschen, was zu einem Endspiel 2er schwarzer Türme gegen einen Springer und einen Läufer führte. Nun erforderte aber das Spiel mit 2 Türmen exakte Berechnungen, wann man einen Turm eventuell in einem günstigen Augenblick gegen eine Leichtfigur zurückgeben könnte, was für die umstehenden Kiebitze auch nicht leicht zu entscheiden war. Schliesslich drohte aufgrund einer Bauerngabel von Weiss sogar ein Bauer mit der Umwandlung was Max nur noch die Möglichkeit eines Dauerschachs liess. Hier dauerten die Berechnungen von Ulrich schon sehr lange an und schliesslich trennte sich beide Kontrahenten mit Remis.

Somit trennte sich der GSV und Vita Binz 5,5 zu 2,5.


Schachspieler laden zum Volleyball ein.

Um zu unterstreichen das Schach zu den Sportarten gezählt wird, haben wir, der GSV, zu einem Volleyballturnier eingeladen. Diesem Ruf folgten 4 Mannschaften und nach kurzer Schnupperphase begann der Wettkampf in der nicht ganz ausverkauften Halle II in Greifswald. Angetreten waren das Beste was der GSV volleyballerisch zu bieten hatte. Zudem hatten sich noch die Phoenixe gemeldet, ein Greifswalder Urgestein in Sachen Volleyball. Ergänzt wurde das Feld durch die „Erfahrenen“ von Turbine und eine Mannschaft von der Sparkasse. Im ersten Spiel trafen Phoenix auf die Sparkasse und machten ihrem Ruf als volleyballerfahrene Hasen aller Ehre, indem sie souverän 2 zu 0 gewannen. Dabei spielte sicher die größere Angriffswucht eine Rolle, die Karsten auf Seiten von Phoenix entwickeln konnte. Das zweite Auftaktspiel schien da weniger klar zu sein, zumal es sich um das vorgezogene Finale handelte. Die eingespielte Truppe von Turbine brauchte den ersten Satz, um sich zu finden und verlor diesen knapp. Im zweiten Satz lief es bei Turbine besser. Zudem war die taktische Umstellung bei GSV nicht die glücklichste Entscheidung (Danke Rüdiger) und der zweite Satz ging klar an Turbine. Im dritten Satz wurde bei GSV dann nach altem Modus gespielt. Nach zähem Ringen setzte sich die Mannschaft von Turbine dank der größeren Erfahrung und des ausgeprägteren Siegeswillen durch und entschied das Spiel 2 zu 1 für sich. Die anderen Spiele fügten sich in die beiden ersten Ergebnisse nahtlos ein, so dass es zum Schluss hieß:
Turbine
GSV
Phoenix
Sparkasse
Das sicher nicht todernst gemeinte Turnier ging in noch weitere vergnügliche Sätze über, so dass dieser Nachmittag entspannt sportlich endet, und uns allen noch eine Menge Spaß brachte. Darum noch ein riesengroßes Lob an Ralf, der das alles organisierte.


Probetraining zum Schuljubiläum


die Turnierteilnehmer

13.04.2007 (RK) Die Arndtschule trat an unseren Verein heran mit der Bitte, zum Schuljubiläum am 12.4.07 ein Probetraining für Schachinteressierte zu veranstalten. Außerdem sollten wir, wenn möglich. ein Turnier organisieren. Selbstverständlich waren wir dazu bereit.

Für das Training lagen 14 Anmeldungen vor. Wie wir erst kurz vorher erfuhren, waren die Schüler 14-16 Jahre alt. Da Kathi sich sehr gut vorbereitet hatte um den Kiddies einige Dinge zu zeigen, fiel ihr das Umschalten auf ein etwas höheres Niveau nicht schwer. Leider legten einige Schüler lediglich darauf an, die Trainingseinheit zu stören. Nachdem schließlich zwei Schüler aus den Räumlichkeiten verwiesen wurden, konnten die anderen - doch sehr interessierten Jugendlichen - einiges neues lernen. Von 10 - 11.30 Uhr wurden unter anderem taktische Motive geübt - insbesondere Springergabeln.


die Tabelle

Ab 13 Uhr begann dann das Turnier. Hierzu hatten sich leider nur sechs Spieler angemeldet - von denen nur vier anwesend waren. Kurzentschlossen nahmen noch der Sozialarbeiter sowie ein Referendar teil (natürlich außer Konkurrenz), so dass das Teilnehmerfeld aus sechs Spielern bestand. Die Rechentechnik, mit der Marko anrückte, war also nicht vonnöten. Es wurde ein Rundenturnier mit 15 min Bedenkzeit gespielt. Eine Schülerin musste vorzeitig gehen und hatte bis dahin alles verloren. Die anderen drei wurden tatsächlich alle drei Erster. Hierfür wurden ihnen (mit der nun doch zum Einsatz kommenden Technik) auch Urkunden ausgestellt. Alle Schüler mussten sich aber den Erwachsenen geschlagen geben, von denen einer sogar aktiv spielt und eine 1700 hat.

Nach Beendigung des Turnieres waren einige kaum vom Schachbrett loszureißen. Gegen 15.30 Uhr war dann alles zu Ende.
Auffallend war, dass lange vor Beginn des Trainings und auch während des Trainings sowie des Turnieres noch Interessenten kamen - die leider abgewiesen werden mussten. Es scheint für manche fünfzehnjährige Realschüler doch ziemlich problematisch zu sein, einen Aushang mit 3 Sätzen bzw. die Uhr zu lesen.(?!)


17.LEM in Mecklenburg – Vorpommern

13.4.2007 (WS) Vom 05.04.-09.04.2007 fand in Nakensdorf die diesjährige LEM statt. Leider waren nur 35 Teilnehmer am Start, was einen absoluten Minusrekord bedeutete. Unser Verein stellte mit Gordon Zimmermann, Ralf Kriese, Martin Graffenberger, Richard Valet und Wilko Stubbe die zweitgrößte Fraktion hinter dem SC Neukloster, welcher zugleich auch Ausrichter war. Dank möchte ich an dieser Stelle Gunther Armoneit und Thomas Schwetlick sagen, welche das Turnier und die Unterkunft organisierten, so dass alles komplikationslos verlief. Leider erwischten unsere Vereinskameraden ein sehr mäßiges Turnier. Zudem häuften sich dann auch noch vier interne Vereinspaarungen. Dies konnte nur geschehen, da auf Grund der wenigen Teilnehmer erstmalig nur ein Turnier gespielt wurde.

Gordon ZimmermannX0   0/1
Martin Graffenberger1X1  2/2
Ralf Kriese 0X0,5 0,5/2
Richard Valet  0,5X0,51/2
Wilko Stubbe   0,5X0,5/1

Martin erwischte in Runde 1 Hannes Knuth und verlor, ebenso ging die 2.Partie für ihn verloren, so dass er in der 3.Runde sogar einen kampflosen Punkt bekam. Im weiteren Verlauf besiegte er dann unsere Vereinskameraden. Gordon spielte wie alle Greifswalder wenig überzeugend. Er machte zu viele einfache Fehler, was ihn des öfteren die Partie kostete. In der letzten Runde lief er dann auch noch in eine von Dirk Laser ausanalysierte Drachenvariante, mit Schwarz und hatte keine Chance. Richard landete im Mittelfeld, mit 2 Siegen und nur einer Niederlage, bei 6 Remisen. Daran sieht man, dass er ein sehr friedlicher Spieler ist der sich auch schnell mal mit einem Remis zufrieden gibt. Es ist sehr schade das ein Spieler seiner Spielstärke manchmal den fehlenden Siegeswillen hat, denn für ihn war bei der LEM sicherlich mehr drin. Ralf erwischte einen guten Start dank der für ihn günstigen Auslosung, doch leider unterliefen ihm einfache Konzentrationsfehler, so stellte Ralf gegen Martin in etwa gleicher Stellung und gegen Peter Hopp in gewonnener Stellung einzügig einen Turm ein. Dies bedeutete jeweils den Verlust der Partie. Sonst wäre mit Bestimmtheit auch für ihn mehr möglich gewesen. Das was Richard manchmal fehlte hatte Wilko oftmals zu viel, er überzog 4 seiner 9 Partien und verlor folgerichtig auch zwei Stück. Ansonsten war bei ihm in 7 von 9 Partien ein Sieg möglich, aber er nutzte seine Chancen zu selten und inkonsequent. Auch er war mit seinem abschneiden sehr unzufrieden. Gratulieren möchte ich an dieser Stelle Sebastian Kesten zum Gewinn der Landesmeisterschaft. Er war der Spieler der die wenigsten Fehler machte und diesen Titel zu recht verdient. Hoffentlich vertritt er Mecklenburg – Vorpommern bei den Deutschen Meisterschaften in ähnlich guter Form, wobei die Konkurrenz hier um einiges stärker sein dürfte. Neben dem Turnier gab es auch ein gelungenes Rahmenprogramm, so wurde ein Karfreitagblitzturnier gespielt zu dem unter anderem auch Arvid von Rahden und Jan Priebe anreisten. Sieger wurde überlegen Hannes Knuth mit 18,5 Punkten aus 19 Partien. Am Samstagabend gab es dann ein großes Osterfeuer, bei dem man mit seinen Kontrahenten ins Gespräch kam. Dazu wurde gegrillt und von Carsten Dittrich Musik aufgelegt. Wem das alles nicht reichte der konnte rund um die Uhr Tischtennis spielen oder sich bei einem Spaziergang um den angrenzenden See erholen. Alles in Allem war für jeden etwas dabei.

Abschließend möchte ich noch die Platzierungen unserer Vereinskameraden kundtun:

 1. Kesten, Sebastian	    6,5   SC Neukloster
 2. Schönrock, Rüdiger	    6,5	  HSG Uni Rostock
 3. Dettmann, Gerd	    6,0	  SC Neukloster
 10.Stubbe, Wilko	    5,5	  Greifswalder SV
 16.Valet, Richard	    5,0	  Greifswalder SV
 22.Zimmermann,Gordon	    4,0	  Greifswalder SV	
 24.Kriese, Ralf	    4,0	  Greifswalder SV
 25.Graffenberger, Martin   4,0	  Greifswalder SV

Insgesamt war es ein sehr schönes, wenn auch für uns nicht so erfolgreiches Turnier. Immerhin stellten wir mit Wilko Stubbe den Vorpommernmeister !!! Ich möchte alle Schachspieler und Schachfreunde aufrufen im nächsten Jahr mit von der Partie zu sein. Es lohnt sich auf jeden Fall und wenn nicht schachlich, dann doch zu mindestens menschlich.

P.S. Ein Kuriosum ereignete sich in der Partie Wendt, Uwe – Stubbe, Wilko. Wilko war dran und wollte gerade ziehen, da macht Uwe einen zweiten Zug und behauptete er sei dran gewesen. Dies alles geschah in großer Zeitnot und es ist dem Spieler kein Vorwurf zu machen. Das interessante daran ist nun, dass die Regeln so etwas nicht vorsehen und unklar war wie man weiter zu verfahren hatte. Man einigte sich nach Überprüfung wer nun tatsächlich am Zug war, durch Nachspielen der Partie auf eine Verwarnung für Sportfreund Wendt und eine Zeitgutschrift von 5min. für Wilko. Ich denk das die Lösung für beide Seiten akzeptabel war und die Partie normal entschieden wurde und nicht durch eine Zeitstrafe.

Alle Ergebnisse, Ranglisten, DWZ-Auswertung usw. sind auf der Homepage des LSV nachzulesen.


7. Runde Blitzmeisterschaft

10.4.2007 (RK) Auch zur 7. Runde fand sich ein elitäres (sprich kleines) Starterfeld ein. Während Stammgäste diesmal fortblieben, trugen sich zu dieser Runde mit "Antiblitzer" Jan, Ralf und "Neueinkauf" Wilko gleich drei neue Spieler in die Startliste ein. Komplettiert wurde das Feld mit Malte, Wilfried und Slawomir.

Wegen der Teilnehmerzahl wurde doppelrundig gespielt. Wilfried hoffte, endlich dichter an Malte heranrücken zu können, musste diese aber nach zwei Niederagen gegen ihn begraben. Wilko konnte Malte (s)eine (einzige) Niederlage zufügen und holte gegen Wilfried ein Remis. Seine Ambitionen auf eine vordere Platzierung musste er aufgeben, nachdem Jan ihn zweimal besiegt hatte. Jan hatte sich entschlossen, im Kampf um den Blitztitel neutral zu bleiben. Er verlor die Partien gegen Malte und Wilfried, holte aber 100% gegen "den Rest". Ralf konnte sich dann auf Platz 5 behaupten, da er gegen Slawomir gewann und etwas überraschend auch je einmal gegen Wilfried und Wilko punkten konnte. Slawo hatte wohl seine Niederlage in Neubrandenburg noch nicht verdaut und ging heute leer aus.

Endstand: 1. Malte (9/10 Punkten), 2. Wilfried (6,5), 3. Jan (6), 4. Wilko (4,5), 5. Ralf (4), 6. Slawomir (0)
Da in diesem Jahr lt. Ausschreibung 9 Runden zu absolvieren sind, bleiben der Kampf um die Meisterschaft sowie um Platz 3 weiterhin spannend....


8. Runde Punktspiele

GSV I: Beim Spitzenreiter nichts zu holen


Blick ins Berliner Spiellokal

9.4.2007 (CB) Die vorletzte Runde der Oberliga Nord-Ost führte uns nach Berlin zum souveränen Spitzenreiter Schachfreunde Berlin II. Gegen die Berliner (für die bereits vor dem Kampf klar war, dass sie trotz Staffelsieg nicht würden austeigen können, da ihre erste Mannschaft aus der Bundesliga in die zweite Liga absteigt) rechneten wir uns vor dem Kampf nur geringe Chancen aus. Zu deutlich war die nominelle Überlegenheit. Andererseits sah es so aus, als würden unsere bisher erkämpften sieben Mannschaftspunkte (bei ausgeglichenen Brettpunkten) wahrscheinlich noch nicht zum Klassenerhalt reichen. Als wir die Aufstellung der gegnerischen Mannschafts sahen, die nur aus sieben Spielern, darunter mehreren Ersatzspielern, bestand, witterten wir plötzlich eine Chance, nicht nur unseren Brettpunktstand möglichst hoch zu halten, sondern sogar einen Mannschaftspunkt mitnehmen zu können.

Doch bereits nach zwei bis drei Stunden zeichnete sich ab, dass es mit dem erhofften Mannschaftspunkt wohl nichts werden würde. Richard einigte sich mit seinem Gegner schnell auf ein Remis und nach einiger Zeit tat es Malte am Spitzenbrett gleich. Christian stand derweil allerdings schon klar auf Verlust, Wilfried verlor im Mittelspiel kompensationslos einen Bauern und auch die Stellung von Klaus wirkte unerfreulich. Bei Carsten und Thomas waren die Stellungen dagegen einigermaßen ausgeglichen, obwohl insbesondere Thomas viel Zeit nehmen musste, um dem aktiven schwarzen Spiel am Damenflügel begegnen zu können. In der vierten Stunde gingen dann die drei schlechter stehenden Partien folgerichtig verloren. Leider verlor auch Carsten die Übersicht in einem einigermaßen ausgeglichenen Endspiel und musste später nach knapp sechzig Zügen aufgeben. Um das Debakel zu vollenden, griff auch Thomas in Zeitnot fehl und verlor dadurch erstmals in einem Punktspiel für den GSV.

Zu allem Überfluss erfuhren wir noch im Spiellokal, dass König Tegel (für uns der heißeste Kandidat auf den zweiten Abstiegsplatz) gegen Zehlendorf gewonnen und sich damit aller Abstiegssorgen entledigt hatte. Insgesamt also ein Tag, an dem nicht besonders viel für uns zusammenlief. Die beste Nachricht des Tages erhielten wir nach unserer Heimkehr nach Greifswald: Auch Weiße Dame hatte verloren und liegt damit weiterhin einen Mannschaftspunkt hinter uns zurück. Die Entscheidung muss also in der letzten Runde fallen.

GSV II siegt im "Abstiegsgipfel"

03.04.2007 (HL) Unser Missionsziel wurde vom Mannschaftsleiter Ralf festgesetzt: Mit einem Unentschieden wäre er sehr zufrieden, meinte er.

Und so trafen sich am 1. April gegen 7.45 Uhr die zweite & dritte Mannschaft des Greifswalder SV, um ihren Weg nach Neubrandenburg anzutreten, da beide Teams dort in der achten Runde zu spielen hatten. Meine Wenigkeit kam etwas zu spät, worauf wir dann kurz vor acht aufbrachen. Dank Navigationssystem und Ortskenntnis war das Spiellokal schnell gefunden und kurz nach neun fiel der Startschuss, der ein wichtiger Weg zum Klassenerhalt sein sollte.


Wilko siegt in seinem ersten Spiel

Und nach einer Stunde waren wir unserem Ziel etwas näher, da Kathleens Gegner partout nicht auftauchen wollte. 1:0 für uns. Doch kurz darauf musste Gordon, welcher schlecht aus der Eröffnung gekommen war seine Dame gegen Turm & Leichtfigur tauschen, was letztenendes zum Verlust führte. Ausgleich. Kurz darauf einigten sich Jürgen Mentel und sein Gegner Armin Waschk auf ein friedliches Miteinander. Immer noch Ausgleich. Kurz darauf wurde Hannes fertig. Nachdem er ein Remis seines Gegners abgelehnt hatte, übersah dieser zwei Züge später eine Springergabel, was die Qualität verloren hätte. Er beschloss, es sich nicht mehr zeigen zu lassen 2,5:1,5 für den GSV. Als nächster konnte Neuzugang Wilko einen Sieg verbuchen, ebenfalls nachdem sein Gegner einer Remisvariante ausgewichen war. 3,5:1,5 für die Gäste. Leider verlor Ernst Nauschützt seine Partie, sodass die Eintracht zum 3,5:2,5 aufholen konnte. Zum Glück gewann wenig später Jens Mildner am 1. Brett seine Partie und somit hatte der GSV den Mannschaftssieg schon eingefahren. Bleibt noch Sven - Hendrik zu erwähnen, welcher gegen Sven Helms kurz vor 15 Uhr remisierte, nachdem beide Parteien ihre Siegeschancen nicht ausgenutzt hatten.

Fazit: Somit gewinnt der GSV gegen die Eintracht Neubrandenburg mit 5:3 und wer das für einen Aprilscherz hält soll sich zum Teufel scheren...

GSV III holt trotz Sieg im Match gegen Eintracht Nbg nur einen Mannschaftspunkt!

Am 1.4.2007 trat die 3.Mannschaft in der Besetzung Mertin, Kriese, Kubernath, Gwiazda, Becker, Pitz, Fiedler, G.Schmidt bei der 3.Mannschaft von Eintracht Neubrandenburg an. Da auch die 2.Mannschaft des GSV bei der 1.Mannschaft von Neubrandenburg spielen musste waren insgesamt 4 Automobile aus Greifswald in Richtung Neubrandenburg unterwegs. Zu Beginn schickte Ralf Kriese noch Thomas Fiedler in den April mit der Bemerkung das die richtige Autobahnabfahrt nach Neubrandenburg „Neubrandenburg Süd“ heissen würde.Prompt verfehlte Thomas die richtige Abfahrt „Neubrandenburg-Ost“ kam aber noch rechtzeitig im Spiellokal der Hörbiko der Neubrandenburger an. Da beim GSV Jan Mertin wegen einer kurzfristigen Grippeerkrankung fehlte, spielten wir nur mit 7 Mann, was aber immer noch eine guten Mannschaftskampf gegen das Schlusslicht der Bezirksliga-Ost versprach. Da bei den Gastgebern ebenfalls das 1.Brett mit W.Böttcher unbesetzt blieb, lief das 1.Brett ins Leere und die Entscheidung musste an den 7 besetzten Brettern fallen. Zu Beginn des Wettkampfes konnte Thomas Fiedler an Brett 7 mit etwas Glück sein Gegenüber Dao Xuan mattsetzten während ich an Brett 6 gegen Anton Brunies einen schlechten Start erwischte und meinen Königsturm gegen einen Springer geben musste. Fortan lagen alle Trümpfe in der Hand von Anton Brunies, was dieser aber nicht richtig zu nutzen wusste, so das ich mit einem Schachgebot meines verbliebenen Turmes wieder etwas Spiel bekam. Um weiter Druck zu entwickeln opferte ich einen Bauern, um meinen Springer in eine gute Ausgangslage auf der 3.Reihe meines Gegners zu bugsieren. Schliesslich reichte dieser Druck aus, um sich auf ein Remis mit Brunies zu einigen. An Brett 5 konnte Dag Becker seinen Gegner Thomas Buchwald positionell überspielen, so das er eine Leichtfigur im beginnenden Endspiel gewinnen konnte, was zur baldigen Aufgabe von Buchwald führte. An Brett 8 war dieselbe Ausgangslage wie an Brett 5 gegeben als Gerhardt Schmidt seinen Gegner T.Kuessner einen Turm abknöpfen konnte.


betretene Mienen an den Spitzenbrettern

Somit hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon 3,5 Punkte was gute Aussichten an den noch spielenden Brettern 2-4 versprach zumal unser Goalgetter Slawomir Gwiazda sicherlich einen Punkt zum Erfolg beisteuern würde. Aber weit gefehlt. In seinem achten Punktspiel für den GSV musste sich Slawomir erstmals seinem Gegner Lutz Wegener geschlagen geben, da sich Slawomir einen krassen Abwehrzug leistete der zum sofortigen Matt führte. An Brett 3 musste sich schliesslich Max Kubernath seinem Gegner Arno Radloff geschlagen geben, da dieser einfach die besseren Karten in der Hand hatte. Blieb noch die Partie von Ralf an Brett 2. Nachdem Ralf uns mit der Turnierordnung des Landesschachverbandes traktiert hatte, wonach ein 4:3 für den GSV nicht zum Sieg ausreichen würde, musste Ralf schon auf Sieg spielen, damit wir als Siegermannschaft nach Hause fahren könnten. Dies sollte sich aber als sehr schwer erweisen da sich abzeichnete, das man ein ungleichfarbiges Läuferpaar im Endspiel haben würde was doch sehr nach einem Remis aussah. Schliesslich einigten sich beide Parteien auf ein Remis, was unserer Ansicht nach aber nur einen Mannschaftspunkt einbringen würde. Somit trennten sich die 3.Mannschaft von Eintracht Neubrandenburg und die 3.Mannschaft des GSV 3:4. Abends nach Meldung der Ergebnisse in der Bezirksliga-Ost erschienen aber 2 Mannschaftspunkte auf unserer Guthabenseite, so das der GSV endgültig den Klassenerhalt geschafft hat.

03.04.2007 (RK) Update Der Staffelleiter hat meine Version bestätigt. Das Spiel endete nach Mannschaftspunkten 1:0.
Sorry Thomas, ich wollte dich mit "Neubrandenburg Süd" nicht in den April schicken, es war einfach ein Irrtum.