1. Mannschaft (Oberliga Nord-Ost)
(Saison 2021/2022)

Die 1. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt in der Saison 2021/2022 in der Oberliga Nord, Staffel Ost.

ML: Dr. Rüdiger Kürsten
Spiellokal (für die erste und die sechste Runde): Koeppenhaus, Bahnhofstr. 4/5, 17489 Greifswald
Spiellokal (für die vierte und die achte Runde): Stadtteilzentrum Schwalbe, großer Saal, Maxim-Gorki-Str. 1, 17491 Greifswald

Terminplan beim Deutschen Schachbund

Tabelle und alle Mannschaftsaufstellungen

NrNameELORd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Smith,Axel2435         
2Fromm,Marius22900 0,50,510,50,51 
3Weber,Max22390,510,510,510 0,5
4Skibbe,Willi22000000,50,50010,5
5Stubbe,Wilko219400,50,5+ 100,50
6Leisner,Hannes21961100,5000,500
7Teschke,Olaf2156         
8Stopsack,Malte,Dr.215710,5001 0,501
9Lange,Jannis2051 1 00,50 0 
10Kürsten,Rüdiger216500,5 10,50,5 0,51
11Bartolomäus,Christian2136         
12Mildner,Jens1994         
13Woll,Wilfried2037 0     0,5 
14Valet,Richard19271 0   0 0,5
15Sowada,Christoph1895         
16Schwahn,Christian1932  0 0,500 0,5
17Troyke,Jannis1958         
18Brandt,Mattis1435         
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 5

UNABSTEIGBAR

2022-06-07 (HL) Obwohl dieser Bericht vom Spielplan her eigentlich in der fünften Runde zu vermerken wäre, gebe ich ihn hier wieder, weil es quasi die letzte Runde gewesen ist. Am 29. Mai trafen sich an der schönen Spree die TSG Oberschöneweide und der Greifswalder SV. Beide noch nicht den Abstiegsrängen entkommen, versprach es, ein spannender Kampf zu werden. Bei uns musste Wilko aus familiären Gründen aussetzen, während unsere Gegner mehr oder weniger erwartungsgemäß aufgestellt hatten. Die Greifswalder reisten wieder aus allen Himmelsrichtungen an, Rüdiger kam frisch von einer Hochzeit, Hannes mit dem EC aus Schwerin, Max und Willi waren schon vor Ort, der Rest kam mit Malte aus Greifswald.

Da der Wettkampf schon so lange her ist, kann ich gar nicht genau wiedergeben, wer wann gepunktet hat. Max und Willi mussten nach besserer Eröffnung/Mittelspiel die Notbremse zum Remis ziehen, Christian einigte sich aus der Position der Stärke heraus auf die Punkteteilung, ebenso schien es bei Jannis der Fall gewesen zu sein. Ach so, Hannes war auch dabei. Den ersten Punkt holte dann Malte im Turmendspiel und als sich Max, Willi & Hannes gen Heimat aufmachten, spielte Marius sein Endspiel mit Mehrqualität, während Rüdiger eine Ruine verwaltete. Dann auf der Autobahn die erlösende Nachricht: Marius hat souverän gewonnen, während Rüdiger - wie es sich als scheidender ML gehört - noch das Remis zum viereinhalb holt.

Fazit: Zum Schluss haben wir uns wieder zusammengerauft und konnten so auf einen Nichtabstiegsplatz gelangen. Trotzdem ist das Saisonende auch ein trauriger, da vier Mannschaftsmitglieder den Verein verlassen (eigentlich fünf, wenn man Richard mitzählt). Sie gehen nach Schleswig-Holstein, Hamburg und Barcelona. Zum Abschied dann doch noch etwas Pathos.

Danke, Jungs.


Runde 9

2022-05-04 (HL) Montag abend, ca. 19:35, das Telefon klingelt.

"Hallo, hier ist Hannes."

"Ja, hallo, hier ist Ralf. Du, Hannes, würdest du noch einen Bericht für die Homepage schreibe, bütteee?"

"Hm, eigentlich gibt es nicht all zu viel zu berichten, evtl. waren wir gegen Forst leicht favorisiert; aber am Ende ist Schach halt Schach."

"Ja, aber eine kurze Zusammenfassung wäre nett."

"Da gibt´s aber wirklich nicht viel zu sagen; Max wurde in der Eröffnung überrascht und trocknete die Stellung schnell aus; Willi stand sicherlich auch nicht schlechter; beide Remis nach knapp zwei Stunden."

"Naja, aber das ist doch immerhin etwas."

"Aber auch nicht viel, die anderen Remisen von Richard und Christian waren vielleicht etwas spektakulärer; Richard stand wohl besser, bei Christian war ich mir nicht ganz so sicher."

"Und deine Partie?"

"Naja, dieses Mal kam ich gut aus der Eröffnung raus, habe halt im Mittelspiel einen Fehler gemacht, der zu raschem Zusammenbruch führte. Aber zum Glück haben Rüdiger - nach dem die Forster sogar eine Straße benannt haben - und Malte die Kohlen im Endspiel jeweils mit Mehrbauer aus dem Feuer geholt."

"Ach so, und bei Wilko war dann nichts mehr zu machen?"

"Nein, der meinte selber, er stünde total auf Abriss und so kam es auch."

"Das ist etwas ärgerlich."

"Ja, da stimme ich dir zu, aber so wie es aussieht haben wir den Klassenerhalt in den letzten beiden Runden noch selbst in der Hand."

"Na gut, du hast Recht, allzu viel ist nicht zu berichten."

"Sag ich doch, ciao."

"Ciao."

aufgelegt.

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)


Runde 8

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)

Runde 7

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)

Runde 6

Nix zu holen gegen Empor

Atkinson - Leisner
Weiß entkorkte mit 29.Tcd1 ein vermutlich korrektes Figurenopfer, was praktische Chancen versprach.
....r.k.
..q..p..
..pRn.pp
.pP.pNb.
rP..P.P.
.Q..B..P
.....P..
..R...K.

2022-03-07 (HL) Gestern fand theoretisch die 6te Runde der OLNO statt. Bedingt durch diverse Corona-Verordnungen war es praktisch die 3te. Wird, wenn nichts dazwischen kommt, alles in den nächsten Wochen nachgeholt. Wir empfingen mit Empor Berlin einen Verein, der schon lange in unserer Staffel ist und gegen den wir bisher immer schlecht ausgesehen hatten. Bei uns sagte Malte am Samstag ab, sodass wir kurzzeitig Christian aus der 2ten ausleihen mussten, die Aufstellung von Empor war mehr oder weniger vorhersagbar.

Von der Papierform her waren wir im Unterhaus etwas stärker aufgestellt, im Oberhaus nicht wirklich. Aber die Praxis ist nunmal gnadenlos. Während das Oberhaus 2,5 Brettpunkte beisteuerte, kamen hinten nur magere 0,5 Punkte zusammen - und selbst das vermutlich mit einigem Dusel. Doch der Reihe nach: Marius hielt mühelos dagegen, oder der IM wollte die Stellung nicht weiterspielen: Remis nach 10 - 15 Minuten. Max konnte sich in der Marcozy-Struktur gegen IM Thinius behaupten (der IM wählte eine etwas unorthodoxe Variante - sofern ich das beurteilen kann), Willi wurde wieder sein erster Eröffnungszug zum Verhängnis (schwächt die Königsstellung, besetzt nicht das Zentrum, sperrt den weißfeldrigen Läufer ein) ;-). Am 4ten Brett hatte ich das Gefühl, dass lange Zeit der Gegner am Drücker war und dann irgendwann überzog - Wilko wird das sicherlich anders sehen.

Hannes spielte eine neue Eröffnung, machte einen Quatschzug, stand danach etwas gedrückt bevor...(siehe Diagramm). Jannis Partie habe ich nicht so sehr verfolgen können, irgendwann war die Qualle weg; dasselbe bei Rüdiger, hier hatte dieser aber noch genug Schwindelchancen, dass es zum Remis gereicht hat. Und Christian an acht schien einen gebrauchten Tag erwischt zu haben, erst ein Bauer weg, dann der zweite weg usw. Fazit: Empor hat uns 5:3 geschlagen, aber vermutlich müssen einige (unter anderem der Schreiber dieser Zeilen) wieder warm werden, bevor es dann in zwei Wochen weiter geht.

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)

Runde 5

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)

Runde 4

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)

Runde 3

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)


Runde 2

Veilchen

2021-11-22 (HL) Gestern fand das Vorpommern-Derby gegen die SG Güstrow-Teterow statt. Gespielt wurde in Teterow und dank den Umständen mit Maske am Brett. Wir mit leichten Änderungen in der Aufstellung; unsere Gegner wie letztes Mal. Nach der knappen Niederlage in der 1.Runde und der Tatsache, dass wir an den meisten Brettern favorisiert waren, war die Vorgabe des ML nichts Neues. Punkt 11 ging´s los.

Keine Kurzremisen, überall wurde gespielt. Max legte die Katalanischen Daumenschrauben an; Willi musste sich mit Rossolimo auseinandersetzen; Wilko mit einer Nebenvariante im Franzosen und Hannes bekam seine alte Liebe auf´s Brett. Malte probierte sich in einem Fianchetto-Sizi; Jannis kannte seine Variante im Anti-Sweshnikov; Rüdiger (und auch sein Gegner) schien zu improvisieren und Wilfried musste den Abtauschfranzosen auf Sieg pressen. Also alles so wie immer.

Zuerst war Max fertig, welcher den gegnerischen König erledigte; kurz darauf einigte sich Wilko auf Remis und als der Gegner von Hannes in schlechterer Stellung und Zeitnot eine Figur einstellte, gab er sofort auf. Jannis gewann sein Turmendspiel und Willi musste bei offener Königsstellung die Segel streichen. Als sich der Schreiber dieser Zeilen nach vier Stunden gen Heimat aufmachte, spielten noch Malte (mit Minusbauer), Wilfried (unangenehme Stellung) und Rüdiger (schien recht ausgeglichen). Irgendwie kam am Ende noch ein ganzer Punkt aus den drei Partien, sodass das Endergebnis 4,5:3,5 für uns lautete. Gerade nochmal gut gegangen...

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)


Runde 1

Auweia

2021-11-01 (HL) Am gestrigen Sonntag fand der Auftakt zur Oberligasaison 2021/2022 (oder evtl. doch 202x?; wer kann es schon wissen) statt. Wir hatten Heimspiel und empfingen die Recken vom SC Empor Potsdam, welche letzte Saison aus der 2.Bundesliga abgestiegen sind. Die Potsdamer traten ersatzgeschwächt an, die ersten vier sowie das 8te Brett waren ungefähr ausgeglichen; an fünf, sechs und sieben waren wir Favorit. Nach dem üblichen Coronavorgeplänkel gab SR Guido kurz nach 11 die Bretter frei (danke nochmal für das Mitbringen der Plexiglasscheiben). Da wir wie jede Saison gegen den Abstieg spielen, war die Ansage vom ML: "Mehr als vier Brettpunkte!".

Frühe Remisen gab es keine, doch etwas verwundert schaute ich zu unserem dritten Brett, als Willi und sein Gegner nach knapp 30 Minuten die Grundstellung wieder aufbauten. Willi hatte eine Figur eingestellt: Fingerfehler, Blackout, Fauxpas, kurzfristige geistige Umnachtung, Außerirdische, Portale in Parallelwelten: Alleine Willi wird wissen, wie es dazu kam (oder auch nicht, wer weiß) Alles in Allem: Willi, I feel you. Die restlichen Partien gingen über längere Distanzen: Max spulte seine Theorievariante runter und fragte sich am Brett, warum er nicht besser stehe, Malte gewann eine Qualität, Hannes und sein Gegner spielten Kraut und Richard zauberte einen "Standard-Geschlossenen-Sizilianer-Angriff" auf´s Brett.

Kurz vor der Zeitkontrolle verlor Wilko (Schon seit Spassky-Fischer ist das Herausschlagen eines Bauern auf h2 bzw. a7 gefährlich) und auch Rüdiger wurde in seinem Caro-Kann vom Gegner zerlegt. 0:3 gegen uns, das sah nicht gut aus. Doch die Greifswalder schlugen zurück: Erst konnte Hannes seinen Gegner überspielen, Malte seine Mehrqualle in ein gewonnenes gleichfarbiges Läuferendspiel mit Mehrbauern ummünzen und Richard mit einem Qualitätsopfer einen gewinnbringenden Angriff einleiten. 3:3. Doch am Spitzenbrett hat hatte die Potsdamer "Rechenmaschine" Andreas Penzold unser jüngstes erstes Brett aller Zeiten gnadenlos in Grund und Boden gespielt und den Gewinn eingefahren. So blieb es an Max gegen IM Schöne hängen. Doch auch hier waren wir in der Defensive. Mit Minusbauern wurde Max im Dame-ungleichfarbige-Läufer-Endspiel noch etwas gequält, bevor der Punkt geteilt wurde.

Fazit: Wir verlieren knapp mit 3,5:4,5 gegen SC Empor Potsdam, von der Papierform her, hätte der Kampf auch anders ausgehen können. Macht nix, Wunden lecken und in drei Wochen nochmal von vorne.

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)