1. Mannschaft (Oberliga Nord-Ost)
(Saison 2015/2016)

Die 1. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt auch in der Spielzeit 2015/2016 (die zehnte Saison in Folge) in der Oberliga Nord, Staffel Ost.

ML: Ulli Reyer
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

Terminplan beim Deutschen Schachbund

Tabelle und alle Mannschaftsaufstellungen

NrNameELORd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Smith, Axel2457         
2Teschke, Olaf2229000,5 0,5 100
3Leisner, Hannes22440,50,50,50,500010,5
4Bartolomäus, Christian225310100 0,5  
5Weber, Max21561110,510,50,510,5
6Stubbe, Wilko21920,510,50,50,500,5 0,5
7Mildner, Jens21290,50,50 0,5  00,5
8Woll, Wilfried2116 0,50,50,5 0,500,50,5
9Grzesik, Thomas2294  0,5    01
10Valet, Richard201110,5 0 0,5   
11Reyer, Ulli21700   10,5 0,5 
12Kalhorn, Stefan2157   1100,50,51
13Schwahn, Christian1997         
14Hagenlüke, Thomas2010         
15Sowada, Christoph1920   1 0,50  
16Hertel, Johannes1961         
17Valet, Alexander1891         
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

Abstiegsk(r)ampf

2016-04-10 (HL) Letzte Runde gegen TSG Oberschöneweide; wir sind auf Platz 6, die Berliner auf Platz 7. Mit einem Unentschieden würden wir sie auf Distanz halten, den 6.Platz sichern und alle Abstiegssorgen los sein. Aufgestellt hat unser Gegner wie erwartet; keine allzu große Überraschung. Ebenso wie Weiße Dame ein paar Runden zuvor, waren sie schon am Vortag angereist; sie meinten es also ernst. Wir hingegen hatten mit Ausfällen von Christian und Ulli die für den GSV mittlerweilen typische Aufstellung. Punkt 11 ging´s los.

Remisangebote wurden seitens der TSG`ler abgelehnt, sie selbst boten nur an Brett 2 jenes an - welches natürlich im Kampfessinne abgelehnt wurde. Recht schnell war jedoch Wilko fertig, welcher gegen das Holländisch seines Gegners keine befriedigende Stellung erreichen konnte und selber bot. Das gleiche kurz darauf bei Max, welcher sich mit einem schwer verwertbaren Mehrbauern samt Schwerfiguren plus ungleichfarbigen Läufer wieder fand. Olaf am Spitzenbrett konnte sich Dirk´s Minoritätsangriff nicht erwehren und musste nach 2,5 h (?) die Segel streichen. Vorteil TSG. Kurz darauf einigte sich Wilfried - welcher die gesamte Partie über wohl einen Tick besser stand - mit seinem Gegner auf unentschieden.

Den Ausgleich für die Boddenstädter erzielte Stefan, welcher im Modernen Benoni seines Gegners mit dem typischen Bauernvorstoß e5! Öl über´s Brett kippte um selbiges kurz darauf anzuzünden. In den Verwicklungen behielt er die bessere Übersicht; 2,5:2,5. Thomas` entscheidene Partiephase konnte ich leider nicht sehen; seine zwischenzeitlich 1,5 Minuten bei noch ca. 15 Zügen verhießen in meinen Augen aber nichts Gutes. Doch Thomas als abgebrühter Zocker konnte seinen Gegner irgendwie beschwindeln und luchste ihm eine Figur ab. Jetzt musste aus den verbleibenden zwei Partien noch mindestens ein halber Punkt her, um den Mannschaftspunkt zu sichern.

Hannes überzog seine Stellung und fand sich in einem Endspiel mit Minusbauern wieder. Durch eine Ungenaugigkeit seines Gegners konnt er ungleichfarbige Läufer plus Turm herbeiführen, büßte unterwegs jedoch noch einen Bauern ein. Durch aktives Figurenspiel und das Massieren der gegnerischen Bauernschwächen, sowie dem Umstand der ungleichfarbigen Läufer wicklte sein Gegenüber nach 5 Stunden ins Remis ab. Ein Mannschaftspunkt sicher. Auch Jens musste eine leicht schlechtere Stellung verteidigen; die Kommentare der "Experten" draußen auf dem Flur schwankten mehrfach zwischen "Klar gewonnen" und "Remises Endspiel" hin und her, bis es nach 6,5 Stunden endlich soweit war: Das ersehnte Unentschieden. Ich bin zu faul, um in die Chronik zu gucken, aber das ist wahrscheinlich unser erster Sieg gegen Oberschöneweide.

Da Neuruppin gegen den zukünftigen Zweitbundesligisten Schachfreunde Berlin verloren hat, konnten wir uns mit 10:8 Mannschaftspunkten noch auf den 5.Platz vorschieben. Die Saison ließen wir dann im "Alten Fritz" am Greifswalder Markt ausklingen. Verstärkung ist auch schon da, ich sag mal so: Die neue Saison kann kommen.


Runde 8

Es geht bergab

2016-03-13 (HL) Heute stand die vorletzte Runde dieser Saison zu Buche. Als Gast waren wir bei SC Empor Potsdam. Nach den obligatorischen Absagen im Vorfeld fanden sich acht GSV´ler im frühlingshaften Potsdam ein, um durch einen Mannschaftspunkt das Abstiegsgespenst komplett zu vertreiben. Auch Thomas aus dem fernen Hannover hatte sich auf den Weg gemacht. Empor Potsdam war fast in Bestbesetzung angetreten, bis auf Brett 1, wo der Bulle Andreas Penzold bislang eine super Saison gespielt hat, schien der Kampf machbar. Um 11 pfiff der Schiri die Runde an.

Tja, und was ist in der Eröffnung besonders wichtig? Richtig, man bietet Remis. Diese Passage muss ich in meinem "ABC des Schachspiels" wohl überlesen haben. Nicht überlesen hat dies Willi, welcher ebensolches nach sechs Zügen anbot. Der Gegner lehnte ab, schien sich dann aber an sein Anfängerschachbuch zu erinnern und bot zwei Züge später selbst an. Immerhin nicht zu Null, dachte ich mir. Als zweiter wurde Ulli fertig, nachdem er ca. 15 Züge lang seine Vorbereitung runterleiterte, nur um dann fehlzugreifen; Remis als Schadensbegrenzung. Das nächste Remis machte Stefan nach knapp 3,5 Stunden Spielzeit. In der nachträglichen Analyse war er ob seiner vergebenen Chancen etwas bedrückt. Zu diesem Zeitpunkt war das Remisangebot mannschaftstaktisch jedoch in Ordnung, denn unser Schachtourist hatte nach einem Bauernopfer in der Eröffnung schöne Kompensation erlangt und diese schließlich zum Sieg umgewandelt. Auch der Schreiber dieser Zeilen, welcher einen Audi tunlichst vermeiden wollte, konnte nach einer Ungenauigkeit seines Gegners (mit dem er in der Vergangenheit schon 4 oder 5 mal die Klingen gekreuzt hatte) in ein gewonnenen Endspiel überleiten.

So stand es 3,5 Punkte für uns. Irgendwo wird doch noch etwas abfallen, muss man denken. Doch Pustekuchen, Olaf am Spitzenbrett konnte gegen die Rechenmaschine der Potsdamer wenig aussetzen, Jens gab irgendwo im Mittelspiel die Qualität für evtl. zu wenig Kompensation und Thomas misshandelte sein Endspiel so sehr, dass er schließlich mit Minusfigur da stand, welches der Gegner technisch zum Gesamtsieg für die Potsdamer führte.

Zur Zeit sind wir 6ter. In der letzten Runde kommt jedoch Oberschöneweide, welche durch einen Sieg an uns vorbeiziehen würden, und ob der 7te ausreichen wird?


Runde 7

Die Durchreiche

2016-02-21 (HL) Das Schachjahr 2016 hatte für die erste Mannschaft des GSV bisher nicht besonders viel zu bieten gehabt. Dies sollte sich in der 7ten Runde gegen SF Berlin II ändern. Doch schon im Vorfeld gab es einige Ab- dann wieder Zusagen, kurz um: ein Kuddelmuddel. Trotzdem reisten am verregneten Sonntag drei Spieler aus Greifswald an, Hannes wurde in Südkreuz aufgeschnappt und Wilko gesellte sich an der S-Bahn-Haltestelle dazu. Im Spiellokal warteten schon Christian und Christoph, Olaf kam 10 Minuten vor Spielbeginn.

Die Schachfreunde hatten sehr stark aufgestellt, wollten sie sich doch nicht die Chance auf den Aufstieg madig machen lassen. 11 Uhr ging´s los, und auch Wilfried musste spielen, da sein Gegner kein Remis wollte. Christoph´s Marschall (oder heißt es Marshal?) wurde abgelehnt und er musste den Spanier ganz normal spielen. Doch nicht mit Christoph; irgendwie konnte er die Qualität erobern, die Gegnerin bekam jedoch ausreichend Angriffschancen, sodass er sich entschloss, diese zurückzugeben. Leider konnte er nicht alle seine Figuren schnell genug aktivieren und stand nachher auf verlorenem Posten. Stefan hebelte das drohende Noteboom durch seine Zugfolge aus, hatte evtl. den +=== - Vorteil, den man im Damengambit halt so hat; hier zum Schluss Remis. Kurz vor vier war auch Hannes fertig, welcher einem Bauerndurchbruch nicht genug Beachtung geschenkt hat bzw. gar nicht wahrgenommen hat und steht nun mit langer Rochade da.

Auch Wilko konnte seinem Gegner nicht viel antun, bei ungleichfarbigen Läufern wurde es dann Remis. Christian stand meines Erachtens immer etwas auf Angriff, konnte diesen aber nicht durchbringen und musste sein Springerendspiel mit anfänglichem Minusbauern noch Remis halten. Laut den GSV´lern wurde sich während der Zugfahrt ausführlich mit der französischen Verteidigung beschäftigt, Wilfried konnte das - leider - noch nicht anbringen und stand alsbald mit zwei Minusbauern da. Als der Schreiber dieser Zeilen schon zu seinem Zug eilte, spielten noch Olaf und Max. Der Schachtourist konnte sein ausgeglichenes Endspiel halten, während Olaf am Spitzenbrett sein Partie trotz (oder vielleicht auch wegen) Minusqualität noch gewinnen konnte.

Fazit: Der GSV verliert 3:5 gegen Schachfreunde Berlin II und wird jetzt so langsam dahin durchgereicht, wo er hingehört.


Runde 6

Demut

2016-01-31 (HL) Heute fand die 6. Runde in der OLNO statt. Als Gast empfingen wir SC Weisse Dame. Nachdem Jens im Vorfeld ausgeplant war und Olaf und Christian krankheitsbedingt absagen mussten, wurde die Mannschaft sehr dünn. Anders die Berliner. Sie kamen mit Brett 1 bis 8 und schienen sehr motiviert - man merkte, hier kam eine Mannschaft, welche in der Oberliga mit dem Rücken zur Wand stand und unbedingt gewinnen musste und wollte. Kurz vor 11 gab der Schiri die Partien frei.

Auf Greifswalder Seite gab es anfangs zaghafte Remisangebote, alle wurden gnadenlos abgeschmettert, so früh wurden keine Gefangenen gemacht. Aus GSV-Sicht verliefen die ersten zwei Stunden auch Recht zufriedenstellend. Ulli bekam eine gute Angriffsstellung, Max bekam ebenso "seine" Stellung, Stefan verteidigte sich in der Lasker-Variante und Wilko hatte sein geliebtes französisches Endspiel auf dem Brett. Zuerst wurde Wilfried fertig, welcher sich nach 13 Zügen und ca. 1,5 Stunden mit seinem Gegner auf Remis einigte. Ebenfalls die Friedenspfeife rauchte Christoph, welcher gegen seinen stärkeren Gegner nichts anbrennen ließ und auch Richard bekam im symmetrischen Engländer die verdiente Punkteteilung. Ulli - der nach eigener Aussage zwischendurch die Dame stehen ließ - hatte zum Schluss keine Nerven, sein Endspiel mit Turm + zwei Leichtfiguren gegen zwei Türme + Bauernarmee weiterzuspielen: auch hier Remis.

Und um beim Positiven zu bleiben: Max´s Gegner konnte den Druck abschütteln, das letzte Remis an diesem Tag. Der Rest, Hannes, Stefan und zum Schluss Wilko verloren ihre Partien. Stefan verlor beim anhaltenden Druck langsam die Nerven und stellte die Partie weg, Hannes fand im Mittel- / Endspiel nicht die besten Züge, opferte einen Bauern für Aktivität, gewann den Bauern zurück, ließ Gegenspiel zu, verlor wieder einen Bauern und schließlich auch das Turmendspiel. Wilko konnte seine "Luststellung" durch einige Ungenaugikeiten nicht gewinnen und verdarb sie noch.

Fazit: SC Weisse Dame war heute mehr Mannschaft als wir, das müssen wir uns eingestehen. Somit haben sie verdient gewonnen.

Auch SC "Weise" Dame haben auf ihrer Homepage einen Bericht geschrieben: http://sc-weisse-dame.de/v2/news.php?id=1001


Runde 5

Demut & Elite

2016-01-17 (HL) Nachdem wir letztes Wochenende durch einen Vizetitel im Blitz das Jahr 2016 eingeläutet hatten, ging es heute zum Tabellenführer nach Berlin. Der am Samstag einsetzende Schneefall machte dank freier Straßen und Schienen die Anreise zu keinem Hindernis und halb 11 trafen sich acht GSV´ler vor dem Spiellokal der TuS Makkabi. Zu unser Überraschung ließen sie ihren IM an Brett 2 weg, somit wurde der Kampfplan kurz etwas umgestellt (Weiß gewinnt, Schwarz remisiert, Kinder muss man schlagen, solange sie noch klein sind). Punkt 11 gab der Schiri die Runde frei.

Da Willi nicht mit von der Partie war, gab es keinerlei Remisangebote, beide Seiten wollten es an allen Brettern wissen. Zuerst war Ulli am vorletzten Brett fertig, welcher einfach durchlud, schoss und der Gegner ohne den Versuch einer Gegenwehr irgendwann umfiel. so spielen also 21xxer in Berlin, naja. Christian gestaltete die Eröffnung etwas kurios, hätte wohl besser früh Damentausch anbieten und ein ausgeglichenes End-/Mittelspiel herbeiführen sollen; so wurde sein König im Mattangriff erlegt. Ausgleich Makkabi. Doch Stefan zog nach; dem Stonewall im Anzug seines Gegners konnte er erst einen Bauern abtragen, opferte dann (unnötigerweise) eine Figur und hatte zum Schluss Glück, dass sein Gegner nicht die besten Züge fand. Ähnliches Glück ereilte Jens, dessen Gegner vor dem Remis einen (recht) simplen Figurengewinn übersah.

Weiter in Führung brachte uns der "Webermax", welcher seinem Gegner wieder eine Figur abluchsen konnte und jetzt bei 4,5/5 steht. Hannes geriet in eine leicht sizilianisch-chaotische Partie, hatte wieder mal nur Augen für seine Drohungen, nicht für die Gegnerischen, opferte zwei Figuren für Angriff, der letzten Endes gar keiner war. Olaf am Spitzenbrett opferte gegen den u16-Europameister einen Bauern - oder stellte ihn ein - bekam aber gutes Spiel, was zum Schluss in 2T vs. D mündete, welches er sicher Remis hielt. Beim Stand von 4:3 lag es nun an Wilko. Dieser besaß eine Minusqualle, jedoch die offene gegnerische Königsstellung ließ uns hoffen. Zu recht, nachdem er den König über´s halbe Brett getrieben hatte, gab´s ein Dauerschach.

Fazit: Mit 4,5 Brettpunkten gegen den Spitzenreiter haben nicht alle von uns gerechnet. Mal sehen, ob wir uns gegen Weiße Dame genauso gut behaupten.


Runde 4

(Leicht) zähneknirschendes Unentschieden

2015-12-13 (HL) Heute in der vierten Runde war ESV Lok RAW Cottbus zu Gast. Schon am Samstag angereist, baten sie um eine Spielverlegung auf 10 Uhr, welcher wir natürlich zustimmten. So stark wie letztes Mal konnten wir allerdings nicht antreten und da Ulli am Samstag wieder kurzfristig absagen musste, traten dieses mal die Oberliga-erfahrenen Stefan und Christoph an.

Sowada - Loerke
Stellung nach 8 Zügen
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pppp.ppp
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Ein Glücksgriff, wie sich später herausstellen sollte. Cottbus war auch nicht in ihrer stärksten Aufstellung gekommen, wenn dann waren wir an den hinteren Brettern leicht favorisiert.

Als erstes machte Willi nach vier Zügen Remis, der Rest kämpfte. Christoph packte sein Königsgambit aus, welches vom Gegner arg misshandelt wurde. Die gesamte Partie war ein Lehrstück in Sachen Tempo- und Raumgewinn. Letztendlich der erste Sieg für Greifswald. Auch Richard erlangte eine bessere Stellung, war dann allerdings zu sehr auf das Material fixiert und musst schließlich mit zwei Minusbauern die Waffen strecken. Max steckte noch die am Freitag zu Ende gegangene DEM in den Knochen, hier war ein Remis akzeptabel, welches er auch erreichen konnte.

Wilko konnte gegen seine Gegnerin ein leicht besseres Endspiel Springer vs. Läufer herbeiführen, zum Sieg reichte es allerdings nicht. Christian an Brett 2 vernachlässigte für Material auch seine Entwicklung, eine Rechnung, die sich zum Schluss nicht auszahlte. Nach fünf Stunden spielten somit nur noch Hannes und Stefan. Hannes durfte nach 12 Zügen Vorbereitung etwas länger in die Stellung gucken, gelangte in ein theoretisch leicht besseres(?) Endspiel, versuchte zu kneten, verpasste die ein oder andere Möglichkeit; zum Schluss dank aktiver Verteidigung seines Gegners hier ein Remis. Wir lagen 3:4 hinten. Nun lag es an Stefan. Er besaß einen gefährlichen Freibauern auf d2, dank Figurenopfer konnte er ihn zu Dame führen, was nach sechs Stunden das Unentschieden bedeutete. Zum Schluss glücklich aber etwas Zähneknirschend ob der verpassten Chancen.

Fazit: Mit 6:2 Mannschaftspunkten können wir recht zufrieden sein, von der Papierform her hätte es auch gut andersrum aussehen können.


Runde 3

Mit Hängen und Würgen

2015-11-15 (HL) Am heutigen, verregneten Novembersonntag stand unser Auswärtsspiel gegen BSG Pneumat Fürstenwalde an. Mit Thomas im Boot war es die bisher stärkste Aufstellung des GSV-Achter. Ulli ließ Richard´s Idee des non-playing-captain neu aufleben und wachte mit Weisheit und Erfahrung über die Spieler. Punkt 11 ging´s los.

Kampfplan war: Brett 1 darf schnell remisieren, der Rest spielt. So geschah es auch. Zumindest fast. Olaf bekam sein Remis, aber auch Thomas an Brett 8 schüttelte nach 20 Minuten mit seinem Gegner die Hände. Nach ca. einer Stunde stellte Jens durch einen Eröffnungs-faux-pax zwei Bauern ein. Zwar wehrte er sich noch kräftig, aber letzten Endes vergebens. Auch Willi holte nicht allzu viel aus der Eröffnung heraus, Remis im Endspiel. Hannes stand mit Schwarz ab dem 3. Zug seit langem mal wieder gut, vergab allerdings seinen Vorteil wieder etwas, opferte eine Figur, nur um festzustellen, sich verrechnet zu haben. Zum Glück konnte er sich noch in eine Festung mit Minusqualle retten. Wilko gewann einen Bauern, sein Gegner hatte jedoch praktische Gegenchancen (O-Ton Wilko bei der Analyse: "Wo denn?"), als seine Stellung zu kippen drohte, bot er flugs Remis, welches akzeptiert wurde.

Neuzugang Max (wie lange soll ich ihn eigentlich noch so nennen?) musste sich als Schwarzer mit 1.Sf3 c5 2.e3 Sc6 3.Lb5 g6 4.d3!? auseinandersetzen. Wie sich das gehört, zerlegte er seinen Gegner und steht bei immer noch 100%. Nun lag es an Christian, welcher D+L+Mehrbauer gegen D+S noch knetete, und irgendwie den Punkt einsacken konnte.

Fazit: (Ohne unsere Gegner schlechtreden zu wollen): 1/3 an den letzten drei Brettern ist bei dieser Wertungsdifferenz eine verdammt magere Ausbeute, doch zum Glück, gibt´s noch den Rest der Mannschaft, welcher auch mal punkten kann. Egal, zwei Mannschaftspunkte sind zwei Mannschaftspunkte und verschafft uns viel Luft nach unten.


Runde 2

Erstrundenform konserviert

2015-10-11 (HL) Am heutigen Sonntag fand unser erstes Heimspiel in der OLNO statt. Zu Gast hatten wir die 2te Mannschaft des SK König Tegel. Die Tegeler traten in etwa genauso an, wie in der ersten Runde, sprich ohne ihre massenweise vorhandenen FMs. Olaf´s und Christian´s Anreise wurde durch einen Schaden in der Oberleitung etwas spannend, aber um 11 waren alle Spieler pünktlich da und der Schiri pfiff die Runde an.


Christian schaut schon etwas skeptisch.

Vorgabe war: "Rette sich wer kann!" Ganz schnell war Wilfried fertig, welcher ein Remisangebot bekam, bevor er selber bieten konnte. Er nahm es an. Der Rest spielte. Nach knapp 2,5 Stunden trennte sich Jens von seinem Gegner mit einem Unentschieden, kurz darauf folgte Richard. Den vierten Remisschluss machte Hannes, nachdem er aus der Eröffnung nichts Greifbares herausgeholt hatte. Mehr Punkteteilungen gab es nicht. Olaf am Spitzenbrett verwechselte die Varianten auch Christian konnte sich nicht an die korrekte Fortsetzung in seiner scharfen Stellung erinnern, so lagen wir ziemlich schnell 2:4 hinten.

Den Anschluss erreichte Neuzugang Max, dessen Gegner wir beide noch am Mittwoch bei der DLM in Hannover gesehen hatten. In der Annahme, dass Max - ebenso wie er die Kinder / Jugendlichen gut vorbereitete - ebenfalls gut präpariert war, wich der Gegner in der Eröffnung ab, um kurz darauf ein oder zwei ungesunde Züge einzustreuen. Max nahm die Chance wahr und steht bei nunmehr 100%. Als der Schreiber dieser Zeilen gegen 15 Uhr gen Heimat fuhrt, drückte Wilko noch mit einem Mehrbauern, welchen er zum Schluss verwerten konnte.

Fazit: Gegen die starken Mannschaften schlagen wir uns bisher gut, aber wie sieht es nächste Runde aus, wo wir evtl. gleichauf mit unseren Gegnern bzw. in der Favoritenrolle sein werden?


Runde 1

Auftakt nach Maß

2015-09-20 (HL) Zum 10. Mal in Folge (mit dem Aussetzen in Saison 05/06 zum insgesamt 11. Mal) startete der GSV in die Saison der Oberliga Nord / Staffel Ost. Der Gegner war derselbe wie in der letzten Runde vor gut fünf Monaten: TSG Neuruppin. Die unterschiedlichen Anreisewege schon gewohnt reisten Richard, Wilko sowie Max aus Greifswald; Hannes, Ulli und Jens aus Rostock und zu guter Letzt Christian und Olaf aus Berlin an. Allzuviel hat sich nicht verändert, immer noch 100 Minuten für 40 Züge plus 50 Minuten für den Rest plus 30 Sekunden pro Zug. 11 Uhr ging´s los.

Der Kampfplan war wie immer vorgegeben: Brett 5 und 8 gewinnen, der Rest macht Remis. Das hätte gegolten, wären die Neuruppiner in voller Kapelle angetreten - sind sie aber nicht, ihr 1.Brett musste - wenn ich mich nicht verhört habe - krankheitsbedingt absagen. Somit schien die Sache "etwas" leichter zu sein. Doch der Reihe nach. Zuerst einigte Hannes sich nach knapp drei Stunden mit seinem Gegner auf Remis - aber nur nachdem auf beiden Seiten noch jeweils König, Turm und drei Königsflügelbauern standen. Kurz darauf einigte sich auch Wilko auf ein Unentschieden, war in der anstehenden Analyse aber der Meinung, dass er die Stellung hätte weiterspielen können.

Christian konnte IM Schöne wunderbar überspielen und uns in Führung schießen. Richard luchste seiner Gegnerin eine Qualle ab, hätte sie im Endspiel auch fast eingestellt - wenn ja wenn, die Gegnerin nicht aufgegeben hätte. Ulli stand - nachdem er im 4...Dh4-Schotten die Varianten verwechselt hatte - schlecht, auf lange Zeit fuhr Weiß den Sieg dort nach Hause. Jens stand bei meinem schnellen Draufblicken immer etwas gedrückt, aber auch hier Remis. Zum Sieg schoß uns Neuzugang und Ex-1.Bundesligaspieler Max, welcher laut Augenzeugenberichten seinem Gegner in dessen Zeitnot eine Figur klauen konnte. Olaf´s Niederlage am 1.Brett war nur noch Ergebnismakulatur. Kurz nach 3 traten wir glücklich den Heimweg an.

Fazit: Wie ich bei den Trainingsabenden bei SF SN immer zu hören bekomme: "Sie sind halt effizient, die Greifswalder."