9. Runde Punktspiele

GSV I

Runde 9

Saison-Abschluss in Tegel

30.4.2008 (StK) Die neunte und letzte Runde der Oberligasaison führte uns zu König Tegel II in den Norden Berlins. Wir waren mit 9-7 Punkten schon vor dem Kampf jenseits von Gut und Böse, die Tegeler mussten hingegen unbedingt gewinnen, um die Klasse zu halten. Trotzdem überraschten sie uns mit ihrer Aufstellung, so dass unsere Eröffungsvorbereitung weitgehend ins Leere lief.

Stefan, der für den weltbesten Mannschaftsführer Richard eingesprungen war, fühlte sich so gut in diese Rolle hinein, dass er nach neun Zügen remis bot -- was auch prompt angenommen wurde. Zeit und Muße genug, den Kampf und im Nebenzimmer die Zweitligabegegnung zwischen König Tegel I und Lübeck zu beobachten. Als nächstes war Ulli fertig, der in einer nur optisch besseren Stellung die Notbremse zog und gleichfalls einen halben Punkt einsackte.


Wilko holt seinen ersten Oberligapunkt

Alle anderen Partien wurden zusehends schwieriger und gingen in die Zeitnotphase. Olaf hatte am ersten Brett sehr viel Zeit dafür aufgewandt, sich zu einem Bauernopfer durchzuringen. Mit schätzungsweise zwei Minuten für 15 Züge ging es in einen undurchsichtigen Königsangriff. Am Ende ein Notremisgebot kurz oder weniger kurz vor dem Blättchenfall (auf den kleinen Uhren war das nicht so richtig zu erkennen, an dieser Stelle wünschte sich der Ersatzkapitän eine digitale Uhr für Olaf) und der nächste halbe Punkt. Klaus hatte zwischenzeitlich eine satte Verluststellung, konnte aber in der Zeitnotphase mit Minusqualität in eine Art Festung entkommen -- seine Gegnerin hatte keine Nerven mehr, um den 40. Zug abzuwarten und gab die Partie remis. Wilfried hatte ein kompliziertes Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer, auch hier war der Remisschluss gerechtfertigt. Leider hatte Christian eine verrammelte holländische Struktur in der Zeitnot weggestellt und kämpfte nun einen verlorenen Kampf. Und auch Hannes verlor. Zwar machte er die ganze Partie sizilianische Bambule, am Ende entschied jedoch der unrochierte König gegen ihn. Für einen versöhnlichen Abschluss konnte zuletzt Wilko sorgen, der in der Zeitnot eine positionelle Ruine in ein gewonnenes Endspiel umtauschen konnte. Der einzige volle Punkt an diesem Tag.

Ein normal verlaufener Kampf, 3.5-4.5, ein normales Resultat. Zum Glück war uns Caissa im Laufe der Saison oft genug hold. Diesmal nicht. Richard kam schließlich noch zur Mannschaft und versammelte alle zu einem schönen Abschlussessen. Die Gedanken sind schon bei der nächsten Serie...

GSV II

Runde 9

Gelungener Saisonabschluss gegen HSG Uni Rostock

22.04.2008 (SHL) Stark ersatzgeschwächt war die Zweite bei HSG Uni an diesem herrlichen Sonntag angetreten. Hinten mussten Slawomir und Oleg die vielen Absagen ausgleichen. Sie machten ihren Job mehr als ordentlich...

HSG Uni Rostock I, die noch geringfügige Aufstiegschancen besaßen waren fast mit dem Stammachter angetreten. Lediglich am achten Brett saß Oleg ein alter Bekannter gegenüber: Rüdiger Dede hatte zwei Spielzeiten für den GSV gespielt und machte nun sein letztes Pflichtspiel für die Rostocker.

Der Mannschaftskampf begann mit guten Stellungen für Christian und Sven-Hendrik, während Kati, Martin und Ernst bereits früh unter Druck gerieten. Sehr spannend ging es bei Slawomir, der ein optisches Übergewicht hatte und Oleg zu, Jürgen begab sich mit seinem Gegner recht früh auf ausgeglichene Pfade. Christian lehnte zurecht das Remisangebot seines Gegners ab und konnte bald entscheidenden Vorteil erlangen, der ihm einen ganzen Zähler bescherte. Ernst konnte wie Martin dem Druck nicht mehr lange standhalten und gaben ihre Partien auf. Nachdem auch Sven-Hendrik seinen Vorteil zum Sieg verwandelte, rauchte Jürgen kurze Zeit später mit seinem Gegner die Friedenspfeife. Es sollte das letzte Remis des Tages bleiben. Kati hatte sich bereits auf den Remispfad herangekämpft, verließ ihn dann allerdings durch ein tragisches Selbstmatt, das nur noch unter Qualitätsopfer abgewendet werden konnte. Kurz nachdem Slawomir seinen Konterschlag zum unwiderstehlichen Mattangriff werden ließ, strich Kati die Segel. So stand es 3,5:3,5 und die Partie zwischen Oleg und Rüdiger war noch immer völlig offen. Während Oleg einige Bauern einsammelte, setzte Rüdiger auf seinen e-Bauern, der bereits die siebte Reihe erreicht hatte. Doch dann konnte Oleg seinen Figuren so viel Aktivität einhauchen, dass sie zu dritt (König, Turm und Läufer) den gegnerischen König überfielen, der letztlich völlig schutzlos klein beigeben musste. Die letzten Züge vor dem Matt ließ sich Rüdiger nicht mehr zeigen. So konnte sich Oleg als Sieger des Tages feiern lassen.

Eine ordentliche Saison geht zuende. Die Zweite hat ihre Aufgabe als Spielerlieferant für die Erste gut verkraftet und nebenher einen guten fünften Platz in der Endabrechnung belegt. Nur der nach den ersten Mannschaftskämpfen angestrebte Titel für die Mannschaft mit den meisten Mannschaftsremisen ging nach den letzten zwei Begegnungen dann doch in die zweite Landesliga Ost zu Motor Wolgast mit 5 Mannschaftsremisen (bemerkesnwert: in der Liga gab es nur sechs Mal das 4:4), während wir "nur" vier Mal das friedliche Ergebnis aufzuweisen hatten.

Unbedingt erwähnt werden muss die unglaubliche Leistung von Slawomir, der in zweiter und dritter Mannschaft zusammen es auf 7,5 Punkten aus 9 Partien brachte.

GSV III

GSV III: Unerwartete 3.5:4.5 Niederlage gegen Absteiger FHSG Stralsund III

23.04.2008 (RK) Unsere Dritte hatte das Ziel, den 3. Tabellenplatz zu verteidigen, was gegen die bereits als Absteiger feststehenden Stralsunder auch problemlos klappen sollte. Doch neben den "standartmäßig" nach oben abgegebenen Martin und Ernst mussten relativ kurzfristig auch die spielstarken Stammkräfte Slawomir und Oleg in die Zweite delegiert werden. Trotzdem waren wir wohl immer noch stärker als unser Kontrahent aufgestellt.

In der Fachhochschule angekommen erwarteten uns nur sieben Gegner. Den kampflosen Punkt heimste wie in der Runde zuvor Burkhard ein. Klar, dass Burkhard nicht gerade begeistert war, allerdings konnte er sich nun in Ruhe alle Partien ansehen. Der Beginn war relativ ausgeglichen. Nach ca. zwei Stunden stand Thomas Fiedler mit Wenigerbauern deutlich schlechter. Alle anderen Bretter noch mehr oder weniger gleich, bis auf Alex, dessen Partie im strategischen Sinne wohl gewonnen war - was in der Bezirksliga ja nichts bedeutet. Jetzt bekam Ralf ein Remisangebot. Nachdem er ausgiebig alle Bretter inspiziert hatte (faktischer Ausgleich durch Thomas’ Verluststellung und keiner steht besser) beschloss er weiterzuspielen. Und hier nahm das Unglück seinen Lauf. Zwei Züge später stellte er seine Partie ein und zwar durch eine Drohung, die er schon einige Züge vorher mit berechnet hatte und nun angriffslustig schlicht wieder vergessen hatte. Das kostete zwei Bauern und brachte dafür eine klar verlorene Stellung. Nervlich am Boden stellte er zwei weitere Züge einen weiteren Bauern ein und gab dann sofort auf. Wenig später folgte die Aufgabe von Thomas. 2:1 für Stralsund. Inzwischen waren aber bei allen fünf noch laufenden Partien klare Vorteile für uns erkennbar. Nachdem Jan’s Gegner die optimale Fortsetzung mit Bauerngewinn ausließ, konnte Jan nun seinerseits einen Bauern gewinnen. Schwarz versuchte seinen Rappen geschickt einzusetzen um die Stellung unübersichtlich zu machen. Doch taktisch war er Jan nicht gewachsen. Nachdem Jan den Gaul gefangen hatte, gab sein Gegner auf. Auch Alex hatte seine Stellung soweit verbessert, dass er nun am Königsflügel öffnen konnte und sein Gegner aufgrund seines katastrophalen Aufbau’s massiven Materialverlust nicht mehr vermeiden konnte. 3:2 für uns, wir hatten das Spiel noch einmal gedreht. Max ging zum entscheidenden Königsangriff über, sein Gegner versuchte einen Gegenangriff im Zentrum zu inszenieren. Bei Thomas konnte sein Gegner die Angriffsbemühungen stoppen, hier wurde es langsam kritisch, da Thomas lang rochiert hatte und der Dameflügel im Laufe des Gefechtes ziemlich aufgerissen war. Indes konnte Gerhard eine Qualität gewinnen. Dann opferte Max eine Figur um den gegnerischen Angriff aufzuhalten. Er übersah, dass noch eine zweite Figur dabei über den Jordan ging. Wegen akuten Mangels an Angriffsfiguren war nun der Verlust klar. Auch Thomas musste die Waffen strecken, nachdem sein Gegner den King hervorgezerrt hatte und nun vernichtende Drohungen aufstellte. Zu guter Letzt gab Gerhard ganz ohne Not seine Qualität wieder zurück. Es entstand ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern, wo nach einigen weniger starken Zügen Gerhards und mehreren Remisangeboten seines Kontrahenten die Punkteteilung per Handschlag besiegelt wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte maximal der Stralsunder noch auf Gewinn spielen. Anerkennung noch mal an die Sundstädter für die kämpferische Leistung, wodurch sie sich mit einem Paukenschlag in Richtung Bezirksklasse verabschieden.

Nach diesem grandiosen Mannschaftspatzen (Ausnahme Jan und Alex) sind wir in der Endtabelle auf Rang 4 abgerutscht. Wir erwarten nun die Häme der anderen Vereinsmitglieder und Bezirksligakontrahenten. Diese Scharte gilt es dann in der nächsten Saison auszuwetzen….


Blitz - LEM in Wittenberge, Arvid wird Vizemeister

13.04.2008 (RK) Am 12.4. fand die LEM im Blitzschach statt. Zur Abwechslung wurde sie dieses Mal in Wittenberge ausgetragen, was uns eine 250km-Anreise bescherte. Trotzdem war unser Verein immerhin mit 5 Spielern beteiligt. Und wieder einmal waren wir die einzigen Vertreter eines vorpommerschen Schachvereines. Für uns gingen Arvid, Wilfried, Wilko, Oleg und Ralf an den Start. Das Spiellokal im WEZ Wittenberge wurde schnell gefunden, eine kleine Gaststätte die, nach kurzer Gewöhnung an die Lichtverhältnisse, für uns Schachspieler völlig ausreichend war.

Insgesamt waren 29 Schachfreunde am Start. Da die TO bis zu 30 Teilnehmern ein Rundenturnier vorsieht, wurde es also ein Marathonturnier. Er beste Greifswalder wurde erwartungsgemäß Arvid, der mit 23/28 Punkten Vizemeister wurde. Es siegte - wieder einmal - Hannes Knuth aus Neukloster mit 25 Punkten. Dritter wurde nach verschlafenem Start (0,5/2) mit 21,5 Punkten Sebastian Kesten, ebenfalls von Neukloster. Unsere anderen Teilnehmer konnten nicht ganz ihre eigenen Erwartungen erfüllen. Wilfried hatte einen tollen Start (inklusive Sieg gegen den späteren Landesmeister) verlor in der Folge jedoch zu viele Punkte, um wie so oft in den vergangenen Jahren um einen Platz auf dem Treppchen mitzukämpfen. Wilko kam mit 16 Punkten nur knapp über die 50% Marke, die Oleg mit seinen 14 Punkten genau erreichte. Ralf holte schließlich 10,5 Punkte und bildete damit das Greifswalder Schlusslicht.

Das Turnier lief reibungslos ab, die Organisatoren hatten keine Probleme zu bewältigen. Es gab auch nur einen “ernsthafteren” Streitfall, interessanterweise zwischen unseren Vereinskameraden Ralf und Arvid. Das Blättchen fiel in dieser Partie, als Ralf nur noch einen Läufer und Arvid nur noch einen Bauern hatte. (Arvid hatte Ralfs Remisangebot vielleicht 15 Züge vorher abgelehnt als noch mehr Figuren auf dem Brett waren und Gewinnversuche durchaus auf beiden Seiten möglich waren.) Arvid war nun der Meinung, dies sei Remis. Da Ralf nur noch einen Läufer hatte. Ralf wusste aber genau, dass dies nach (Artikel 6.10 der) FIDE-Regeln - nach denen eine LEM ausgetragen werden sollte - für ihn gewonnen war. Das Schiedsgericht entschied hier nach einiger Diskussion auf Remis, dieses Ergebnis wurde dann auch von beiden akzeptiert - der Punkt blieb ja sozusagen “in der Familie”.
Stark kritisiert werden muss aber das Schiedsgericht, das sich nicht nur hier eine klare Fehlentscheidung leistete sondern auch in einem weiteren Beispiel - ebenfalls gegen einen Greifswalder Spieler - seine Unkenntnis der Schachregeln unter Beweis stellte. In jener Partie hatte der Gegner seine Figur bereits losgelassen, als er feststellte, dass er sie auf ein bedrohtes Feld gestellt hatte. Er “erfand” die Regel, dass beim Blitz noch anders gezogen werden kann, wenn die Uhr noch nicht gedrückt sei, was vom dort sitzenden Mitglied des Schiedsgerichtes bestätigt wurde.
Insbesondere bei Blitzturnieren sollte der LSV bzw. der Ausrichter m. E. schon dafür sorgen, dass das Schiedsgericht aus Personen besteht, die sich die für uns geltenden Schachregeln auch zu eigen gemacht haben. Ansonsten war es wieder schön, alte Bekannte wieder zu treffen und auch Spieler kennen zu lernen, die in den Ligaspielen nicht im Osten unseres Bundeslandes auftauchen. Dank der freundlichen Gastgeber (Carsten & Co.) kann man sagen: Wittenberge war die (weite) Reise wert.

14.04.2008 (RK) Update Die offizielle Ergebnisliste ist jetzt online auf der Homepage des LSV. Unsere Ergebnisse:

  2. Arvid von Rahden  23,5 Pkt
  9. Wilfried Woll     19,5 Pkt
 13. Wilko Stubbe      16,5 Pkt
 14. Oleg Parashchenko 14,5 Pkt
 21. Ralf Kriese       10,5 Pkt

Alle weiteren Ergebnisse findet ihr hier: Rangliste, Kreuztabelle


8. Runde Punktspiele

GSV I

Kein Abstieg, kein Aufstieg -- Greifswalder Mittelmaß in der Oberliga

9.4.2008 (CB) Vor dem Match der achten Runde gegen Rotation Pankow II war die Zielrichtung für unsere Erste klar: Wir konnten befreit aufspielen und ohne Sorge vor dem Abstiegsgespenst versuchen, mit einem Sieg die theoretisch vorhanden Chancen auf einen Aufstieg zu wahren. (Zur Erläuterung: Je nach Situation in der 1. Bundesliga könnte bereits der zweite oder gar dritte Platz hinter den nicht-aufstiegsberechtigten zweiten Garnituren von Zehlendorf und den Schachfreunden Berlin zum Aufstieg berechtigen. Wenn wir also gegen Rotation gewinnen würden und Oberschöneweide im Spitzenkampf gegen Zehlendorf II verlieren würde, dann lägen wir plötzlich punktgleich mit anderen Mannschaften auf dem Aufstiegplatz.) Leider schafften wir es nicht, mit einer starken Aufstellung anzutreten und mussten stattdessen mit dem üblichen Halb-Halb (4 Stammspieler, 4 Ersatzspieler) vorlieb nehmen. Die Gäste aus Berlin traten dagegen in der erwarten starken Aufstellung an.


Stefan - in Zeitnot mit flatternden Nerven

Nach etwa einer Stunde gab es durchaus Gründe, auf einen Sieg zu hoffen: Olaf, Christian und Stefan standen besser oder zumindest leicht besser, die anderen hatten durchweg ordentliche Stellungen. Relativ bald einigte sich dann Ulli, am dritten Brett mit Schwarz spielend, mit seinem Gegner auf ein Unentschieden. Die restlichen Partien sollten deutlich länger dauern. Während Olaf seinen Vorteil solide ausbauen und im 36. Zug zu einem ganzen Punkt ummünzen konnte (siehe seinen Partiekommentar auf rankzero.de), gerieten Wilko und Richard an den letzten beiden Brettern in schlechtere und bald darauf verlorene Positionen. Da Wilfrieds Partie mit einem Dauerschach unentschieden endete und auch Klaus und Stefan ihre Gewinnversuche vor der Zeitkontrolle einstellen mussten, blieb nur noch die Hoffnung, dass Christian zum 4:4 ausgleichen könnte. Daraus wurde aber auch nichts, weil er (mal wieder mit schlechter Zeiteinteilung) im Mittelspiel zwei, drei gute Züge ausließ und auch direkt nach der Zeitkontrolle im entstandenden Doppelturmendspiel nicht den kritischen Zug spielte. Wie sich bald zeigte, garantierte der aktive schwarze König dem Gegner das Unentschieden.

Die 3.5:4.5-Niederlage war letztlich gerechtfertigt -- anders als in früheren Runden gelang es uns nicht, genügend vorhandene Chancen in ganze Punkte umzumünzen. Bei objektiver Betrachtung besteht aber kaum Grund zum Niedergeschlagensein, da wir in diesem Jahr den Klassenerhalt praktisch bereits nach sieben von neun Runden gesichert hatten und uns (im positiven Sinne des Wortes) als sehr mittelmäßige Oberliga-Mannschaft gezeigt haben.

GSV II

Runde 8

Unglückliche Niederlage gegen SFO Warnemünde

13.04.2008 (HL) Am vergangenem Wochenende hatte die 2. Mannschaft des GSV die Schachspieler vom SFO Warnemünde zu Gast. Nachdem alle Warnemünder kurz nach 9 Uhr eingetrudelt sind, fing ungefähr 10 Minuten nach 9 die vorletzte Runde an. Jürgen und Hannes konnten ihre Gegner schon in der Eröffnung mit deren Hilfe überspielen, sodass es nach nicht allzu langer Zeit 2:0 stand. Doch leider währte diese Freude nicht lange. Carstens Gegner hatte schon in der Eröffnung relativ viel Zeit verbraucht; dieses hat sich jedoch gelohnt, Carsten opferte die Qualität um kurze Zeit später aufzugeben; da die gegnerischen Türme die offenen Linien schnell besetzten und in die weiße Stellung eindrangen. Auch Gordon hatte sich in seinem Sizilianer durch schlechte Manöver in eine ausweglose Lage gebracht: 2,5:2,5, da Jens zwischenzeitlich remisierte.

Blieben noch Ernst und die beiden Loßins. Sven - Hendrik musste gegen 1. b4 spielen, opferte im Laufe des Spiels die Qualität, konnte seine optisch gute Stellung jedoch nicht zum Sieg ummünzen und verlor. Ebenso leider Ernst, welcher seine Dame für Material geben musste, doch der Gegner hatte einfach zu viele gedeckte Freibauern. So blieb noch Kathi übrig, welche in einer für sie gewonnenen Stellung Remis machte, da wir eh schon verloren hatten.

Fazit: Der GSV II verliert mit 3:5 gegen SFO Warnemünde und erwartet am nächsten Wochenende die letzte Runde in Rostock gegen Uni.

GSV III

GSV III: Deutlicher Sieg im Match gegen Graal Müritz

09.04.2008 (RK) Das vorletzte Punktspiel der Saison gegen Graal Müritz wurde zu einer positiven Überraschung. Die Mannschaft musste mit einer relativ schwachen Aufstellung antreten, was ein knappes Ergebnis bringen sollte. Die vorderen Bretter von Graal Müritz sind sehr stark. Unsere Hoffnungen dagegen lagen auf den hinteren Brettern.

Die vielleicht schon entscheidende Vorlage zu unserem letztendlich deutlichen Sieg lieferte der Gast selbst. Er trat mit nur sieben Spielern an und machte damit Burkhard arbeitslos. Mit dem 1:0 im Rücken bot Ralf nach zwei Zügen gegen den erfolgreichsten Gästespieler Frank Wiese (bisher 100%) remis - was ohne nachzudenken abgelehnt wurde. Zu Recht, wie sich wenige Züge später herausstellte. Schon in der Eröffnung stellte Ralf - sonst bei Mannschaftsspielen eine Bank - einen Bauern ein. Auch Ulrike stand bereits schlechter, Slawomir stand ebenfalls sehr gedrückt, hatte aber wegen der ungleichfarbigen Läufer durchaus Remischancen. Besser stand natürlich Oleg, der am achten Brett in der BL klar unterfordert ist. Oleg gewann dann auch als erster. Ulrike musste aufgeben, Ralf versuchte seinen Gegner in einen taktischen Sumpf zu lenken. Nach einem sinnlosen Doppelfigurenopfer folgte auch hier die Aufgabe. Die Entscheidung viel an den Brettern 5 und 6, wo sich Thomas und Thomas Bessere Stellungen erarbeiteten. Beide gewannen ihre Partien, Thomas Fiedler trotz des “Psychoterrors” seines Gegners. Dieser redete mehrfach laut auf Thomas ein, was auch andere Spieler störte. Der Höhepunkt war wohl, als er Thomas Remis bot und ihm dabei die Hand sehr aufdringlich rüberreichte, dabei unablässig redete - wiederum auf Thomas Bedenkzeit - es ist sowieso remis etc. Wohlgemerkt in einem klar verlorenen Bauernendspiel. Ganz sicher meinte er es nicht böse, aber an seinem Verhalten während einer Wettkampfpartie muss dieser Spieler noch arbeiten.
Slawomir schloss dann auch Frieden und machte mit diesem Remis den Mannschaftssieg perfekt. Alex konnte nun als letzter Spieler ganz befreit von “mannschaftstaktischen” Zwängen spielen und seinen Mehrbauern im Endspiel Springer gegen Läufer zum Sieg verwandeln.

Mit dem 5,5:2,5 Sieg behaupten wir uns weiter auf dem 3. Tabellenplatz. Den wollen wir natürlich auch in der letzten Runde verteidigen…


Blitzmeisterschaft

Runde 7

Nein, es ist kein Aprilscherz, am 1.4. fand die 7. Runde unserer Blitzmeisterschaft statt. Unter den diesmal acht Teilnehmern waren auch die beiden Führenden Wilko und Wilfried. Da alle Lust auf eine abendliche Zockerei hatten, wurde doppelrundig gespielt. Wilfried und Wilko trennten sich 1:1. Wilko verlor überraschend gegen Enrico. Doch Wilfried vergab die Chance zur Führung durch zwei Remis (in vier Partien) gegen Oleg und Jürgen. Damit erreichten beide 12/14 Punkte und teilten sich den ersten Platz. Dritter wurde Oleg mit 9 Punkten, obwohl er noch in der letzten Runde gegen Ralf schwächelte. Knapp dahinter kam Stefan mit 8,5 Punkten auf Platz 4 ein. Fünfter mit 6 Punkten wurde ganz überraschend Ralf nach seinem furiosen Finish gegen Oleg. Gemeinsam Sechster mit je vier Punkten wurden Enrico und Jürgen, die ihrer Form hinterherliefen. Platz 8 mit 0,5 Punkten blieb für Marko, der heute erfolglos eine andere Eröffnung als sein gefürchtetes Blackmar-Diemer-Gambit ausprobierte.

Wilko konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung halten und ist nun klarer Favorit. Wilfried, der einmal ausgesetzt hatte, kann nur noch hoffen, dass auch Wilko in den letzten beiden Runden noch einmal aussetzt.