Punktspiele - 7./8. Runde

Es geht bergab

2016-03-13 (HL) Heute stand die vorletzte Runde dieser Saison zu Buche. Als Gast waren wir bei SC Empor Potsdam. Nach den obligatorischen Absagen im Vorfeld fanden sich acht GSV´ler im frühlingshaften Potsdam ein, um durch einen Mannschaftspunkt das Abstiegsgespenst komplett zu vertreiben. Auch Thomas aus dem fernen Hannover hatte sich auf den Weg gemacht. Empor Potsdam war fast in Bestbesetzung angetreten, bis auf Brett 1, wo der Bulle Andreas Penzold bislang eine super Saison gespielt hat, schien der Kampf machbar. Um 11 pfiff der Schiri die Runde an.

Tja, und was ist in der Eröffnung besonders wichtig? Richtig, man bietet Remis. Diese Passage muss ich in meinem "ABC des Schachspiels" wohl überlesen haben. Nicht überlesen hat dies Willi, welcher ebensolches nach sechs Zügen anbot. Der Gegner lehnte ab, schien sich dann aber an sein Anfängerschachbuch zu erinnern und bot zwei Züge später selbst an. Immerhin nicht zu Null, dachte ich mir. Als zweiter wurde Ulli fertig, nachdem er ca. 15 Züge lang seine Vorbereitung runterleiterte, nur um dann fehlzugreifen; Remis als Schadensbegrenzung. Das nächste Remis machte Stefan nach knapp 3,5 Stunden Spielzeit. In der nachträglichen Analyse war er ob seiner vergebenen Chancen etwas bedrückt. Zu diesem Zeitpunkt war das Remisangebot mannschaftstaktisch jedoch in Ordnung, denn unser Schachtourist hatte nach einem Bauernopfer in der Eröffnung schöne Kompensation erlangt und diese schließlich zum Sieg umgewandelt. Auch der Schreiber dieser Zeilen, welcher einen Audi tunlichst vermeiden wollte, konnte nach einer Ungenauigkeit seines Gegners (mit dem er in der Vergangenheit schon 4 oder 5 mal die Klingen gekreuzt hatte) in ein gewonnenen Endspiel überleiten.

So stand es 3,5 Punkte für uns. Irgendwo wird doch noch etwas abfallen, muss man denken. Doch Pustekuchen, Olaf am Spitzenbrett konnte gegen die Rechenmaschine der Potsdamer wenig aussetzen, Jens gab irgendwo im Mittelspiel die Qualität für evtl. zu wenig Kompensation und Thomas misshandelte sein Endspiel so sehr, dass er schließlich mit Minusfigur da stand, welches der Gegner technisch zum Gesamtsieg für die Potsdamer führte.

Zur Zeit sind wir 6ter. In der letzten Runde kommt jedoch Oberschöneweide, welche durch einen Sieg an uns vorbeiziehen würden, und ob der 7te ausreichen wird?

GSV II siegt im Spitzenduell

2016-05-13 (CS) In der Liste der Spielberichte der 2. Mannschaft klafft ein unschönes Loch: Zur 7. Runde gibt es bislang nur (aber immerhin) die Partien zum Nachspielen. Diese Lücke soll hiermit zumindest rückwirkend geschlossen werden, zumal es sich hierbei um den wichtigsten Kampf der Saison handelte. Unser Gegner SV Motor Wolgast hatte bis dahin alle Kämpfe gewonnen, während wir in der 1. Runde ein Mannschafts-Remis gegen SV Waterkant Saal abgegeben hatten. Das Ligaorakel sah folglich die Wolgaster als Favoriten an, doch immerhin hatten wir es in der eigenen Hand. Das Spitzenspiel in der Landesliga Ost wurde zum „Wahrsager“ über den Aufstieg, und das Etappenziel war eindeutig: Wir mussten gewinnen.

Die Bedeutung des Kampfes spiegelte sich auch in den Mannschaftsaufstellungen wider. Unsere Gegner hatten mit Peter Schmidt und Max Patzenhauer ihre beiden Topspieler aufgeboten, obwohl es für den einen der einzige Einsatz war und der andere inzwischen gar nicht mehr in M-V wohnt. Wir hatten uns am Spitzenbrett mit Richard verstärkt und konnten vor allem auf unsere „DWZ-Lawine“ an den Brettern 6 bis 8 hoffen. Für Freunde von Wertungszahlen und Statistiken: Der Wolgaster DWZ-Schnitt lag bei 1858, unser bei 1974 (was für eine Landesliga-Begegnung doch recht ordentlich ist). Allerdings konzentrierte sich unsere zahlenmäßige „Übermacht“ auf die letzten drei Bretter (hier „führten“ wir mit über 1000 Zählern!), während wir an den ersten fünf Brettern im DWZ-Schnitt sogar leicht unterlegen waren. Doch was soll’s: Geld schießt im Fußball bekanntlich keine Tore, und im Schach ist die Wahrheit „auf dem Brett“. Deshalb genug der Zahlenspielereien und ran an die Partien.

Nachdem Christoph, der Schreiber dieser Zeilen, als Schwarzer mit vollem Ausgleich aus dem Staunton-Gambit herausgekommen war und das Remisangebot seines Gegners angenommen hatte, konnte er sich aufs Beobachten und Daumendrücken konzentrieren. Es entwickelten sich durchweg interessante Partien. Als Christian von Max ein Remisangebot bekam, standen wir an keinem Brett klar besser; mehrere Stellungen waren zweischneidig. So war ich sehr froh, dass Christian sich selbst fürs Weiterspielen entschied. In der Folgezeit verstärkte er ruhig und beständig seinen Druck, lavierte mit seinen Figuren, um an beiden Flügeln mit einem Durchbruch zu drohen, und setzte nach der Zeitkontrolle schließlich zum entscheidenden Hebel an – eine sehr souveräne Partie „aus einem Guss“, die geeignet war, die Nerven seiner Mannschaftskameraden zu beruhigen. Kurze Zeit nach der Ablehnung der Remisofferte hatte auch Ernst seinen halben Punkt beigesteuert. Sehr zu unserem Leidwesen tobte inzwischen ein „Aufstand im Unterhaus“ – will sagen: die hinteren Wolgaster Bretter zeigten sich von dem Wertungszahlgefälle völlig unbeeindruckt und spielten unbekümmert ihre Partien. Frank, der die ganze Zeit über eine sehr stabile Stellung hatte, übersah eine Springergabel und musste seine einzige Verlustpartie in der gesamten Saison hinnehmen. Auch Boris, der es mit dem Wolgaster Jungtalent Jannis Lange zu tun hatte, dürfte sich seine Aufgabe leichter vorgestellt haben. Nachdem der U 14-Landesmeister mit seinem Angriff in Materialvorteil (Dame und Bauer gegen Turm und Springer) gekommen war, entfaltete Boris mit seinen Figuren starken Druck, sodass es ihm schließlich gelang, die weiße Dame „Patt“ zu setzen und seinen jugendlichen Gegner zur Punkteteilung zu bewegen (am Ende der Saison hatte Jannis 4,5 Punkte aus 5 Partien). Selbst Nick musste sich gehörig ins Zeug legen. Zwischenzeitlich war er eine Qualität im Rückstand. Hierfür hatte er zwar durch sein aktives Figurenspiel eine gewisse Kompensation, die „Fritz“ aber nicht als vollständigen Ausgleich anerkennen will. Immerhin behielt Nick schließlich doch die Oberhand und brachte seinem Gegner Stefan Klotzsche dessen einzige Saisonniederlage bei.

Da der erhoffte „Punkteregen“ an den unteren Brettern ausblieb, war es umso wichtiger, was oben geschah. Hier rang Richard seinen Gegner im bewährten geschlossenen Sizilianer nieder und brachte uns in Führung, bevor auch Christian seinen Gewinn einfuhr (s. oben). Auch Tino an Brett 5 spielte eine sehr souveräne Partie, die in allgemeiner Hinsicht (geduldiges, aber permanentes Verstärken des Druckes) derjenigen von Christian ähnelte. Als unser Mannschaftssieg feststand, gab Tino seine deutlich bessere Stellung remis.

Wolgast erwies sich als der erwartet schwere Gegner, aber schließlich haben wir uns in diesem vorweggenommenen Endspiel (beide Mannschaften gewannen ihre restlichen Kämpfe) mit 5:3 verdient behauptet und damit das Tor zur Verbandsliga aufgestoßen.

GSV III - Punkteteilung in Saßnitz

2016-03-16 (JoM)Auf dem Hinweg schildert Bernd zahlreiche Dinge über den Landkreis Vorpommern- Rügen. Auch kann er dem Brett 1 wertvolle Hinweise über dessen Gegner geben, die sich als nützlich herausstellen werden. Das Spiellokal ist in einem Hotel in Saßnitz von wo man auf Kreidfelsen und zur anderen Seite auf die See einen schönen Ausblick hat.

Nach der Eröffnung denkt Helmut, bei bestem Spiel seiner Gegnerin einen Bauern zu verlieren. Sie führt hingegen einen Leichtfigurentausch durch, den Helmut so geschickt lenken kann, dass er seine „Aktivposten“ behält. Nun kann er Druck aufbauen. Und unter der Last der starken Attacken unseres in zahlreichen Blitznächten gestählten Schachtaktikers, gibt es wieder einen schwachen Zug. So gewinnt Helmut mit einem Spieß Läufer gegen Turm. Im Großmeistersinne ist die Partie natürlich gelaufen. Nicht so auf den harten Plätzen des Schachs, wie sie die Bezirksliga zu Hauf ihr eigen nennt. So hält die Jasmunderin tapfer dagegen, weswegen Helmut ein wenig Material zurückgibt, um elegant in ein gewonnenes Bauernendspiel überzuleiten. Es gibt keine genauen Überlieferungen für die anderen Partien. Als Walter die Möglichkeit in ein Bauernendspiel abzuwickeln sieht, prüft er richtig, dass er mit Freibauern auf beiden Flügeln eine Gewinnabwicklung drin hat, in der der Gegner halt nur einen Bauern aufhalten kann. So verwandelt Walter den vollen Punkt. Marko ist in dieser Saison unser Topscorer. Sein Wert pendelt um 75%, so dass er sich auch nicht vom Jugendtrainer der Gegner abschrecken lässt aber sich dieses mal mit einem Remis begnügt. Bernd scheint etwas aktiver bei gleichem Material zu stehen. Es entwickeltes nicht nichts Konkretes und somit ein Remis.

Da wir jedoch unterdessen an drei Brettern verlieren, liegen wir um 15:30 3: 4 zurück, was Jochen nicht mitbekommt, da dieser ums Remis zu kämpfen glaubt (obwohl die Engine dank des gedeckten Freibauerns, des Königsangriffs und angeblich leerer Drohungen des Gegners abends durchwegs optimistisch sein wird). Nach einem taktischen Einschlag steht Jochen mit aktiver Dame + Mehrbauern und gedecktem Freibauern gegen das gegnerische Turmpaar im Ring. Marko täuscht in der Ecke sitzend einen Schlummer vor, was die Atmosphäre beruhigt. Eigentlich rechnet er im Geiste jedoch nur alle taktischen Einschläge durch, die sich ihm anbieten, wie er später erzählen wird. Um die Zeitkontrolle ist das verbliebene Brett von Zuschauern umringt. In der fünften Stunde wird es ruhiger. Der Gegner jedoch hat keine Zeit für Raucherpausen mehr und stellt in verlustverdächtiger Stellung dann zum Schluss einzügig ein. Auf dem Rückweg intoniert Marko wieder mit seinen Profiaudioboxen konzertante klassische Musik, gepaart mit Höhepunkten deutscher Kabarettkunst, sodass diese Tour – verbunden mit der guten Nachricht von der Zweiten in bester Stimmung abläuft und es viel zu Lachen gibt.

GSV IV - Tabellenführung zurückerobert

2016-03-13 (RK) Da wir in der 7. Runde spielfrei hatten, schaffte es Bergen III mit einem kampflosen 4:0 in der Tabelle an uns vorbeizuziehen. Dies sollte natürlich umgehend korrigiert werden. Wir traten faktisch in Bestbesetzung an, das heißt, ich als Fahrer und Brett 1, dann Jonas, Ruben und Lennart. Dem hatte Bergen nichts entgegenzusetzen. Vor Ort erfuhren wir, dass Jonas spielfrei haben würde. Das war für ihn besonders bitter, denn schon eine Woche vorher opferte er den Samstagvormittag, um ebenfalls nicht spielen zu können. :-(

Ich traf wie erwartet auf D. Hirsch, Ruben musste sich mit P. Ultsch und Lennart mit N. Huth auseinandersetzen. Bei Ruben ging es ganz schnell, dann war der Sieg eingefahren. Lennart und ich hatten beide einen Bauern gewonnen. Er musste sich nur noch entknoten, um ins gewonnene Endspiel zu kommen, ich steckte eine Menge Gehirnschmalz in mögliche aktive Varianten meines Gegners - die dieser vermutlich nicht berechnete, da er sehr schnell zog. Lennart konnte schließlich eine Menge Material tauschen und seine Figuren optimal positionieren. Ein kurzes Aufstöhnen des Gegners lässt mich vermuten, dass die Partie noch ein taktisches Ende fand.
Ich selbst massierte (vermutlich nicht mit den besten Zügen) des Gegners Stellung, bis er sich für den Punch hingestellt hatte. Ein (vermeintliches) Qualitätsopfer brachte schließlich die Entscheidung. Wie schon im Hinspiel siegten wir 4:0, sind unangefochten Tabellenführer und brauchen in den letzten beiden Runden nur noch einen Brettpunkt, um den Staffelsieg auch mathematisch sicherzustellen.


Schülerliga - Finale verpasst

2016-03-13 (RK) Am 12.3. wollten wir unsere Chance nutzen, die Finalrunden der Schülerliga zu erreichen. Dazu musste Neubrandenburg geschlagen werden. Am Vormittag war der Gegner erst einmal die zweite Vertretung der Vier-Tore-Städter. Diese traten - zumindest nach Mannschaftsformular - mit den Spielern Nr. 1-4 an. Wir dagegen mussten Sophie ersetzen.


Unser Team im entscheidenden Spiel!

Artöm, der dafür ins Team kam, musste leider zuschauen, weil sein Gegner nicht aufkreuzte. Aber unser Team lag wenigstens mit 1:0 in Führung. An Brett 1 ging Vincent dann doch ziemlich schnell baden. Er kannte die Fesselungsmotive nicht , weil er beim Training öfter fehlte. Felix hatte ähnliche Motive, nur mit der anderen Farbe, auf dem Brett und konnte gegenhalten. In einer spannenden Partie verlor er irgendwann die Konzentration und stellte erst eine Figur ein und ließ dann ein Matt zu. Nur Crispin spielte erneut, wie aus einem Guss. Er gewann einen Bauern, dann noch einen, dann auch große Puppen und setzte Schließlich matt. Mit dem Endergebnis von 2:2 war klar, dass wir gegen Neubrandenburg I, die zeitgleich gegen Staffelprimus Torgelow verloren (wenn auch verdammt knapp!)gewinnen mussten, um an ihnen vorbeizuziehen.

Um das zu schaffen, kam Sophie, die extra ihre Geburtstagsparty unterbrach. Artöm, der schon in der Vormittagsrunde zuschauen musste, durfte natürlich auch spielen. Schließlich setzte Crispin freiwillig aus, da er eine "Abenteuernacht" im Schwimmbad verbracht hatte und reichlich Schlafdefizit hatte. (So ruhig hat sieht man Crispin selten. ;-) ) Crispin hätte natürlich auch gespielt, doch Vincent, der eigentlich aussetzen sollte, legte heftig Veto ein. Ja, so will ich das haben. Kinder, die Schach spielen WOLLEN, auch wenn sie gerade mal verloren haben! Nach einer Schnellbesohlung in Sachen Eröffnungsbilder für Vincent und Felix (beide hatten ja ähnliche Bilder auf dem Brett), ging es ins entscheidende Spiel.

Artöm spielte mal wieder wie die Feuerwehr - und verlor früh eine Leichtfigur. Gegen die spielstarke und erfahrene Gegnerin war nun kein Kraut mehr gewachsen. Schade, denn im Training zeigt er, was er alles kann. Auch Sophie kam nach meinem Dafürhalten schlechter aus der Eröffnung. Bei Felix und Vincent entwickelten sich spannende Partien. Beide hatten in der Mittagspause gut aufgepasst und hatten die angestrebten Strukturen auf dem Brett. Felix wurde dann doch irgendwann von der bärenstarken u12w - Vizemeisterin überspielt. Vincent dagegen konnte gewinnen. Der Knackpunkt war ein berührt - geführt. Der Gegner musste mit seiner Dame die von ihm schon berührte, gedeckte Figur schlagen. Das Material reichte natürlich locker zum Sieg. Sophie kämpfte lange - sehr lange. Interessanterweise erreichte sie das bessere Läuferendspiel. Als ich das nächste Mal schaute, hatte sie das schlechtere Bauernendspiel, das aber wegen eines Durchbruchmotives noch eigene Chancen barg. Nach Berichten von Kiebitzen hatte Sophie diesen Durchbruch einmal ausgelassen und damit das Remis oder sogar den Sieg vergeben. Das Endspiel ging schließlich verloren. Diese Partie werden wir uns im Training sicher noch einmal vornehmen. Bauernendspiele kann man nicht oft genug üben.
Letztlich stand auf dem Ergebniszettel eine 1:3 Niederlage. Damit belegen wir in unserer Staffel Platz 3.


NDBMM 2016 in Bremen

2016-03-08 (HL) Mit etwas Verspätung hier nun der Bericht zur diesjährigen Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft (NDBMM). Der GSV hatte sich Anfang Januar dafür qualifiziert und entsandte vier Spieler. Wilko, Neuzugang Nick und Max fuhren am Samstag gegen 14.30 in Greifswald los, sammelten Hannes gegen 16 Uhr in Wismar bei der LVM u14 ein und waren gegen 18.30 an der Unterkunft in Bremen. Flugs erfolgte die Schlüsselübergabe; ein Einkaufsmarkt und Pizzalieferservice sorgten für die abendliche Verpflegung. Geblitzt wurde auch, aber nur entspannt. Am nächsten morgen gegen 8 Uhr aufgestanden, nur um auf der Suche nach Frühstück festzustellen, dass der Spielsaal nur einen Katzensprung von der Unterkunft entfernt war. Also dort als 1. Mannschaft angemeldet und gefrühstückt. Insgesamt fanden 29 Mannschaften den Weg zur Hansestadt.

Schon auf der Hinfahrt waren wir uns über die Aufstellung einig: Wilko an 1, Nick an 2, Hannes übernahm Brett 3 und Fahrer Max 4. So nach und nach trudelten die Mannschaften ein und es wurden viele GMs gesichtet. Auffällig war, dass SK König Tegel ohne Rabiega, Werder Bremen aber mit Blübaum dabei waren. Bis auf evtl. den Ausrichter und einige kleinere Vereine (wie z.b. SV Gryps), hatten alle Mannschaften mindestens Oberliganiveau und höher. Einzig HSK fehlte bei den ganz Großen. Keine Ahnung, ob es schon einmal eine stärkere NDBMM gab, subjektiv fühlte es sich sehr stark an. Mit einer Verzögerung von ca. 20 Minuten begann kurz vor halb zwölf das Turnier.

Inklusive einer halben Stunde Pause, dauerte es bis knapp 19 Uhr. Wilko führte die Einzelergebnisliste, welche mir leider nicht vorliegt. Festzuhalten bleibt, dass Nick an Brett 2 mit 19 Punkten aus 28 Partien einen Wahnsinns-Score ablieferte, während Hannes mit 11 oder 12 Punkten total unterperformte (zumindest wenn man manche Stellungen betrachtet). Max und Wilko werden so bei knapp um die 50 % liegen. Erwähnenswert ist das 2:2 gegen SF Schwerin, das 4:0 gegen SK Norderstedt (immerhin 1.BL), das 4:0 gegen SF Hamburg, dass 3:1 gegen TSG Oberschöneweide (empfangen wir noch in der OLNO), aber auch das das 0:4 gegen SSC Rostock.

In der Endabrechnung gab es den 16. Platz mit 30:26 Mannschaftspunkten (MP) und 59 Brettpunkten (BP). Sieger wurde SV Werder Bremen vor SF Berlin 1903 und Delmenhorster SK. Aus MV-Sicht qualifizierte sich SF Schwerin mit 44 MP auf Platz 5. SSC Rostock wurde 17. mit 28 MP. SV Gryps, welche nur mit drei Leuten kamen, landeten mit 0 MP auf dem letzten Platz. Gegen 19 Uhr machten sich die GSV´ler auf gen Heimatstadt, während Hannes von W.W. mitgenommen wurde (vielen Dank nochmal dafür).

Alle Infos gibt´s auf der Homepage des DSB.


Jugendliga – Glatter 4:0 Sieg gegen Wismar

2016-03-08 (RK) Am 5. März holten wir unser Jugendligaspiel gegen Wismar nach, welches im Januar witterungsbedingt ausfallen musste. Wir mussten zu diesem Behufe nach Stralsund reisen, die das Match ausrichteten. Bei uns sagten zwar Adrian und Jethro ab, doch da wir weitere ebenfalls starke Spieler haben, waren wir kaum geschwächt. Härter traf es dagegen Wismar, die ohne ihre stärksten Spieler antreten mussten. Leider fehlte sogar ein Spieler. Schade, dass es dazu keine Info am Vorabend gab, denn dann hätte sich Jonas ein paar Stunden rumsitzen gespart.
Bei der Anreise fiel mir auf: Dieses Team habe ich schon vor vielen, vielen, .... Jahren in der u10 begleitet. Inzwischen können mir alle(!) Jungs "auf den Kopf spucken". Mein Motivationsversuch war jedoch derselbe, wie damals - "Siegereis bei McDonald's". :-)


Der Beginn eines spannenden Matches.

Beim Ausfüllen der Mannschaftsformulare war klar, dass wir deutlicher Favorit waren. Am schnellsten ging es bei Conrad. Dort war nach der Eröffnung alles ok. Conrad bestrafte dann sofort den ersten Fehlgriff seines Gegners - Ausschalten der Verteidigung durch Schlagen, daraus resultierte ein Figurengewinn. Der Rest war Formsache.
Deutlich spannender ging es an den anderen beiden Brettern zu. Tim opferte gleich nach der Eröffnung auf h6 rein. Mutig mutig! Ich denke, der Gegner hätte sich genauer verteidigen können - aber Tim hatte wohl berechnet, dass ein Dauerschach immer drin sein würde. Der Gegner, der von diesem Opfer offensichtlich überrumpelt wurde, fand in der Folge nicht die stärksten Züge und wurde von Tim sauber überspielt.
Mano spielte sein Französisch ungenau. Einmal ließ er die Chance zum Vorteil aus, dann spielte seine junge Gegnerin sehr stark. Das Match war geprägt vom Kampf um die offene d-Linie. Obwohl es auch nach dem Tausch T gegen L+S materiell noch fast gleich war, zeigte der Rechner später schon mehr als +2 Vorteil für Weiß. Doch Mano kämpfte zäh weiter. Schließlich übersah seine junge Gegnerin ein taktisches Motiv, was Mano dann doch auf die Siegerstraße führte. Der Blättchenfall erlöste sie schließlich in glatt verlorener Stellung. Trotzdem, eine starke Vorstellung der jungen Dame!

Mit einem glatten 4:0 in der Tasche fuhren wir dann wieder nach Greifswald - natürlich nicht, ohne mein Versprechen vom "Siegereis" einzulösen. Nun kommt es am 2.4. in unserer VCH-Festung in Greifswald zum Showdown. In der allerletzten Runde kämpfen wir gegen Güstrow/Teterow um den erneuten Einzug ins Finale der Jugendliga.


Greifswalder Blitzmeisterschaft - 6. Runde

2016-03-08 (RK) Zur 6. Runde unserer Blitzmeisterschaft traten elf Spieler an. Außerdem waren zwei weitere Gäste da, die sich jedoch nicht entschließen konnten, mitzuspielen und zuschauten.

Einmal mehr zeigte Nick, was er konnte. Er gab nur "das übliche" Remis gegen Max ab und teilte sich nach spannendem Match die Punkte mit Boris. Alle anderen Partien gewann er. Zweiter wurde Wilfried, der zwar nur ein Remis (auch gegen Max) abgab aber im entscheidenden Duell gegen Nick unterlag. Max, der die NBMM vielleicht nicht nicht richtig verdaut hatte, und Boris, der erstmals mitspielte, erzielten beide 6,5 Punkte und belegten damit punktgleich Platz 3. Christian und Johannes holten je 5,5 Zähler.

Ralf der "sein Turnier der Saison" hätte spielen können - er gewann jeweils glücklich gegen Johannes und Boris und ergatterte gegen Max einen halben Zähler, wurde von den Spielern aus der unteren Hälfte wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Niederlage gegen Marko und das Remis gegen Helmut verhinderten ein besseres Ergebnis, als Platz 7. Der Rest der Punkteverteilung - siehe Tabelle.

In der Gesamtwertung hat sich Nick nun einen sehr komfortablen Vorsprung erspielt und könnte unser neuer Vereinsmeister werden. Ebenfalls deutlich ist der Vorsprung von Wilfried auf die kommenden Spieler. Einzig Platz 3 ist wohl noch offen. Auf diesen Platz hat Max die besten Chancen, sofern er nicht mehr aussetzt.


LVM u14 beendet

2016-03-02 (RK) Die als Wochenendturnier (5 Runden Schweizer System) gespielte LVM u14 fand dieses Jahr in Wismar statt. Wir waren natürlich wie üblich dabei. Wir reisten bereits am Freitagabend an, der Weg war einfach zu weit, um am Samstag früh loszufahren. In der Jugendherberge trafen wir dann auch schon auf SSC Rostock und SG Jasmund. Am nächsten Tag ging es los....

Alles klappte super. Alle (leider nur neun) gemeldeten Teams waren pünktlich vor Ort. Die Aufstellungen waren fristgemäß abgegeben worden, so dass pünktlich begonnen werden konnte. Uns bescherte das Los den SAV Torgelow als Erstrundengegner. Simon und Artöm waren hier ihren Kontrahenten unterlegen. Jonas nahm einen zweifelhaften Qualitätsgewinn mit und stand eigentlich schlechter gegen das Läuferpaar. Doch ungenaue Züge seines Gegners brachten im bald Vorteil und schließlich den Sieg. Sophie hatte eine glatt gewonnene Stellung erreicht - und stellte dann erst Material ein und fand dann - immer noch mit Vorteil - ein "Gegenmatt".
Mit der 1:3 Auftaktniederlage bekamen wir mit Grevesmühlen einen leichteren Gegner. Hier sorgte unser Nachwuchsteam dafür, dass ich ein paar graue Haare mehr bekam. Bereits mit Riesenvorteil spielten Sophie und Jonas dann zu unaufmerksam und der Kampf drohte, zu kippen. Schließlich besannen sich beide auf ihre Stärke und siegten letztlich sicher. Artöm gewann kampflos. Simon hatte Riesenvorteil erreicht, warf diesen wieder weg, übersah ein Matt in eins gegen sich - der Gegner Gott sei Dank auch - und bekam ein Remisgebot in glatt verlorener Stellung, welches er natürlich gern annahm. In der 3. Runde mussten wir uns mit der SG Jasmund auseinandersetzen. Simon und Artöm veroren gegen die starken Johlke-Zwillinge, Jonas setzte sich durch und Sophie .... bekam keinen Fuß auf die Erde. Hier hatte Sophie das Glück, was in Runde 1 ihr Gegner hatte. Sie konnte einen durchschlagenden Konter anbringen, der in einem hübschen Matt gipfelte.


Unser Team mit voller Konzentration.

In Runde 4 hieß der Gegner SC Mecklenburger Springer. Hier gelang uns ein glatter 4:0 Sieg. Plötzlich schien auf Grund der anderen Ergebnisse sogar Silber drin zu sein. Wir müssten "nur" gegen den punktgleichen Gegner SSC Rostock gewinnen und sind Zweiter, wenn Jasmund gegen den haushohen Favoriten Makkabi Rostock verliert.
Das Ergebnis Makkabi - Jasmund lief "wie gewünscht". Und wir? Erstaunlicherweise hatten wir die Riesenmöglichkeit, nach Silber zu greifen. Zwar wurde Artöm schnell mattgesetzt, nachdem er einen tödlichen Dameschwenk übersehen hatte, aber.....
Jonas erwischte seinen Gegner auf dem falschen Fuß und konnte schnell Vorteil erlangen. Als er zwei Bauern mehr hatte und sein Gegner keine Chancen zu Gegenspiel fand, gab dieser kurzerhand auf. Sophie konnte nach sehr defensiv gespielter Eröffnung deutlichen Vorteil erlangen. Simon hatte schon zwei Bauern mehr - ein sensationeller 3:1 Sieg war in Reichweite....
Doch zu früh gefreut. Simon übersah einen Dameverlust bei einer Fesselung. Sophie ließ gleich zweimal den Totschlag aus und übersah dann die Möglichkeiten des plötzlich stark ins Spiel kommenden gegnerischen Läuferpaares. Mit der 1:3 Niederlage fielen wir in dieser knappen Entscheidung auf Platz 6 zurück, nur einen Punkt hinter dem Bronzemedaillengewinner.
Dafür stellten wir den erfolgreichsten Spieler der LVM. Jonas war der einzige, der fünf Siege in den fünf Partien einfuhr - und das an Brett 1.

Das Turnier lief ganz hervorragend ab. Die Wismarer Schachfreunde hatten vier Personen zur Organisation vor Ort. Die Tischreihen waren zwar etwas eng (für Kinder u14 aber noch ok), dafür gab es einen Aufenthaltsraum, einen Extra-Analyseraum und auch das Catering wurde vom Gastgeber abgesichert. Ich denke, das hat allen gefallen. Auch die Jugendherberge war gut. Unsere Zimmerwünsche wurden erfüllt, das Essen war auch ok. Von mir aus könnte es das nächste Jahr auch wieder Wismar sein.

Alle Ergebnisse, Tabellen, viele, viele Fotos usw. vom Turnier.