3. Runde Punktspiele

GSV I

Heimsieg gegen die zweite Mannschaft vom SK Zehlendorf

Slepuschkin - Woll
Wie nutzte Wilfried die Randstellung des weißen Springers aus?
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2010-11-14 (HL) Nach einer Niederlage gegen Rüdersdorf und einem Sieg gegen SC Weiße Dame stand heute die 3. Runde der OLNO auf dem Programm. Zu Gast hatten wir die zweite Mannschaft von SK Zehlendorf, in der wir letzte Saison ein 4:4 erspielen konnten. Der GSV-Achter trat ersatzgeschwächt an, da Christian am Samstag morgen aus familiären Gründen absagen musste. Zum Glück konnte der letztwöchige Pokalheld Oleg requiriert werden.

Kurz nach 11 Uhr pfiff Schiedsrichter Benik die Runde an. Der Einzige, der noch auf GSV-Seite fehlte war Ulli, ein kurzer Anruf offenbarte das Debakel: Ulli befand sich kurz vor Greifswald, allerdings wollte sein Auto nicht mehr. Einen Punkt für Zehlendorf nach der üblichen halben Stunde Karenzzeit. Olaf an Brett 1 wählte gegen den Katalanen eine Remisvariante, die der Gegner nicht mehr ausspielen wollte: Remis. Als nächster wurde Wilko fertig, nach kurzzeitigem Mehrbauer musste er den zurückgeben, und auf dem Brett war nicht mehr viel los: Noch ein Remis. Am zweiten Brett konnte sich Detlef trotz seines Trompowskys nicht durchsetzen und streckte kurz darauf die Waffen. Nichterfreulicher Zwischenstand 1:3 aus Greifswalder Sicht.

Kommen wir nun zum Guten: Hannes bewies ein besseres Theoriewissen als sein Gegner in dessen Eröffnung und konnte in ein Vorteilhaftes Mittel- und späteres Endspiel einlenken. Der zweite volle Punkt kam von Klaus, welcher zwischendurch eine Qualität opferte, aber aufgrund des Läuferpaares genug Kompensation besaß, die zum vollen Punkt reichte. Oleg geriet sehr früh in ein Leichtfigurenendspiel mit besserem Springer und knetete und knetete und knetete. Irgendwann hatte er seinen Gegner auslavieren können, gewann erst einen, dann einen zweiten und sogar einen dritten Bauern. Die Vorlage zum 4:3. Wilfried konnte im Endspiel einen kleinen Kniff anwenden, den man sich merken sollte (siehe Diagramm). Nach gut 5 Stunden Spielzeit musste auch sein Gegner die Waffen strecken.

Fazit: Der kampflose Verlust wurde durch das starke Greifswalder Unterhaus kompensiert, zwei vorher taktische eingestreute Remisen reichten dann zum 5:3 Sieg.

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GSV II

Runde 3: Heimsieg gegen Uni Rostock 4,5 : 3,5

2010-11-24 (RiV) Wieder war das größte Problem, die Mannschaft vollzubekommen. Im letzten Moment wurde uns noch Oleg in die erste abgezogen, so daß wir schon (fast) wieder zu siebt dastanden. Dank Stefan - der sich für ein Kurzremis zur Verfügung stellte - konnten wir doch nominell zu acht antreten. Der Kampf lief dann auch ganz komisch. Zunächst gab es das remis von Stefan, dann folgte nach nicht allzulanger Zeit der Sieg unseres "Altmeisters" Gordon Zimmermann, der nach (gefühlt) mehrjähriger Pause mal wieder antrat. Ein Remis von Jürgen folgte, dann gingen plötzlich kurz vor der Zeitkontrolle zwei Partien weg: Christian und Richard "sorgten" für den zwei zu drei - Zwischenstand. An den restlichen drei Brettern - die über die Zeitkontrolle hinaus dauerten - sah es nicht gut aus: Slawo mit einem remisigen Endspiel, Vladimir mit einem schlechteren (aber vielleicht noch haltbaren) Endspiel und Jens mit einer guten, aber noch geschlossenen Stellung. Dann kam "das Wunder" von Greifswald: Slawo und Jens gewannen und Vladimir holte mit dem remis den 4,5. Punkt. Ende gut - alles gut !

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GSV III - 3 : 5 Niederlage gegen BW Neukloster

2010-11-17 (RK) Wie auch in den letzten Spielen musste auf die Spitzenspieler verzichtet werden. Auch die leise Hoffnung, dass unsere Gäste vielleicht auch mehrere Ersatzspieler einsetzen müssen erfüllte sich nicht, im Gegenteil, sie boten die stärkst mögliche Aufstellung auf. Das bedeutete, dass wir an den ersten beiden Brettern etwa gleich stark, an allen anderen Brettern 150-400 DWZ-Punkte schlechter aufgestellt waren. Einen „offiziellen Schlachtplan“ gab es daher nicht. Des ML’s heimliche Hoffnung war, dass Ernst, Ralf und Ulrike auf Sieg spielen (und dies auch schaffen) und irgendwo noch ein paar Remisen dazukommen.

Der Kampf selber zeigte zweieinhalb Stunden lang, dass wir auch einigermaßen Schach spielen können. Ralf hatte recht früh etwas glücklich eine Qualität gewonnen und musste nur noch die technisch gewonnene Partie nach Hause bringen, Ernst stand wegen seiner Bauernstruktur vielleicht etwas besser. Alle anderen Partien waren etwa ausgeglichen. Als erstes ging es bei Gregor bergab. Unser Nachwuchstalent hielt allerdings lange dagegen und stand nach der Eröffnung sogar einen Tick besser. Kurze Rochade und Angriff auf dem Damenflügel hätte den Vorteil gesichert, aber nach der langen Rochade war der Vorteil weg. Eine übersehene Springergabel war dann nach über drei Stunden die erste Entscheidung.

Immer noch hoffte der Käpt’n auf zumindest einen Mannschaftspunkt. Er und Helmut standen auf Gewinn, Ernst etwas besser, Marko unklar und Ulrike sowie beide Thomas’e remisig. Nach ca. 3,5 Stunden setzten sich doch die DWZ-Favoriten aus Neukloster durch. Irgendwie kippten Thomas & Thomas vom Brett. Marko hatte zwar eine Qualität gewonnen, tauschte aber leider nicht im Zentrum die Bauern sondern versuchte das Spiel weiter zu verschärfen. Als ein gegnerischer Bauer die sechste Reihe erreichte, hieß es bei Marko „rien na va plus“. Helmut, der mit einer tollen Kombination einen Bauern gewann, ließ sich diesen wieder abnehmen, es war ein totremises Endspiel, die Punkteteilung folgte. Ulrike hielt alles zusammen und holte ein weiteres Remis. Ralf konnte seine Mehrqualität im Endspiel sicher verwerten, Ernst „zockte“ in komplizierter Stellung, er hatte ja „Anweisung“, auf Sieg zu spielen. Das klappte auch, so dass wir am Ende mal wieder drei Punkte, der Gegner aber fünf hatte.

Fazit: Wir sind relativ knapp an einem Punktgewinn vorbeigeschrammt. Der große DWZ-Vorteil der Gegner ab dem 3. Brett zeigte heute nicht unbedingt, dass hier das bessere Schach gespielt wurde, eher die größere Wettkampfhärte ab der 3. Stunde.


1. Spieltag in der Schülerliga GSV - Neubrandenburg 2:2

2010-11-13 (RK) Heute begann auch für die Jüngeren der Ligaalltag in der Schülerliga mit der ersten Runde gegen Eintracht Neubrandenburg II. Wir hatten Heimrecht und spielten im Koeppenhaus. Neubrandenburg trat mit einer im Aufbau befindlichen Mädchenmannschaft an. Wegen der doch etwas größeren Spielerfahrung unserer Jungs hoffte ich auf unseren ersten Sieg der Saison, leider reichte es nicht ganz....

Die Neubrandenburger kamen nicht ganz pünktlich, wir hatten jedoch die Uhren noch nicht angestellt. Wenige Minuten nach zehn Uhr, ertönte dann der Anpfiff. Die Eröffnungsphase lief gut. Alle spielten normale Eröffnungen. Dann die ersten – für uns positiven – Aufreger. Jan konnte ganz plötzlich einen ganzen Turm gewinnen. Auch Tim gewann durch die Unaufmerksamkeit der Gegnerin die Dame gegen eine Leichtfigur. Er stellte dabei zwar eine weitere ein, die Gegnerin wollte diese jedoch nicht. Jonas stand inzwischen schon etwas besser, Johann unklar, viele taktische Schläge lagen in der Luft.
Souverän zog Jan durch. Er gewann noch eine Figur und holte auch den ersten Zähler nachdem er ein Mattbild aufs Brett zauberte, was die Gegnerin übersah. Inzwischen hatte auch Jonas Mehrmaterial und eine klar gewonnene Stellung. Tim stellte leider wieder seine Dame ein und hatte nun eine Leichtfigur weniger. Ganz spannend war es bei Johann. Sein taktisch wirklich gutes Auge sah das Leichtfigurenopfer, dass eine Springergabel auf Dame und König erlaubt. Leider war die Gegnerin ebenfalls taktisch gut und fand ein Gegenopfer, wo auch Johanns Dame nach Abzugsschach verloren ging. Nun gewann Jonas. Es stand jetzt 2:0 und wir konnten noch auf den Mannschaftssieg hoffen, da Johann zwar zwei Bauern weniger hatte aber noch viel taktisch möglich war und außerdem ungleichfarbige Läufer auf dem Brett standen. Auch Tim konnte die Figur wieder zurückgewinnen und hatte inzwischen ein gewonnenes Doppelturmendspiel auf dem Brett – was wir allerdings noch nie geübt haben. Leider unterschätzte er einen gegnerischen Bauernvorstoß. Die Umwandlung konnte er nur durch ein Turmopfer verhindern. Bei Johann ließ die Konzentration merklich nach. (Wann ist er eigentlich am Abend davor schlafen gegangen? ;-) ) Er ließ sich seine Bauern abnehmen, ohne die gleiche Anzahl selbst zu erobern. Trotzdem wäre der Kampf wohl noch nicht entschieden, allerdings konnte seine Gegnerin irgendwann gleich beide Figuren von ihm fesseln, wodurch diese verloren gingen. Das war dann die Entscheidung. Tim kämpfte mit zwei Mehrbauern und Wenigerturm wie ein Löwe, erreichte dann sogar eine Stellung mit vier verbundenen Bauern gegen einen plus den Mehrturm der Gegnerin. Nach über 60 Zügen konnte die Gegnerin allerdings taktisch zwei Bauern gewinnen. Unter Opfer des vorletzten Bauern konnte Tim mit dem letzten Bauern Richtung Umwandlung vorstürmen. Jetzt spielte die Gegnerin aber korrekt. Sie opferte den Turm gegen Tims letzten Bauern und konnte wenige Züge den eigenen verwandeln. Das Matt folgte wenige Züge später.

Fazit: Mit etwas Pech (das heißt durch mangelnde Konzentration, nicht durch mangelndes Können) schafften wir nicht den Mannschaftssieg. Aber wenn die Jungs so weitermachen, werden wir unsere Punkte noch holen.


2. Spieltag in der Jugendliga

2010-11-10 (RK) Am 6. November fand der zweite Spieltag der Jugendliga statt. Nach dem erfreulichen Beginn wollten wir „noch einen draufsetzen“. Aber oh Schreck – Gregor war krank und konnte nicht spielen, was unsere Mannschaft deutlich schwächte. Dafür kam Luis zum Einsatz, der sich allemal eine Chance verdient hatte. Natürlich war klar, dass wir in der Vormittagsrunde gegen Neubrandenburg keine Chance haben würden, es setzte auch das erwartete 0:4. Zumindest konnte man gegen die Starken Jungs aus NB etwas lernen, z.B. Benni, der sehen musste, dass c5 durchzuziehen im Damengambit nicht gut ist. Ganz stark trumpfte Jonas auf, stand zwischenzeitlich sogar besser gegen Alex, der ja bei den Vier-Tore-Städtern spielt. (Aber h4, g4, f4 fast hintereinander zu spielen, ohne den König aus dem Zentrum zu entfernen geht normalerweise schief!) Letztendlich setzte sich nach langer Spielzeit dann aber doch der stärkere und erfahrenere Gegner durch.


Blick in den Spielsaal

Unsere Hoffnungen ruhten auf den Nachmittagskampf gegen die ursprünglich als etwa gleichwertig einzuschätzenden Neustrelitzer. Da wir wie erwähnt und im Gegensatz zum Gegner nicht im Stamm antraten, lag die Favoritenrolle aber doch beim Kontrahenten. Dieser ließ jedoch das erste Brett frei, so dass Benjamin den Punkt kampflos einstrich. Nun hieß es, an den drei restlichen Brettern noch 1,5 Punkte zu ergattern. Die Eröffnung lief ok. Lennart spielte mit Schwarz einen Franzosen, Jonas kam durch ungenaue Züge des Gegners schnell in eine aktive Stellung und Luis baute sich – ebenfalls mit Schwarz – fest und sicher auf. Dann übersah Lennart ein taktisches Motiv, was eine Figur kostete, als ich etwas später noch einmal schaute, waren sogar zwei weg. Jonas tauschte sich in ein gewonnenes Endspiel. Ganz toll, wie er die Figuren des Gegners ins Abseits zwang, sein Läuferpaar aktivierte und Schwächen in der gegnerischen Bauernstruktur schuf. (Die Züge c4 und besonders a5 finden auch einige Erwachsene nicht!) Luis, der schon etwas schlechter stand gewann plötzlich eine Figur und auch bei Lennart machten sich trotz fehlenden Materials Angriffsfantasien ob des freistehenden generischen Kings breit. Nach Dametausch war hier jedoch Feierabend. Jonas spielte seine Partie souverän zu Ende und konnte seinen Gegner mit etwas Unterstützung von ihm sogar Matt setzen. Jaja, ein Läuferpaar ist schon eine tolle Kampfmaschine.
Luis, der einige Bauern einstellte, bevor er sich eine solide Struktur geschaffen hatte, stellte jedoch selbst seinen Turm ein, so dass der erhoffte Punktgewinn ausblieb. Wie gegen Waren trennten wir uns 2:2 und hoffen auf weitere Punkte.


Mitgliederversammlung des Greifswalder SV

2010-11-09 (RK) Am 26.10. fand die ordentliche Mitgliederversammlung unseres Vereines statt. Trotz rechtzeitiger (das heißt vier Wochen im Voraus) Einladung, war die Beteiligung ***hüstel*** unterirdisch. Heißt das nun, dass alle zufrieden sind? Oder dass der Verein allen egal ist? Oder das einfach alle arbeiten mussten? (Oder war an diesem Tag Champions League?) Als ewiger Optimist gehe ich mal von Erstem aus.

Die Einladung sah fast wie immer aus:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Wahl des Versammlungsleiters und des Protokollführers, Beschluss der Tagesordnung
3. Jahresbericht 2009/2010
4. Vorlage und Genehmigung des Kassenberichtes und des Haushaltsplanes
4.1. Änderung der Beitragsordnung (*)
5. Entlastung des Vorstandes
6. Neuwahl eines Vorstandes
7. Wahl der Kassenprüfer
8. Sonstiges
(*) Der Vorstand schlägt eine Beitragserhöhung um einen Euro / Monat für jedes Mitglied vor. Grund: Seit unserer letzten Beitragserhöhung im Jahr 2001 (Beitrag seit Gründung des Vereines) sind die Kosten für den Spielbetrieb gestiegen, wie z. B. Raummiete im VCH-Hotel, Erhöhung der Mitgliedsbeiträge beim Landesschachverband etc. Bisher wurden diese Kosten von privaten Spendern aufgefangen. Damit unser Verein auf gesunden Füßen steht, ist es jedoch wichtig, dass der Spielbetrieb nicht von privaten Spenden abhängig ist.

Neu war der Punkt der Beitragsanpassung (wie man vornehm eine Erhöhung umschreibt). Naja, der Teilnehmerzahl an der Mitgliederversammlung nach, hat es keinen gestört. Es gab sogar mehrere Meldungen per Mail, a la „…kann nicht zur MV kommen, bin mit der Erhöhung einverstanden…“

Aber mal von Anfang an… Die MV begann mit leichter Verspätung. Ralf als Vorsitzender wartete lange auf einen geeigneten Versammlungsleiter, da er diesem Amt entgehen wollte. Sein „Kandidat“ kam leider etwas später und entging so elegant dieser Aufgabe. ;-) Schließlich eröffnete er die Versammlung mit einer herzlichen Begrüßung in den „vollen Saal“ und begann mit den Präludien, siehe Punkt 2 der Einladung, was mit korrigierendem Eingriff von helfender Hand auch in etwa unfallfrei gelang. Zu Punkt 3 hielt Ralf dann ein etwas längeres Referat – kein Wunder, hatten wir doch in der vergangenen Saison eine Menge, auch neben dem Schach, auf die Beine gestellt. Fragen gab’s keine, alle waren wohl eher froh, dass es „überstanden“ war.
Anschließend referierte Richard in gewohnter souveräner und unterhaltsamer Art (wir wissen jetzt, ab welchen Summen unser Schatzmeister sich wohl fühlt usw.) über unsere Finanzlage – die im Übrigen dank der Spenden gesund ist. Zu Richard Erläuterung gab’s dann auch keine weiteren Fragen, ein Großteil der Anwesenden, nämlich Vorstand und Kassenprüfer, hatte sich sowieso schon „von Amts wegen“ mit den Zahlenkolonnen beschäftigt. Aus den Zahlen ging auch hervor, dass wir, wegen oben beschriebener Kostenerhöhungen und verschiedenster Aktivitäten mehr Geld ausgeben als noch vor neun Jahren und dieses Geld letzten Endes eben von den Mitgliedern aufgebracht werden muss (wobei Groß- und Kleinsponsoren natürlich immer gern gesehen sind). Da alle Anwesenden – und hoffentlich auch der eine oder andere Abwesende – mit der Arbeit des Vorstandes zufrieden waren, wurde der Vorstand ohne Gegenstimme entlastet, womit Punkt 5 schnell abgehandelt war. Reibungslos aber wegen der Wahlmodalitäten nicht ganz so schnell wurde Punkt 6 abgehandelt. Der alte Vorstand trat in gleicher Besetzung erneut an, andere Kandidaten gab es nicht, alle wurden, teilweise abzüglich der eigenen Enthaltung, einstimmig wiedergewählt. Dies hat durchaus seine Vorteile, es entfällt nämlich der lästige Gang zum Amtsgericht.
Auch die alten Kassenprüfer stellten sich erneut zur Wahl und wurden en bloc ohne Gegenstimme gewählt.
Punkt 8 war eigentlich nur eine lose Plauderei über „Gott und die Welt“, den Ralf dann irgendwann „mit einem Machtwort“ beendete. (Das bedeutete, dass der Protokollfüher ein Ende der Sitzung eintragen konnte, die Plauderei ging natürlich weiter….) Damit war auch diese MV überstanden, auf ein Neues im nächsten Jahr.


GSV holt den Pott

Wer den Bullen reizt...

Jeske - Parashchenko
Wer Oleg kennt, weiss, dass ..Sxe3 kam. Doch nach Dd2 muss Schwarz noch eine feine Rafinesse finden, die Oleg auch prompt ausführte
r.b.r.k.
p....pp.
..pb....
...p..q.
......np
.PN.P.PP
PB...PB.
..RQ.RK.

2010-11-08 (HL) Am gestrigen Sonntag fand in Elmenhorst bei Rostock sowohl das Halbfinale als auch das Finale des Mannschaftspokals in Mecklenburg-Vorpommern statt. Neben uns hatten sich noch (wie üblich) SSC Rostock 07 und HSG Uni Rostock sowie (eher unüblich) SSC Graal Müritz 2 qualifiziert. Der Greifswalder SV trat an wie im Viertelfinale, nur wurde Slawomir durch Oleg ersetzt. Punkt 7.30 Uhr fuhr der Greifswald-Vierer gen Westen. Dank supertollfunktionierendem Navi erreichten wir den Spielort kurz vor neun. Schnell die Kärtchen für die Auslosung gezogen und siehe da: Das eigentliche Finale fand schon im Halbfinale statt - wir hatten den Zweitbundesligisten SSC Rostock 07 als Gegner. Nach Abgabe der Mannschaftsaufstellungen kam es zu folgenden Paarungen: 1.Stubbe - Rudolf, 2.Grünberg - Leisner 3.Jeske,E. - Parashchenko, 4.Woll - Skibbe. Ein hartes Los.

Trotzdem machten wir unsere Sache sehr gut: Wilko konnte es nicht lassen und packte nach 1.e4 c5 2.Sf3 e6 sein Flügelgambit 3.b4!? (oder doch lieber ?!) aus. Henrik Rudolf nahm den Bauern an und es enstand eine Französisch-Vorstoßvariante ähnelnde Mittelspielstellung. Wilko gelang es schließlich den Bauern zurück zu gewinnen, verpasste am aufkommenden Endspiel leichten Vorteil, zum Schluss einigte man sich friedlich. Wilfried an Brett 4 packte wie immer seinen Engländer aus und machte am Damenflügel Druck. In beidseitiger Zeitnot konnte er eine Figur gewinnen: Der erste Punkt für Greifswald. Oleg spielte mit Schwarz Tarrasch (Oleg, bleib dabei!) und konnte seine Gegner taktisch zwei Bauern abluchsen und trotz ungleichfarbiger Läufer dank der Türme matt setzen. Hannes überlegte in der Eröffnung lange, ob er gegen Grünberg ein grünfeldtypisches damenloses Mittelspiel anstreben sollte. Er entschied sich dafür, kam aber in eine leicht gedrückte Stellung. Für Iniative opferte er einen Bauern was der IM mit einem Qualitätsopfer konterte. Die Mehrqualität konnte Hannes über die Zeitnot retten, musste dafür aber den einen oder anderen Bauern geben. Zum Schluss entstand eine Stellung mit T+S+4Bauern für Weiß und 2T+2B für Schwarz alle auf einem Flügel. Aus Angst in der langsam wieder aufkommenden Zeitnot sich aufgabeln zu lassen entschloss sich Schwarz für die Rückgabe der Qualtität. Es entstand eine 3v2 Bauernendspiel, ein Bauernpaar tauschte sich ab. Für diejenigen, die nicht dabei waren: Für Weiß war es wirklich extreme Zeitnot. Im offiziellem Bericht steht als Ergebnis ein Unentschieden. Wieso, weshalb, warum es dazu kam wird hier nicht öffentlich gemacht, notfalls bei mir nachfragen.


Zum dritten Mal kommt der Pott an den Bodden.

...spürt seine Hörner

Nichtsdestsotrotz besiegte der Oberligist den Zweitbundesligisten mindestens mit 2,5 Brettpunkten. Somit stand das Finale gegen HSG Uni Rostock, welche Graal Müritz 2 souverän mit 4:0 von den Brettern fegten. Hannes und Wilko tauschten die Bretter, der Rest blieb wie im Halbfinale.

Hannes (noch mit genügend Adrenalin von der Vorrunde im Blut) eröffnete zum ersten Mal in seinem Leben Englisch, sein Gegner Peter Kutschke machte daraus einen Alapin-Sizilianer mit Mehrtempo. Nachdem die Damen sich abtauschten, konnte der Rostocker eine optisch überlegenere Stellung herausspielen, hielt sich dann aber nicht an die Grundprinzipien (offene Linine besetzen, Luftloch machen). Diese Gelegenheit nutze Hannes aus und führte die Partie zum Sieg. Am zweiten Brett zwischen Wilko und van Bentum kam es zu einem französischen Endspiel, was nach dem Sieg an Brett 1 Remis gegeben wurde. Dss Gleiche geschah mit den Brettern 3 (Möller - Parashchenko) und 4 (Woll - Markovych). Somit gewann der Greifswalder SV mit 2,5:1,5 gegen HSG Uni Rostock das Mannschaftspokalfinale. Kurz vor acht kehrten wir müde & erschöpft nach Greifswald zurück.


10. Greifswalder Blitzmeisterschaft 2010/2011

Runde 2

2010-11-04 (RK) Der vergangene Dienstag war wieder „Blitzabend“ in unserem Verein. Im Gegensatz zur ersten Runde wurde zu dieser wieder per Mail eingeladen. Interessanterweise kamen dieses Mal weniger Spieler. Vielleicht sollte ich das „Vorwarnen“ lassen? :-)

Da Wilko bereits im Vorfeld abgesagt hatte, war die spannende Frage, wer ihn wie weit überholen konnte. Der Einlauf war dann nicht die ganz große Überraschung. Hannes holte diesmal 100 Prozent. Zweiter wurde Wilfried, der nur gegen Hannes verlor. Dritter wurde Oleg, der nur gegen diese beiden verlor. Vierter wurde Klaus, der nur gegen die ersten drei verlor (und ein Remis gegen Frank Zimmermann abgab). Fünfter wurde…. Bis auf das erwähnte Remis wurde die Hackordnung vom ersten bis zum letzten Platz streng eingehalten. Aber beim nächsten Mal werden wir sicher wieder einige Überraschungen erleben….