Punktspiele Oberliga

Auweia

2021-11-01 (HL) Am gestrigen Sonntag fand der Auftakt zur Oberligasaison 2021/2022 (oder evtl. doch 202x?; wer kann es schon wissen) statt. Wir hatten Heimspiel und empfingen die Recken vom SC Empor Potsdam, welche letzte Saison aus der 2.Bundesliga abgestiegen sind. Die Potsdamer traten ersatzgeschwächt an, die ersten vier sowie das 8te Brett waren ungefähr ausgeglichen; an fünf, sechs und sieben waren wir Favorit. Nach dem üblichen Coronavorgeplänkel gab SR Guido kurz nach 11 die Bretter frei (danke nochmal für das Mitbringen der Plexiglasscheiben). Da wir wie jede Saison gegen den Abstieg spielen, war die Ansage vom ML: "Mehr als vier Brettpunkte!".

Frühe Remisen gab es keine, doch etwas verwundert schaute ich zu unserem dritten Brett, als Willi und sein Gegner nach knapp 30 Minuten die Grundstellung wieder aufbauten. Willi hatte eine Figur eingestellt: Fingerfehler, Blackout, Fauxpas, kurzfristige geistige Umnachtung, Außerirdische, Portale in Parallelwelten: Alleine Willi wird wissen, wie es dazu kam (oder auch nicht, wer weiß) Alles in Allem: Willi, I feel you. Die restlichen Partien gingen über längere Distanzen: Max spulte seine Theorievariante runter und fragte sich am Brett, warum er nicht besser stehe, Malte gewann eine Qualität, Hannes und sein Gegner spielten Kraut und Richard zauberte einen "Standard-Geschlossenen-Sizilianer-Angriff" auf´s Brett.

Kurz vor der Zeitkontrolle verlor Wilko (Schon seit Spassky-Fischer ist das Herausschlagen eines Bauern auf h2 bzw. a7 gefährlich) und auch Rüdiger wurde in seinem Caro-Kann vom Gegner zerlegt. 0:3 gegen uns, das sah nicht gut aus. Doch die Greifswalder schlugen zurück: Erst konnte Hannes seinen Gegner überspielen, Malte seine Mehrqualle in ein gewonnenes gleichfarbiges Läuferendspiel mit Mehrbauern ummünzen und Richard mit einem Qualitätsopfer einen gewinnbringenden Angriff einleiten. 3:3. Doch am Spitzenbrett hat hatte die Potsdamer "Rechenmaschine" Andreas Penzold unser jüngstes erstes Brett aller Zeiten gnadenlos in Grund und Boden gespielt und den Gewinn eingefahren. So blieb es an Max gegen IM Schöne hängen. Doch auch hier waren wir in der Defensive. Mit Minusbauern wurde Max im Dame-ungleichfarbige-Läufer-Endspiel noch etwas gequält, bevor der Punkt geteilt wurde.

Fazit: Wir verlieren knapp mit 3,5:4,5 gegen SC Empor Potsdam, von der Papierform her, hätte der Kampf auch anders ausgehen können. Macht nix, Wunden lecken und in drei Wochen nochmal von vorne.

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)


Corona - Monat 20

Q5bLTM am 31.10.2021

2021-11-01 (RiV) Klassenerhalt -> Turnierseite.

Q4bLTM am 28.10.2021

2021-10-29 (RiV) Knapper Abstieg -> Turnierseite.

Q4cLTM am 24.10.2021

2021-10-25 (RiV) Klassenerhalt -> Turnierseite.

Q3bLTM am 21.10.2021

2021-10-22 (RiV) Kurzes Vergnügen in Liga 3... -> Turnierseite.

Q4cLTM am 17.10.2021

2021-10-18 (RiV) Noch überraschenderer Aufstieg in Liga 3 -> Turnierseite. Wann waren wir zuletzt in Liga 3? (Rhetorische Frage) Es war genau am 2.4.2020 - bevor der grosse Run auf die Quarantäneliga losging. Seitdem pendelten wir zwischen Liga 4 und Liga 7. Und kaum sind wir wieder in Liga 3 warten auch schon die Schweriner auf uns...

Q5aLTM am 14.10.2021

2021-10-15 (RiV) Überraschender Aufstieg in Liga 4 -> Turnierseite. Etez gewinnt das Turnier...

Q5bLTM am 10.10.2021

2021-10-11 (RiV) Klassenerhalt -> Turnierseite.

Q5bLTM am 7.10.2021

2021-10-07 (RiV) Klassenerhalt -> Turnierseite.

Q4cLTM am 3.10.2021

2021-10-04 (RiV) Abstieg trotz 184 Punkten -> Turnierseite.


Punktspiele in MV

GSV III verliert in Bergen 4,5 zu 3,5

2021-10-29 (GG) Leider fanden sich am Sonntag nur 7 Schachspieler, die als Team nach Bergen fahren konnten. Der Ausfall von Thomas Neugebauer konnte trotz aller Versuche so früh morgens nicht mehr kompensiert werden. Dort angekommen, durften wir als erste Mannschaft zu Gast im neuen Spiellokal der Bergener, dem „Rochade zum Schacheck“ sein. Hierbei handelt es sich, soweit ich es aus Erzählungen verstehen konnte, um ein kleines ehemaliges Restaurant, welches zu einem Kulturzentrum umgebaut wurde. Mit den vielen dort ausgestellten Schachspielen in allen Varianten, sowie ausliegenden Schachbüchern wirkt der Raum sehr einladend und ist alles in allem ein sehr schönes Spiellokal geworden.

Pünktlich um 10 Uhr waren die Bretter dann auch freigegeben und es konnte gespielt werden. Leider blieb bei uns das siebte Brett frei, sodass wir von Anfang an einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Helmut willigte nach ca. 2 Stunden in ein frühes Remisangebot seines Gegners ein und bescherte uns einen halben Punkt. Etwas später remisierte dann auch Bernd am zweiten Brett gegen einen etwas stärkeren Gegner. Emma sah sich am achten Brett mit Schwarz einer eher unkonventionellen Eröffnung gegenüber, ihr Gegner spielte mit Weiß 1. B4. Hiervon unbeeindruckt umschiffte sie jedoch alle möglichen Fallstricke und fuhr ebenfalls ein Remis ein. Am ersten Brett spielte Artöm eine schöne Angriffspartie gegen einen von der Wertungszahl her ebenfalls stärkeren Gegner. Ziemlich bald entwickelte sich dann hieraus auch eine gewonnene Stellung, in welcher Artöm aber leider nicht die beste Fortsetzung fand. Dieses wusste sein erfahrener Gegner geschickt auszunutzen um das Blatt zu wenden und die Partie schlussendlich für sich zu entscheiden. Kurze Zeit später remisierte auch Thomas Fiedler nach einer ruhigeren Partie am sechsten Brett zum 4 zu 2 Zwischenstand für die Bergener. Um ein Unentschieden zu erreichen brauchten wir nun also zwei Siege. Es spielten noch Ulrike und ich selbst. Mein Gegner der unerklärlicherweise etwas mehr als eine halbe Stunde zu spät zur Partie erschienen ist, sah sich aufgrund seiner begrenzteren Zeit dazu gezwungen schnell zu spielen und geriet dementsprechend auch sehr bald in eine gedrücktere Stellung, welche sich ein paar Züge später in eine reine Gewinnstellung für mich entwickelte. Leider konnte auch ich wie Artöm zuvor nicht die perfekte Fortsetzung finden und ließ mein Gegenüber vom Haken, sodass wir in einem ausgeglichenen Turmendspiel landeten. Hier hatte ich dann mehr Glück als Verstand, dass mein Gegner ein Matt in 1 übersah und mir somit den vollen Punkt überließ. Nun lag es also an Ulrike uns mit einem Sieg zumindest einen Mannschaftspunkt einzufahren. Leider geriet sie in eine sehr verschlossene Stellung ohne Möglichkeiten diese zu durchbrechen und es schien eher so, als hätte höchstens ihr Gegner mit einem Bauern mehr hier Chancen auf Sieg zu spielen. Dementsprechend willigte auch sie in ein Remisangebot zum 4 ½ - 3 ½ Endstand ein.

Somit überließen wir schlussendlich den Bergenern, quasi als Einweihungsgeschenk für ihr neues Spiellokal, die vollen 2 Mannschaftspunkte.