2. Mannschaft (Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern)
(Saison 2019/2020)

Die 2. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt in der Saison 2019/2020 in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern.

ML: Ulli Reyer , Tel.: 038228/69312 , E-Mail: UlliReyer@GreifswalderSV.de
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Lange,Jannis2077     10,5  
2Grzesik,Thomas2229         
3Reyer,Ulli20361 0,50     
4Woll,Wilfried20400,5 0,5 0,5 0,5  
5Mildner,Jens2019 0,50 0+0,5  
6Lanin,Boris2075         
7Troyke,Jannis18230,50,500,511   
8Schwahn,Christian1954000,51 01  
9Gwiazda,Slawomir1924000,50,5     
10Sowada,Christoph19230,50,50   0,5  
11Valet,Richard197310,510,5  0,5  
12Hertel,Johannes1915         
13Dombrowski,Frank184600       
14Grehl,Tino1820 1 1 10,5  
15Nauschütz,Ernst1769   100,51  
16Sichler,Jakob1761   0,510,5   
17Bartel,Jethro1727    0    
18Wucherer,Sophie1582    0    
19Fröde,Andreas1703         
20Kriese,Ralf1676    0,50   
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Saisonabbruch

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Landesmannschaftsmeisterschaft 2019/2020 nach der 7. Runde abgebrochen.

Runde 9


Runde 8


Runde 7

GSV II - Kein Bericht trotz eines 5:3 gegen Neubrandenburg ... ?


Runde 6

GSV II - Direktes Duell im Abstiegskampf

2020-02-02 (JS) Unsere zweite Mannschaft bediente sich in dieser Runde nicht nur am Stammpersonal der dritten Mannschaft, sondern angelte sich auch Jannis (Jannis der Ältere) aus der Ersten. So sollte gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt der zweite Saisonsieg errungen werden. In Schwerin angekommen stellten wir fest, dass unser Gastgeber nur 6 Schachfreunde am Start hatte. Ein Siebter kam später hinzu, doch Jens blieb ohne Gegner, was uns nach einer Stunde in Führung brachte.

Als absehbar war, dass Schwerin nicht vollständig antrat, erinnerte mich Ralf daran, dass gegen die an den hinteren Brettern stark besetzten Schweriner ein Remis in Ordnung wäre. Wie vom Hafer gestochen erzwang ich einen zweifelhaften Springer-Abtausch, durch den ich unter starken Druck geriet. Jannis der Ältere ließ seine Bauern wacker in Richtung des gegnerischen Königs marschieren, doch Christian geriet rasch unter die Räder. Wegen dieser unklaren Lage lehnte Ralf schweren Herzens ein Remisangebot ab. Es kam, wie es kommen musste: Im Endspiel ließ er sich überlisten. Christian hatte bereits verloren, aber Jannis der Ältere hatte seine Partie souverän vollendet, sodass es um 13 Uhr 2:2 stand.

Die Ungenauigkeiten meines Gegners erlaubten es mir, die Damen vom Brett zu scheuchen und auszugleichen, plötzlich hatte ich sogar Vorteil. Jannis der Jüngere hatte am Damenflügel einen Freibauern gebildet, allerdings konnte dieser blockiert werden. Unser jüngster Spieler folgte dabei dem Sprichwort "Gut Ding will Weile haben" und ließ seine Uhr zu Ralfs Bestürzung mehrfach bis auf wenige Sekunden hinunterticken. Ernst hatte eine unschöne Bauernstruktur, Tinos Stellung war unklar. Ich hatte inzwischen die Qualität gegen einen Bauern gewonnen, war dann aber wieder in Schwierigkeiten geraten: Das Läuferpaar meines Gegners setzte mir zu. Zum Glück erlaubte er mir, die Qualität zurückzugeben und den Bauern zurückzuholen und willigte daraufhin in ein Unentschieden ein. Die Engine bestätigte später meinen Verdacht, dass ich auch zuletzt noch schlechter stand. Ernst löste seine Strukturprobleme und kämpfte mehr als 60 Züge lang, aber als nur noch je ein Bauer und ein Turm auf dem Brett war, sah er ein, dass mehr als ein Remis nicht zu holen war. Somit stand es kurz nach halb zwei 3:3.

Nun hing alles an Jannis dem Jüngeren und Tino. Letzterer hatte einen Bauern weniger, konnte allerdings mit seinen Schwerfiguren den offen stehenden König jagen. Schließlich kam seinem Gegner ein Turm abhanden. Und Jannis der Jüngere hatte zur Erleichterung seiner Mitspieler die Zeitkontrolle erreicht und räumte nun die gegnerischen Bauern auf dem Königsflügel ab, während der gegnerische König - den Freibauern bewachend - hilflos zusah. Um 14:30 Uhr stand somit der Mannschaftssieg fest, SF Schwerin III ist nun hinter uns in der Tabelle. Der zweite Saisonsieg war bitter nötig, da auch Neubrandenburg am Wochenende gewann. In vier Wochen empfangen wir die Vier-Tore-Städter, mit einem Sieg können wir dafür sorgen, dass auch sie in der Tabelle hinter uns stehen werden.


Runde 5

GSV II - Bittere Niederlage gegen Grevesmühlen

2020-01-20 (RK) Beim westlichsten Ligakonkurrenten konnten wir leider nicht auf den "Durchschnittsachter" zurückgreifen. Im Gegenteil. Gleich 5(!) Spieler aus der Dritten mussten nach oben gezogen werden, wo es sonst nur 1-2 Spieler betrifft. Die Gründe lagen weniger in "keine Lust" sondern waren echt. Krankheitsfall in der Familie, eigener Krankenhausaufenthalt, berufliche Belastung in verschiedenen Formen.... Naja, immerhin haben wir die Mannschaft voll bekommen. Mit dabei war z. B. unsere halbe Jugendbundesligamannschaft.


Die spannendste Partie des Tages...

Nach sehr pünktlicher Anreise halfen wir etwas beim Aufbauen und wurden von unseren freundlichen Gastgebern mit dampfenden Kaffee (und zwar kostenlos) belohnt. Ganz stressfrei begann weniger Minuten vor 10 Uhr der Kampf. Als erster war wie von mir erwartet Wilfried fertig. Gegen seinen gleichstarken Gegner wollte er nicht die große Keule rausholen. Alle anderen Spiele wurden ausgekämpft.

Nach Absolvieren der Eröffnung stehen Jens und ich ausgeglichen. Jannis macht ordentlich Druck, Ernst hat einen Bauern gewonnen (unklar ob der zu halten ist), Jakob ebenfalls - und Jakob steht auch gut. Bei Sophie sieht der Springereinschlag auf c7 (der damit gefesselt ist) komisch aus aber vielleicht ist das Theorie? Bei Jethro brennt das Brett und ich befürchte, dass Jethros Stellung eher Feuer fängt....

Einige Zeit später ist klar, das meine Befürchtungen Jethro bezüglich richtig sind. Er verliert als erstes. Dafür sollten die Partien von Jannis und Jakob gewonnen sein. Ernst musst den Bauern zurückgeben und hat wohl noch Ausgleich. Jens und ich stehen mit Schwarz nach wie vor ausgeglichen, wobei ich die angestrebte Struktur auf dem Brett und damit hauchdünnen Vorteil habe. Dann verliert Sophie eine Qualität und der Gegner ist stark genug, den Vorteil problemlos nachzuweisen. Wir liegen mit 2,5:0,5 hinten - und Jannis Uhr tickt in klar besserer Stellung auf weniger Sekunden runter....

Endlich punkten wir auch. Jakob hat sich schön durchgesetzt und stellt den Anschluss her. Jannis schafft die Zeitkontrolle und hat eine glatte Mehrfigur, wenig später der Ausgleich. Ich glaube, schon richtig gut zu stehen und löse den Hebel viel zu früh auf, um festzustellen, dass nicht nur mein Gegner sondern auch ich plötzlich angreifbare schwache Bauern habe. Ich verliere einen davon und spiele weiter offensiv. Mein Gegner riskiert nichts mehr und wählt eine Variante, bei der mir nur die Zugwiederholung bleibt, um nicht in zu verlieren. Es steht 3:3.

Und jetzt scheint Caissa uns zuzulächeln. Jens riskiert alles und kann einen Bauern laufen lassen, den der Gegner nur durch ein Turmopfer aufhalten kann. Und Ernst steht im Endspiel mit S+S gegen S+L und je vier Bauern immer noch gleich. Eine Zeit lang träume ich vom Sieg in Grevesmühlen. Doch die Wirklichkeit holt uns grausam ein. Erst hat Ernst einen Blackout und verliert einen Bauern. Statt sich in ein Endspiel zu retten, wo er notfalls den Gegner fragen kann, ob der nach 5,5 Stunden Spiel das Matt setzen mit L+S und wenig Bedenkzeit kann, lässt er den Tausch in ein einfach zu gewinnendes Bauernendspiel zu. 4:3 für Grevesmühlen. Noch kämpft Jens mit einem Turm gegen weit entfernte Freibauern. Irgendwann wird klar, dass der abgesperrte Turm nicht helfen kann und die Partie tatsächlich verloren geht. Jens hadert nach großem Kampf mit dem Ergebnis, aber mehr als kämpfen geht nicht. Und das hat er bravourös gemacht.

Fazit: Heute war Grevesmühlen an den Brettern 4-7 besser besetzt und hat dort das Match mit 3:1 für sich entschieden. Es hätte sogar knapp für uns reichen können aber leider fehlt uns einmal mehr die Fortune.


Runde 4

GSV II - Wichtiger Sieg gegen Warnemünde

2019-12-10 (UR) Nach einem mit 3 Niederlagen vollkommen misslungenen Auftakt in der Verbandsliga empfingen wir in der 4.Runde die ebenfalls noch ohne Mannschaftspunkte dastehenden Warnemünder. Es war klar, dass der Verlierer dieses Kampfes dem Abstieg geweiht sein würde.

Wie es in solchen Situationen so ist, kam zum fehlenden Glück der ersten 3 Runden nun das Pech dazu. Es hagelte Absagen in der 1. und 2. Mannschaft, so dass mit Richard, Tino, Ernst und Jakob 4 Spieler aus der 3. helfen mussten, den Kampf zu gewinnen.

Der Kampf begann gemischt. Ullis zu ambitionierter Schwarzaufbau wurde vom Gegner bestraft und er fand sich in einer schwierigen Stellung wieder. Jannis konnte seinen Gegner in der Eröffnung mit sehr guter Vorbereitung überraschen und stand schnell glatt auf Gewinn. Christian stand nach der Eröffnung noch schlechter als Ulli und bei Slawomir war nicht viel los. Es deutete sich schon früh an, dass der „Ersatz“ es besser machen würde als der Stamm. Richard stand angenehmer in seinem Sweshnikow und auch Tino und Ernst kamen gut aus der Eröffnung, während Jakob gegen die sehr passive Eröffnung seines Gegner bald großen Vorteil hatte.

Christian konnte dann seine Partie drehen und als erster für uns gewinnen, Slawo machte Remis, nur Ulli hatte keinen guten Tag erwischt. Zwar erreichte er noch Ausgleich und hatte sogar die Chance, mit einem entschlossenen Gegenschlag im Zentrum in Vorteil zu kommen, ließ diese Gelegenheit aber ebenso verstreichen, wie die Chance, in ein ausgeglichenes Endspiel abzuwickeln. Am Ende kam ein Bauer abhanden und kurz darauf die Partie. Tino konnte etwas Druck aufbauen und schließlich stellte sein Gegner es ein. Bei einem Zwischenstand von 2,5:1,5 sah es sehr gut aus.

Zwar hatte Jakob seinen Vorteil komplett eingestellt und war in einen tödlichen Konter gelaufen, aber Ernst hatte bei besserer Stellung einen Mehrbauern, Richard immer noch Vorteil und Jannis stand mit Mehrqualität auf Gewinn. Spätestens als Jakob glücklich ins Remis entkommen konnte, war der Kampf gelaufen. Zusammen mit dem souveränen Sieg von Ernst waren wir 4:2 vorne bei 2 besseren Stellungen. Als Jannis etwas ungeschickt abwickelte, machte Richard in immer noch angenehmerer Stellung Remis, um den Mannschaftskampf zu entscheiden. Die Tatsache, dass Jannis danach konsequent jeden Totschlag ausließ und am Ende durch eine Unaufmerksamkeit in einem technisch gewonnenen Damenendspiel in ein Dauerschach lief, regte deshalb nur ihn auf.

Unter dem Strich steht ein mehr oder weniger ungefährdeter 5:3 Sieg. Keine Glanzleistung, aber im Abstiegskampf zählt hauptsächlich das Ergebnis. Sehr positiv ist das starke Ergebnis der Ersatzbank: 3 aus 4 und damit ein ganz wesentlicher Beitrag zu diesem Sieg.


Runde 3


Noch ist alles offen...

GSV II - Unnötige Niederlage gegen Aufstiegsaspiranten

2019-11-24 (UR) Die 3.Runde der Verbandsliga führte uns zum Oberligaabsteiger nach Güstrow. Wir konnten stark antreten und rechneten uns ein bisschen was aus. Aber auch Güstrow trat so stark an wie noch nie in der Saison.

Als erster war Willi fertig, Kurzremis nach 5 Minuten. Ulli machte ein paar Züge mehr und brauchte deshalb ein paar Minuten länger aber auch hier Remis bevor es richtig losging. Zu diesem Zeitpunkt sah es sehr gut für uns aus. Richard stand auf Gewinn, Jens stand besser und Jannis hatte dynamisches Spiel im Drachen. Lediglich Christians Spanier gab Anlass zur Sorge. Bei Christoph und Slawo war nicht viel los. Richard brachte uns dann auch in Führung und Slawo machte Remis, aber dann nahm das Verhängnis seinen Lauf. Christophs Gegner opferte eine Qualität für zweifelhafte Kompensation aber Christoph verlor im Gedränge die Übersicht: Ausgleich. Zwar konnte sich Christian in ein remises Endspiel retten, aber bei Jens kam der Gegner zu Gegenspiel und Jannis wickelte aus guter Stellung in ein schlechtes Endspiel ab und verlor.

Jens spielte bei 3:4 als letzter und versuchte, sein remises Turmendspiel zu gewinnen. Zwischendurch sah es so aus, als könnte er es schaffen, aber am Ende entschied ein Patzer gegen ihn. 3:5 gegen Güstrow kann passieren, aber so, wie es zustande kam, war es schade.

Nach 3 Niederlagen am Stück müssen in der nächsten Runde gegen Warnemünde unbedingt 2 Punkte her.


Runde 2


Runde 1

GSV II - Knappe Auftaktniederlage gegen Stralsund


Spannender Kampf an den Spitzenbrettern.

2019-10-13 (RK) Der Bericht eines Kiebitzes: Die mit zwei jungen Spielern verstärkten Stralsunder dürften etwa genauso stark sein, wie unsere Zweite, vielleicht haben wir hauchdünnen Vorteil. Während die Sundstädter im Stamm spielen, müssen wir kurzfristig den erkrankten Jens erstetzen.

Kurz nach Spielbeginn ist Wilfried fertig, Er machte mit Schwarz gegen den gleich starken Hubert remis. Interessant ist Jannis Partie. Er springt seinem starken Gegner gleich "an die Kehle" - Vorbereitung? Dieser nimmt viel Zeit, kommt aber unfallfrei aus der Eröffnung. Auch Ulli spielt mit Ansage auf Sieg. Die anderen Partien sehen erst mal normal aus - bis auf Slawomir. Ihm ist schon in der Eröffnung eine Puppe abhanden gekommen. Lange wehrt er sich, doch gegen diesen Gegner ist eine Figur nicht mehr aufzuholen.

Mit zunehmender Spieldauer verflacht die Partie bei Jannis, der Remisschluss ist folgerichtig. Dafür kann Christian einen Bauern erobern und steht damit m. E. nach klar besser. Doch irgend etwas muss er übersehen haben, auch er musste den König umlegen. Auch Frank macht den einen Fehler, der zur Niederlage führt. Richard und Ulli schaffen es dafür, ihre Gegner niederzukämpfen. Als letztes spielt Christoph mit besserer Stellung, kann aber nicht mehr als die Punkteteilung herausholen und wir verlieren damit etwas unglücklich mit 3,5:4,5.