Turbulenter Auftakt in die Jugendbundesligasaison

2019-10-28 (UR) Nach dem kampflosen Sieg in der 1. Runde ging es mit dem Auswärtsspiel gegen Falkensee für uns richtig los. 2 Tage vor dem Spiel fand Pauls Vater heraus, dass etliche Autobahnen gesperrt werden, so dass eilig umgeplant werden musste von Auto auf Zug. Bei den Wohnorten unserer Spieler wurde so bereits die Anreise zu einer logistischen Herausforderung. 4 Spieler trafen sich schließlich mit Ulli in Rostock, aber der Parkplatz am Hauptbahnhof war – natürlich! - gesperrt, so dass hektisch in einem Wohngebiet in der Nähe noch einer gesucht werden musste. Der Zug wurde noch erreicht und um 13 Uhr saßen tatsächlich 6 Greifswalder pünktlich an den Brettern – leider sollte das der größte Erfolg des Spieltages bleiben.

Ein Blick auf die Aufstellungen zeigte keine Überraschungen, mit einem DWZ-Schnitt von 1915 gegen 1743 waren wir klar favorisiert. Als sich nach einer Stunde erste Strukturen abzeichneten, konnte man aber bereits ahnen, dass dies kein Selbstläufer werden würde. Zwar stand Marius gut und seinem Gegner lief die Zeit weg und auch Jannis d.Ä. konnte bereits früh ein vorteilhaftes Endspiel erreichen, aber der Drachen von Jannis d.J. war im Begriff böse überfahren zu werden und Adrians Behandlung eines Sweshnikows überzeugte mich auch nicht. Bei Paul und Sophie war noch nicht viel los. Als uns Marius nach 2 Stunden in Führung brachte, schien alles gut zu werden: Jannis d.Ä, verbesserte langsam seine Stellung, Paul stand ebenfalls etwas besser, Jannis d.J. hatte seine Stellung mit Unterstützung seines Gegners saniert und 2 Bauern mehr und Sophie stand positionell klar besser. Nur Adrians Stellung schien mir noch gefährdet. Dann nahm jedoch das Verhängnis seinen Lauf: Unseren Zeitnotkindern Jannis, Jannis und Paul lief die Zeit davon und Sophie schoss einen katastrophalen positionellen Bock. Jannis d.J. stellte schließlich mit einem Fingerfehler einzügig die Partie ein und Sophie konnte ihren Trümmerhaufen nicht retten, 1:2. Glücklicherweise stand Paul inzwischen auf Gewinn, auch Jannis d.Ä, stand noch gut, aber beide hatten keine Zeit mehr. Adrian war ein Bauer abhanden gekommen, aber hier war sein Gegner auf Inkrement runter mit der Zeit. Schließlich stellte er es ein und Adrian konnte ausgleichen. Leider war Jannis König etwas zu mutig nach vorn gestürmt im Endspiel. Paul konnte zwar die Führung erzielen, aber Jannis nach einer eigentlich immer überlegen geführten Partie dem Matt nicht mehr entkommen – 3:3, leistungsgerecht aber natürlich unbefriedigend. Aber nach dieser Anreise - Jannis d.Ä. startete 5:24 Uhr aus Wolgast, Jannis d.J. musste um diese Zeit aufstehen, bei Sophie wird es nicht viel später gewesen sein – kann das einfach passieren.

In der nächsten Runde gegen Borussia Lichtenberg muss jetzt ein Sieg her, wenn wir uns aus dem Abstiegskampf heraus halten wollen.


Mitgliederversammlung des Greifswalder Schachvereins

2019-10-24 (RiV) Am 22.10.2019 fand im Koeppenhaus ab 20 Uhr die Mitgliederversammlung des Greifswalder Schachvereins statt. Hier der Bericht des Vorsitzenden ...

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet und ebenfalls ohne Gegenstimmen wiedergewählt - mit einer Ausnahme: Der neue Jugendwart ist Willi Skibbe. Wir danken dem ehemaligen Jugendwart Max Weber für seine vierjährige Arbeit im Vorstand des Greifswalder Schachvereins.

Den neuen Vorstand findet man hier -- oder auch in der Navigationsleiste links....


Großer Erfolg in Magdeburg

2019-10-22 (UR) Jannis, Jannis, Hannes und Ulli spielten das Magdeburger Open, fast möchte man sagen traditionell, da Hannes und Ulli schon öfter dabei waren und Jannis d.Ä. letztes Jahr auch schon. Letzterer hatte mit der DLM eine Scharte auszuwetzen und das gelang ihm mit Bravour. Gewohnt kampfstark konnte er die meisten Gegner in langen Partien niederringen. Ungeschlagen und 5,5/7 bedeuteten am Ende Platz 4 mit einer Eloperformance von 2202. Jannis d.J. wurde nach einem starken Remis gegen FM Tischer (ELO 2311) in Runde 3 durch zwei Niederlagen in den beiden Folgerunden unsanft gestoppt, wobei besonders die Niederlage in Runde 5 sehr unglücklich zustande kam. Danach war nur noch Schadensbegrenzung möglich, was mit 2 Siegen auch gelang. Insgesamt ein ordentliches Ergebnis dafür, dass es nicht gut gelaufen ist. Ulli versuchte sich im Effizienzmodus durch das Turnier zu schleichen und hätte er seine Gewinnstellung in der letzten Runde gewonnen, hätte das auch geklappt und er wäre 10. geworden. Hat er aber nicht, am Ende ungeschlagen Platz 22, keine Katastrophe aber auch kein Grund zu feiern. Hannes gab als Nummer 4 der Setzliste schon in der 1.Runde ein Remis ab und immer, wenn man dachte, dass es jetzt besser wird, verlor er eine Weißpartie. Am Ende punktgleich mit Ulli 17., aber eher ein Turnier zum Vergessen.

Die Bedingungen waren gut wie immer, das zeitgleich stattfindende IM-Turnier störte nicht (andersherum störte aber wohl das Open das IM-Turnier), etwas ärgerlich war allerdings, dass von der Beendigung der letzten Partie im Open bis zur Siegerehrung gefühlt 2 Stunden vergingen. Jannis und Jannis mussten auch abseits des Turniers Härte zeigen, es gab Ulli‘s gefürchtetes Chilli, aber beide haben überlebt.

Turnierseite mit Foto von Jannis...


Punktspiele 2. Runde Oberliga und MV-Ligen

Erstrundenform erhalten

2019-10-20 (HL) Heute fand in den gewohnten Räumen des VCH - Hotels unser erstes Heimspiel gegen SC Zitadelle Spandau statt. Die Aufsteiger hatten in der ersten Runde SF Berlin III geschlagen; obwohl wir also von der Papierform her Favorit waren, hieß es, aufmerksam zu sein. Bei den Spandauern fehlte das Spitzenbrett, bei uns wurden Olaf und Christian durch Rüdiger & Malte ersetzt. Schnelle Remisen gab es keine, der Kampf ging über die volle Distanz.

Nach (ich schätze mal) drei Stunden konnten die ersten Erfolge verbucht werden: Willi konnte mit seinem Vogel dem Gegner eine Figur und schließlich den vollen Punkt abluchsen. Malte spielte Wiener Kaffeehausschach, pardon ich meinte natürlich Wiener Partie (mit Königsläuferfianchetto), hier waren es irgendwann zu viele Bauern mehr. Marius schien im ruhigen Italiener unter Druck zu stehen (sofern ich das beurteilen kann, ich weiß schon, warum ich kein 1.e4 spiele), konnte dann aber durch ein geniales Springermanöver diesen abschütteln und wurde mit seinem Gegner handelseinig. Hannes lieferte sich mit seinem Gegner eine Partie auf Augenhöhe, zwischendurch sah es etwas unbequem aus, aber es gab nichts Konkretes und somit auch hier: Remis.

Nun aber schlug unsere Klinge aus Bad Doberan zu. In der Eröffnung einen Bauern gewonnen setzte Max diesen gekonnt im Leichtfigurenendspiel um: Vier Brettpunkte hatten wir. Zeit für Wilko seine Gewinnbestrebungen einzustellen, und den Mannschaftssieg zu sichern. Rüdiger steuerte das vierte Remis herbei und nur Jannis musste sich noch im Turmendspiel mit zwei Minusbauern über sechs Stunden quälen, jaja, leidensfähig muss man in der Oberliga sein.

Fazit: Wir gewinnen dank Mittelbau mit 5:3 gegen Spandau, die nächste Runde gegen Tegel II dürfte ebenfalls nicht einfach werden.

GSV III - knapper Sieg gegen Neubrandenburg II

2019-10-21 (RK) Der Tag begann sehr hektisch. 9.40 Uhr im Spiellokal eingetroffen und zusammen mit den anderen aufgebaut, piepte mein Handy, eine SMS von Ulli kam, dass er ausfällt. Nun begann das "Gerödel". Wir geben Tino an die Zweite ab und requirieren dafür Helmut aus der Vierten. Für den dort fehlenden Helmut engagierte ich telefonisch Felix. Weil ich doch sehr beschäftigt war (z.B. fehlte in der Zweiten ja ausgerechnet der ML) stellte ich erstmals nicht selbst die DGT-Uhren (das wird später noch wichtig). Nachdem alles geklärt war und wir auch unsere Aufstellungsformulare ausfüllen konnten, wurden die Bretter ein paar Minuten nach 10 Uhr freigegeben. Nur ich konnte noch nicht anfangen, denn ich musste Felix holen. Unsere Uhren wurden natürlich angestellt.

Nun zum Schachlichen. Eröffnungsmäßig gab es an keinem Brett einen Unfall. Jethro konnte sich nach ca. zwei Stunden als Erster durchsetzen, nachdem er seinen Turm etwas merkwürdig auf h4 platzierte und der Gegner ihm mit Sh5 jede Menge Opfervarianten ermöglichte. Es dauerte auch nicht lange, bis sich Jethros Galopper auf f7 in die Bresche warf und die gegnerische Stellung kurz danach auseinanderfiel. Das war wirklich schön anzusehen. Stefan erhöhte unseren Punktestand auf 2:0. Zur Zeit stehen Ernst, Helmut und Sophie ausgeglichen, Andreas problematisch, ich unklar und Gary steinstark. Helmut kann irgendwann den gegnerischen Druck, den dieser aufgebaut hat, abschütteln und im Endspiel Frieden schließen. Gary gelant nach klarem Vorteil leider in ein Endspiel mit Wenigerbauer, was schließlich verloren geht.

37.d6 stellt Schwarz vor praktische Probleme, f7 verliert sofort.
.r...kr.
........
p...PP.p
..pP....
P.p.....
.P...Rp.
......P.
......K.

Bei mir entsteht ein episches Drama. Ich platziere meinen Turm auf h5 in der Hoffnung, Druck auf h6 zu bekommen, auch wenn mein Turm eingebaut ist. Leider begreife ich mehrere Züge lang nicht, dass der Gegner doch eine Figur hat, um meinen Turm anzugreifen - den König. Nachdem ich mehrere Züge lang die Befreiung auslasse, muss ich die Qualle geben. Wenig später opfere ich einen Springer und habe nun einen Turm weniger, dafür aber drei verbundene Freibauern, die weit vorgerückt sind. Mein Gegner tut mir den Gefallen und spielt ungenau, so dass ich Ausgleich habe. Mein Gegner muss sogar einzige Züge finden, um die Partie überhaupt noch zu halten. Ich spiele aber erneut den falschen Zug und verliere forciert.

Die Partien von Ernst, klar auf Gewinn stehend, Sophie, völlig ausgeglichen und Andreas, klar auf Verlust stehend, gehen in die zweite Zeitphase. Und hier entstand ein Problem. Die Uhren schalteten nach Ablauf nicht um, so dass ich diese drei neu programmieren musste. Ob die Uhren falsch gestellt oder defekt waren, muss ich noch testen. Ernst kann schließlich sein Endspiel für sich entscheiden. Sophie gewinnt plötzlich einen Bauern und spielt das Endspiel dann nervenstark bis zum Sieg. Damit haben wir 4,5 Punkte und können verkraften, dass Andreas nach über fünf Stunden feststellen musste, dass sein Gegner die Technik des Mattsetzens mit L+S beherrschte.

Vielleicht etwas glücklich aber durchaus nicht unverdient siegten wir, obwohl uns mit Richard und Tino (beide Zweite) sowie Jakob und Jens vier starke Spieler fehlten.



Vereinsmatch, GSV I - GSV II

Schülerliga, 1. Spieltag

2019-10-21 (RK) Nun geht es auch für die Jüngeren richtig los. Auch hier kommt es in der 1. Runde zum vereinsinternen Duell, denn erstmals seit Einführung der Schülerliga treten wir mit zwei Teams an. Treff ist wie ein paar Wochen zuvor wieder das Koeppenhaus. Alles ist pünktlich aufgebaut, so dass wir sogar 5min früher starten konnten. Diesmal waren 13 Spieler an Bord, so dass ich gegen den kleinen Theo, der noch kein Mitglied ist, spielen durfte. Außerdem übten noch Marianna gegen Frederick und Carl gegen Benjamin. Die Aufstellung der Ersten und Zweiten ist aus der Tabelle ersichtlich.

Unsere Erste ist spielerfahrener und auch etwas älter, daher war der 4:0 Sieg keine wirkliche Überraschung. Frieder spielt die Eröffnung gegen Mattis für sein Alter solide, verliert dann aber einen Bauern und danach auch die Kontrolle über die Partie. Jakob fällt nach solidem Beginn gegen Theodor dann doch auf den "letzten" Eröffnungstrick rein und verliert eine Figur. Nachdem kurze Zeit später auch die Dame flöten geht, sind die Messen gesungen. Anna spielt voll auf Angriff (auch wenn das sooo schnell nicht geht) doch Kasi findet nicht die allerbesten Züge. Im materiell noch ausgeglichenem Gewusel verliert er zuerst die Übersicht und wird von der kampferfahrenen Anna auseinander genommen. Immerhin gab es hier ein schönes Matt. Am 4. Brett geht Immanuel nach schnellem Damegewinn etwas fahrlässig mit seinen Chancen um (einmal sogar Matt in eins ausgelassen) doch der materielle Vorsprung reicht locker zum Sieg.

Ich denke, es hat allen Spaß gemacht. Da wir am 2. Spieltag spielfrei haben, geht die Liga für uns im neuen Jahr weiter.


Blitzmeisterschaft - Runde 1

2019-10-14 (RK) Zur ersten Runde unserer Blitzschachmeisterschaft fanden sich leider nur sieben Spieler ein. Von unseren Edelzockern war nur Neu-Tegeler Nick da. Natürlich hatte Nick kein Problem, alle sechs Runden für sich zu entscheiden. Trotzdem gab es immerhin ein "spannendes Finale", da bis zur letzten Runde auch alles gewonnen hatte. Dann stutzte mich Nick wieder zurecht. :-)
Bronze belegte Marko, der nur gegen Nick und mich verlor.

Anschließend guckten wir uns ein paar Partien vom Wochenende an. Ich nahm Nick in Beschlag, der mir ein paar Ideen in der bei mir im Punktspiel aufs Brett gekommenen Variante, das war echt interessant. Hoffentlich vergesse ich nicht gleich wieder alles...

Tabelle


Punktspiele 1. Runde Oberliga und MV-Ligen

Gelungener Saisonauftakt

2019-09-29 (HL) Am heutigen, leicht verregnetem Sonntag fand unser erstes Punktspiel gegen den ehemaligen Zweitbundesligisten SC Rotation Pankow statt. In unserer Mannschaft gab es einige personelle Umbauten, so ist Nick bei SK König Tegel gelandet, dafür ist der ehemalige 1.Bundesliga-Spieler Willi Skibbe zu uns gestoßen. Des weiteren haben wir mit Marius und Jannis zwei spielstarke Jugendliche aufgestellt, oder um es mit den Worten von GM Rene * auszudrücken: "Wenn du schachlich etwas werden willst, musst du raus aus MV." Gesagt getan, mal gucken wie sich beide die Saison über schlagen. Das war´s schon an Vorgeplänkel, Punkt 11 gab der Schiri die Runde gegen die sehr stark aufgestellten Pankower frei.

Das erste Remis ließ auch nicht lange auf sich warten, Willi nahm das frühe Angebot seines Gegners nach Rücksprache mit non-playing-captain Rüdiger an. Nach knapp zwei Stunden einigte sich der Gegner von Jannis in symmetrischer Stellung auf ein Unentschieden, ein guter Einstieg. Das dritte Remis liefert Christian am letzten Brett, sein Gegner kam gegen den Hippo nicht an. Olaf an Brett drei konnte gegen das Wolgagambit verbundene Damenflügelbauern bilden; jedoch der Gegner kam zu Gegenspiel gegen den König. Erster Sieg für Tegel. Max hatte in der Eröffnung / im Mittelspiel keine größeren Probleme (soweit ich das beurteilen kann) und überspielte seinen Gegner. Erster Sieg für Greifwald.

Richtigen Dusel hatte Hannes, welcher nach einem Rechenfehler die Stellung verkomplizierte. Dies hielt zwar dem post-mortem nicht stand, jedoch machte sein Gegner in der praktischen Partie ein paar ungenaue Züge und zum Schluss stand ein gewonnenes Damenendspiel auf dem Brett. Zweiter Sieg für Greifswald. Wilko musste sich dem KIA seines sehr sehr starken Kontrahenten erwehren, dessen mobiles Zentrum sich im Endspiel durchsetzen konnte. Zweiter Sieg für Pankkow. Nun lag´s an Marius, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren mussten. Er schien im Mittelspiel immer unter Druck zu stehen; im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern plus Turm behielt er die Nerven und sicherte uns mit seinem wichtigen Remis den ganzen Mannschaftspunkt.

Fazit: 4:4 gegen einen potentiellen Aufstiegskandidaten, so kann es in drei Wochen weiter gehen.

  • Nachtrag (24.10.2019; HL): Hier nun der Bericht aus Sicht unser Gegner.
  • Partien zum Nachspielen (Link öffnet sich in neuem Fenster, Javascript wird benötigt)

GSV II - Knappe Auftaktniederlage gegen Stralsund


Spannender Kampf an den Spitzenbrettern.

2019-10-13 (RK) Der Bericht eines Kiebitzes: Die mit zwei jungen Spielern verstärkten Stralsunder dürften etwa genauso stark sein, wie unsere Zweite, vielleicht haben wir hauchdünnen Vorteil. Während die Sundstädter im Stamm spielen, müssen wir kurzfristig den erkrankten Jens erstetzen.

Kurz nach Spielbeginn ist Wilfried fertig, Er machte mit Schwarz gegen den gleich starken Hubert remis. Interessant ist Jannis Partie. Er springt seinem starken Gegner gleich "an die Kehle" - Vorbereitung? Dieser nimmt viel Zeit, kommt aber unfallfrei aus der Eröffnung. Auch Ulli spielt mit Ansage auf Sieg. Die anderen Partien sehen erst mal normal aus - bis auf Slawomir. Ihm ist schon in der Eröffnung eine Puppe abhanden gekommen. Lange wehrt er sich, doch gegen diesen Gegner ist eine Figur nicht mehr aufzuholen.

Mit zunehmender Spieldauer verflacht die Partie bei Jannis, der Remisschluss ist folgerichtig. Dafür kann Christian einen Bauern erobern und steht damit m. E. nach klar besser. Doch irgend etwas muss er übersehen haben, auch er musste den König umlegen. Auch Frank macht den einen Fehler, der zur Niederlage führt. Richard und Ulli schaffen es dafür, ihre Gegner niederzukämpfen. Als letztes spielt Christoph mit besserer Stellung, kann aber nicht mehr als die Punkteteilung herausholen und wir verlieren damit etwas unglücklich mit 3,5:4,5.

GSV III - Saisonstart nach Maß für den Aufsteiger

2019-10-13 (RK) Die Saison beginnt - endlich. Als Aufsteiger aus der BL dürfen wir uns mit unseren Nachbarn aus Stralsund messen, die sich in dieser Saison verstärkt haben. Spitzenbrett Richard wurde an die Zweite (die ebenfalls in Stralsund spielte) ausgeborgt, dafür war Stefan nach einem Jahr Abstinenz wieder am Start. Ansonsten scheint die Schwierigkeit des Jobs als ML diese Saison zu sein, zu entscheiden, wen man raus lässt. Jedenfalls hatten (fast) alle Spieler, die zum Drittmannschaftskader gehören, zugesagt. Nach den DWZ-Zahlen waren wir an 5 der 8 Bretter Favorit.


Sie kennen sich seit über 40 Jahren....

Bei meinem ersten Rundgang nach einer Stunde war alles noch normal, keine Vorteile erkennbar. Doch eine halbe Stunde später Strich Andreas den ersten Zähler ein und klärte mich erst mal auf, dass er schon länger "mehr als angenehm" stand. Ernst und Stefan standen vielleicht einen Tick besser, der Rest immer noch unklar. Tino remisierte im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Doch es dauerte nicht lange, bis sich Ernst klaren Vorteil erarbeitete. Ebenso Jethro. Daher konnte ich Jakobs Frage, ob er ggf. Remis machen kann, leichten Herzens mit "ja" beantworten. Doch genau jetzt schenkte sein Gegner ihm mit einer taktischen Abwicklung einen Bauern und den Ehrgeiz, zu beweisen, dass dieser zum Sieg reicht, hat Jakob natürlich. Ernst machte es m. E. nach noch spannender als nötig. Er hatte eine Figur mehr und spielte "schön", statt einfach zu tauschen. Doch auch hier brannte nichts mehr an. Nur Jens hatte in einer verwickelten Stellung irgend etwas übersehen und wurde matt gesetzt. Aber hier hatten wir den Kampf schon gewonnen.

Ich bekam jetzt nach und nach immer mehr Oberwasser, versäumte aber mehrfach den taktischen Totschlag. Stefan konnte in einem remisigen Läuferendspiel - hier aber gleichfarbige Läufer - eine taktische Finesse anbringen, worauf der Gegner sofort aufgab. Beim Training demonstrierte uns Stefan dann, welche verborgenen Ressourcen die Stellung noch enthielt, die alle berechnet sein wollten - sehr spannend! Schließlich hatte ich mir als letzter Spieler meinen Gegner "zurechtgestellt" und konnte den gewinnbringenden Einschlag anbringen. Mit sage und schreibe 6,5:1,5 gewinnen wir als Aufsteiger unser erstes Match. Da stellt sich doch gleich die Frage: Quo vadis GSV III?

GSV IV - Knapper Sieg im Derby

2019-10-13 (MP) Die neue Saison wirft ihre Schatten voraus und die Bezirksligamannschaft des GSV sollte auch im Auswärtsspiel mit der kürzesten Anreise, die man sich denken kann gegen den Nachbarverein des SV Gryps der Favoritenrolle gerecht werden. Der GSV trat mit bewährten Stammkräften vergangener Saisons von Bernd bis Thomas an, setzte an Brett 8 unseren angehenden Doktoranden ein und konnte erstmals unser jetzt aktives Mitglied Erwin Schilliger aus der Schweiz an Brett 1 einsetzen.

Punkt ten o'clock wurde der Wettkampf vom Präsidenten des Landesschachverbandes freigegeben und es entwickelte sich ein verheißungsvolles Match wo die hinteren Bretter 4-8 sich nach und nach Stellungsvorteile erspielen konnten. Thomas an 7 machte dabei den Anfang nachdem er mit einer Leichtfigur im Vorteil den Sack zumachte. Es folgte unser Doktorand an 8. gegen Decker der mit einer Leichtfigur mehr sein Spiel zum Gewinn verdichtete. Helmut an 5 dachte vor seinem Leichtfigurengewinn verstärkt über ein Remisgebot nach, spielte dann aber weiter was dann kurze Zeit später in einen weiteren Leichtfigurengewinn mündete. Der Rest wurde souverän in einen vollen Punkt umgewandelt. Erwin an 1 spielte währenddessen gegen Springer eine druckvolle Partie die noch einiges versprach während Bernd an zwei in einem Spanier sich gegen Bauernverluste wehren musste. Ulrike setzte ganz auf ihr taktisches Verständnis und setzte hier Wernike gehörig am Königsflügel unter Druck, was auch zum Sieg reichen sollte. Allein es kam anders, denn die Milch war an den vorderen Brettern schon angesäuert.

Entgegen meiner bekannten taktischen sonstigen Spielweise ergab sich in meiner Partie kein Haudrauf und ich sammelte den ein oder anderen Bauern ein welches sich im Endspiel mit zwei Mehrbauern dröge ausbreitete. Einen Bauern investierte ich um im Gewinnsinne Fortschritte zu erzielen bevor hier dieses Spiel doch noch Remis gegeben werden musste. Das reichte dann aus um den vollen Punkt in den Spielbericht einzutragen. Zwischenzeitlich gab nun Bernd seine Partie auf da drei Bauern weniger einfach zu viel waren während sich Erwin in ein taktisches Geplänkel einließ das Guido Springer mit Initiativenvorteil für sich entscheiden konnte. Nun spielte nur noch Ulrike gegen die mit Beton ausgegossenen Mauern von Wernike, bot alles auf aber konnte keinen Durchbruch vor dem 40 Zug finden. Kurz vor der Zeitkontrolle fiel dann das eletronische Blättchen und das Endergebnis von 3:5 wurde im Spielbericht vermerkt.