3. Mannschaft (Landesliga, Staffel Ost)
(Saison 2019/2020)

Die 3. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt in der Saison 2019/2020 in der Landesliga, Staffel Ost.

ML: Ralf Kriese , Tel.: 03834/382094 , Funk 0176/34016617 , E-Mail: RalfKriese@GreifswalderSV.de
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Valet,Richard1973    0,50,5   
2Kalhorn,Stefan206411 0,50,50,50,5  
3Sowada,Christoph1923         
4Grehl,Tino18200,5 0,5 1    
5Sichler,Jakob17611 0   0  
6Bartel,Jethro17271100,5 01  
7Nauschütz,Ernst1769110,5      
8Wucherer,Sophie1582 1 0  0,5  
9Fröde,Andreas1703100,50,510   
10Malchau,Jochen1691    0,5    
11Motullo,Jens16390  0 10  
12Kriese,Ralf1676100,51  1  
13Schmidt,Thomas1620   0  1  
14Lichtnau,Ulrike1570     0   
15Stoldt,Hans-Helmut1525 0,5  0,5 1  
16Grauer,Gary1466 000,50,50   
17Ederle,Artöm1330    00   
18Schmidt,Gerhard1554         
19Kraffzig,Conrad1323         
20Rosenstock,Ruben1490         
21Brandt,Mattis1155  0      
22Khanbekyan,Areg1680         
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Saisonabbruch

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Landesmannschaftsmeisterschaft 2019/2020 nach der 7. Runde abgebrochen.

Runde 9

Runde 8

Runde 7

Klassenerhalt gesichert

2020-03-12 (RK) Am 7. Spieltag der Landesliga Ost wollten wir unseren Klassenerhalt gegen Saal auch theoretisch sicher machen. Das war insofern nicht einfach, weil wir erneut Personal an die in dieser Saison gebeutelte Zweite abgeben mussten. Dann fiel auch noch Andreas krankheitsbedingt aus, so dass wir wieder Helmut aus der Vierten abzogen – der dort schmerzlich vermisst wurde. Der Kampfplan sah vor, dass wir gegen das starke Saaler Oberhaus jeweils mit einer Punkteteilung gut leben können, vor allem die Bretter 6-8 müssen auf Gewinn spielen.

Der Kampf begann zumindest für mich sehr angenehm. Mein Gegner verwechselte Eröffnungszüge und stellte schnell einen Bauern ein. Doch alle Partien wurden lange gespielt. Als erstes trennte sich Sophie unentschieden (schwer zu sehen aber genau mit dem Remiszug stellte der Gegner die Partie ein), auch Stefan remisiert nach einem blutarmen Damengambit bald. Damit liegen wir im Fahrplan, denn das waren die Bretter 4 und 1. Bei Jethro sieht es wild aus, ein Bauer auf a7 ging über den Jordan aber der Springer, der diesen erobert hat, hat Schwierigkeiten, den Weg nach Hause zu finden. Die Blechbüchse kann sich nicht entscheiden, ob das für Weiß oder Schwarz gut ist – also genau das richtige Spiel für Jethro. Auch bei Helmut wird es jetzt wild, unklar, wer hier den entscheidenden Fehler macht. Bei Thomas sieht es jetzt sehr gut aus und ich habe weiteres Material erobert und stehe glatt auf Gewinn. Doch dafür werden die Stellungen von Jens und Jakob zunehmend unangenehmer. An diesen Bretter passiert auch nichts spektakuläres mehr, die Partien enden auch so. Irgendwann nimmt Helmut mich vor die Tür und fragt: „Soll ich auf Gewinn spielen, Risiko inbegriffen?“ Ich: „Ja, wenn irgend möglich. Hinten müssen wir punkten.“ (Die Stellung hatte ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht gesehen. Die Entscheidung war richtig. Helmut kann tatsächlich seinen Gegner überspielen und sichert uns den Mannschaftspunkt. Die nächste freudige Überraschung: Jethro gewinnt in gleicher aber durchaus spannender Stellung, weil sein Gegner bei Blättchenfall erst 39 mal gezogen hat.

Insgesamt gewinnen wir nach einem spannenden Match sicher nicht unverdient mit 5:3 und können den Rest der Saison ganz entspannt angehen.


Runde 6

Klatsche gegen Uni Rostock

2020-03-12 (JM) Durch den vielen Spielerausfall und Abgabe nach oben kamen die Mannschaftsspieler dieses Mal aus drei Richtungen gefahren. Gary unterbrach seinen Heimaturlaub in Schleswig-Holstein und kam extra für das Spiel eingeflogen. Die Rostocker – alles alte Bekannte – waren uns DWZ-mäßig an allen bis auf unserem 2. Brett überlegen. Dafür stellen sie aber Kaffee, Tee und Kekse kostenlos zur Verfügung.

Stefan machte dann nach 10 Zügen und gefühlten 10 Minuten unser 1. Remis. Beim ersten Rundgang standen alle Bretter gut, beim zweiten Rundgang standen wir etwas schlechter und die Spielstärke unserer Gegner setzte sich langsam durch. Richard an Brett 1, Andreas und Jens standen zu der Zeit auf Gewinn, doch die Zeit spielte gegen sie. Beim dritten Rundgang stand es bereits 4:1 gegen uns, Richard hatte remisiert in unklarer Stellung, das hieß, die letzten drei Musketiere mussten gewinnen. Zum Siegen verpflichtet überzog dann Andreas seine Stellung und Jens tütete nach 5 Stunden noch den Ehrenpunkt ein.

Fazit: Aus einem 3,5:4,5 ist leider ein 6:2 geworden.


Runde 5

GSV III - Back to Bergen

2020-01-10 (StK) Es war ein besonderer Spieltag. Die 2. Mannschaft hatte große Schwierigkeiten, acht Leute dazu zu bewegen, bis nach Grevesmühlen zu fahren, so dass wir unsere gesamte Mittelachse samt Kapitän nach oben delegieren mussten und plötzlich Ohne Fünf dastanden. Vorn kam deshalb Richard zu seinem ersten Einsatz für die Mannschaft, Jochen wurde aus dem vorzeitigen Ruhestand zurückgeholt und hinten machten Helmut, Gary und Artöm das Team komplett.

Bergen war in seiner gefürchteten Heimfestung, dem etwas zugigen Speiseraum einer Grundschule, der erwartet schwere Gegner. Die großen Tische verlangten lange Arme und machten eine Bauernumwandlung physikalisch fast unmöglich. Aber es gab Kaffee!

Artöm übersah eine petite combinaison und stand schnell mit Minusfigur da, die er später zu einer Minusdame ausbaute. Gary stand aus der Eröffnung heraus vielversprechend, sein Gegner entschlüpfte jedoch geschickt. Auch Jochen hatte mächtig Druck gegen seinen hocherfahrenen Gegner, konnte jedoch nichts herausquetschen und machte gleichfalls Remis. Die erste Reisegruppe trat via Eisenbahn die Rückreise an.

Sodann zeigte Tino, warum er für die Mannschaft unverzichtbar ist: Raumvorteil, Freibauer und zum Schluss eine taktische Lösung. Das war der Ausgleich. Richard versuchte unter maximalen Bedenkzeitverbrauch etwas gegen den Caro-Kann seines Gegners auszurichten und willigte mit nur noch drei Minuten auf der Uhr ins Unentschieden ein. Andreas spielte die größte Kampfpartie von allen, sein sizilianischer Drachen wogte hin und her und am Ende wurde seine gesündere Partieanlage auf den schwarzen Feldern mit der Führung belohnt. Abreise der zweiten Reisegruppe. Jetzt mochte auch Stefan, der zwischenzeitlich sehr bedenklich stand, seine etwas bessere Stellung nicht mehr weiterspielen, es stand 4-3. Auf Hans-Helmut war wie immer Verlass, er verteidigte seinen Wolga-Indischen Aufbau Marke Eigenbau geschickt und hielt den knappen Sieg für uns fest. Reisegruppen 3 und 4 verlassen die größte deutsche Insel. Nach fünf Spieltagen stehen wir als Aufsteiger mit 6-4 Punkten sehr solide im Mittelfeld der Tabelle.

Runde 4

GSV III - Niederlage gegen Wolgast

2019-12-11 (RK) An diesem Spieltag mussten wir uns mit Motor Wolgast auseinandersetzen, einer Mannschaft, die seit Jahren zu den Spitzenteams der Landesliga zählt aber bisher nie den Sprung ins schachliche Oberhaus unseres Landes geschafft hat. Dazu kam, dass wir gleich vier Spieler (normalerweise nur einen) nach oben abgeben mussten. Den vierten erst am Samstagabend (Krankheitsfall in einer höheren Mannschaft), womit Thomas Schmidt ins Team rutschte. Unser Pessimismusverantwortliche - Insider wissen, wen ich meine :-) - sah schon ein "Massaker" auf uns zu kommen aber sooo schlecht sind wir nicht.

Der Kampfplan sah vor, dass wir an den Brettern 2-5 Remis mitnehmen können, an den anderen versuchen, zu kämpfen. Stefan, nicht ganz fit, machte dann an Brett 1 das erste Remis. Nicht ganz nach Plan aber wenn's nicht geht, gehts nicht. Und ein Remis mit schwarz gegen das starke Wolgaster Spitzenbrett ist ja auch was wert. Relativ mühelos fuhr auch Andreas den halben Punkt ein. Gary, Thomas und ich standen wohl ausgeglichen, Jens Stellung wurde schon schwieriger und Jethro hatte bereits einen Agrarökonomen verloren. Über Sophies Wolgagambit kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich verstehe einfach nicht, was da abgeht. :-)

Doch jetzt die Überraschung. Jethro kann sich zurückkämpfen und bekommt zur Belohnung tatsächlich das Remis (in vermutlich sogar ganz leicht besserer Stellung). Auch Gary remisiert und ich gewinne durch einen taktisches Versehen meines Gegners, nachdem ich diesen lange mit einem gigantischen Vorpostenspringer gegen einen schlechten Läufer massiert und auch ein Remisangebot abgelehnt hatte. Sophie verliert, nachdem der Gegner einfach die Figuren abtauschte aber den vorgegebenen Bauern behalten konnte. Auch Jens musste schließlich die Überlegenheit des Gegners akzeptieren. Es steht 3:4 und Thomas spielt ein spannendes Turmendspiel, das besser für ihn aussieht. Laut meiner Blechbüchse stand er nur einen Zug lang auf Gewinn und lässt die Gelegenheit verstreichen. Das Risiko, welches Thomas einging, zahlte sich leider nicht aus, so das wir nach einem spannendem Match mit 3:5 verloren.

Epilog: Noch während der Partie fiel mir "die Sache mit den Schmidt's" auf. In der Hektik der Neuaufstellungen der Spieler las ich die Reihenfolge Brett 7 Gary, Brett 8 Schmidt. Am Sonntag (ich hatte mein Heft nicht mit) stellte ich aus dem Gedächtnis auf und musste später feststellen, dass zwar Gerhard Schmidt hinter Gary spielt aber nicht Thomas Schmidt. Durch meinen Fauxpas wurde uns der halbe Punkt von Gary aberkannt und ich grübele immer noch, wie das Match bei richtiger Aufstellung wohl ausgegangen wäre...


Runde 3

GSV III - Nichts zu holen gegen den Aufstiegsfavoriten

2019-11-20 (RK) Am letzten Punktspieltag kam es zur Spitzenpaarung SSC - GSV. Eigentlich wollten wir das spannend machen, aber dann wurde Richard wieder für die Zweite abgeworben. Als zwei Tage vor dem Match zwei "Krankschreibungen eintrudelten", war klar, dass wir auch nicht halbwegs auf Augenhöhe agieren konnten. Bei Anreise stellten wir fest, dass Rostock auch nicht das spielstärkste Ensemble aufbot, so dass bei voller Besetzung unsererseits durchaus ein spannender Kampf drin war.

Rund anderthalb Stunden passierte nicht viel. Andreas nahm irgendwann das Remisgebot seines Gegners an, der mit dem halben Zähler zufrieden war, nachdem Andreas den Druck abschütteln konnte. Jethros Stellung fiel jetzt auseinander, Jakobs Partie war nach wildem Gemetzel dann auch um. Auch Mattis hatte einmal den (halbwegs) Ausgleich ausgelassen und wurde an die Wand gedrückt. Doch der Gegner ließ den sofortigen Totschlag aus. Doch letztlich musste auch Mattis den King umlegen. Interessanterweise musste er gegen den zweitstärksten Rostocker antreten und braucht sich deshalb nicht zu grämen.

Bei Gary und mir sah es zwischenzeitlich ganz gut aus. Doch Gary ließ wohl die Gewinnfortsetzung aus und auch meine Partie verflachte zusehends. Tino hielt gegen den FM Jaster tapfer gegen, doch dieser schaffte es, sich Stück für Stück ein Übergewicht zu erarbeiten.
Ernst und ich machten schließlich beide Remis und erhöhten unser Punktekonto auf 1,5. Gary war leider zu langsam und der Gegner nutzte seine Initiative zum erfolgreichen Mattangriff. Als alle dachten, dass auch Tino gleich die Segel streichen würde, unterlief seinem Gegner eine Unachtsamkeit, die Tino ins Remis entwischen ließ.

Amtliches Endergebnis: Die vier "Erfahrenen" holen je einen halben Punkt, die vier "jungen Wilden" mussten die Waffen strecken. Der SSC gewinnt vielleicht etwas hoch aber jederzeit ungefährdet mit 6:2.


Runde 2

GSV III - knapper Sieg gegen Neubrandenburg II

2019-10-21 (RK) Der Tag begann sehr hektisch. 9.40 Uhr im Spiellokal eingetroffen und zusammen mit den anderen aufgebaut, piepte mein Handy, eine SMS von Ulli kam, dass er ausfällt. Nun begann das "Gerödel". Wir geben Tino an die Zweite ab und requirieren dafür Helmut aus der Vierten. Für den dort fehlenden Helmut engagierte ich telefonisch Felix. Weil ich doch sehr beschäftigt war (z.B. fehlte in der Zweiten ja ausgerechnet der ML) stellte ich erstmals nicht selbst die DGT-Uhren (das wird später noch wichtig). Nachdem alles geklärt war und wir auch unsere Aufstellungsformulare ausfüllen konnten, wurden die Bretter ein paar Minuten nach 10 Uhr freigegeben. Nur ich konnte noch nicht anfangen, denn ich musste Felix holen. Unsere Uhren wurden natürlich angestellt.

Nun zum Schachlichen. Eröffnungsmäßig gab es an keinem Brett einen Unfall. Jethro konnte sich nach ca. zwei Stunden als Erster durchsetzen, nachdem er seinen Turm etwas merkwürdig auf h4 platzierte und der Gegner ihm mit Sh5 jede Menge Opfervarianten ermöglichte. Es dauerte auch nicht lange, bis sich Jethros Galopper auf f7 in die Bresche warf und die gegnerische Stellung kurz danach auseinanderfiel. Das war wirklich schön anzusehen. Stefan erhöhte unseren Punktestand auf 2:0. Zur Zeit stehen Ernst, Helmut und Sophie ausgeglichen, Andreas problematisch, ich unklar und Gary steinstark. Helmut kann irgendwann den gegnerischen Druck, den dieser aufgebaut hat, abschütteln und im Endspiel Frieden schließen. Gary gelant nach klarem Vorteil leider in ein Endspiel mit Wenigerbauer, was schließlich verloren geht.

37.d6 stellt Schwarz vor praktische Probleme, f7 verliert sofort.
.r...kr.
........
p...PP.p
..pP....
P.p.....
.P...Rp.
......P.
......K.

Bei mir entsteht ein episches Drama. Ich platziere meinen Turm auf h5 in der Hoffnung, Druck auf h6 zu bekommen, auch wenn mein Turm eingebaut ist. Leider begreife ich mehrere Züge lang nicht, dass der Gegner doch eine Figur hat, um meinen Turm anzugreifen - den König. Nachdem ich mehrere Züge lang die Befreiung auslasse, muss ich die Qualle geben. Wenig später opfere ich einen Springer und habe nun einen Turm weniger, dafür aber drei verbundene Freibauern, die weit vorgerückt sind. Mein Gegner tut mir den Gefallen und spielt ungenau, so dass ich Ausgleich habe. Mein Gegner muss sogar einzige Züge finden, um die Partie überhaupt noch zu halten. Ich spiele aber erneut den falschen Zug und verliere forciert.

Die Partien von Ernst, klar auf Gewinn stehend, Sophie, völlig ausgeglichen und Andreas, klar auf Verlust stehend, gehen in die zweite Zeitphase. Und hier entstand ein Problem. Die Uhren schalteten nach Ablauf nicht um, so dass ich diese drei neu programmieren musste. Ob die Uhren falsch gestellt oder defekt waren, muss ich noch testen. Ernst kann schließlich sein Endspiel für sich entscheiden. Sophie gewinnt plötzlich einen Bauern und spielt das Endspiel dann nervenstark bis zum Sieg. Damit haben wir 4,5 Punkte und können verkraften, dass Andreas nach über fünf Stunden feststellen musste, dass sein Gegner die Technik des Mattsetzens mit L+S beherrschte.

Vielleicht etwas glücklich aber durchaus nicht unverdient siegten wir, obwohl uns mit Richard und Tino (beide Zweite) sowie Jakob und Jens vier starke Spieler fehlten.


Runde 1

GSV III - Saisonstart nach Maß für den Aufsteiger

2019-10-13 (RK) Die Saison beginnt - endlich. Als Aufsteiger aus der BL dürfen wir uns mit unseren Nachbarn aus Stralsund messen, die sich in dieser Saison verstärkt haben. Spitzenbrett Richard wurde an die Zweite (die ebenfalls in Stralsund spielte) ausgeborgt, dafür war Stefan nach einem Jahr Abstinenz wieder am Start. Ansonsten scheint die Schwierigkeit des Jobs als ML diese Saison zu sein, zu entscheiden, wen man raus lässt. Jedenfalls hatten (fast) alle Spieler, die zum Drittmannschaftskader gehören, zugesagt. Nach den DWZ-Zahlen waren wir an 5 der 8 Bretter Favorit.


Sie kennen sich seit über 40 Jahren....

Bei meinem ersten Rundgang nach einer Stunde war alles noch normal, keine Vorteile erkennbar. Doch eine halbe Stunde später Strich Andreas den ersten Zähler ein und klärte mich erst mal auf, dass er schon länger "mehr als angenehm" stand. Ernst und Stefan standen vielleicht einen Tick besser, der Rest immer noch unklar. Tino remisierte im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Doch es dauerte nicht lange, bis sich Ernst klaren Vorteil erarbeitete. Ebenso Jethro. Daher konnte ich Jakobs Frage, ob er ggf. Remis machen kann, leichten Herzens mit "ja" beantworten. Doch genau jetzt schenkte sein Gegner ihm mit einer taktischen Abwicklung einen Bauern und den Ehrgeiz, zu beweisen, dass dieser zum Sieg reicht, hat Jakob natürlich. Ernst machte es m. E. nach noch spannender als nötig. Er hatte eine Figur mehr und spielte "schön", statt einfach zu tauschen. Doch auch hier brannte nichts mehr an. Nur Jens hatte in einer verwickelten Stellung irgend etwas übersehen und wurde matt gesetzt. Aber hier hatten wir den Kampf schon gewonnen.

Ich bekam jetzt nach und nach immer mehr Oberwasser, versäumte aber mehrfach den taktischen Totschlag. Stefan konnte in einem remisigen Läuferendspiel - hier aber gleichfarbige Läufer - eine taktische Finesse anbringen, worauf der Gegner sofort aufgab. Beim Training demonstrierte uns Stefan dann, welche verborgenen Ressourcen die Stellung noch enthielt, die alle berechnet sein wollten - sehr spannend! Schließlich hatte ich mir als letzter Spieler meinen Gegner "zurechtgestellt" und konnte den gewinnbringenden Einschlag anbringen. Mit sage und schreibe 6,5:1,5 gewinnen wir als Aufsteiger unser erstes Match. Da stellt sich doch gleich die Frage: Quo vadis GSV III?