LVM u10 - Bronze in Schwerin - Nachtrag

2019-05-03 (RK) Am 23.3. wurde in Schwerin die LVM u10 ausgetragen. Auch wenn der Weg weit war, spielten wir mit - erstmals sogar mit zwei Mannschaften. Wir waren ja Vizemeister im Vorjahr und konnten mit Ausnahme von Theo das gleiche Team stellen. Das 2. Team war mit Spielern bestückt, die kaum Spielerfahrung besaßen. Landesmeister Jasmund reiste nicht an, mein Favorit war daher Torgelow.


Greifswalder SV II - der Nachwuchs-Nachwuchs

Vor Ort musste ich die komplette Turnierorganisation übernehmen, so dass ich wenig Zeit für unsere Kiddies hatte. Aber die konnten sich auch gut selbst beschäftigen (ein Fußball war dabei) und auch einige Eltern waren mitgereist. Insgesamt waren 8 Teams vor Ort, wir spielten ein Rundensystem im Trainingslokal der Schweriner. Wegen der vielen mitgereisten Eltern war es sehr eng. da aber alle diszipliniert waren, herrschte eine richtige Turnieratmosphäre.

In Runde 1 spielten unsere Teams gegeneinander, wobei die Erste natürlich 4:0 gewann. Anschließend spielten GSV I gegen Makkabi Rostock I unentschieden, während GSV II knapp mit 1,5:2,5 gegen Schwerin verlor. In der 3. Runde kam GSV I gegen Think Rochade nicht über ein 2:2 hinaus. GSV II verlor gegen Makkabi II mit 1:3. Die 4. Runde brachte GSV I eine Niederlage gegen meine heimlichen Favoriten Torgelow, während GSV II sich mit 2:2 gegen Neubrandenburg seinen ersten Mannschaftspunkt erkämpfte. In Runde 5 siegte GSV I mit 3:1, während GSV II gegen Think Rochade 1:3 verlor. In der 6. Runde gewann GSV I mit 3:1 gegen Neubrandenburg, während GSV II mit gleichem Ergebnis Makkabi II unterlag. In der letzten Runde konnte GSV II erstmals nach dem Match gegen die eigene Erste das 0:4 gegen den neuen Landesmeister SAV Torgelow nicht vermeiden und GSV I verlor überraschend gegen Makkabi II, womit eine schon sicher geglaubte Medaille in Gefahr war.

Endstand: SAV Torgelow setzte sich mit 12:2 Mannschaftspunkten durch. Silber holte sich Think Rochade Rostock mit 11:3 Punkten. Im Kampf um Bronze waren Makkabi Rostock und wir punktgleich. Auch die Brettpunkt waren gleich, womit der Kampf gegeneinander entscheiden musste. Doch dieser ging 2:2 aus. Die TO sagt, dass dann die Berliner Wertung dieser Partie zählt - und natürlich war auch diese gleich. Also bekamen beide Teams Bronze - was das Problem von zu wenig Medaillen aufwarf. Doch wir verzichteten (vorerst) auf das Edelmetall, um es beim Training nachzureichen.

Erwähnenswert sind noch die Ergebnisse unserer ersten Bretter. Mattis war der einzige Spieler im ganzen Turnier, der tatsächlich 7/7 Punkte holte. Damit bestätigte er noch einmal eindrucksvoll seine Ausnahmestellung in der u10. Und auch Jakob holte - wohlgemerkt auch am 1. Brett - 4/7 Punkte. Mehr schafften neben Mattis nur noch die Spieler von Torgelow und Think Rochade.

Alle Infos / Ergebnisse / Tabellen etc. sind wie immer auf der Homepage des LSV MV zu finden.


LVM u14 in Greifswald - Nachtrag

2019-05-03 (RK) Vom 16.-17.3. fand die LVM u14 statt. Ausrichter war der SV Gryps, gespielt wurde im VCH-Hotel, was für uns sehr angenehm war, weil unser Nachwuchs keinen Reisestress hatte und ich keinen Organisationsstress. Wir waren zwar amtierender Landesmeister doch es war klar, dass wir diese Leistung nicht wiederholen konnten, weil drei der vier Spieler zu alt waren. Dafür rückten insgesamt acht Spieler nach. Da aber nicht alle das ganze Wochenende Zeit hatten, stellten wir nur ein Team und wechselten durch. Zum Einsatz kamen Artöm, Mattis, Felix, Karl, Vincent, Theodor und Anna. In der Setzrangliste tauchten wir auf Platz 6 von 13 Teams auf, was aber geschmeichelt war, da wir nie in Bestbesetzung spielen konnten.


Unser junges Team hat es schwer

In der 1. Runde hieß der Gegner SV Gryps III, wo wir problemlos 4:0 gewannen. In der Runde zwei mussten wir gegen Güstrow spielen, die uns ebenso souverän besiegten. In Runde 3 kam es dann zum Derby gegen SV Gryps I. Karl und Anna gewannen, Felix musste sich geschlagen geben und überraschend verlor auch Artöm an Brett 1. Das Match endete gerecht 2:2.

Am nächsten Tag wechselten wir. Mattis kam für Artöm, Theo für Anna / Felix. Etwas überrschand gelang uns ein Sieg gegen den Mecklenburger Springer. Ich liebäugelte nach dieser tollen Leistung schon mit Bronze, doch Caissa mischte die Karten anders. statt gegen eine "untere Mannschaft" mussten wir gegen den haushohen Favoriten Torgelow (DWZ-Unterschied ca. 600 Punkte / Brett) antreten und wurden auch mit 4:0 abgefertigt.

Damit blieb es bei 5:5 Punkten und letztendlich Platz 9 - denn wir hatten ja kein Freilos. Dieses bekam in der letzten Runde unser vorheriger Gegner Meckl. Springer, die sich damit auf Platz 3 vorschoben. Verrücktes Schweizer System. :-)
Die Organisation und der Ablauf des Turnieres lief unter Guidos Ägide wie am Schnürchen. Toll fand ich, dass Nachwuchsschiris eingesetzt wurden. Neben den 13 Teams spielte (außerhalb der Wertung aber mit DWZ-Auswertung) noch eine Mannschaft, die sich aus Ersatzspielern zusammensetzte, womit keiner rumsaß und alle Spielpraxis bekamen. Von allen Betreuern hörte ich rundum nur Lob. Von mir aus kann es nächstes Jahr wieder Gryps machen.

Alle Infos / Ergebnisse / Tabellen etc. sind wie immer auf der Homepage des LSV MV zu finden.


2019-03-31 (MW) Vor den Finalrunden am 09.03. und 30.03. sieht die Ausgangslage so aus: Wir nehmen ein 0-4 gegen Torgelow mit - Erster zu werden dürfte damit schwierig sein. Außerdem sind die Mannschaften aus der Staffel Mitte, insb. die SG Jasmund noch relativ stark besetzt. Selbst Platz zwei dürfte also kein Selbstläufer werden, aber der Reihe nach:

Erste Finalrunde - Auftakt nach Maß
Am 09.03. erwarten uns in Rostock SF Schwerin II und SG Jasmund. Gegen Schwerin sind wir Favorit. Wir spielen ohne Artöm, der von Mattis vertreten wird. Schnell führen wir durch Marius und auch Sophie steht deutlich besser. Dann wird Mattis von seinem Gegner in einer gar nicht so schlechten Partie überspielt. Beim Stand von 2-1 für uns scheitert Jannis bei der Verwertung seiner Siegstellung und forciert das Remis - immerhin sichert uns das den ersten Mannschaftssieg.

Gegen Jasmund läuft dann alles für uns. Mattis spielt gegen seinen Dauerrivalen Lio und bringt uns nach beiderseitigen Fehlern in Führung. Marius erhöht souverän auf 2-0. Den Partieverlauf an Brett 2 wird man wohl als wechselhaft bezeichnen dürfen. Letztlich gewinnt Jannis aber glücklich und kann sich so für eine Niederlage bei der LEM revanchieren. Beim Stand von 3-0 spielen Sophie und ihr Gegner ein Endspiel mit der interessanten Materailverteilung Turm+Läufer+Freibauer gegen Dame bis zum Ende aus. Über den resultierenden halben Punkt dürfen wir uns hier nicht beschweren.

Der Tabellenstand sieht uns nach dieser ersten Finalrunde auf dem zweiten Platz - punktgleich mit den führenden Torgelowern und Jasmund.

Zweite Finalrunde - ... lief nicht so
Die zweite Finalrunde in Torgelow verläuft dann aber sehr enttäuschend - beginnend damit, dass unsere Gegner Schwerin I und Rostock beide nicht in der Lage waren, vier Spieler an die Bretter zu beordern (wobei der Rostocker Jugendwart dankenswerterweise zumindest zu einem Sparringskampf gegen Sophie bereit war). Schwerin hat damit in der dritten Saison in Folge (!) in den Finalrunden (!!) Bretter frei gelassen. Von den fünf tatsächlich gespielten Partien haben wir vier verloren. Nur Jannis konnte seinen Schweriner Gegner taktisch in der Eröffnung überraschen und einen Punkt für uns einfahren.

Leider zieht Jasmund so an uns vorbei und verweist uns auf den dritten Platz. Glückwunsch an Torgelow zum dritten LVM-Titel in dieser Saison. Ob der dritte Platz zur Qualifikation für die NVM ausreicht, hängt nun davon ab, ob die Torgelower neben ihrer starken U14-Mannschaft noch eine U16-Mannschaft für die NVM aufstellen können.


Punktspiele 8. Oberliga und Runde MV-Ligen

"Der taugt nischt"

2019-03-24 (HL) Heute fand die vorletzte Runde einer etwas verkorksten Saison statt. Die Teg´ler traten gewohnt flexibel und unvorhersehbar auf, wir wiederum...naja, so wie immer. Die kurze Mannschaftsbesprechung ergab, dass alle spielen sollten; Remis bei Christian wäre OK. Doch Christian war nicht der erste: Mit drei Halbzügen war Olaf schneller: somit stand es schon 1:1 nach 2 Minuten. Schneller wird wohl nur eine Begegnung in der heutigen Verbandsliga fertig gewesen sein. Nick bekam auch ein frühes Remisgebot, lehnte dieses jedoch ab; am Ende musste er sich in einem scharfen Mittelspiel mit heterogenen Rochaden trotzdem in die Zugwiederholung fügen. Max an drei bekam genau die Variante auf´s Brett, die er sich am Morgen noch zwischen Kaffee und Müsli angeschaut hatte. die Stellung war wohl angenehmer für ihn, aber wir alle wissen bzw. vermuten: Schach ist Remis.

Das nächste Remis steuert Wilko bei, welcher sein Akku nach dem letzten Pokalwochenende langsam wieder aufladen musste. Neben den ganzen Unentschieden gab es auch zwei Entscheidungen: Hannes verstand die entstandene Maroczy-Stellung nicht und wurde im Mittelspiel von seinem Gegner glatt überspielt; das hat bestimmt Spaß gemacht. Rüdiger konnte in der Eröffnung einen Bauern gewinnen und am Ende verwerten. Zum Schluss blieb noch Malte übrig, der im Mittelspiel einen Bauern geopfert hatte; aber die übrig gebliebenen Bauern waren alle schwach; auch hier nach knapp vier Stunden Remis.

Tja, der Kampf geht 4:4 aus, die Begegnungen dieses Spieltages liefen für uns; vielleicht sind wir dem Abstieg doch noch von der Schippe gesprungen.

5,5 Heimwärts gegen Graal Müritz: Leistungssteigerung in der Zielkurve

Jannis T, black *!!: 0:1 in 0,3 Sek ausgeführt
KQ....B.
PP....P.
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2019-03-25 (JoM) Von Graal Müritz können wir uns, was den Organisationsgrad betrifft, eine Scheibe abschneiden. Im rund 4000 Einwohner zählenden, 20 Kilometer Luftlinie östlich von Rostock befindlichen Ostseebad sind über 20 Schachspieler organisiert. Vier von ihnen mit einer Wertzahl über 1900. Hochgerechnet auf Greifswald wäre das folgendes Szenario: Mehr als 300 Vereinsschachspieler, 60 Spieler stärker als 1900 DWZ und: exakt 15 Verbandsligamannschaften. Nur in Greifswald! Die Mathematik verheißt, dass Elos quasi mit der frischen Seeluft an unserer Ostseeküste aufgenommen werden. Die Rüganer Teilinsel Jasmund ist diesbezüglich auch ein Hotspot. Man lernt in jungen Jahren die Regeln, geht in den Verein. Und einem Aufbruch ins Leistungsschach steht nichts im Wege.

An die Bretter. Nach frühem Remisschluss am ersten Brett (aber lange nach den Kurzremisen in der parallel laufenden Oberliga!) werden alle Bretter ausgekämpft. Remisangebote an 8 und 7 werden abgelehnt. Draußen weht der Wind und es knattern Sonntagsmotorräder. Ich versuche, unauffällig im Türrahmen stehend, den kleinen Hidden- See- Raum zu belüften. Hidden See. Versteckte See. Wie läuft es ab? Was gibt es an den Brettern zu entdecken? In ungefährer zeitlicher Reihenfolge.

An Brett 7 lehnt Jannis T (Schwarz) ein frühes Remisangebot im Angesicht beiderseitiger Angriffschancen ab. Auch wenn einer unserem Risiko- Spieler vor dem Wettkampf ein Remis nahelegt: Die aktuell per Mail gesandte Spielempfehlung des Mannschaftsleiters an das Jugendleistungsschach- Trio gewährt fast volle Narrenfreiheit. Und so kommt es wie es kommt. Und auf dem Diagramm zu bestaunen ist.

An Brett 3 diskutiert Jannis L (Schwarz) mit seinem erfahrenen Gegner die Rossolimo- Variante. Im Mittelspiel verheißt ihm der Maschinenraum Vorteil. Für Menschen geht es darum, die Finessen zerklüfteter Bauernstellungen in Kombination mit der dynamischen Wertigkeit, der in diesem Wirrwarr agierenden Leichtfiguren lange im Voraus zu erahnen. Die beiden Turmpaare geben so einer Strategie dann Wumms, wenn man sie perfekt spielt. Es tauscht sich Material bis zum Remisschluss runter.

An Brett 8 wird Remis abgelehnt, früh ein Bauern gewonnen und Greifswald läuft in eine zweizügige fatale Taktik. 2:2.

An Brett 2 ist Marius mit Weiß auf den Weg, seine sehr gute Saison in eine sensationelle Saison zu steigern. Sein Gegner lockt ihn von einem angetäuschten Réti in eine königsindische (Fianchetto-) Hauptvariante. Der thematische schwarze Springerrückzug nach F8 ist in dieser konkreten Stellung kontraproduktiv und leitet lang anhaltende weiße Initiative ein. Der taktische Bauerngewinn im 26. Zug zementiert den Vorteil, den Marius sich bis zur Gewinnverwertung nicht mehr nehmen lässt.

Jens (4, Weiß), bekommt einen Orang - Utan aufgetischt. So meine Sichtweise. Doch: Orang- Utan ist 1. b4. Und schwarze Orang- Utans scheint es auch im Schach nicht zu geben. Wikipedia gibt Auskunft: Die Polnische Eröffnung: "Ihren Namen erhielt sie vom polnischen Schachtheoretiker Aleksander Wagner, der sie erstmals im Jahr 1913 in der Turnierpraxis anwandte. Sie entsteht nach den Zügen 1. d2–d4 b7–b5. Ideen dieser Eröffnung sind: Die Entwicklung des Damenläufers auf das Feld b7, von wo aus er über die Diagonale a8–h1 Druck auf den weißen Königsflügel ausübt sowie vor allem das wichtige Feld e4 kontrolliert. Dank des Bauern auf b5 kann Schwarz um Raumvorteil am Damenflügel kämpfen. Die schwarze Eröffnungsstrategie erfordert keine Kenntnis forcierter langer Varianten, so dass exaktere Eröffnungsvorbereitung des Gegners weniger Bedeutung erhält." Weiter mit dem Bericht zu Jens: Zielstrebig steuern beide Spieler theoriefreie Pfade an, was – ohne zu patzen – mit einer Neuerung im vierten Zug gelingt. In unbekannten Stellungsbildern platziert Jens seinen König auf F2. Der dritte schwarze Damenzug in der Eröffnung ist einer zu viel. Jens kann die etwas luftige Königsstellung weiter mit Entwicklungszügen festigen, währen die gegnerischen Figuren auf der Suche nach Angriff pendeln. Schließlich wirds fast positionell. Während Schwarz optisch gute Überlegenheit auf der einzig offenen E-Linie erzielt, nutzt Jens Schwächen auf dem gegnerischen Damenflügel aus, die am Ende des Tages zu einem haushoch gewonnenen Turmendspiel führen.

Wilfried (6, Weiß) macht starke Entwicklungszüge. Sein Gegner kann nicht den Bajonette – Angriff starten, wozu er die weißen Steine und einen Sizilianer bräuchte. Doch auch das Springermanöver F6- E8- C7 ist in der Eröffnung sehenswert: Vor allem für Wilfried: Er versetzt der Unkonventionalität des gegnerischen Aufbaus mit dem Sperrzug 16. Td6 einen ersten starken Dämpfer. Unter dem stetig ansteigenden Druck läuft Schwarz in eine weiße Springergabel auf F8. Die Verwertung des Materials zum Sieg dauert lange, scheint aber rückblickend nie gefährdet. Wilfried ist Matchwinner zum 5:2!

Christian (Schwarz, Brett 5) wird Teil eines ambitionierten Theorieduells im sizilianischen Sosin- Angriff. Sein Gegner findet Zeit zur Neuerung 9. Kh1. Das könnte den Weg zu einem Angriff über die G- Linie freimachen. Bedenke: am 15.8.86 zog Kasparow gegen Karpow 29.Kh1! Und Karpow verlor zwei Züge später nach Zeit! Die Irrungen und Wirrungen dieser Partie sind von den Eingabe- Auguren des Vereins noch nicht komplett geklärt. So viel sei verraten. Im Minus- Bauern Turmendspiel gelingt es Christian derart stark seine Türme zu aktivieren, dass er vom Sieg träumt. Schlussendlich bleiben doch als einzige Bauern zwei des Gegners übrig, deren Minimierung dank günstiger weißer Figurenstellung ein von Sauerstoffarmut etwas geschwächter Bezirksligaspieler mit bloßem Auge abschätzen kann. Und so wird es Remis und wir siegen: 5,5: 2,5.

Fazit: Das Jugendleistungsschach- Trio gewinnt fast im Alleingang mit 2,5: 0,5. Zur anderen Hälfte glänzt das Oberliga- Jungsenioren- Quartett mit 3: 1. Eine gute Figur macht die Mannschaft auch im Turbo- Aufbau eines völlig neu zurechtzurückenden Spielsaals innerhalb von wenigen Minuten. Somit: GSV2 ist vorbildlich und mitreißend im Punkto von Einsatz, Risikobereitschaft, Spielfreude und Erfolg.

Bericht unserer Nachbarn aus Graal- Müritz

GSV III - Der Aufstieg für Greifswald ist gesichert

2019-03-28(JS) Am Sonntag waren wir in der Lage, die letzten Zweifel am Aufstieg eines Greifswalder Teams in die Landesliga zu beseitigen. Nur unsere vierte Mannschaft kann uns jetzt noch verdrängen.

Gegen Neustrelitz waren wir Favorit, mit Ausnahme vom ersten und vom letzten Brett konnten wir überall Spieler mit deutlich besserer Wertungszahl aufstellen. Gerhard konnte gleich in der Eröffnung einen Turm erbeuten und brachte uns so in Führung. In einer wilden Partie behielt Mattis' Gegner die Übersicht, sodass unser Vorteil wieder dahin war. Auch im übrigen schlugen sich unsere Gegner besser als erwartet, doch nach und nach gerieten erst Gary und Tino und dann Andreas und Ernst in materiellen Vorteil. Andreas geriet allerdings in zahlreiche lästige Schachgebote - ob es ein Dauerschach war, konnte ich nicht erkennen - sodass er sich mit seinem Gegner auf ein Remis einigte. Die übrigen, die materiellen Vorteil erlangt hatten, brachten diesen aber sicher ins Ziel, sodass wir etwa um 13 Uhr ein 4,5:1,5 erreicht hatten.

Jetzt liefen nur noch Ralfs und meine Partien. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, schlechter zu stehen, was jedenfalls gegen Ende auch so war. Allerdings sah mein Gegner keinen Weg, im Turmendspiel Fortschritte zu machen und willigte in ein Remis ein. Ralf hingegen machte in seinem Turmendspiel Fortschritte. Nachdem sein junger Gegner - wesentlich schneller spielend als Ralf, wie das bei jungen Gegnern nun mal so ist - ihm mehr als 40 Züge widerstanden hatte (trotz einer DWZ-Differenz von ca. 600/700 Punkten), geriet er mit Minusbauer in ein übles Endspiel, in welchem er sich schließlich von Ralf matt setzen ließ.

Letztlich stand somit ein 6:2 Sieg für uns fest. In zwei Wochen wollen wir die Saison erfolgreich abschließen.


Psychologischer Moment

2019-03-17 (HL) Tja, wo soll man nach so einem Wochenende anfangen? Also erst mal der Reihe nach: Freitag Abend gegen 17:30 Uhr fuhren Max und Wilko in Greifswald los und luden Hannes gegen 19:15 Uhr in Schwerin ein. Nach einer knapp 2,5 stündigen Fahrt, wobei uns der Regen genauso schwer zu schaffen machte wie die Autofahrer auf der A 1 trafen wir im Hotel in Bremen ein, wo schon Rüdiger auf uns wartete. Da um diese Uhrzeit nichts mehr offen hatte, fand ein Besuch beim Burgerbrater statt bevor wir gegen Mitternacht ins Bett fielen.

Nach einem ausgiebigem Frühstück fuhren wir nach Kirchweyhe, einem Vorort südlich von Bremen. Neben uns, dem SK Kirchweyhe waren noch der SC Emmendingen 1937 sowie VfB Schach Leipzig in diesem Achtelfinale. Gegen Leipzig waren wir wohl leicht favorisiert, gegen die anderen beiden GM-Truppen hatten wir uns wenig ausgerechnet. Doch die Losfee wählte die Leipziger als unseren Gegner; leicht aufkommende Zuversicht, doch noch am Sonntag spielen zu dürfen, machte sich bei den Greifswaldern breit. Hannes wählte das erste Schwarzbrett, Wilko das zweite; Max nahm das erste Weißbrett und Rüdiger das andere. Punkt 14 Uhr pfiff der Schiri die Begegnungen an. Ein Dank gilt auch dem Ausrichter, welcher das ganze Wochenende über Getränke und Kekse kostenlos zur Verfügung stellte.

Mit 10...e4! 11.Sg5 e3! zog Schwarz sein Spiel auf
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Gespannt wollten wir den Nebenkampf SK Kirchweyhe gegen SC Emmendingen beobachten; doch alle acht Großmeister betrieben so etwas wie Arbeitsverweigerung, sprich zwei relativ schnelle Remisen; und die anderen beiden Brettern einigten sich auch friedlich, Wie war das nochmal mit den Krähen? Egal, zurück zu unserem Kampf:

Nach knapp drei Stunden hatte Max gewonnen, dessen Gegner im Katalanen einen ungesunden Aufbau wählte, und schließlich überspielt wurde. Kurz darauf war Hannes fertig, welcher durch ein positionelles Bauernopfer die gegnerische Struktur, Königsstellung und Figurenkoordination erheblich schwächen konnte und am Ende siegte (siehe nebenstehendes Diagramm). Somit war der Kampf schon entschieden, doch Wilko kam in seiner Leib-und-Magen-Variante zu großem Vorteil, opferte im Endspiel ungewollt eine Figur; aber seine Bauernwalze war nicht mehr aufzuhalten. Rüdiger hatte mittlerweile ein Turmendspiel mit zwei verbundenen Mehrbauern auf dem Brett; ein klares 4:0 von uns. Mittlerweile siegte der Gastgeber im Blitz, sodass unser morgiger Gegner fest stand. Den Abend ließen wir dann bei einem Griechen entspannt ausklingen; Bier & Ouzo sei dank.

 Greifswalder SV  :  VfB Schach Leipzig
 -------------------------------------
 Leisner          -  Geiling      1 : 0
 Weber            -  Rohne        1 : 0
 Kürsten          -  Just         1 : 0
 Stubbe           -  Collini      1 : 0

Keine Atempause, Geschichte wird gemacht

2019-03-17 (HL) Heute war der Morgen etwas stressiger: früher Aufstehen, warten auf Mannschaftskameraden beim Auschecken, nicht funktionierende Parktickets; egal am Ende waren wir kurz nach Halbzehn im Schachschloss und warteten voller Hochspannung auf die Auslosung. Der SK Kirchweyhe bekam das Heimrecht, hieß wir hatten an Brett 1 und 4 Weiß, und an 2 und 3 Schwarz. Wilko, der sich mit Brett 4 in der Vorrunde geschont hatte, übernahm dieses Mal die Verantwortung am Spitzenbrett; Hannes und Rüdiger nahmen Schwarz und Max wieder Weiß am hinteren Brett. Die Kirchweyher waren mit den gleichen GMs da, wie am Vortag (ungefähr die halbe kroatische Nationalmannschaft).

Max bekam einen Pirc auf´s Brett und nach knapp zwei Stunden ein Remisgebot. Irritiert blickte er mich an, woraufhin ich sagte: "Nimm, was du kriegen kannst." Nach einigem Nachdenken willigte Max ein. Zurecht, denn wie die anschließende Analyse mit seinem Gegner zeigte, hätte er die Partie wohl ein oder zwei Züge später strategisch weggestellt. Rüdiger behandelte die Endspielvariante im Panowangriff einer Caro-Kann-Verteidigung ungenau und musste schließlich mit zwei Minusbauern die Segel streichen. Hannes ließ sich im Alapin-Sizi unnötigerweise einen kaputten Damenflügel andrehen, ab Zug 12 machte die ganze Partie keinen Spaß mehr. Doch sein Gegner verpasste die ein oder andere Gelegenheit, Gegenspiel zu unterbinden und so konnte der Greifswalder durch Bauernopfer in ein Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern abwickeln. Just als er dachte, dass der GM ihn noch lange quälen würde, kam das Remisangebot; welches ohne Nachzudenken angenommen wurde.

Warum eigentlich?

Dafür gab´s nur einen Grund: Mittlerweile hatte Wilko am Spitzenbrett gegen GM Ante Brkic eine wahre Luststellung erreicht: Mehrbauer, Mehrqualität, offener gegnerischer König; harmonisches Figurenspiel. Was will man mehr? Und so trat das ein, was keiner von uns für möglich gehalten hatte: Wilko gewann seine Partie und wir stehen zum ersten Mal im Halbfinale des Deutschen Pokals. Die 75minütige Panne auf der Rückfahrt konnte unsere Laune auch nicht trüben, und so richtig begreifen, was an diesem Wochenende passiert ist, dafür werden wir wohl noch einige Zeit brauchen.

 SK Kirchweyhe  :  Greifswalder SV (2:4 nach Berliner Wertung)
 ---------------------------------
 GM Brkic       -  Stubbe      0 : 1
 GM Stevic      -  Leisner   0,5 : 0,5
 GM Kovacevic   -  Kürsten     1 : 0
 GM Jovanovic   -  Weber     0,5 : 0,5

Nachtrag 2019-03-18 (RK) Inzwischen trudeln immer mehr Glückwünsche von Vereinen und Personen aus MV und "aller Welt" ein. Vielen Dank an alle für die große Anteilnahme an unserem "Schachmärchen". :-)

Die Sensation wurde auch auf der Homepage des Deutschen Schachbundes mit diesen Worten gewürdigt (Zitat): "Der Sieg des Greifswalder Schachvereins in der Pokal-Zwischenrunde am Sonntag sorgt in der ganzen Republik für Gesprächsstoff. Eine vierköpfiges, titelloses Amateurteam vom Greifswalder Bodden mit einem DWZ-Durchschnitt von 2193 hat vier gestandene Großmeister (DWZ-Schnitt 2554) vom Gastgeber SK Kirchweyhe besiegt und sich den Traum vom Pokalfinale erfüllt! Die Greifswalder können ihr Glück kaum fassen:"


Punktspiele 7. Runde MV-Ligen


Oberligaspieler Marius: DWZ 2028: + 16 bei GSV II

2019-03-11 (JoM) In der siebten Runde besucht uns Torgelow im Hotel. Ulli, Wilfried und Jens, welche schon in der Oberliga spielten, dürfen wir heute nicht einsetzen. Angesichts eines tabellenarithmetisch herausfordernden Spieltages kommt mit Thomas, Slawomir und Boris dankenswerterweise unsere Europaauswahl zum Einsatz. Torgelow führt nach unserem Aufstieg vor zwei Jahren 8,5: 7,5. Ebenso liegen sie diese Saison einen Brettpunkt in der Tabelle vor uns. Im Vorfeld dieses Spiels sind wir sehr aktiv. Desweiteren hoffen wir, die jugendliche Hälfte unserer gegnerischen Mannschaft, habe sich die letzten acht Tage in der Jugendbundesliga Doppelrunde sowie der Jugendliga MV verausgabt.

Das Spiel läuft in zeitlicher Abfolge so:

Frank (W, Brett 8) greift an der A- Linie an, Gegner verteidigt sich suboptimal, sodass Frank Schwenk auf die 7. Reihe inklusive Mattstudie Dame/ Turm/ Springer gelingt: 1:0.

Boris, black *!!: 0:1
...R....
.P.BB.K.
P.PQ.NP.
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p.q..p..
..p.rp..
.....nk.

Christoph (W, Brett 6) rechnet mit Aaron, der am Nachbarbrett sitzt. So gibt es einen dreifachen Springerrandtango gegen einen anderen Jugendbundesligaspieler, der sich aber im Jobawa/Réti Milieu wohlzufühlen scheint und die leistungsgerechte Remis- Schaukel im 25. Zug annimmt: 1,5: 0,5.

Boris: (S, Brett 7) fixiert einen strategisch schwachen Bauernzug seines Jugendschach- Marathon- Manns, findet nicht alle Sofortgewinne aber den im Diagramm links: 2,5: 0,5.

Zeitgleich remisiert Jannis (S Brett 3) gegen den rating- stärksten der Gegner. Es deutet sich schon ein minimales Übergewicht für Jannis an. Doch eine DWZ- Leistung von 2066 für unseren Jugendspieler sorgt für eine Oberliga- Empfehlung seines Mannschaftsleiters. 3:1.


C.: Frühlingserwachen immer wenn Saison einheizt

In der Schlussphase findet Christian (W, Brett 4), gut präpariert, mit mutigem Qualitätsopfer, einige Computer- Varianten- Siege nicht. Es tauschen sich im Turmendspiel die Bauern zum Remis runter: 3,5: 1,5.

Das Zeitnotduell an Brett 2: Thomas (W) spielt auch gerne Bullet; bei der Notationspflicht gibt es bei ihm eine Abmahnung, welche er befolgt, die Emotionen kochen ein wenig hoch, die Zeitkontrolle endet mit der Aufgabe seines Gegners. Auf dem Flur und am Orga- Tisch beruhigen sich dann freundschaftlich mannschaftsübergreifend die Gemüter. Eine harte Nuss mit Blitzschachkomponente für unseren ersten Legionär der Europa- Auswahl: Matchwinner! 4,5 :1,5.

Irgendwo dazwischen, in privilegierter Raum- Ecklage, nicht so im Focus der Zuschauer, spielt Marius (S, Brett 1) mit Schwarz scharf und aktiv gegen den ruhigen Aufbau der Nummer 1 der gegnerischen Jugendbundesligamannschaft. Schwarz besetzt die D- Linie und reißt die gegnerische Königsstellung auf; lässt es dann in der weißen Zeitnotphase etwas zu ruhig angehen, gewinnt in dieser dann mit deutlichem Rest- Vorteil nach Zeit: 5,5 :1,5.

Slawomir (S, Brett 5) plant aufgrund zeitlicher Verpflichtungen vorab ein frühes Remis; kommt dann im Mittelspiele mit ungleicher Materialverteilung in Vorteil, erreicht zwei weit vorgerückte Freibauern, spielt in der Schlussphase suboptimal, sein junger Gegner optimaler: 6:2.

Fazit! Lob an alle Spieler und Extra - Dank für die weit angereiste Europaauswahl!

*** Fotos: Wilfried

GSV III - Sieg gegen Jasmund


Mattis siegt im Kampf der Generationen

2019-03-10(RK) Als Tabellenführer wollten wir natürlich den Platz an der Sonne behalten. Dazu muss eine schlagkräftige Truppe aufgestellt werden. Bei uns fielen Jens und Gary aus, die beide verreist waren. Glücklicherweise stand "Edeljoker" Richard erneut zur Verfügung. Bei als nachrückenden Jugendspieler entschied ich mich für Mattis - die absolut richtige Entscheidung.

Schachromantik in MV. Weiß (Mattis) am Zug gewinnt.
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Nk.pP...
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PPP..PPP
R...K..R

Die SG Jasmund stellte ebenfalls stark auf, allerdings blieben zwei Bretter leer, was unsere Chancen noch einmal deutlich steigerte. Den ersten Paukenschlag gab es auf Mattis' Brett. Er überfuhr seine Gegnerin im Zweispringerspiel. Höhepunkt war die korrekte Berechnung einer verzweigten und längeren Mattvariante. Eine starke Vorstellung des Zehnjährigen! Tino und Jakob standen m. E. sehr gut, die anderen ausgeglichen. Tino konnte sich dann auch klar durchsetzen und mit den beiden spielfreien Punkten führten wir 4:0.
Doch nach drei Stunden standen Jakob und Gerhard plötzlich auf Verlust. Richard mit seinem Angriff auf dem Königsflügel und ungleichfarbigen Läufern vermutlich gut - aber noch 9min für rund 20 Züge! Und ich stand vermutlich etwas besser aber ein Fehlgreifen ist ja immer drin. Richard hatte daher die Erlaubnis (eigentlich die Bitte), Remis zu machen und es nicht darauf ankommen zu lassen, ob die Zeit reicht. Richard tat mir den Gefallen und machte das "4,5". Damit konnte ich ganz entspannt weiterspielen und mich schließlich im Endspiel doch noch durchsetzen. Jakob und Gerhard konnten ihre Matches nicht mehr drehen. Damit endete das Match 5,5:2,5 (3,5:2,5 an den ausgespielten Brettern) für die Guten.

Wir stehen weiter auf Platz 1 - und das wird auch (erst einmal) so bleiben! Denn unsere im gleichen Raum spielende Vierte konnte sich trotz Ausfalls gleich dreier Stammkräfte in einem "heroischen Kampf" mit 5,5,:2,5 gegen unseren Verfolger Torgelow III durchsetzen und belohnte sich selbst mit dem Sprung auf Platz 2 der Tabelle. Unser Aufstieg steht daher nahezu fest.

GSV IV - Sieg gegen Torgelow III

2019-03-14 (MP) Unter negativen Vorzeichen trat die 4.Mannschaft am 10.3.2019 im Heimspiel gegen die 3.Mannschaft aus Torgelow an. Gleich 3 Stammkräfte mussten ersetzt werden so das letztendlich Ulrike erstmals an Brett 1 gegen einen starken Spieler der Bezirksliga aus Torgelow antrat. An den hinteren Brettern wurde rigoros der Nachwuchs aus Ralfs kleiner Schachschule engagiert so das doch noch eine vorzeigbare Bezirksligamannschaft antreten konnte. Unter diesen Vorzeichen gab der schreibende Mannschaftsleiter einen optimistischen Tipp ab der auf "Wenn wir 3 Punkte holen sind wir gut " hinauslief.

Doch manchmal kommt alles ganz anders als man denkt, denn die Torgelower, die durchaus mit einer respektablen Mannschaft anreisten, mussten schon nach ca. einer halben Stunde die erste Niederlage quittieren als Conrad an Brett 6 sensationell im 9.Zug mattsetzen konnte. Diese Partie könnte auch sehr gut in die kleine Datenbank von Exweltmeister Karpow eingepflegt werden, die dieser den Namen " Club 12 " gegeben hat. Hier hat Conrad mit gutwilliger Unterstützung von Schwarz die Messlatte noch mal etwas tiefer gelegt und sein Meisterwerk in nur 9 Zügen vollbracht. So ging es denn auch an den anderen Brettern weiter. Jethro ließ nichts anbrennen und setzte ganz auf sein positionelles Stellungsgefühl und erhöhte auf 2:0. Thomas an Brett 5 hatte im Endspiel einen Mehrbauern und steuerte seinen Punkt zum Gesamtergebnis bei, während mich beim Übergang vom Mittelspiel zum Endspiel das ungute Gefühl der drohenden Niederlage beschlich. Doch hier spielte Krumnow in einer kleinen Zeitnot mehrere Züge unkorrekt und kam bei sehr schnell ausgeführten Zügen vom rechten Wege ab, so dass ich mit einem Läufer gegen einen Mehrbauern im Endspiel keine Probleme hatte.

Unser an 7 und 8 eingesetzte Nachwuchs hielt Anfangs ganz wacker mit, doch hier trafen sie auf erfahrene Torgelower die ihrerseits 2 Punkte einsacken konnten. Helmut einigte sich nun mit Jules Beck auf Remis, womit wir schon dieses Punktspiel gewonnen hatten. Ulrike konnte nun ohne auf das Endergebnis schielen zu müssen frei aufspielen und kämpfte im Endspiel mit 2 Mehrbauern gegen einen Springer von Augstein an. Bei ungleicher Bauernstruktur konnte sie den Springer soweit in ihre strategischen Planungen einbeziehen, der es ihr ermöglichte einen Bauern auf die letzte Reihe zu bringen und damit den angedrohten Durchbruch eines Bauern von Augstein verhinderte.
Voller Punkt für Ulrike und der Spielbericht vermerkte das Endergebnis 5,5 : 2,5.


Blitzmeisterschaft - Runde 6

2019-03-05 (JS) Erstmals in diesem Jahr war Wilko wieder dabei, nachdem er im Februar von Ralf vom Platz an der Tabellenspitze gestoßen worden war. Ansonsten waren hauptsächlich die Dauerbrenner anwesend, nämlich Ralf, Andreas, Jakob, Helmut und Wilfried. Verstärkt wurde das Feld von Max, der zum zweiten Mal in dieser Saison an der Blitzmeisterschaft teilnahm und Jethro, der schon zum dritten Mal diese Saison dabei ist.

Wilko bestrafte den Thronräuber Ralf sofort und gewann alle Partien. Ralf seinerseits schien der Platz an der Sonne nicht gut bekommen zu haben, er gewann nur gegen Jakob und teilte sich mit Helmut - der Ralf geschlagen hatte - den letzten Platz. Max gelang ein Sieg gegen Wilfried, sodass eigentlich damit zu rechnen war, dass er den zweiten und Wilfried den dritten Platz belegen würde. Allerdings ließ er sich von Jethro überraschen, sodass er den zweiten Platz mit Wilfried teilen musste. Jethro hatte sein bestes Turnier diese Saison, neben Max bezwang er auch Ralf und Helmut, was ihm den geteilten vierten Platz einbrachte. Denn auch Andreas war in guter Verfassung, er schlug Helmut, Jethro und Ralf. Jakob gewann gegen Helmut, Jethro und Andreas, sodass auch er wie Andreas und Jethro 9 Punkte für die Meisterschaft sammelte.

Wilko hat nun wieder seinen Platz als rechtmäßiger Herrscher eingenommen, auch wenn die Konkurrenz in Gestalt von Wilfried, Ralf und auch Jakob und Andreas nicht fern ist, so wird es doch schwierig, ihn zu stürzen, wenn er bei den verbleibenden drei Runden anwesend ist. Tabelle