3. Mannschaft (Bezirksliga Mecklenburg-Vorpommern, Staffel Ost)
(Saison 2018/2019)

Die 3. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt in der Saison 2018/2019 in der Bezirksliga Mecklenburg-Vorpommern, Staffel Ost.

ML: Ralf Kriese, Tel.: 03834 382094, Mobil: 0176 34016617, E-Mail: RalfKriese@Greifswalder SV.de
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Lanin,Boris2072         
2Valet,Richard2006    100,5 1
3Sowada,Christoph1941         
4Sichler,Jakob16660,51011100,51
5Grehl,Tino1817+0,5 10,51111
6Nauschütz,Ernst1813 1010,51+11
7Fröde,Andreas1734+0,5 101+0,5 
8Malchau,Jochen1703         
9Schmidt,Thomas1648+    0,5   
10Motullo,Jens16451  111  0,5
11Kriese,Ralf171510,511  110,5
12Schmidt,Gerhard1567  011101 
13Grauer,Gary143410,50,510,5  11
14Dyballa,Albert1642         
15Zimmermann,Bernd1540         
16Bartel,Jethro1528         
17Lichtnau,Ulrike1510         
18Stoldt,Helmut1467  0,5      
19Wucherer,Sophie1458         
20Rosenstock,Ruben1490         
21Altenstein,Jonas1465         
22Pitz,Marko1462         
23Fiedler,Thomas1314         
24Kraffzig,Conrad1223  0      
25Wucherer,Walter1265         
26Sbach,Lennart1183         
27Ederle,Artöm1181 00      
28Brandt,Mattis116801    101
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

GSV III - Ein gelungener Abschluss

2019-04-07(JS) Zum Saisonabschluss traten wir nochmals gut besetzt in Neubrandenburg auf. Richard gab sich zum vierten Mal diese Saison bei uns die Ehre. Er ersetzte Andreas. Außerdem war Jens wieder dabei, sodass wir auf Gerhard verzichteten. Wie so oft diese Saison waren wir der Favorit, dies konnten wir allerdings so schnell wie noch nie auch auf dem Brett zeigen. Schon nach einer halben Stunde stand es 2:0 für uns; Tinos Gegner griff fehl, verlor eine Figur und gab auf, Richard konnte seinen Gegner in der Eröffnung überlisten. An den übrigen Brettern sah es ebenfalls ordentlich aus.

Auch Garys Gegner war eine Figur in der Eröffnung abhanden gekommen, er kämpfte aber weiter. Ich wiederum konnte recht schnell einen Bauern fressen. Den nächsten Punkt machte allerdings keiner von uns beiden, stattdessen hatte Mattis nach einer Stunde zunächst einen Springer gewonnen und kurz darauf die Dame. Ralf freute sich schon, da sein Gegner einen Isolani verteidigen musste. Mein Vorteil kam mir in der Zwischenzeit wieder abhanden, durch ungenaues Spiel meines Gegners gewann ich aber eine Figur. Nicht besonders elegant, aber doch erfolgreich verwerte ich diesen Vorteil zum 4:0 nach etwa zwei Stunden.

Ralf bemerkte voller Empörung, dass er gegen den isolierten Bauern kein Mittel fand und musste mit blutendem Herzen in ein Remis einwilligen. Ernst hatte eine Figur erobert, allerdings hatte er dafür mehrere Bauern ins Geschäft gesteckt, die Mehrbauern seines Gegners waren nicht ungefährlich. Jens' Stellung war unklar, nachdem sich sein Gegner über die Zeitkontrolle gerettet hatte einigte man sich auf ein Remis. Auch Gary war in Zeitnot und tappte in eine böse Falle, die ihn einen Turm kostete. Allerdings hatte er mit drei Mehrbauern noch durchaus Möglichkeiten.

Ernst meinte, seine Stellung wäre remis gewesen, doch sein Gegner tat ihm einen Gefallen und griff im Endspiel fehl, sodass auch er siegreich war. Gary kämpfte fünf Stunden lang, bis er schließlich mit seinen Mehrbauern die Oberhand gewann und seinen Gegner matt setzen konnte. Kurz nach 15 Uhr war der Mannschaftskampf mit 7:1 für uns beendet und wir machten uns auf den Heimweg.


Runde 8

GSV III - Der Aufstieg für Greifswald ist gesichert

2019-03-28(JS) Am Sonntag waren wir in der Lage, die letzten Zweifel am Aufstieg eines Greifswalder Teams in die Landesliga zu beseitigen. Nur unsere vierte Mannschaft kann uns jetzt noch verdrängen.

Gegen Neustrelitz waren wir Favorit, mit Ausnahme vom ersten und vom letzten Brett konnten wir überall Spieler mit deutlich besserer Wertungszahl aufstellen. Gerhard konnte gleich in der Eröffnung einen Turm erbeuten und brachte uns so in Führung. In einer wilden Partie behielt Mattis' Gegner die Übersicht, sodass unser Vorteil wieder dahin war. Auch im übrigen schlugen sich unsere Gegner besser als erwartet, doch nach und nach gerieten erst Gary und Tino und dann Andreas und Ernst in materiellen Vorteil. Andreas geriet allerdings in zahlreiche lästige Schachgebote - ob es ein Dauerschach war, konnte ich nicht erkennen - sodass er sich mit seinem Gegner auf ein Remis einigte. Die übrigen, die materiellen Vorteil erlangt hatten, brachten diesen aber sicher ins Ziel, sodass wir etwa um 13 Uhr ein 4,5:1,5 erreicht hatten.

Jetzt liefen nur noch Ralfs und meine Partien. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, schlechter zu stehen, was jedenfalls gegen Ende auch so war. Allerdings sah mein Gegner keinen Weg, im Turmendspiel Fortschritte zu machen und willigte in ein Remis ein. Ralf hingegen machte in seinem Turmendspiel Fortschritte. Nachdem sein junger Gegner - wesentlich schneller spielend als Ralf, wie das bei jungen Gegnern nun mal so ist - ihm mehr als 40 Züge widerstanden hatte (trotz einer DWZ-Differenz von ca. 600/700 Punkten), geriet er mit Minusbauer in ein übles Endspiel, in welchem er sich schließlich von Ralf matt setzen ließ.

Letztlich stand somit ein 6:2 Sieg für uns fest. In zwei Wochen wollen wir die Saison erfolgreich abschließen.


Runde 7

GSV III - Sieg gegen Jasmund


Mattis siegt im Kampf der Generationen

2019-03-10(RK) Als Tabellenführer wollten wir natürlich den Platz an der Sonne behalten. Dazu muss eine schlagkräftige Truppe aufgestellt werden. Bei uns fielen Jens und Gary aus, die beide verreist waren. Glücklicherweise stand "Edeljoker" Richard erneut zur Verfügung. Bei als nachrückenden Jugendspieler entschied ich mich für Mattis - die absolut richtige Entscheidung.

Schachromantik in MV. Weiß (Mattis) am Zug gewinnt.
r.bq...r
.ppp..pp
p....b..
...BQ...
Nk.pP...
...P....
PPP..PPP
R...K..R

Die SG Jasmund stellte ebenfalls stark auf, allerdings blieben zwei Bretter leer, was unsere Chancen noch einmal deutlich steigerte. Den ersten Paukenschlag gab es auf Mattis' Brett. Er überfuhr seine Gegnerin im Zweispringerspiel. Höhepunkt war die korrekte Berechnung einer verzweigten und längeren Mattvariante. Eine starke Vorstellung des Zehnjährigen! Tino und Jakob standen m. E. sehr gut, die anderen ausgeglichen. Tino konnte sich dann auch klar durchsetzen und mit den beiden spielfreien Punkten führten wir 4:0.
Doch nach drei Stunden standen Jakob und Gerhard plötzlich auf Verlust. Richard mit seinem Angriff auf dem Königsflügel und ungleichfarbigen Läufern vermutlich gut - aber noch 9min für rund 20 Züge! Und ich stand vermutlich etwas besser aber ein Fehlgreifen ist ja immer drin. Richard hatte daher die Erlaubnis (eigentlich die Bitte), Remis zu machen und es nicht darauf ankommen zu lassen, ob die Zeit reicht. Richard tat mir den Gefallen und machte das "4,5". Damit konnte ich ganz entspannt weiterspielen und mich schließlich im Endspiel doch noch durchsetzen. Jakob und Gerhard konnten ihre Matches nicht mehr drehen. Damit endete das Match 5,5:2,5 (3,5:2,5 an den ausgespielten Brettern) für die Guten.

Wir stehen weiter auf Platz 1 - und das wird auch (erst einmal) so bleiben! Denn unsere im gleichen Raum spielende Vierte konnte sich trotz Ausfalls gleich dreier Stammkräfte in einem "heroischen Kampf" mit 5,5,:2,5 gegen unseren Verfolger Torgelow III durchsetzen und belohnte sich selbst mit dem Sprung auf Platz 2 der Tabelle. Unser Aufstieg steht daher nahezu fest.


Runde 6

GSV III - Greifswalder Derby

2019-02-24(JS) Nichts ist schöner als ein Auswärtsspiel, bei dem man nicht zu reisen braucht. So trafen wir uns fürs "Auswärtsspiel" gegen Gryps wie bei den Heimspielen beim VCH-Hotel. Einer unserer Spieler hatte aber trotzdem eine weitere Anreise: Thomas, der schon lange nicht mehr in Vorpommern lebt, unterstützte uns in dieser Runde, sodass Gary seinen Heimaturlaub nicht zu unterbrechen brauchte. Außerdem half uns wieder der Vereinspräsident, sodass Ralf in der vierten Mannschaft aushelfen konnte. Wir waren somit an fast jedem Brett stärker besetzt, sodass ein Sieg Pflicht war.

Jens an Brett 7 wurde seiner Favoritenrolle sofort gerecht und stibitzte gleich in der Eröffnung einen Turm. Sein Gegner ließ sich davon nicht beirren und spielte noch zwei Stunden weiter, allerdings vermochte er Jens nicht mehr zu gefährden. Da ich mit Guido Springer als einziger einen Gegner vor mir hatte, der mir von der Wertungszahl her überlegen war, ließ ich es erst einmal ruhig angehen und tauschte die Damen ab. Vielleicht um die Spannung aufrecht zu erhalten machte mein Gegenüber einen gewagten Zug, den ich zu Materialgewinn nutzen konnte. Guido versuchte noch ein paar Manöver, die das Blatt aber nicht zu seinen Gunsten wendeten. Nach etwas mehr als 2 Stunden lagen wir somit mit 2:0 in Front, da Jens ungefährdet den Sieg davontrug. Jens hat damit alle seine vier Partien für den GSV III gewonnen.

Andreas hatte inzwischen einen Mehrbauern, der Versuch, diesen umzuwandeln, scheiterte zwar, aber dafür holte er sich bei dieser Gelegenheit weitere Mehrbauern, was ihm bald den Sieg einbrachte. Sowohl bei Richard an Brett 1, als auch bei Tino an Brett 3, Ernst an Brett 4 und Gerhard an Brett 8 waren die Partien lange ausgeglichen. Allein Thomas hatte sich die Qualität abluchsen lassen und kämpfte um Ausgleich. Allerdings gelang es ihm, einen Freibauern zu bilden, den sein Gegner nur mit Mühe blockieren konnte. Nun wuchs sein Selbstvertrauen so sehr, dass er gar ein Remisangebot ablehnte. Schließlich gewann Gerhard durch einen taktischen Schlag eine Figur, auch Tino gewann Material, sodass sein Gegner aufgab. Es stand nun 4:0. Richard geriet in Zeitnot in eine Gabel und musste sich schließlich geschlagen geben. Den fünften Sieg holte Ernst, der ein ausgeglichenes Turmendspiel in ein gewonnenes verwandelte, kurz darauf gab Gerhards Gegnerin einen Zug bevor Gerhard sie mattsetzen konnte auf. Nur Thomas spielte noch, sah aber schließlich ein, dass trotz seines Freibauern das Spiel mit seinem Läufer gegen den Turm nicht gewinnbar war. Durch sein Remis lautete das Endergebnis 6,5:1,5 für uns.


Runde 5

GSV III - Das Spitzenspiel

2019-01-20 (JS) Verstärkt mit unserem Präsidenten Richard, aber ohne unseren Mannschaftsführer Ralf machten wir uns auf den Weg nach Torgelow. Mein Gegner machte es mir am einfachsten. Schon nach 12 Zügen warf er meiner Dame einen Turm zum Fraß vor, in der Hoffnung, sie möge sich daran den Magen verderben. Meine Dame bewies aber eine ausgezeichnete Verdauung, sodass ich lediglich einen Springer geben musste, um sie aus ihrem Gefängnis auf a1 wieder zu befreien. Dabei räumte ich noch zwei weitere Bauern ab, sodass ich mit der Qualität und zwei Mehrbauern rasch auf den Sieg zusteuerte und uns nach weniger als zwei Stunden in Führung brachte. An Brett 8 kam Gary ein Bauer abhanden, allerdings gelang es ihm, den Materialvorteil des Gegners wieder auszugleichen. Kurz darauf einigte man sich auf ein Remis, ebenso wie Tino mit seinem Gegner an Brett 3.

Jens' Gegner hatte die Trompowsky-Eröffnung gewählt, was ihm aber nicht gut bekam. Als ich einen Blick aufs Brett warf, hatte Jens bereits mehrere Bauern mehr - " er hat es ja nicht anders gewollt", so Jens' lakonischer Kommentar nach der Partie. Nach gut drei Stunden gewann Jens souverän, sodass wir 3:1 in Führung lagen. Gerhard an Brett 7 und Richard am Spitzenbrett kämpften sowohl mit ihren Gegnern als auch mit der Uhr; beide machten aber noch rechtzeitig den 40. Zug (wobei Richard wegen der Seltenheit seiner Einsätze in der Bezirksliga unsicher war, wie groß die Zeit-Gutschrift nach dem 40. Zug war) und konnten sich kurz darauf gegen ihre Gegner durchsetzen. Dadurch war der Mannschaftskampf gewonnen.

Andreas hatte früh in der Partie voller Übermut einen Bauern stehen lassen, was seine Gegnerin im Endspiel eiskalt ausnutzte. Ernst einigte sich daraufhin mit seinem Gegner auf ein Remis. Er hatte zwar im Endspiel noch einen Bauern seines Gegners einkassiert, allerdings blockierte sein Gegner gekonnt den Vormarsch. So lautete das Ergebnis um knapp 14 Uhr 5,5 : 2,5 für die Gäste, womit wir die Tabellenführung übernommen haben.


Runde 4

GSV III - Höchststrafe für unseren Gegner Neubrandenburg

2018-12-19 (RK) Nach der Niederlage in der Runde zuvor hatten wir einiges gut zu machen. Das sollte klappen, denn diesmal waren alle Mann an Deck und alle brannten auf Wiedergutmachung. So will der Käpt'n das haben. Alle sagen zu, der Ersatzmann muss nicht aktiviert werden (wie in den beiden Runden zuvor).

Zu spüren bekam diese – für die BL - Topaufstellung Eintracht Neubrandenburg IV, die an nur einem Brett wertzahlmäßig vorne lagen. Der DWZ-Schnitt 1674 : 1422 sprach eine deutliche Sprache. An den hinteren Brettern wurde der Spielstärkeunterschied relativ schnell sichtbar. Ich selbst (Brett6) brauchte keine zehn Züge, um einen Bauern für nichts zu gewinnen. Auch Gary an Brett 8 war sehr schnell der Aktivere und drang materialfressend in den gegnerischen Dameflügel ein. Interessant war die Partie an Brett 5. Jens Gegnerin grub einen Galopper auf g6 ein, um den Jens herum spielte und diesem jede Rückzugsmöglichkeit abschnitt. Irgendwann fiel dieser dann in heldenhaftem Kampf, die Partie war zu Jens Gunsten entschieden.

Mit feinerer Klinge wurde an den ersten vier Brettern gefochten. Doch auch hier war nach gut 2,5 Stunden die Greifswalder Überlegenheit auf den Brettern erkennbar. Fast vier Stunden wehrten sich die Vier-Tore-Städter tapfer aber am Ende hieß es dann tatsächlich 8:0 für uns.
Tage, an denen es (für uns) läuft, gibt es also auch.


Runde 3

GSV III - Waterloo in Bergen

2018-11-26 (RK) Eigentlich sind wir von der Spielstärke her der "Klassenprimus". Doch wie das Leben so spielt. Drei Stammspieler (Tino, Andreas, Jens) mussten für diesen Spieltag absagen. Das tut auch uns weh. Außerdem konnte Thomas nicht und Mattis wurde geschont, weil er derzeit angeschlagen ist. Trotzdem war unsere Mannschaft an den Brettern 1-4 immer noch z. T. deutlich überlegen und Helmut sowie Gary auf keinen Fall schlechter als die Gegner.
Vor Ort stellten wir fest, dass die Bergener gegen uns stärker aufstellen würden, als die Spiele zuvor. Doch auch das sollte kein Problem sein. Nur unsere Nachwuchsspieler hatten jetzt stärkere Gegner.

Nach wie immer freundlicher Begrüßung und - in Bergen Standard - einer kostenlosen Tasse Kaffee begannen wir um 10 Uhr, die Klötzchen zu schieben. Nach einer halben Stunde war noch alles ok, bis auf Conrad, der einen Bauern eingestellt hatte. Dann plötzlich ging es Schlag auf Schlag. Bei jedem folgenden Rundgang fehlte irgendwo eine Figur.
Tragödie 1. Akt: Artöm unterschätzte eine Fesselung und verliert die Dame.
Tragödie 2. Akt: Jakob verliert in wilder Stellung die Übersicht und einen Springer
Tragödie 3. Akt: Gerhard lässt in etwas gedrückter Stellung eine Gabel zu - Dameverlust
Tragödie 4. Akt: Ernst versucht im Wissen um die Stellungen der anderen eine ganz leicht bessere Stellung zum Sieg zu biegen und läuft ebenfalls in eine Gabel
Conrad schafft es nicht, seine Stellung zu verwickeln, verliert weitere Bauern und damit auch die Partie. Helmut nimmt das zweite Remisangebot des Gegners an, nachdem fast alle Figuren getauscht wurden. Als einziger kann Ralf einen ganzen Zähler holen, nachdem er den Gegner für seine vernachlässigte Entwicklung bestrafen konnte. Gary erreicht in einer wilden Partie, in der vermutlich beide Spieler mal auf Sieg standen, den Remishafen. Damit stand unsere 6:2 Niederlage fest.

Das war ein herber Dämpfer im Aufstiegsrennen aber noch können wir den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen und vermutlich werden wir in dieser Saison nicht wieder so viele Ausfälle gleichzeitig haben.


Runde 2

GSV III - GSV IV - Knapper Sieg für den Favoriten

2018-11-11 (RK) Im Bruderkampf GSV III - GSV IV mussten wir entscheiden: Wird die Vierte "geschlachtet" oder stellen wir so auf, das mit dem wahrscheinlichen Ergebnis beide Teams leben können? Wir entschieden uns für letzteres. Jens setzte sich freiwillig an Brett 1 von GSV IV, wir spielten dafür mit Artöm. Wir waren immer noch mehr als klar favorisiert aber es drohte zumindest kein Massaker.


Blick in den Turniersaal

Unsere Vierte nutzte ihre Chance so gut sie konnte. Zwar standen Jakob und Mattis (übrigens sein erster Sieg bei den Erwachsenen!) bald auf Sieg aber Jethro mit seinem Wolga-Gambit stand ziemlich gut. Auch Thomas erwies sich als stärker als Artöm. Garys Stellung war unklar (vermutlich irgendwo gewonnen aber man muss das am Brett finden) Bernd, Ulrike und Helmut machten sich gegen Tino, Ernst und Ralf mächtig gerade.

Tino konnte auch im Endspiel keinen entscheidenden Vorteil mehr generieren und schloss Frieden, nachdem er das erste Remisgebot mit viel Kampfgeist noch ablehnte. Ralf stand nach mehreren "Rechenlöchern" sogar taktisch klar auf Verlust - zum Glück für ihn bot Helmut genau in diesem Augenblick Remis. Die Hand flog sofort rüber. ;-)
Es wurde lange und hart gefightet. Jethro dürfte wohl auf Gewinn gestanden haben aber nachdem er Ta8 zuließ hatte Andreas wohl genügend Gegenspiel - Remis. Thomas brachte seinen Punkt nach Hause. Ernst konnte wieder für GSV III den ganzen Zähler gegen Ulrike im Endspiel einfahren. Beim Stand von 4,5:3,5 war Gary dann mit einem Remis gegen Marko zufrieden. Er war mit sich selbst nicht ganz zufrieden und wollte das langwierige Endspiel mit D gegen T+L nicht mehr weiterspielen.

Der Endstand lautete damit 5:3 für GSV III. Wir behalten damit die Tabellenspitze (gemeinsam mit Torgelow III) und können weiter vom Aufstieg träumen. GSV IV befindet sich im Tabellenmittelfeld (kann man das nach zwei Runden so sagen?) und kann in Ruhe der Dinge harren, die da kommen....


Runde 1

GSV III - gelungener Auftakt

2018-10-22 (RK) Der Saisonstart unserer dank starker Zugänge neuformierten Dritten lief hervorragend. Nachdem die Frage des Spielortes geklärt war - wir spielten erstmals im St. Spiritus - sorgte die Aufstellung der Mannschaft für ein Leuchten in den Augen des ML. Alle geplanten Stammspieler sagten zu. Zwar musste Ernst noch in die Zweite ausgeborgt werden doch mit Thomas stand ein exzellenter "Ersatz"Mann bereit.
Unser Gegner war Motor Wolgast II. Die Aufstellung unserer Nachbarn ist schwer "ausrechenbar", auch diesmal überraschten sie uns - weil sie nur zu fünft antraten. Tino, Andreas und Thomas waren damit zum Zuschauen verurteilt.

Zwei Stunden lang kämpften die Wolgaster wacker darum, zumindest einen Mannschaftspunkt mitzunehmen. Brett 1 und 7 waren sehr lange im Gleichgewicht. Mattis hatte nach ordentlicher Eröffnung erst strategisch falsch fortgesetzt und lief dann in einen Spieß. Im Bemühen, die Qualität doch noch retten zu können, fiel eine ganze Figur. Das war die Entscheidung. Jens spielte an Brett 5 eine verrückte Variante. Nach dem Spiel meinte er, dass diese Mitnahme eines Qualitäts"gewinnes" bei korrektem Spiel seines Gegners für ihn verloren ist, doch diese Züge muss man eben erst mal finden, wenn die richtige Seite des Buches nicht im Kopf ist. Irgendwann bekam er aber die Oberhand und konnte gewinnen. Ich selbst konnte aus der Eröffnung heraus einen Bauern gewinnen und stand sehr gut. Dann ein Figurenopfer - inkorrekt, wie ich erschreckt feststellte! Nun musste ich schon ums Remis kämpfen. Der Witz an der Sache: Das Opfer war schlicht genial, wie Fritz mir verriet. Allerdings muss ich den nachfolgenden stillen Zug eben auch sehen, der die schon reichlich zerfledderte Stellung des Schwarzen endgültig einstürzen lässt. Egal, beide setzten nicht so genau fort und ich konnte doch noch mit einer Fesselung auf die Siegerstraße gelangen.
Jakob trennte sich irgendwann an Brett 1 nach interessantem Kampf Remis. Gary, der einen Stellungsvorteil hatte, lehnte das Remisgebot seines Gegners ab und spielte weiter. Irgendwann hatte sein Gegner tatsächlich einen Blackout, so dass sich auch Gary einen ganzen Zähler gut schreiben konnte.

Der Endstand lautet 6,5:1,5 für uns, 3,5:1,5 zzgl. der kampflosen Punkte. Sollten wir mit dieser Aufstellung durchspielen können, werden wir die Favoritenrolle für den Aufstieg nicht wegdiskutiern können.

Nachtrag: Unsere Wolgaster Schachfreunde schildern den Wettkampf aus ihrer Sicht.