Schülerliga - Finale

2018-11-24 (RK) Am 27.4. fand das Finale der Schülerliga statt. Wir waren Ausrichter und konnten deutlich länger schlafen, als die Konkurrenz. Nach dem Aufbauen schaute ich mir die Aufstellungen an. Alle Teams - außer wir (Crispin konnte nicht spielen) - traten in Bestbesetzung an. Trotzdem hoffte ich, das wir zumindest gegen die Landeshauptstädter siegreich sein würden.


Frieder ist gespannt. Was mag Weiß vorhaben?

Mattis und Karl spielten sehr solide. Bei Frieder sah ich leichte Vorteile trotz eines Bauernverlustes, da er mit entgegengesetzten Rochaden definitiv schneller angreifen konnte. Theodor vergriff sich leider schon ausgangs der Eröffnung und verlor unnötig eine Figur. Die Partie war weg. Aber Frieder schafft vielleicht den Ausgleich? Nein! Er übersieht - mal wieder zu schnell spielend - Matt in eins. Während karl nach Figurengewinn einem Sieg entgegenstrebt, bleibt es bei Mattis spannend. Der Gegner gibt ihm die Chance, in ein für ihn besseres Endspiel zu tausche - was Mattis nicht sieht. Er wählt mehrfach den falschen Plan und übersieht zum Schluss noch einen Bauerndurchbruch, der (mindestens) das Remis gesichert hätte. Kleinigkeiten entschieden das Match gegen einen 300 DWZ-schwereren Gegner. Karl schafft noch die Ergebniskosmetik zum 3:1.

In der Nachmittagsrunde sind wir dann chancenlos gegen den neuen Landesmeister Makkabi Rostock und verlieren 0:4, wobei auch hier deutlich mehr drin war. Mattis steht nach einem von beiden Spielern eigenwillig behandelten Sizilianer besser. Frieder gewann sogar eine Qualität. Auch Karl spielt seine Eröffnung solide. Theo allerdings verwechselt zwei Züge im Damengambit, steht auf Abriss und der Gegner läst ihm keine Chance mehr. Plötzlich stellt Karl einfach so eine Figur ein - 0:2. Frieder, genauso schnell, wie in der Vormittagsrunde, verliert einen Bauern, dann den Faden und dann die Partie. Mattis muss sich schließlich nach einer kleinen Kombination des Gegners geschlagen geben.

Naja, bis auf Karl können alle nächstes Jahr wieder mitmachen. Mal sehen, wie's dann läuft.


Max ist neuer Landesmeister!

2019-05-06 (RK) Die Landesmeisterschaft M-V fand in diesem Jahr vom 13.-16.4. in Greifswald statt. Ausrichter war SV Gryps, so, dass wir "Heimspiel" hatten und nichts organisieren mussten, was für mich sehr angenehm ist. Entsprechend des Austragungsortes "zeigten wir Flagge" und stellten mit 8 Teilnehmern die meisten Spieler. Das Meisterturnier war leider so schwach besetzt, dass sogar ich (als DWZ-Schlechtester) dort rein rutschte. Außerdem waren noch unsere Jugendspieler Jannis Lange und Marius sowie Wilfried dabei und vor allem Max, der vermutlich als einziger Karsten Schulz von SF Schwerin den Titel streitig machen konnte. Im Open spielten Jethro, Sophie und auch Mattis mit, der als Vorbereitung zur DEM u10 ein hartes Turnier absolvieren sollte.


Max ist neuer Landesmeister!

Der Kampf um den Titel wurde spannend. Max konnte dreimal hintereinander gewinnen, während Karsten in der 3. Runde gegen Peter Schmidt (SSC Rostock) remisierte. In Runde 4 trafen beide aufeinander und gönnten sich ein "Salonremis". Gut für max, der weiterhin führte. In Runde 5 kam Max nach langem Kampf ebenfalls nicht über ein Remis gegen Schmidt hinaus - aber Karsten "patzte" und konnte gegen das Torgelower Nachwuchstalent Aaron Breß auch nicht gewinnen, womit Max weiter einen halben Zähler vorn blieb. In Runde 6 gewannen beide, so dass die Entscheidung in der letzten Runde fallen musste. Karsten gewann, die anderen Partien liefen so, dass Max ein Remis nicht reichen würde. Doch mit eisernen Nerven konnte er gegen Aaron gewinnen und damit den Titel nach 2017 (Nick gewann) erneut an den Ryck holen. Zur Belohnung darf er nun die DEM spielen.

Platz 5-7 gingen an Jannis, Wilfried und Marius. Bei Wilfried lief es erst gar nicht, er startete mit einer "kurzen Rochade". Doch dann zeigte er Biss und kämpfte sich noch weit nach vorne. Marius hatte sich vermutlich auch etwas mehr erhofft doch gegen beide Titelfavoriten zog er den kürzeren, viel mehr ging dann nicht. Und ich? Wir breiten gnädig den Mantel des Schweigens über meine Leistung und erwähnen nur soviel, dass ich meinen Setzranglistenplatz (Letzter) erreichte und in jeder(!) Partie taktische Einsteller hatte.

Besser lief es für Jethro im Hauptturnier. Er wird immer besser (auch wenn nach meiner Meinung viel "Harakiri" dabei ist) und konnte seine Gegner reihenweise taktisch "aufs Kreuz legen". In der entscheidenden letzten Runde schaffte er es dann leider nicht, mit Schwarz seinen minimalen Stellungsvorteil zu verdichten und remisierte gegen den Turniersieger. Platz 2 ist aber eine Wahnsinnsleistung! Sophie spielte recht solide und wurde immerhin Vizemeisterin. Die kleinen taktischen Ungenauigkeiten verhinderten eine noch bessere Platzierung. Mattis zeigte in seinem dritten Erwachsenenturnier ansprechende Leistungen. Zwar ließ er nach, konnte sich zum Turnierende wieder fangen. Eine wichtige Trainingseinheit in Hinblick auf die DEM u10. Was wir mitnehmen: Er muss seine im Training behandelten Eröffnungen genauer spielen (häuslicher Lernfleiß) und wir müssen mehr Endspiele üben.

Alle Infos / Ergebnisse / Tabellen etc. sind wie immer auf der Homepage des LSV MV zu finden.


JLEM_Schnellschach - Nachtrag

2019-05-06 (RK) Am 6.4. wurden die Schnellschachmeisterschaften der AK u12, u16 und u20 gespielt. Außerdem fand zeitgleich die LEM u8 statt. Gespielt wurde im gut bekannten "Glaskasten", der Aula des Schulcampus Rostock Evershagen. Bei der u8 hatten wir diesmal leider keine Spieler dabei. In der u12 waren Kasi und Frieder mit von der Partie, die leider "wenige Tage" zu alt für die u8 waren, sowie Anna, die auch noch u10 spielt. In der u16 spielten Sophie, Artöm und Vincent.


"Partievorbereitung" beim Schnellschach ;-)

Da ich mal wieder als Schiri in der u8 fungieren musste, konnte ich unsere GSV-Aktiven kaum begleiten, auch wenn ich mich wann immer es ging, zu den Brettern der u12 und u16 schlich. Unsere jungen Spieler hatten es in der u12 recht schwer. Doch zumindest Frieder spielte munter auf. Er holte immerhin 3,5/7 Punkte. Das ist schon eine Leistung, wenn man bedenkt, dass er diese AK noch 3 Jahre spielen kann. Für Anna, die ja lieber mit viel Zeit spielt, war das nur eine Trainingseinheit um Spielpraxis zu bekommen. Zwei Punkte konnte auch sie erspielen. Kasi, der sein drittes Turnier spielte, war noch zu aufgeregt. Bei ihm blieb ein Zähler auf der Habenseite. Doch wichtig ist die gewonnene Spielpraxis.

In der u16 war Sophie der Titel bei den Mädchen nicht zu nehmen, auch wenn zwei weitere Mädels, so wie sie, 4,5 Punkte erzielte. Doch Sophie spielte ausschließlich in der Spitzengruppe und hatte sich den Titel redlich verdient. Artöm blieb ein Platz unter den ersten Fünf durch eine Niederlage in der letzten Runde versagt. Er belegte Rang 13 unter 29 Teilnehmern. Vincent, gerade erst aus der u12 raus, kam immerhin auf 3 Punkte, was recht gut ist. Insgesamt lief das Turnier gut ab. Die u8 war pünktlich fertig, die anderen gingen in die Verlängerung. Doch bei >100 Teilnehmern stößt man eben organisatorisch an Grenzen. Die Siegerehrung bei herrlichem Sonnenschein auf dem Schulhof hat aber jedem gefallen.

Alle Infos / Ergebnisse / Tabellen etc. sind wie immer auf der Homepage des LSV MV zu finden.


Punktspiele 9. Oberliga und Runde MV-Ligen

2019-04-09 (HL)

Letzte Runde.
Sehr warmes Wetter.
Lautes Geschrei und Musik auf dem angrenzenden Fußballplatz.
Nach drei Stunden kippt das gesamte Berliner Unterhaus innerhalb von zehn Minuten um.
Hannes greift ins Klo.
Der König von Wilko wird gejagt und erlegt.
Max ein solides Remis.
Nick mit strahlend weißer Weste durch die Saison gekommen.
5:3 gegen Makkabi.
Klassenerhalt.
Endlich Pause.

Die Folter beginnt in sechs Monaten erneut.

5:3 Auswärts gegen Wismar: Oder Spielfreude bis zum Schluss

2019-04-23 (JoM) Zum Saisonabschluss spielen wir auswärts in Wismar. Ein 4:4 würde für den zweiten Platz reichen. Die Saison über spielen wir zu 30% Remis und treffen auf unsere Gastgeber im oberen Tabellenmittelfeld, die bislang zu 60% Remis spielen. Christian möchte lieber auf Gewinn spielen, weil er ungern durchs Fachhochschulgelände streifen möchte, wartend, bis unsere Jugend sich ausgetobt hat. Unser Jugendleistungsschachtrio ist mal wieder weit gereist. Eine Möglichkeit, sich am Brett auszutoben, schnelle Welle für LEM und DEM zu trainieren, ist willkommen.

In Zeitlicher Abfolge:

An Brett 4 kommen wir trotz optischem Raumnachteil recht gut aus der Eröffnung und rennen in ein Motiv für Ralfs Training im Spiritus. Kann mal vorkommen: 0:1

Franks Gegner (Brett 7) besetzt die A-Linie, sodass Frank nicht, wie in 2 Vorgängerpartien, über diese Linie den Mattangriff einleiten kann. Da er nun eine Linie weniger besitzt, ist das Remisangebot für ihn ein zufriedenstellender Ausgang: 0,5: 1,5

Jochens Gegnerin (Brett 8) investiert Anzugsvorteil und weitere Tempi, um gleichzeitig auf Bauernjagd und Königsfang zu gehen. Jochen kann das energisch widerlegen, darf dann noch eine Stunde weiter eine gewonnene Partie spielen. 1,5: 1,5

Jannis T, (Weiß, Brett 5) bringt im Skandinavier die Neuerung 12. g4-g5, was mutig ist, da er noch nicht rochiert hat. Irgendwann rochieren dann doch beide lang und liefern sich ein wechselhaftes Scharmützel mit friedlichem Ausgang: 2:2

Unterdessen zieht Jannis L (Schwarz, Brett 2) sehr schnell. Ist er in Zeitnot? Nein, jetzt im Endspiel, ist es schon gewonnen. Wie kommt es? Mit dem Vizeseniorenmeister MV erprobt er die Feinheiten des Londoner Systems. Die Damen auf b3 und b6: tauschen, stehenlassen, tauschen lassen? Jannis sieht scheinbar sehr viel der Feinheiten, in diesen für den Laien harmlos daherkommenden Positionen. Als sein Gegner 21. Sf3 zieht, deutet sich erstmals ein Vorteil für Schwarz an, der zum Schluss dann durch einen Isolani, der immer stärker wird, in ein gewonnenes Endspiel führt. Hier gibts dann noch, aus dem Handgelenk gespielt, eine Kombi für alle zum Zuschauen. 3:2

Am 20.1.1980 spielte Karpov gegen Miles 1.e4 a6 2.d4 b5 mit sensationellem Schwarzsieg im 47. Zug. Knapp 40 Jahre später folgt Marius (Weiß, Brett 1) 10 Züge lang dem berühmten Querkopf, Tony M., aus England. Diesmal in einem nicht minder konfusen „Doppelfianchetto- Réti“. Doch Konfusion (Engländer sprechen von einer „messi position“) ist ja oft nicht schlecht, um den Gegner in die Irre zu führen. Wie Marius das genau gelingt, kann der Berichterstatter mangels eigener Spielstärke nicht richtig ergründen. Fakt ist: zum 25. Zug klärt sich die Lage. Weiß kann einen rückständigen Bauern auf c6 belagern und profitiert vom „halb beerdigten“ gegnerischen Läufer auf a8. Doch was ist? Ich spiel die Partie nochmals nach: Erst erfolgreiche Bauernbelagerung/ Eroberung. Dann: Marius beerdigt und gewinnt den scheintoten Läufer von A8 schlussendlich im 47. Zug auf dem Feld g4. Also vielleicht lieber selber nachspielen, diese Partie kann ich nur „anmoderieren“. 4:2

Unterdessen ist Jens (Weiß, Brett 3) von einem ruhigen Damengambit in eine leicht vorteilhafte Endspielstellung geraten, in der er einen rückständigen Zentralbauern des Gegners belagert. Doch sein Gegner hat sehr große Zähigkeit, Schacherfahrung und bereits 8 Remispartien dieser Saison im Rücken. So kann Jens zwar nicht durchbrechen, wird aber mit seinem Remis zum Matchwinner dieses erfolgreichen Tages!: 4,5: 2,5.

Marathonmann Slawomir verwaltet an Brett 6 mit Schwarz eine schwierige Stellung im Endspiel. Bauernruinen, schlechtere Leichtfigur. Glücklicherweise spielt sein Gegner bei knapper werdender Zeit 51. g5?! Wonach es mit Zuhilfenahme von zwei „einzigen Zügen“ zu einem Remis reicht, was optisch groß rauskommt: Der riesige Seminarraum der Fachhochschule, mit 3 Mannschaften, ist nun „leer gespielt“. Um Slawomir hat sich ein riesiger (Box?)- Ring gebildet. Da ist es doch besonders schön, einzige Züge zu finden. Slawomir bekommt somit den Titel „Marathonmann Saison 18/19“, der eigentlich Boris (höhere Kilometerleistung!) gebührt. Aber am Brett ist Slawomir eindeutig unser Marathonmann!!

Ausklang: Seit dem denkwürdigen 18:0 vor 10 Jahren, in der „1. Landesliga MV“ (Dreamteam Köpke, Stubbe, Schwahn, Leisner, Mildner, Valet, Parashchenko an 8!!!, usw…) ist dies die beste Saisonleistung der Zweiten. Tiefschürfendere Analysen mit dem Berichterstatter können in dessem zweiten Wohnzimmer, der Greifswalder Altstadt, bei einem alkoholfreien Bier getätigt werden.

GSV III - Ein gelungener Abschluss

2019-04-07(JS) Zum Saisonabschluss traten wir nochmals gut besetzt in Neubrandenburg auf. Richard gab sich zum vierten Mal diese Saison bei uns die Ehre. Er ersetzte Andreas. Außerdem war Jens wieder dabei, sodass wir auf Gerhard verzichteten. Wie so oft diese Saison waren wir der Favorit, dies konnten wir allerdings so schnell wie noch nie auch auf dem Brett zeigen. Schon nach einer halben Stunde stand es 2:0 für uns; Tinos Gegner griff fehl, verlor eine Figur und gab auf, Richard konnte seinen Gegner in der Eröffnung überlisten. An den übrigen Brettern sah es ebenfalls ordentlich aus.

Auch Garys Gegner war eine Figur in der Eröffnung abhanden gekommen, er kämpfte aber weiter. Ich wiederum konnte recht schnell einen Bauern fressen. Den nächsten Punkt machte allerdings keiner von uns beiden, stattdessen hatte Mattis nach einer Stunde zunächst einen Springer gewonnen und kurz darauf die Dame. Ralf freute sich schon, da sein Gegner einen Isolani verteidigen musste. Mein Vorteil kam mir in der Zwischenzeit wieder abhanden, durch ungenaues Spiel meines Gegners gewann ich aber eine Figur. Nicht besonders elegant, aber doch erfolgreich verwerte ich diesen Vorteil zum 4:0 nach etwa zwei Stunden.

Ralf bemerkte voller Empörung, dass er gegen den isolierten Bauern kein Mittel fand und musste mit blutendem Herzen in ein Remis einwilligen. Ernst hatte eine Figur erobert, allerdings hatte er dafür mehrere Bauern ins Geschäft gesteckt, die Mehrbauern seines Gegners waren nicht ungefährlich. Jens' Stellung war unklar, nachdem sich sein Gegner über die Zeitkontrolle gerettet hatte einigte man sich auf ein Remis. Auch Gary war in Zeitnot und tappte in eine böse Falle, die ihn einen Turm kostete. Allerdings hatte er mit drei Mehrbauern noch durchaus Möglichkeiten.

Ernst meinte, seine Stellung wäre remis gewesen, doch sein Gegner tat ihm einen Gefallen und griff im Endspiel fehl, sodass auch er siegreich war. Gary kämpfte fünf Stunden lang, bis er schließlich mit seinen Mehrbauern die Oberhand gewann und seinen Gegner matt setzen konnte. Kurz nach 15 Uhr war der Mannschaftskampf mit 7:1 für uns beendet und wir machten uns auf den Heimweg.


Blitzmeisterschaft - Runde 7

2019-05-06 (RK) Zur Aprilrunde unserer Blitzmeisterschaft waren acht Spieler anwesend, darunter mit Max und Wilko zwei Edelzocker. Natürlich machten diese beiden das Rennen unter sich aus, jedoch nicht ohne für "aufregende" Ergebnisse zu sorgen. Max gewann das Duell der beiden, kam aber gegen Jethro nicht über ein Remis hinaus. Wilko allerdings musste sich gegen Helmut geschlagen geben. Damit gewann Max vor Wilko. Platz 3 teilten sich Helmut und Ralf. Andreas hatte einen guten Abend erwischt und konnte sich noch vor Jakob Platz 4 sichern. Die weiteren Platzierungen seht ihr in der Tabelle.

Wilko dürfte bei Erscheinen der Titel kaum noch zu nehmen sein, um die Podestplätze wirde es aber noch ein "heftiges Gerangel" geben....

Tabelle