4. Mannschaft (Bezirksliga McPom)
(Saison 2017/2018)

Die 4. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt in der Saison 2017/2018 in der Bezirksliga Mecklenburg-Vorpommern.

ML: Ralf Kriese, Tel.: 03834 382094, E-Mail: RalfKriese@Greifswalder SV.de
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Motullo,Jens1687  0,5 -1  0
2Kriese,Ralf17191+ 0,50,5  0,5 
3Sichler,Jakob146710,50,51   01
4Rosenstock,Ruben1384000,5+1   0,5
5Bartel,Jethro1362110,5+01001
6Altenstein,Jonas1413     -10 
7Stoldt,Hans-Helmut1400  0      
8Grauer,Gary1187 110,50,510,50,50,5
9Wucherer,Sophie131701100,51101
10Sbach,Lennart1274  1    0 
11Kraffzig,Conrad130000 11 000
12Chauvin,Mano1113         
13Lichtnau,Tim1207         
14Ederle,Artöm121300 1100 0,5
15Finke,Adrian1226      0  
16Sbach,Johann10301        
17Großjohann,Jan-Niclas994         
18Brandt,Mattis947     00,5  
19Helber,Felix917         
20Horn,Vincent947         
21Kuniß,Crispin803         
22Kummerow,Hannes749         
23Pfeiffer,Max----         
24Küstner,Theodor----     0,5   
25Helber,Anna----         
26Motullo,Konstantin----         
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

GSV IV - Ein guter Abschluss

2018-04-27 (JS) Nach einer wechselhaften Saison gelang uns am letzten Spieltag nochmal ein Mannschaftssieg in Jasmund. Den vielen Baustellen, Rubens gesegnetem Schlaf und Garys nicht aktualisiertem Navigationsgerät zum Trotz gelangten wir pünktlich zum Spielort in Sassnitz. Dort begann die Runde vielversprechend. Jethro legte ein beachtliches Tempo vor und sein Gegner beging den verhängnisvollen Fehler, sich auf diese Spielgeschwindigkeit einzulassen. Nach nur einer Stunde gelang Jethro das 1:0 für uns. Kurze Zeit später remisierte Artöm, Conrad, der ebenfalls schnell spielte, sah sich bald einem unhaltbaren Endspiel ausgesetzt. Somit stand es bald darauf 1,5:1,5 - unser Vorsprung war wieder dahin.

Am Spitzenbrett hatte Jens einen Bauern investiert, aber schien nicht wirklich Initiative gewonnen zu haben. Ein Brett weiter arbeitete ich am Rückgewinn eines Bauern. Ruben fühlte sich unwohl, Gary haderte mit seiner Entscheidung, 1.e4 statt 1.d4 zu spielen. Der Mannschaftskampf drohte zu kippen. Ruben gab schließlich Dauerschach, Gary gab die Dame gegen zwei Türme und mir gelang es, erheblichen Druck auf meine Gegnerin aufzubauen. Gegen diesen wusste sie sich nicht korrekt zu wehren, sodass mir der Sieg gelang. Zeitgleich gab Sophies Gegnerin auf. Ob grundlos, oder, weil es in einem Endspiel mit nur je drei Bauern und einem Springer Sophie doch noch gelungen war, ihre Gegnerin zu überlisten, weiß ich nicht zu sagen, da ich noch mit meiner Partie befasst war. So stand es nach drei Stunden 4:2 für uns und nachdem Garys Gegner einsah, dass seine Dame keinen von Garys Türmen fangen konnte, willigte er ins Remis ein. Der Mannschaftssieg war gesichert. Daher verließen Gary, Jethro, Ruben und ich Jens seinem bedauernswerten Schicksal und machten uns auf dem Heimweg. Wie lange sich Jens noch wehrte und seine Mitspieler auf die Heimreise warten ließ, ist mir nicht bekannt, dem Ergebnisdienst zufolge waren seine Anstrengungen heute aber nicht von Erfolg gekrönt. Aber 4,5 Punkte sind ja auch genug.

Insgesamt beenden wir die Saison auf dem vierten Platz, was recht beachtlich ist, bedenkt man, dass wir vergangene Saison beinahe abgestiegen wären. Im mannschaftsinternen Duell gelang es uns zu meiner großen Genugtuung auch, die dritte Mannschaft hinter uns zu lassen.


Runde 8

1:7 Debakel gegen SAV Torgelow IV

2018-04-10 (RK) Das war so nicht zu erwarten. Eigentlich erwartete ich ein ausgeglichenes Match. Doch irgendwie griffen nach und nach alle fehl. Nur Gary und ich erklammerten ein Remis. Naja, lieber einmal alle die "Seuche" als 3 x mit 3,5 verlieren. Mund abputzen und aufs nächste Spiel schauen....


Das Match beginnt, noch ist alles offen.

Alles begann ganz normal. Das Match wurde auf die Sekunde genau angepfiffen. Rund anderthalb Stunden passierte nichts, alles war ausgeglichen. Doch dann begann unser "grandioses Mannschaftspatzen". Sophie machte den Anfang und spielte auf eine nichtexistente Fesselung, was die Dame kostete. Kurze Zeit später kam Jethro im Kampfgetümmel eine Figur abhanden. Auch bei Jonas und Lennart und Conrad änderte sich langsam die Stellung von ausgeglichen bzw. gut auf "eher schlechter". Alle drei verloren schließlich, wobei Conrad Gerüchten zufolge einen Siegzug ausgelassen hatte. Jethro konnte zwar noch eine Qualität zurückerobern doch mit dem Turm gegen zwei Leichtfiguren stand er trotzdem auf verlorenem Posten. Jakob, der einmal mehr alles auf sein Kämpferherz setzte, verzockte sich irgendwo in der Annahme, für die Mannschaft noch etwas reißen zu müssen und landete schließlich in einer unhaltbaren Stellung. Ganz zum Schluss trennten sich Gary, der ebenso wie seine Gegnerin sehr vorsichtig agierte und ich mich Remis und holten zwei "Ehrenremis" zum 1:7 Endstand.

In der Tabelle fallen wir damit auf Platz 5 zurück - und damit leider auch hinter unsere Dritte. Im letzten Spiel gegen Jasmund geht es für beide Teams um nichts mehr aber wir werden natürlich trotzdem versuchen, unsere Dritte im Fernduell zu überholen. ;-)


Runde 7

Ersatzgeschwächte 3:5 Niederlage gegen Torgelow III

2018-03-22 (GG) Wie an den letzten Spieltagen auch konnten wir nicht in unserer Bestbesetzung antreten. Ralf, Jakob und Ruben wurden in der Zweiten Mannschaft gebraucht, Jens war an diesem Sonntag wieder als Schiedsrichter unterwegs. Trotz aus diesen Ausfällen resultierenden Außenseiterrolle, reisten wir guten Mutes nach Torgelow um das Bestmögliche rauszuholen. Dort angekommen blieb uns nicht verborgen, dass auch unser Gegner in Personalnot war und kurzfristig ebenfalls einen Spieler an ihre Zweite Mannschaft abgeben musste. Fairerweise warteten wir ca. noch eine Viertelstunde, so dass diese noch in der Lage waren in letzter Minute einen Ersatzspieler aufzutreiben und zu Acht antreten konnten. Partiebeginn war demnach gegen 10.15 Uhr.

Gerade an den hinteren Brettern zeichnete sich schnell ab, dass unsere Gegner stärker besetzt waren. Adrian und Artöms Partien hatten sich schon früh in Verluststellungen verwandelt, die nicht mehr umgebogen werden konnten und so stand es recht bald 0:2. Sophie spielte derweil eine sehr überzeugende Partie und konnte nach Materialgewinn einen nie gefährdeten ganzen Punkt für uns einfahren. An den restlichen Brettern fanden wir uns nun leider auch allesamt in schlechteren Stellungen wieder. Jethro der am Ersten Brett eine spannende, taktisch geprägte Partie spielte musste irgendwo etwas übersehen haben, was einen Materialverlust nach sich zog. Jonas spielte an Brett 2 eine lange solide, geschlossene Stellung in welcher allerdings auch er später die Qualität einbüßte. Ich hatte mich am dritten Brett ebenfalls verrechnet, musste einen Springer für 2 Bauern geben und fand mich in deutlich schlechterer Stellung wieder. Conrad stand ebenfalls schlechter als sein Gegner und Mattis am hintersten Brett hatte auch schon Material eingebüßt. Alles sah also nach einer Katastrophe aus aber unsere Gegner spielten glücklicherweise auch nicht ihre besten Partien, sodass der Torgelower am Spitzenbrett Jethro schon Mattsetzen wollte und dabei übersah das seine Dame geschlagen werden konnte, was zur Folge hatte das er dafür einen ganzen Turm einstellte und die Partie wieder ausgeglichen war. Leider spielte Jethro das Endspiel nicht genau genug, sodass es seinem Gegner zuerst möglich war einen Bauern umzuwandeln und die Partie für sich zu entscheiden. Jonas Gegner patzte ebenfalls, sodass das Spiel nach Damengewinn zu unseren Gunsten entschieden war. Mein Gegner ließ im Endspiel ebenfalls einen Springer stehen, mit der Folge, dass ich auf einmal deutlich besser Stand und dieser nun um das Remis kämpfen musste. Leider war auch ich nicht in der Lage das deutlich bessere Endspiel zu verwerten, so dass ich mich in einer Endstellung mit 2 Damen gegen Turm+Dame+Läufer wiederfand. Nach einigem Trubel zu meinem Bedauern, stand schlussendlich ein Remis in einer Partie die wirklich keinen Sieger verdient hätte. Conrad konnte seine Partie leider nicht mehr rumreißen und verlor. Mattis hatte mittlerweile trotz großem Matrialdefizit nicht Aufgegeben und konnte auf unerklärliche Weise tatsächlich ein Remis erspielen.

Unterm Strich steht eine verdiente 3:5 Niederlage die auf Grund der Tatsache, dass die Hälfte unserer Stammbesetzung fehlte aber dennoch eine ordentliche Leistung darstellt. Zu verschmerzen ist diese ebenfalls, da Caissa uns auch an diesem Sonntag hold blieb und wir unseren zweiten Tabellenplatz aufgrund der Niederlage von Motor Wolgast gegen Stralsund halten konnten. Diesen gilt es nun in den letzten beiden Saisonspielen zu verteidigen.


Runde 6

GSV IV - Duselsieg gegen Bergen II

2018-02-25 (RK) Eigentlich waren auch mehr als genug Spieler der Vierten da, doch Ralf und Jakob mussten in der Zweiten, Ruben in der Dritten einspringen. (Kleiner Exkurs: Ralf, der in der Vierten dringend gebraucht worden wäre, hatte in der Zweiten keinen Gegner.) Erstmals wurden unsere u10-Nachwuchshoffnungen eingesetzt und beide machten ihre Sache sehr gut. Für Jonas, der krankheitsbedingt am Vorabend absagte, war so kurzfristig kein Ersatz mehr beschaffbar. Daher blieb unser 3. Brett verwaist. Bei den Bergenern verspätete sich ein Auto um 20min. Selbstverständlich stellten wir wegen der ungewöhnlichen Witterungsbedingungen die Uhren nicht an. Schließlich ging es dann los - bis auf Brett 3.... und Brett 1. Jens musste noch arbeiten und stürmte noch gerade rechtzeitig 10.50 Uhr ins Spiellokal.

Dem Betrachter boten sich bald spannende Bilder. Jethro, dem sein Neubrandenburger Auftritt wohl Flügel verlieh, sprang den wohl stärksten Bergener mit Weiß sofort an. Dieser muss sich irgendwo unkorrekt verteidigt haben, denn plötzlich tummelten sich gleich mehrere weiße Figuren in der Gegnerstellung, munter Doppelangriffe / Matts / Gabeln / Fesselungen drohend, bis die schwarze Stellung auseinanderfiel. Ausgleich. Gary griff ebenfalls forsch an. Auch sein Gegner konnte sich irgendwann nicht mehr verteidigen und Gary fuhr den Sieg ein.

Unsere beiden Kleinen spielen sehr gut mit und erreichen beide ein ausgeglichenes Mittelspiel. Vermutlich stand Theo sogar einen Tick besser und Mattis konnte seinen Gegner sogar überspielen! Doch in dem fast drei Stunden dauernden Match hielten beide nicht ganz durch. Bei Theo vergaloppierte sich ein Springer in der gegnerischen Stellung und wurde gefangen. Mattis unterschätzte im gewonnenen Endspiel das Gegenspiel des Gegners, der plötzlich umwandeln konnte. Beide spielten bis zum letzten Zug. Das ist durchaus sinnvoll. Theo wurde nämlich patt gesetzt! Artöm verlor schon etwas früher - nachdem er mehrfach Siegchancen ausließ. Schade. Schließlich setzte sich auch Sophie durch. Nun steht es 3,5:3,5 und Jens, der ja etwas später angefangen hat, spielt noch. Er kann seinen Gegner niederringen, so dass wir mit Theo's Patt tatsächlich 4,5:3,5 gewinnen.


Runde 5

GSV IV - befürchtete Niederlage gegen Spitzenreiter

2018-01-24 (RK) Im Vorfeld des Matches machte Spitzenreiter Rugia Bergen in der OZ die klare Ansage: "Wir wollen unbedingt gewinnen!" Ok, sie werden also im Stamm auflaufen. Bei uns hatte sich dagegen unser Spitzenbrett wegen eines Familientermines schon vor vielen Wochen abgemeldet. Am Spieltag traf es uns noch einmal. Marko zog mit Jakob einen starken Spieler ab, in den verbleibenden 50min bis zur Zugabfahrt war auch kein Nachrücker mehr zu organisieren. Egal, wir sind im Schnitt sowieso um 300 DWZ pro Brett(!) schwächer besetzt. Im Spielverlauf wird dann allerdings deutlich, dass unsere Jugendspieler (Gary sowieso) krass unterbewertet zu sein scheinen.
Der Zug fährt pünktlich mit uns ab und wir sind rund 15 min vor Spielbeginn vor Ort, wo uns unsere netten Gastgeber bereits mit aufgebauten Figuren und heißem Kaffee erwarten. Auf dem Spielberichtsbogen erscheint statt Jakob Jens, der kampflos verliert, womit alle außer mir den geplanten Gegner bekommen.

Die Eröffnungen laufen einigermaßen ok - außer bei Sophie, die in ihrem Wolga-Gambit fehlgreift und sich plötzlich zwei verbundenen Freibauern gegenübersieht. Ruben kommt dagegen gut aus der Eröffnung. Nachdem sein Gegner bei ungleichen Rochaden unnötig seine Königsstellung schwächt, zerpflückt Ruben diese in meisterhafter Manier. Wir gleichen aus. Dann legt Conrad den King um. Er hat sich irgendwo verrechnet und verlor eine Leichtfigur. Gary und Artöm stehen gut. (Wie lange mag Artöm wohl mithalten?) Ich habe mit Schwarz Ausgleich erreicht, Sophie läuft ihrem Bauern hinterher und Jethro verliert soeben ebenfalls Material. Unter diesen Vorzeichen biete erst ich Remis, welches ich bekomme, nachdem meine Stellung mit einem hübschen Vorpostenspringer quasi unverlierbar ist und dann nimmt Gary besserstehend ebenfalls das gebotene Remis an. Es steht 2:3 aus unserer Sicht - und nun beginnt der dramatische Teil des Kampfes....

Sophie kämpft sich ins Match zurück, erreicht tatsächlich ein ausgeglichenes Turmendspiel und bekommt den halben Zähler. Großes Kino bei Artöm. Er kämpft immer weiter, lehnt ein Remisangebot seines erfahrenen Gegners in einem Endspiel K+L gegen K+S mit jeweils 4 Bauern richtigerweise ab, da er mit dem Läufer definitiv besser steht, stellt die Partie einen Zug lang ein - was der Gegner nicht sieht und seine Mannschaftskameraden fast die Schnappatmung bekommen - und zieht schließlich das Endspiel gnadenlos durch. Wir haben zum 3,5:3,5 ausgeglichen! Letzter Akt: Jethro hat inzwischen Turm gegen Dame aber gleich mehrere Bauern in Marsch gesetzt und droht Umwandlungen. Den Gegnern stehen förmlich die Haare zu Berge. Doch leider (oder zum Glück aus Bergener Sicht) lässt sich der Rüganer nicht aus der Ruhe bringen, promoviert selbst und zerstört nach langem Kampf unsere letzten Hoffnungen. Wir verlieren äußerst knapp mit 3,5:4,5 und das mit einem freigelassenen Brett! Gary hadert noch etwas mit seinem zu früh gegebenen Remis aber zu diesem Zeitpunkt konnte wirklich noch keiner die dramatische Entwicklung ahnen.

Bergen ist mit 3 Punkten Vorsprung der Aufstieg wohl nicht mehr zu nehmen. Wir sind erstaunlicherweise Zweiter nach der Hälfte der Saison und haben den Klassenerhalt vermutlich schon in der Tasche.


Runde 4

GSV IV - Klarer Sieg gegen Binz II

2017-12-11 (RK) Am 4. Spieltag reiste der Tabellenletzte Binz II zu uns. Trotzdem sind sie nicht zu unterschätzen, wenn sie (halbwegs) im Stamm antreten. Bei uns fehlte leider Jens, der seinen Schiri-Einsatz in Stralsund hatte. Ansonsten war das avisierte Stammpersonal an Deck. Binz II trat wie befürchtet mit starker Aufstellung an und war uns DWZ-mäßig sogar überlegen. Allerdings nur von der Papierform, denn die Bretter 3 und 4 wurden nur namentlich aber nicht physisch besetzt.

Das verleitet natürlich, auch mal mit Schwarz ein Remis mitzunehmen (insbesondere, wenn man nicht ausgeschlafen ist) und so tauschte ich mit meinem Gegner schnell alles runter und schloss Frieden. An den anderen Brettern war alles ok, bis auf Conrad, der sich seinem Gegner als kombinatorisch überlegen erwies und Artm, der das Damengambit misshandelte und zwei Bauern geben musste. Nach Ablauf einer Stunde gewann Conrad, so dass wir mit den beiden kampflosen Punkten bereits 3,5:0,5 in Führung lagen. Dann übersah Sophie, die sehr gut stand, eine Gabel. Dafür hatte Artöms Gegner nach mehreren suboptimalen Zügen einen Blackout, der eine Figur kostete. Zwar hatte er zwei Bauern dafür aber Artöm spielte mit seinen aktiven Figuren das Match sicher runter und gewann. Sophie, die mit einer drohenden Bauernumwandlung ihren Gegner noch einmal ins Schwitzen brachte, musste schließlich doch enttäuscht ihren King umlegen. Wir führten 4,5:2,5 und hatten bereits gewonnen, die Frage war nur noch, wie hoch. In einer spannenden Partie (Qualität gegen zwei Bauern) setzte sich Jakob schließlich durch und Gary remisierte zum 6:2 Endstand.

Nun liegen wir plötzlich auf Platz 2 der Tabelle und müssen im neuen Jahr zum Spitzenspiel nach Bergen. Wer hätte gedacht, dass unser junges Team nach dem Fastabstieg im letzten Jahr nun so souverän auftritt?


Runde 3

GSV IV - Zweiter Saisonsieg

2017-11-26 (JS) Wir traten leider ohne unseren Mannschaftsführer Ralf an, der bei unserer zweiten Auswahl in der Verbandsliga aushelfen musste. Dafür wurden wir von Helmut unterstützt, der normalerweise bei unserer dritten Mannschaft spielt. Das war auch gut so, denn ansonsten hätten wir nur ein Auto zur Verfügung gehabt, sodass ein paar von uns mit dem Fahrrad nach Stralsund hätten fahren müssen. Unser Gegner trat nicht mit seiner stärksten Aufstellung an, sodass wir uns relativ gute Chancen ausrechneten.

Nach weniger als zwei Stunden hatte Lennart bereits mehrere Bauern und einen Turm mehr, doch sein Gegner wehrte sich noch lange genug um zu verhindern, dass Lennart den ersten Punkt holte. Für den sorgte Gary, der wie vor zwei Wochen mit schwarz gewann, noch dazu mit derselben Eröffnung. So stand es bald 2 : 0 und bei diesem Stand wurde Jens ein Remisangebot unterbreitet. Jens entschied sich wegen der zahlreichen noch unklaren Bretter fürs Weiterspielen. Die nächste Entscheidung fiel an Sophies Brett. Sie war mit einem Mehrbauern ins Endspiel gegangen, daraus wurden aber schnell zwei, drei Mehrbauern, sodass auch ihr der Sieg gelang. Es stand somit 3 : 0, an vier Brettern waren die Partien etwa im Gleichgewicht, Helmut war allerdings eine Leichtfigur abhanden gekommen. Ich hatte bis dahin in der spanischen Partie ausgeglichen und stand gefühlt besser, wusste aber nicht, wie ich dies verwerten sollte. Daher nahm ich in Anbetracht des Zwischenstands nach knapp drei Stunden ein Remisangebot an. Auch Jethro einigte sich bald auf Remis mit seinem Gegner, sodass es 4 : 1 stand. Ruben stand anfangs defensiv, gewann aber schließlich mehrere Bauern, ehe er sich an einem von ihnen "verschluckte", sodass der Gegner Material hätte zurückgewinnen können. Er einigte sich auf ein Remis. Damit war der Mannschaftssieg gesichert, auch wenn Helmut sich vergeblich gegen die Niederlage stemmte. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle kam es auch am Spitzenbrett zum Remis, obwohl im letzten Zug durch eine Unachtsamkeit noch die Qualität hätte verloren gehen können.

Insgesamt haben wir einen 5 : 3-Sieg errungen, nach einem 4 : 4 im ersten und einem 4,5 : 3,5 im zweiten Spiel. In zwei Wochen müssen wir also 5,5 : 2,5 gewinnen - wenn das so weitergeht, steigen wir noch auf. Momentan sind wir schließlich zweiter hinter RUGIA Bergen.


Runde 2

GSV IV - Knapper Sieg im spannenden Kampf

2017-11-12 (JS) Diese Runde war Motor Wolgast II zu Gast und im Vorfeld war zu erwarten gewesen, dass wir an jedem Brett der Wertungszahl zufolge Außenseiter sein würden. Mit einer Ausnahme kam es dann auch so - die Ausnahme war allerdings, dass unser Gegner nur zu siebt antrat, sodass uns Ralf kampflos den ersten Punkt brachte. An Brett zwei tauschte ich nach sizilianischer Eröffnung rasch die Damen und die meisten Leichtfiguren. Ich geriet schnell in eine leicht unangenehme Stellung, allerdings verflachte die Partie nach etwas mehr als einer Stunde, sodass ich ein Remisangebot meines Gegners annahm.

An den übrigen Brettern sah es nicht besorgniserregend aus, sodass uns eine Überraschung möglich schien. Artöm glaubte bereits, seinen langsam spielenden Gegner über die Zeit heben zu können. Gary war mit seiner Caro-Kann-Verteidigung nie in Schwierigkeiten geraten und durch ein ungenaues Endspiel seines Gegners hatte er nach etwas mehr als zwei Stunden sogar eine Gewinnstellung auf dem Brett. Zugleich musste sich allerdings Ruben an Brett drei geschlagen geben und kurz darauf verloren auch Conrad und Artöm die Kontrolle über ihre Partie. Artöms Gegner hatte sich über die Zeitkontrolle gerettet und dann ging auch diese Partie im Endspiel verloren.

So war aus der guten Ausgangsposition ein 2,5 : 3,5 geworden, ehe Sophie mit ihrem Sieg den Gleichstand wieder herstellen konnte. Alles hing nun von Jethro ab, der sich in einem unklaren Turmendspiel befand. Sein Gegner hatte jedoch hier einen Blackout, sodass wir auf überraschende Art und Weise mit 4,5 : 3,5 einen Überraschungserfolg gegen Motor Wolgast II erringen konnten.


Runde 1

GSV IV - Punktteilung im Vereinsduell

2017-10-15 (RK) Am 1. Spieltag der neuen Saison stand für uns das Vereinsderby auf dem Programm. Zweifellos war der GSV III insgesamt etwas stärker als wir, doch wollten wir es ihnen möglichst schwer machen. Da beim Gegner ein Spieler ausfiel, wurde einer unserer Nachwuchsspieler rekrutiert. Hier begann schon mal der Spaß. Ich bat Marko, keinen der GSV-Stammspieler zu nehmen, damit wir kein Massaker erleiden. (Auch ich selbst hätte ja für GSV III starten können.) Unter vier möglichen Spielern wählte Marko Lennart aus. Dieser musste bei GSV III natürlich am letzten Brett spielen - und Johann bei uns auch. So kam es kurioserweise innerhalb des Vereinsduelles auch noch zu einem Geschwisterduell. Und noch eine Anmerkung. Wie jung unsere Vierte ist, sieht man daran, dass ich mehr als doppelt so alt bin, wie der "Zweitälteste"!

Der Kampf begann an allen Brettern ausgeglichen. Nach rund einer Stunde traute ich meinen Augen nicht. Am 8. Brett machte sich Johann daran, seinen großen Bruder zu besiegen. Lennart muss irgendwo einen taktischen Einschlag übersehen haben. Und Johann brachte das Match auch tatsächlich nach Hause. Auch Jethro konnte Marko taktisch überrumpeln und Marko ließ auch noch eine Siegkombi aus - 2:0 für uns. Den Ausglich schafften Helmut und Walter, die sich letztlich doch gegen Conrad und Artöm durchsetzten.

Die Partien von Jakob, Ruben, Sophie und mir waren lange spannend. Schließlich siegte Jakob durch einen taktischen Schlag. Ruben hatte dagegen eine Figur für einen Bauern weniger, da aber wenig Bauern übrig waren, gab es interessante Konstellationen. So konnteRuben versuchen, ein Endspiel mit K+T gegen K+T+S anzustreben, alternativ auch K gegen K+S+S, was ebenfalls nicht gewinnbar ist. Doch Albert, der eine Menge Gehirnschmalz in die Partie steckte, konnte letztlich alle gefährlichen Klippen umschiffen und eine Siegstellung erreichen. Auch Sophie, die lange Zeit besser gegen Ulrike stand, verlor den Faden und landete schließlich im schlechteren Bauernendspiel. Leider gab sich Sophie wohl etwas zu früh auf und übersah eine versteckte Möglichkeit, doch noch das Remis zu erreichen.

Es steht nun 4:3 und ich stehe gegen Gerhard in der längsten Partie des Tages völlig ausgeglichen. Gerhard bietet natürlich Remis an und ebenso selbstverständlich lehne ich ab - das wäre ja die Team-Niederlage. Mit fortschreitender Zeit kann ich schließlich doch noch einen Bauern im Endspiel erobern und jetzt verteidigt Gerhard sich nicht mehr korrekt. Ich gewinne noch einen Bauern, dann noch einen.... und als auch noch ein Figurenverlust droht, gibt Gerhard auf

Fazit: In einem heiß umkämpften Derby - um Pardon wurde weder gebeten noch gewährt (keine Remispartie!) - gab es schließlich ein "salomonisches" 4:4. Ich denke, damit können beide Teams gut leben. GSV III hat keine Aufstiegsambitionen und wir haben schon mal gegen den Abstieg gepunktet. In der nächsten Runde wartet mit Wolgast II schon ein echter Prüfstein.