Unsere Pokalmannschaften
(Saison 2017/2018) | vergangene Saisons

DSB-Pokal

ML GSV: Rüdiger Kürsten,
Email: ruediger.kuersten@gmx.de

GSV

NrNameDWZ
1Müller,Nick2258
2Weber,Max2228
3Leisner,Hannes2179
4Stubbe,Wilko2142
5Kürsten,Rüdiger2112
6Woll,Wilfried2035
7Reyer,Ulli2056
8Schwahn,Christian1951
9Christoph Sowada1911
10Bartolomäus,Christian2190
11Valet,Richard1980
12Teschke,Olaf2173
13Jannis Troyke1733
14Marius Fromm1787

Zwischenrunde Deutscher Pokal

"Da hat Anand aber Glück gehabt..."

2018-03-04 (HL) Die Terminkollision zwischen Norddeutscher Blitzmannschaftsmeisterschaft und Achtel- und Viertelfinale im Deutschen Pokal, veranlasste die Sieger unserer Vorrunde, MTV Tostedt, letzteren abzusagen, und uns somit als Nachrücker nach Lieme zu schicken. Lieme ist ein kleiner Vorort von Lemgo - dem einen oder anderen vielleicht aus dem Handball bekannt. Somit fuhren am Freitag gegen 15 Uhr Wilko, Max und Rüdiger in Greifswald los, luden Hannes sowie einen Kasten Jever gegen 17.30 in Schwerin ein, um knapp nach 21 Uhr vor der Unterkunft zu stehen. Um die Subtilität und Komplexität so eines Dorflebens zu entwirren, muss man einfach mit dabei gewesen sein; schwierig so etwas in kurzen Sätzen in diesen Bericht unterzubringen.

Egal, nach ausgiebigem Frühstück und kleiner Ortsbegehung am nächsten Tag fanden wir uns kurz vor zwei im Gemeindezentrum ein und es wurde gelost. Wie schon im letzten Jahr, waren unsere Gegner uns wohlbekannt. Es war die SC Rotation Pankow, gegen die wir am vorigen Sonntag in der OLNO Federn lassen mussten. Max übernahm das erste und Wilko das zweite Weißbrett; Hannes und Rüdiger taten es mit dem Schwarzbrett gleich. Die weitere Begegnung hieß SG Aufbau Elbe Magdeburg gegen Gastgeber Lieme. Kurz nach 14 Uhr ging´s los. Wenn zwei Oberligamannschaften aufeinander treffen, erwartet man eigentlich lange, spannende Kämpfe. Nicht so dieses Mal; ein kurzer Aussetzer von FM Dauth nutzte Hannes - mit einigen Ungenauigkeiten in der Vorteilsverwertung - zum frühen ersten Punkt nach nicht mal zwei Stunden (siehe nebenstehendes Diagramm). So gerieten die Berliner unter Druck, während wir befreit
Warum war 12.Sxc6 nicht gut?
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aufspielen konnten. Diesen Umstand nutzte Max zu einem taktisch klugen Remisangebot, welches sein Gegner eigentlich nicht

annehmen durfte, er tat es trotzdem. Wilko hatte mittlerweile wieder eine Luststellung und somit war der Sieg klar.

 SC Rotation Pankow       - Greifswalder SV       1,5 - 2,5

 1 Boetzer, Detlef (2229) - Weber, Max (2261)       ½ - ½
 2 Dauth, Benjamin (2314) - Leisner, Hannes (2240)  0 - 1
 3 Rietze, Clemens (2311) - Kürsten, Rüdiger (2165) 1 - 0
 4 Daum, Norman ( 2137)   - Stubbe, Wilko (2190)    0 - 1

Somit standen wir zum ersten Mal (*) in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des Deutschen Pokals und sind für das nächste Jahr vorqualifiziert. Nach teambuildenden Maßnahmen, in der die eingeladene Kiste eine nicht unbedeutende Rolle spielte, traten wir am Sonntag um 10 Uhr gegen SF Lieme an, welche Magdeburg mit 3:1 aus dem Wettbewerb gekegelt hatten. Da die Paarung GSV - Lieme hieß, spielte dieses Mal Hannes an 1, Max an 2, Wilko an 3 und Rüdiger an 4. Von der Papierform her war es auch ein Kampf auf Augenhöhe, allerdings konnten sich die Liemer hier an den beiden Spitzenbrettern durchsetzen und damit war die Niederlage besiegelt. Irgendwie war bei beiden der Wurm drin, schlecht gerechnet, fahrig geworden, zuviel gewollt, schlechte Zeiteinteilung, ungünstige Entscheidungen, die Liste ließe sich bestimmt noch weiter führen. Das Remis von Wilko und Rüdiger war dann nur noch Makulatur.

 Greifswalder SV            - SF Lieme                    1 - 3

 1 Leisner, Hannes  (2240)  - Niermann, Tristan   (2280)  0 - 1
 2 Der Webermax     (2261)  - Wittke, Rene        (2237)  0 - 1
 3 Stubbe, Wilko    (2190)  - Stork, Holger       (2143)  ½ - ½
 4 Kürsten, Rüdiger (2165)  - Schaffarcyzk, Andre (2140)  ½ - ½

Fazit: Der nette Gastgeber SF Lieme gewinnt verdient gegen uns und darf sich in knapp zwei Monaten mit 2600+ messen. Wir wünschen viel Spaß dabei.

PS: Der geneigte Leser darf raten, wer den in der Überschrift angedeuteten Spruch zum Besten gab.

*Da ist mir ein Fehler unterlaufen. Die Älteren werden sich erinnern, dass der GSV schon einmal vor knapp 10 Jahren im Viertelfinale gewesen ist.


Vorrunde Deutscher Pokal

2018-01-14 (HL) Die erste Amtshandlung des GSV war der Deutsche Pokal, welcher für uns dieses Jahr in Bad Schwartau statt fand. Neben den Ausrichtern fand sich auch die Oberligatruppe des SK Johanneum Eppendorf (SKJE), sowie die Landesligisten des MTV Tostedt ein. Dort scheint aber ein sehr rauher Wind zu wehen, waren sie doch mit 2 Titelträgern angetreten und somit Favorit an diesem Wochenende. Max, Rüdiger und Wilfried reisten schon am Freitag abend an und übernachteten in der sehr gemütlichen Ferienwohnung ca. 8 km vom Spielort in Bad Schwartau entfernt. Hannes ärgerte am Freitag noch Kinder bzw. Jugendliche und stieß somit am Samstag dazu. Die Auslosung ergab, dass wir gegen SKJE als Heimmannschaft antreten durften. Hannes übernahm das erste Schwarzbrett, Max das erste Weiß-, Rüdiger das zweite Weiß- und Wilfried das zweite Schwarzbrett. Um 14 Uhr ging´s los.

Man merkte, dass beide Mannschaften über Oberligaerfahrung verfügten. Es war ein Kampf auf Augenhöhe. Nach knapp drei Stunden fiel Wilfrieds Tarrasch auseinander und auch Hannes musste, nachdem er den einzigen Hebel zu spät ausgeführt hatte, die Segel streichen. 2:0 für SKJE an den Weißbrettern. Max konnte einen Mehrbauern herausspielen und angesichts der beiden verbundenen Freibauern gab der Gegner auf. Was nun folgte, ist an Drama eigentlich nicht zu überbieten. Rüdiger hatte (laut abendlicher Analyse) in Zeitnot wohl den Totschlag ausgelassen und fand sich schließlich mit Mehrqualle in einem Endspiel wieder. Die Bauern wurden weniger aber Rüdiger wusste: Nur durch einen Sieg würde es Verlängerung (sprich: Blitzen) geben. Als der Gegner dann noch einen wichtigen Bauern einstellte, bekam er Oberwasser. Ob dieses Endspiel T vs. S (bei weißem g- und schwarzem f-Bauern) gewonnen ist oder nicht sei dahingestellt: Nach 6,5 (!) Stunden stand das 2:2 fest und es ging um 20.45 ins Blitzen (3 min plus 2 Sekunden Inkrement). Hier konnten wir unsere Routine(?)/Jugend(?)/Siegeswillen(?) komplett ausspielen und 4:0 gewinnen. Damit hatten wir uns für die nächste Aufgabe am Sonntag gegen Tostedt qualifiziert, welche 2,5 gegen die Gastgeber gewannen. An dieser Stelle nochmal ein herzlichen Dank an das sympathische Team von SKJE; es war etwas unangenehm SO weiterzukommen.

   Greifswalder SV    - SK Johanneum Eppendorf     2 - 2   Blitz: 4 - 0
 1 Leisner, Hannes    - Schroeder, Christoph       0 - 1          1 - 0
 2 Weber, Max         - Zart, Ruediger             1 - 0          1 - 0
 3 Kürsten, Rüdiger   - Zobel, Andrej              1 - 0          1 - 0
 4 Woll, Wilfried     - Wirthgen, Peter            0 - 1          1 - 0

Egal, am Abend führte Hannes dann in das Geheimnis des Schweriner Trainings ein, sodass gegen eins die Letzten in ihre Kojen krochen.

Am nächsten Tag hatten wir gegen Tostedt das Gastrecht. Unsere Farbverteilung blieb gleich: Max dieses Mal an 1, Hannes an 2, Wilfried an 3 und Rüdiger an 4. Tostedt vertauschte nur 3 und 4. Auch hier sah es lange Zeit wieder gut aus: Alle waren gut aus der Eröffnung gekommen, nach knapp vier Stunden konnte Hannes seinen IM niederringen. In der Zwischenzeit verspielte Max am Spitzenbrett seinen Eröffnungsvorteil und musste in ein Turmendspiel mit Minusbauern einlenken. Lange Zeit sah es nach Remis, aber sein titeltragender Gegner fand noch das entscheidene Gewinnmanöver. Wilfried stand irgendwann mit Minusbauern da, transformierte in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel; verpasste nach eigener Aussage aber dann den sicheren Remisweg, sodass auch hier nichts mehr zu holen war. Das der Gegner von Rüdiger das Mattsetzen mit L+S erst im zweiten Anlauf schaffte war nur Ergebnismakulatur zum 1:3 aus Greifswalder Sicht.

   MTV Tostedt          - Greifswalder SV     3 - 1  
 1 IM Bokros, Albert    - Weber, Max          1 - 0         
 2 IM Szeberenyi, Adam  - Leisner, Hannes     0 - 1         
 3 Högy, Kevin          - Woll, Wilfried      1 - 0         
 4 Nedic, Dusan         - Kürsten, Rüdiger    1 - 0     

Fazit: Der GSV fliegt gegen MTV Tostedt raus, aber ich denke, wir haben uns recht achtsam geschlagen. Ein weiteres großes Dankeschön an den ebenso sympathischen Ausrichter aus Bad Schwartau, welcher kostenlos Kaffe und andere Getränke bereit stellte. Ein sicherlich noch viel größeres Lob geht an Wilfried, welcher die Unterkunft organisiert hatte, das Fahren übernahm und auch neben dem Brett top vorbereitet war (zumindest im Vergleich zu dem Rest).


Landespokal

ML GSV I: Rüdiger Kürsten,
Email: ruediger.kuersten@gmx.de

GSV I

NrNameDWZ
1Weber,Max2228
2Leisner,Hannes2179
3Stubbe,Wilko2142
4Kürsten,Rüdiger2112
5Reyer,Ulli2056
6Woll,Wilfried2035
7Valet,Richard1980
8Christoph Sowada1911
9Marius Fromm1787
10Jannis Troyke1733

ML GSV II: Ralf Kriese
Tannen-Kamp 4
17498 Wackerow
Tel.: 03834/382094;
Mobil: 0176/34016617;
Email: RalfKriese@greifswaldersv.de

GSV II

NrNameDWZ
1Kriese,Ralf1764
2Sichler,Jakob1464
3Marko Pitz1453
4Stoldt, Hans Helmut1400
5Bartel,Jethro1362
7Wucherer,Walter1317
6Wucherer,Sophie1288
8Artöm Ederle1213
9Kraffzig,Conrad1151
10Brandt,Mattis947

Jubiläum - 10. Pokalsieg!

2017-12-18 (RK) "Same procedure as every year", könnte man sagen. Einmal mehr - zum achten Mal in Folge - ging der Pott nach Greifswald. Was so alles passierte, bis ML Rüdiger den Pokal in die Höhe reckte könnt ihr nachfolgend lesen....
Erste offizielle Amtshandlung am Pokalfinalwochenende war die Auslosung des Halbfinales. Dieses ergab für uns das optimale Los. 1. Nicht GSV I - GSV II im Halbfinale, 2. Der GSV II zieht das vermutlich einfachere Los. Die Paarungen lauten: Think Rochade - GSV II und Malchower SI - GSV I. Der GSV II ist nicht ganz hoffnungslos, da die Rostocker nur zu dritt sind und GSV I ist sowieso klarer Favorit gegen alle.


In Kürze gehört der Pott uns!

Das "Aufstellungsduell" des ersten Paares geht erst mal zugunsten der "Denker von der Warnow" aus. Während wir davon ausgingen dass wegen der Berliner Wertung (die vielleicht wichtig werden könnte) das 4. Brett verwaist bleibt, ließen die Rostocker das 1. Weißbrett frei - und nahmen mich als einzigen Spieler mit vielleicht nicht allzu großem DWZ-Nachteil aus dem Spiel. An den verbleibenden drei Brettern hatten sie im Schnitt 300 DWZ / Brett Vorsprung. Doch wir kämpften verbissen. Jakob sprang seinen Gegner in einer wilden Spanisch-Variante gleich mal an, es ergaben sich spannende Stellungsbilder. Sophie spielte eine richtig starke Eröffnung und hatte zwischen durch wohl (mindestens) Ausgleich und Helmut rührte genüsslich (und erfolgreich) Beton an. Nach 2-3 Stunden zeigte sich dann doch die Überlegenheit der Gäste. Jakob wählte bei unterschiedlichen Rochaden vielleicht den falschen Pan (Tb1 statt Td1 macht vielleicht mehr Druck auf den gegnerischen King) und der Gegner konnte sich schließlich in der offenen Schlacht mit seinem Läuferpaar gegen Jakobs Springerpaar durchsetzen. Sophie traf die eine oder andere ungenaue strategische Entscheidung, die in der Summe trotz ihres beachtlichen Auftrittes doch zu einer nicht mehr haltbaren Stellung führten. Lediglich Helmut hielt seine Klötzchen zusammen und ließ nichts mehr anbrennen, nachdem sein Gegner unerklärlicherweise seinen agilen Springer gegen seine "Läuferleiche" tauschte.
Mit 1,5:2,5 schieden wir dann knapp aber leider durchaus zu recht aus.

 Think Rochade – SC HRO    2.5 : 1.5 Greifswalder SV II 
 1 Celmer,Ole                1 - 0   Sichler,Jakob 
 2 Jänsch,Robert             - - +   Kriese,Ralf 
 3 Sura,Christian            1 - 0   Wucherer,Sophie 
 4 Mauser,Tassilo Tino     0.5 - 0.5 Stoldt,Hans-Helmut 

Bei unserer Ersten standen die Zeichen genau anders rum. Nur an Brett 1 war nach DWZ so etwas, wie Ausgeglichenheit vorhanden, an Brett 2-4 waren wir klar überlegen. Lustiges Intermezzo - ein Malchower fragte mich, warum wir "ausgerechnet den Kleinen" an Brett 1 spielen lassen. Einfache Antwort - weil "der Kleine" inzwischen eine höhere DWZ als das Malchower Spitzenbrett hat! :-)
Trotzdem dauerte das Match sehr lange. Wilfried konnte seinen Gegner schnell und glatt an die Wand spielen und uns schnell in Führung schießen. Marius konnte einen gesunden Mehrbauern erlangen, musste aber noch genaue Technik zeigen. Rüdiger und Max standen optisch jeweils besser.... Doch Rüdiger musste (nachdem Kiebitze schon einen Bauerngewinn sahen) doch die Reißleine wegen eines gefährlichen Freibauern ziehen und ins Remis einwilligen. Max ging ins vermutlich bessere Turmendspiel und hatte Glück, dass sein Gegner eine forcierte Remisabwicklung übersah. Marius kam in Zeitnot, überstand diese aber unbeschadet und konnte dann sicher verwandeln. Malchow hatte uns gefordert aber das Endergebnis war eindeutig: 3,5:0,5 für die Guten.

 SV Malchower Schachinsel 0.5 : 3.5 Greifswalder SV 
 1 Arning,Norbert           0 - 1   Fromm,Marius
 2 Schmidt,Jörg             0 - 1   Weber,Max
 3 Hertel-Mach,Frank      0.5 - 0.5 Kürsten,Rüdiger
 4 Wendt,Uwe                0 - 1   Woll,Wilfried

Das Finale musste gegen dezimierte Gegner Think Rochade eine klare Angelegenheit werden. Bei der Aufstellungsberatung wurden vorsichtige Anfragen zum Thema schnelles Remis vom ML glatt abgebügelt. Entsprechend wurden dann auch die schnellen Remisangebote der Rostocker an Brett 3 und 4 abgelehnt. (Aus Rostocker Sicht waren die natürlich korrekt. Mit einem Sieg in der einzigen gespielten Partie an Brett 1 (Brett 2 wurde wieder frei gelassen ) wäre der Pokalsieg in Reichweite.) Doch der für Marius eingewechselte Christoph haderte offensichtlich nach der entstandenen Stellung mit seiner Eröffnungswahl und remisierte dann doch. Wilfried hatten wir mit der Ansage, unbedingt zu spielen, "genügend in Rage gebracht", so dass er nach relativ ruhigem c4-typischem Beginn seinen Gegner zerpflückte. Der Pokalsieg stand damit fest doch auch Rüdiger ließ sich nicht lumpen und verwandelte seine vorteilhafte Stellung in einen ganzen Punkt.

Mit einem erneuten 3,5:0,5 holten wir den 8. Pokalsieg in Folge(!) - den 10. insgesamt. Erstaunlich, das sich langsam dem Ende zuneigende Jahrzehnt kennt keinen anderen Pokalsieger, als den GSV! Um mal zum Jubiläum einen Hauch von Geschichte zu bemühen - unser ehemaliges Mitglied Carsten ("Oldies" wissen, wen ich meine) schrieb vor rund 10 Jahren in etwa: "Dies wird man später als die goldenen Jahre des Greifswalder Schachs bezeichnen." Es ist inzwischen ein ganzes Jahrzehnt geworden!

 Greifswalder SV      3.5 : 0.5 Think Rochade – SC HRO 
 1 Kürsten,Rüdiger      1 - 0   Celmer,Ole 
 2 Weber,Max            + - -   Jänsch,Robert 
 3 Woll,Wilfried        1 - 0   Sura,Christian 
 4 Sowada,Christoph   0.5 - 0.5 Mauser,Tassilo Tino 


GSV zweimal weiter

2017-11-06 (HL) Neben zahlreichen Kinder- und Jugendturnieren am Samstag, fand am Sonntag das Achtel- und Viertelfinale des Mannschaftspokals 17/18 statt. Der GSV war wieder mit zwei Mannschaften dabei und durfte aufgrund der geringen Beteiligung auch ausrichten. Da bis zum Meldeschluss nur neun Mannschaften gemeldet haben, wurde nur ein Achtelfinale gespielt, welches am vergangenen Mittwoch ausgelost wurde. Das Los fiel auf die Begegnung SV Motor Wolgast vs. GSV I. Hannes reiste schon am Samstag an, Marius kam Sonntag morgen von Rügen, sodass um 9 Uhr vier Greifswalder auf vier Wolgaster trafen. Mit Hannes und Rüdiger (als mehr oder weniger erfahrene OL - Spieler) an den ersten beiden Brettern sollte ein einfacher Sieg her - könnte man meinen.

Statt dem profanen Figurengewinn nach Dxh6 bevorzugen Hartplatzhelden welche Fortsetzung?
...rnR..
pp....pk
..p....q
..P.....
.......Q
......P.
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B...R...

Doch zuerst war Wilfried fertig, welcher nach ca. 40 Minuten am 3. Brett - wohl genau wie sein Gegner - keine große Lust verspürte, ins Mittelspiel einzusteigen. In Führung schoss uns dann Marius an Brett 4, dessen Gegner in der Eröffnung / Mittelspiel erst einen und dann den zweiten Bauern wegstellte, um anschließend aufzugeben. Rüdiger und Hannes hatten da mehr zu kämpfen. Hannes traf im Mittelspiel einige fragwürdige Entscheidungen, suchte sein Heil im Damentausch, was wohl zu einer leicht schlechteren Stellung geführt hätte. Doch der Gegner wich diesem aus, nur um seinen stolzen Springer auf d5 nach e8 zurückgedrängt zu bekommen. Den Rest können Hartplatzhelden im nebenstehenden Diagramm selber finden*. Somit waren wir sicher weiter, sodass Rüdiger nach seinem Qualleneinsteller (wenn es denn einer war) befreit aufspielen und nach knapp fünf Stunden auch den Sieg herauspressen konnte.

Währenddessen war auch GSV II sowie Neubrandenburg I & II angereist und das Viertelfinale wurde ausgelost. Und da ein starker Gegner am Tag nicht reicht, hießen die Paarungen Neubrandenburg I vs. GSV I und Neubrandenburg II vs. GSV II. Die erste wechselte Rüdiger gegen Christoph aus, welcher an Brett 4 einstieg, Wilfried und Marius rückten zur Belohnung ein Brett hoch. Kurz nach 14 Uhr drückte Schwarz die Uhr.

Nach ca. 2 h ware Wilfried mit einem Remis wieder als erster fertig, während Hannes sein leicht angenehmeres Turmendspiel zum Sieg führte. Dramatik entwickelte sich an Brett 3: Marius verblieb in einer Maroczy-Drachenstuktur zwar mit der besseren Leichtfigur, ließ jedoch eine Fixierung seiner Damenflügelbauern auf Weiß zu, welche dann von der "schlechteren" Leichtfigur abgeholt werden konnte. Doch dank offener weißer Königsstellung, dem Vorhandensein der Damen sowie der Tatsache, dass sein Gegner mehr Nerven zeigte, stand zum Schluss dreimal die gleiche Stellung auf dem Brett, was uns den Gesamtsieg sicherte. Sich diesen Zustandes gewiss zu sein, veranlasste Christoph, befreit aufzuspielen und unter Mithilfe des Gegners ebenfalls zu gewinnen.

Beim anderen Viertelfinale konnten sowohl Jakob als auch Helmut durch gut geführtes Angriffsspiel (Jakob) bzw. Figurenopfer (Helmut) jeweils den vollen Punkt gegen erfahrene Gegner einfahren. Mannschaftsleiter Ralf blieb es vorbehalten, durch ein Remis den Mannschaftssieg sicherzustellen.

Somit qualifizieren sich GSV I & II für das Halbfinale, welches am 17.12.2017 stattfinden wird. Im parallel stattfindenden Viertelfinale konnte sich Think Rochade aus Rostock und die Malchower Schachinsel durchsetzen. Spannung sieht anders aus.

*Um den Druck für alle Hartplatzhelden zu erhöhen: meine 11jährige Elevin hat den Zug in knapp 60 Sekunden gefunden ;-)