Punktspiele 7. Runde Oberliga / 6. Runde MV-Ligen

Verdienter Sieg - für unsere Gegner

2018-02-25 (HL) Nach dem Spitzenspiel in Runde 3 gegen Tegel II stand heute vermutlich das Spiel um Platz 2 in er OLNO gegen SC Rotation Pankow auf dem Programm. Ausgehend davon, dass Tegel II nicht aufsteigen kann, wird dieser zweite Platz der Aufsteiger in die 2. BL Nord sein. Wir hatten im Vorfeld mehrere Absagen zu verkraften, unsere Gegner stellten nahezu perfekt auf. Von großer Anspannung war aber im Vorfeld nichts zu merken, die kurze Mannschaftsbesprechung ergab, dass wir vorne spielen sollten und hinten ein Remis in Ordnung wäre. Zahlenmäßig waren die Pankower an fast allen Brettern Favorit - aber wer weiß, ob sie Nerven zeigen würden.

Die Berliner hatten aus ihrer ärgerlichen 3,5-Niederlage gegen O´weide gelernt und somit gab es keine Remisen. Erst nach etwas über zwei Stunden einigten sich Max und Wilfried friedlich. Bei Wilfried schien mir noch nicht allzu viel los gewesen zu sein, während Max wieder zeigen konnte, dass Grünfeld gut hält. Barto an Brett 4 geriet relativ schnell in Zeitnot und auch am Brett stand er unter Druck, sodass sein Gegner schließlich druchbrechen konnte. Den einzigen Lichtblick lieferte Hannes, dessen Gegner im Mittelspiel wohl zu passiv fortsetzte, was in eine dominante Stellung mündete, die er dann sicher nach Hause fuhr. Wilko konnte seine Serie nicht fortsetzen und wurde überspielt, genau wie Rüdiger und Christian Schwahn. Allein Nick konnte noch ein Remis ergattern und bleibt mit 5/7 wohl bisher unser Top-Spitzenbrett.

Fazit: Subjektiv mag die 2,5-5,5 Niederlage etwas zu hoch sein, allerdings haben die Pankower gezeigt, wieso weshalb und warum sie zurück in die 2.Liga wollen. Bis übernächste Saison. Wo auch immer ;-).
Wir befinden uns zur Zeit ohne Abstiegssorgen im Niemandsland und können gegen den Letzten und Vorletzten befreit aufspielen.

GSV IV - Duselsieg gegen Bergen II

2018-02-25 (RK) Eigentlich waren auch mehr als genug Spieler der Vierten da, doch Ralf und Jakob mussten in der Zweiten, Ruben in der Dritten einspringen. (Kleiner Exkurs: Ralf, der in der Vierten dringend gebraucht worden wäre, hatte in der Zweiten keinen Gegner.) Erstmals wurden unsere u10-Nachwuchshoffnungen eingesetzt und beide machten ihre Sache sehr gut. Für Jonas, der krankheitsbedingt am Vorabend absagte, war so kurzfristig kein Ersatz mehr beschaffbar. Daher blieb unser 3. Brett verwaist. Bei den Bergenern verspätete sich ein Auto um 20min. Selbstverständlich stellten wir wegen der ungewöhnlichen Witterungsbedingungen die Uhren nicht an. Schließlich ging es dann los - bis auf Brett 3.... und Brett 1. Jens musste noch arbeiten und stürmte noch gerade rechtzeitig 10.50 Uhr ins Spiellokal.

Dem Betrachter boten sich bald spannende Bilder. Jethro, dem sein Neubrandenburger Auftritt wohl Flügel verlieh, sprang den wohl stärksten Bergener mit Weiß sofort an. Dieser muss sich irgendwo unkorrekt verteidigt haben, denn plötzlich tummelten sich gleich mehrere weiße Figuren in der Gegnerstellung, munter Doppelangriffe / Matts / Gabeln / Fesselungen drohend, bis die schwarze Stellung auseinanderfiel. Ausgleich. Gary griff ebenfalls forsch an. Auch sein Gegner konnte sich irgendwann nicht mehr verteidigen und Gary fuhr den Sieg ein.

Unsere beiden Kleinen spielen sehr gut mit und erreichen beide ein ausgeglichenes Mittelspiel. Vermutlich stand Theo sogar einen Tick besser und Mattis konnte seinen Gegner sogar überspielen! Doch in dem fast drei Stunden dauernden Match hielten beide nicht ganz durch. Bei Theo vergaloppierte sich ein Springer in der gegnerischen Stellung und wurde gefangen. Mattis unterschätzte im gewonnenen Endspiel das Gegenspiel des Gegners, der plötzlich umwandeln konnte. Beide spielten bis zum letzten Zug. Das ist durchaus sinnvoll. Theo wurde nämlich patt gesetzt! Artöm verlor schon etwas früher - nachdem er mehrfach Siegchancen ausließ. Schade. Schließlich setzte sich auch Sophie durch. Nun steht es 3,5:3,5 und Jens, der ja etwas später angefangen hat, spielt noch. Er kann seinen Gegner niederringen, so dass wir mit Theo's Patt tatsächlich 4,5:3,5 gewinnen.


Finaleinzug

2018-02-24 (MW) Heute standen die Jugendligarunden 6 und 7 an: Viele Absagen im Vorfeld deuten an, dass die Duelle gegen Gryps I und II keine Selbstläufer werden. Vom Stamm sind nur Marius und Sophie dabei – Felix und Mattis komplettieren die Mannschaft.
Auf unsere Spitzenbretter ist dann aber Verlass. Marius gewinnt beide Partien relativ einfach. Sophie hat zwar in der Nachmittagsrunde nach misshandelter Eröffnung einen schweren Stand. Ihr Gegner spielt aber nicht konsequent genug und lässt (mindestens) einen Gewinn aus. Gerade als Sophie Oberwasser bekommt, erlaubt ihr Gegner ein hübsches Matt mit Springer und kürzt den Kampf so ab.
Ziemlich wacklig verlaufen aber die Partien an den hinteren Brettern. Felix hat einen schwarzen Tag erwischt und verliert zweimal verdient. Mattis spielt ebenfalls zu unkonstant und streut neben vielen guten auch immer wieder komische Züge ein. Letztlich kann er aber beide Partien gewinnen (wenn auch gerade in der Nachmittagsrunde glücklich) und sichert uns so den Einzug in die Finalrunde.


JLEM in Malchow

2018-02-11 (RK) Zehn Spieler unserer Jugendabteilung hatten sich für die LEM qualifiziert, damit gehören wir zu den stärksten Jugendabteilungen des Landes. Und das obwohl unsere älteren Semester, die die Quali sicher auch geschafft hätten, nicht angetreten waren. Leider reisten nur acht Qualifikanten nach Malchow an, da Theo in den Ferien verreist war und Jonas eine Infektion kurz vor Turnierbeginn niederstreckte.
Die acht angereisten Spieler brachten dann die größte Edelmetallbeute aus Malchow nach Hause, die unser Verein je hatte.

Wir logierten wie immer im Sporthotel Malchow, die uns wieder beste Bedingungen boten, nur zwei Hüpfer vom Spiellokal entfernt. Nur Marius, der mit Familie da war, wohnte privat. Wer vorne mitspielen will braucht schließlich auch die Nachtruhe, die in der JH nicht immer gegeben ist. Entsprechend war bei den Kleinen auch spätestens 20 Uhr das Licht aus, die Großen gingen gegen 21 Uhr in die Waagerechte - ob sie wirklich auch geschlafen haben?.... ;-)
Diese Disziplin machte sich bei unseren favorisierten Spielern bezahlt. Alle (über)erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen. Für unsere u12 Spieler und Anna war es jedoch ein sehr schweres Turnier.


Blick in den Turniersaal

Zu den Einzelkritiken: Sophie: Sie gewann das Turnier mit überragenden 5/5 Punkten. Lediglich Luisa Riesebeck, die hier eine starke Partie zeigte, konnte ihr Paroli bieten. Doch mit etwas Glück gewann sie auch dieses Match. Aus meiner Sicht hat Sophie schachlich einen Riesensatz gemacht. Wenn das so weitergeht, kann ich mich schon in der nächsten Saison warm anziehen, falls wir mal gegeneinander spielen sollten.
Marius: Als klarer DWZ-Leader in der u14 zeigte er, dass er das Stehvermögen hat, so ein Turnier zu gewinnen. Lediglich gegen Aaron Breß wackelte er, konnte aber doch noch ein Remis erkämpfen - das Einzige. Alle anderen Matches gewann er! Ein mehr als verdienter Titel.
Jannis: Lebte im Hotel richtig auf, zeigte auf dem Brett mutiges Angriffsschach und konnte sich auch fünfmal durchsetzen. Dazu kam ebenfalls ein Remis gegen Aaron. Das Eröffnungsexperiment im entscheidenden Match gegen Marius ging schief, er stand früh auf Abriss und Marius ist zu abgeklärt, um da noch Luft ranzulassen. Erneut hat es knapp nicht zum Titel gereicht doch Jannis kann mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Artöm: Artöm begann mit einem Paukenschlag und besiegte den letztjährigen Vizemeister! Auch die zweite Partie war stark, nur ein Einsteller im ausgeglichenen Turmendspiel ließ ihn das Match verlieren. Zwar konnte Artöm diese Konzentration über das Turnier nicht ganz halten aber er zeigte, dass auch er sich qualitativ im Vergleich zum Vorjahr enorm verbessert hat.
Mattis: Ein Platz unter den ersten Fünf hätte die Erwartungen schon voll erfüllt doch Mattis spielte stark auf, gewann dreimal hintereinander und schlug dabei (allerdings mit etwas Glück) auch den neuen Landesmeister - der einzigen Punkt, den dieser abgab. Eine Niederlage gegen seinen "ewigen Konkurrenten" Lio warf ihn etwas aus der Bahn doch am nächsten Morgen siegte er weiter. In der vorletzten Partie warf er dann die Chance, sogar den Titel zu erringen über Bord. Mit einem Sieg in der letzten Runde landete er mit 5/7 Punkten und höchster Buchholz auf dem Bronzerang. Das Ergebnis ist nicht hoch genug einzuschätzen, denn er ist der einzige der besten fünf, der nächstes Jahr noch einmal in der u10 starten darf.
Felix: Nach einem mehr als glücklichem Remis und einem Sieg bekam Felix Spieler aus der oberen Hälfte des Feldes, die nur einen Tick besser als er waren aber trotzdem gewannen. Mit seinem zweiten Sieg in der Vorschlussrunde hatte er die Chance, sich ins Mittelfeld zu spielen, die er aber nicht nutzte. (Fast typisches Bild, die Entscheidung fiel durch Dameverlust "im Angriffsmodus" wegen einer übersehen Springergabel.) Trotzdem konnte Felix mit 2,5/7 Punkten seine DWZ bestätigen.
Crispin: Als jüngerer Jahrgang hatte er es besonders schwer. Konnte er in der u10 noch manchen dicken Lapsus durch seine taktischen Tricks ausbügeln, klappte das nun in der u12 nicht mehr. Seine Einsteller waren immer die Entscheidung, auch wenn er vorher durchaus auch mal besser stand. Hoffen wir, dass er sich daran gewöhnt, wirklich jeden Zug genau zu überlegen. Crispin blieb leider bei 0 Punkten.


GSV-Team-Turnier im Hotel

Anna: Für Anna war es das erste wirklich große Turnier mit auswärts Übernachten. Entsprechend zahlte sie auch Lehrgeld - siehe die Partie in der die Gegnerin "Matt" sagte und die Figuren aufbaute und Anna dagegen keinen Einspruch erhob. Es war kein Matt und Anna hatte gewaltiges Materialplus. Schachlich waren 3/7 Punkte konkret drin - es blieb jedoch bei einem. Kopf hoch Anna. Da muss jeder mal durch. Beim nächsten Turnier bist du dann auch eine erfahrene Spielerin.

Neben Schach haben wir auch einige Angebote der "GLauB" (Gute Laune Bande) ausprobiert, die neben einem üppig gefüllten Spielezimmer für die Kleinen (die ja bei allen Runden etwas schneller fertig werden) erneut ein großes Programm auf die Beine stellten, das vom Skat- und Maumau-Turnier über Eislaufen und Fußball bis zu Blitzschachturnieren und einem Betreuerschachturnier reichte.
Dabei entschieden sich Sophie, Jannis und Artöm fürs Schlittschuhlaufen, Mattis, Crispin, sein Papa und ich spielten Fußball, Crispin spielte außerdem das Blitzturnier für die Kurzen, Marius und ich zusammen in einem Team bei den Großen. Und wenn gerade mal Zeit war, wurde im Hotelzimmer ein Schachturnier gespielt.

Alles in Allem waren es sehr ereignisreiche Tage und für einige auch sehr erfolgreiche. Mal sehen, wie es nächstes Jahr läuft.....

Teilnehmerlisten, Ergebnisse, Tabellen, Fotos und viele weitere Infos auf der Homepage des LSV M-V


Schülerliga - 3. Spieltag

2018-02-11 (RK) Am 13.1. fand der letzte Spieltag der Schülerliga Ost statt. Wir wollten das Finale erreichen, wozu gegen SV Gryps ein 2:2 reichen würde - vorausgesetzt natürlich, dass wir gegen deren zweite Vertretung gewinnen. Das sollte auch gelingen doch es gab kein glattes 4:0. Zwar konnten Crispin und Mattis ihre Gegner schnell Matt setzen und Vincent gewann zeitgleich eine Dame - doch was macht Felix da? Klar besser stehend spielt er nicht die besten Züge, so dass der Gegner "noch lebt". Dann ein Einsteller und ab hier spielt der Gegner die letzten fünf Züge jeweils den Computerzug bis zum Matt.
War das schon ein schlechtes Omen für den entscheidenden Kampf gegen Gryps I? (Ein weiteres Handicap, es fehlte Theo bei uns.) Das konnte eigentlich nicht sein, wir sollten stark genug sein, auch wenn Felix Gegner sehr gefährlich ist.


Hier ist noch alles in Ordnung...

Der entscheidende Kampf dauerte dann auch sehr lange. Fast alle anderen Bretter waren bereits fertig, als immer noch alle 4 Jungs spielten. Zum Verlauf: Anfangs sah es nach einem klaren 4:0 für uns aus. Mattis, biegt (nachdem beide Materialgewinn für den Gegner nicht gesehen hatten) schnell auf die Siegerstraße ein. Crispin steht nach Abtausch fast aller Figuren mit einem Mehrbauern auf Gewinn. Vincent kann nach wildem Hauen und Stechen auf dem Brett die Dame gewinnen und Felix überspielt seinen Gegner glatt und ist kurz davor Matt zu setzen - was nach Mattis Sieg schon den Finaleinzug bedeuten würde.
Doch nun nimmt das Drama seinen Lauf. Statt Matt in eins zu setzen, setzt Felix die Dame ein Feld daneben ab (er war der Meinung, das wird auch matt) - dieses Feld war aber gedeckt! Dame weniger! Crispin stellt einfach so seinen Turm ein und wenig später auch noch seinen Springer. Letzter Akt, Vincent. Klar auf Sieg stehend versäumt er es, das rumstehende Material einzusammeln - und rennt in eine Springergabel mit Dameverlust! Selbst nach dem Dameverlust steht er noch etwas besser(!) aber etwas später stellt er auch noch einen Turm ein - aus der Traum vom Finale.

Mit einem "grandiosen Mannschaftspatzen" haben wir uns für dieses Jahr aus der Schülerliga verabschiedet. Nebenbei haben auch Anna und Hannes mitgespielt, die gegen andere freie Spieler weiter Erfahrung sammeln durften. Beide konnten eine von zwei Partien gewinnen - Hannes schaffte es dabei, den Spieler von Gryps II zu schlagen, der kurz zuvor noch gegen Felix gewonnen hatte.


Punktspiele 6. Runde in MV

Sieg gegen TSG Oberschöneweide

2018-02-04 (HL) Abweichend von den MV-Ligen fand heute wieder einmal gesondert die Oberliga statt. Als logistische Herausforderung galt es, Hannes aus Malchow - dort findet zur Zeit die LJEM der Jugend statt - nach Greifswald und zurück zubringen. Irgendwie geschah es doch und so mussten wir nur auf Max verzichten, dafür war Christian noch mit an Bord. Die TSG´ler traten ohne ihr Spitzenbrett an und wie die letzten Jahre auch fing das Spiel schon um 10 Uhr an.

Christian durfte schnell Remis machen und bekam es auch; Wilfried tat es ihm gleich: 1:1 nach fünf Minuten. Ulli konnte seinem natürlichen Drang, ebenfalls zu bieten, unterdrücken und wurde nach knapp 2,5 Stunden mit einem glücklichen Sieg belohnt. Keine fünf Minuten später gewann Wilko in einer sehenswerten Partie, wo er den Vorteil des Springerpaares präsentierte. Mit diesen zwei Punkten im Gepäck nahm Hannes das Remisangebot seines Gegners an, womöglich gerade als der Trend gegen ihn kippte. Stefan konnte nach einigen Verwicklungen wieder eine aussichtsreiche Stellung erreichen, in Zeitnot fand er jedoch nicht den Totschlag (wenn es ihn denn gab) und musste schließlich die Segel streichen.

Somit hatten wir 3,5 Punkte und Nick am Spitzenbrett sicherte den ganzen Mannschaftspunkt. Rüdiger hatte mittlerweile eine gute Stellung mit Läuferpaar herausgespielt, welche er problemlos auf Gewinn spielen konnte. Davon ausgehend, dass er dieses auch müsse, knetete und knetete er, bis nach sechs Stunden der Gegner sich geschlagen gab.

Fazit: An diesem Spieltag ist das Ergebnis unwichtig. Viel wichtiger ist, dass es Jochen gut geht und er unversehrt nach Greifswald zurück gekommen ist.