3. Mannschaft (Bezirksliga McPom)
(Saison 2017/2018)

Die 3. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt auch in der Saison 2017/2018 wieder in der Bezirksliga Mecklenburg-Vorpommern.

ML: Marko Pitz, Tel.: 03834 511654, E-Mail: MarkoPitz@GreifswalderSV.de
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Lanin,Boris2081        0,5
2Grehl,Tino1869         
3Nauschütz,Ernst1850    0,5    
4Schmidt,Thomas1642  0,5      
5Malchau,Jochen1694 0,50 10,510,51
6Schmidt,Gerhard159701001+110
7Zimmermann,Bernd15950 0,50  0,50,50
8Dyballa,Albert1692100,500,5    
9Kriese,Ralf1719         
10Motullo,Jens1687         
11Matz,Burkhard1656         
12Fasold,Gunnar1614         
13Sichler,Jakob1467    1    
14Pitz,Marko149500,5110,5000,5 
15Lichtnau,Ulrike14531111 00,510,5
16Stoldt,Hans-Helmut140011 100,5110,5
17Fiedler,Thomas1321 00 0,50,5+ 1
18Wucherer,Walter129210 0,5 0 1 
19Rosenstock,Ruben1380     1   
20Bartel,Jethro1362         
21Wucherer,Sophie1317         
22Sbach,Lennart12740  0,5     
23Ederle,Artöm1213         
24Grauer,Gary1187         
25Lichtnau,Tim1207         
26Sbach,Johann1030         
27Zimmermann,Antje818      010
28Pfeiffer,Max----         
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

GSV III - fehlgeschlagene "Rache"

Unsere Dritte reiste am letzten Spieltag nach Torgelow um gegen "Familie Breß & Co" (auch Torgelow IV genannt) anzutreten. Auftrag war, die "erlittene Schmach" der Vierten bei der deftigen 1:7 Niederlage zu "rächen". Zu diesem Behufe wurde extra Boris aus Moskau einbestellt. Allerdings musste Käpt'n Marko beruflich bedingt passen, Albert fehlte ebenfalls. Die Gastgeber traten mit ihrem Erfolgsteam der 8. Runde an.


*** Unser Team mit Leader Boris.

Sehr schnell verlor Bernd, vermutlich irgendwo Taktik übersehen. An den anderen Brettern sah es ganz ordentlich aus. Spannend war die Partie am ersten Brett - Boris gegen das Nachwuchstalent Aaron Breß. Boris konnte mit Weiß immer Druck ausüben, was schließlich irgendwann zu einem Mehrbauern im Turmendspiel führte. Gerhard tauschte irgendwann unglücklich ins verlorene Endspiel. Antje verlor nach langem Kampf irgendwo eine Leichtfigur. Dagegen konnte sich Thomas klar durchsetzen und Jochen, der immer gegen seinen sich zäh verteidigenden Gegner irgendwie besser stand konnte sich nach langer harter Arbeit ebenfalls durchsetzen. Vorher musste Helmut, nachdem er ebenfalls deutlich angenehmer stand ins Remis einwilligen. Ulrike hatte Glück, dass sie mit Wenigerqualität ihre Puppen zusammenhalten konnte, so dass die Gegnerin remis bot. Es steht nun wie in der Zweiten nebenan 3:4 und Brett 1 kämpft noch. Boris gibt seinen Mehrbauern zurück, um am Königsflügel durchzubrechen doch Aaron kann sich mit mehreren klugen Zwischenzügen doch noch ein Remis sichern.

Die Dritte verliert ebenso wie die Zweite ganz knapp mit 3,5:4,5 und landet mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle.

*** Das Bild wurde dankenswerterweise von Eckhard Wolfgramm zur Verfügung gestellt.


Runde 8

Runde 7

Runde 6

Runde 5

GSV III - Aktion Klassenerhalt sichern

2018-01-23 (JoM) Frühmorgens stellen wir uns noch mal um. Nachdem Bernd absagen muss, überlässt Ralf mit Jakob uns einen der stärksten verfügbaren Spieler, „nach dem Motto, gegen Bergen ist eh nichts zu holen und Klassenerhalt für die Dritte ist wichtig“. Was uns betrifft geht die Rechnung auf. (Was gegen Bergen doch alles zu holen ist, soll an anderer Stelle erzählt werden....)

Glücklich, durch Jakob und Ernst (!) verstärkt zu sein, nehmen wir Kurs Richtung Jasmund: Durchqueren ohne Probleme die Schneegrenze, Nebel und eine Umleitung auf Rügen. Jasmund tritt quasi in Bestbesetzung an. Sie scheinen, was reißen zu wollen. Der Fachmann blickt kritisch auf die ersten beiden Bretter, in denen wir zwar, „nach Kilo und Lebensjahren“ quasi massiv (doppelt) überlegen sind. Doch so wird hier nicht gespielt. Auf dem Flur spricht sich nach einer Stunde rum, dass der Kapitän selbst, verlustverdächtig steht. Und siehe da, sein König unternimmt seltsame Wanderungen, eiert wie von Todesmut oder Übermut getrieben, auf die gegnerischen Linien zu. Doch hier geht es geht weiter. Das Remis an Brett 8 geht mir durch die Lappen, da ich schwer nachdenke. An Brett 7 geraten wir dank einer Minusqualität in Rückstand. Und was macht Kapitän Marko? „Out of the blue“ stellt er einen Turm zum Schlagen hin. Dieses „Räumungs-Lock-Opfer“ ermöglicht dann eine sehenswerte Dauerschachschaukel!

Den Sieg von Jakob hatte ich eh eingepreist, da Jakob ja mittlerweile sehr sehr stark ist. Wie er genau siegt, bleibt mir verborgen. Das wird er euch am Dienstag erzählen, wo Marko auch sein unsterbliches Dauerschach hoffentlich zeigt. Gerhard ist an Brett drei voll entwickelt, während sein Gegner unrochiert rumgurkt und sogar den Springer nach B8 zurückzieht. Den großen Material- und Stellungsvorteil nutzt Gerhard noch, um einige lustige Kombinationen zu demonstrieren: z.B. das magnetische Turm-Spieß-Hinlenkungsopfer. Währenddessen remisiert Albert gegen das ehemalige Brett 1, dieses Mal an Brett 4. Fast 5 Stunden läuft der Kampf schon und Gerhard schießt das 3,5:2,5. Unterdessen kommt Ernst an Brett 1 unbeschadet aus einem königsindischen Theorieduell, lehnt ein Remisangebot ab, um dann irgendwie mit Minusbauern im Damenendspiel schlechter zu stehen. Jochens Gegnerin scheint die positionellen Feinheiten der von ihr kreierten „Zuckertort- Doppelfianchetto- Partie“ nicht genau zu ergründen. Schwarz gleicht mehr als aus. Dann: eine Kurzkombi und Jochen kann einen Bauern einheimsen, die Dame der Gegnerin „fast“ einfangen (war noch nicht losgelassen). Mit Mehrbauern und Stellungsvorteil stellt er dann Mattdrohungen auf, die noch nicht voll durchschlagen, jedoch seine Gegnerin zu einer recht frühen Aufgabe bewegen. Die zwei Mannschaftspunkte sind eingefahren. Der starke, junge Gegner von Ernst müsste jetzt aktiv spielen, ein Dauerschach von Ernst riskieren. Doch er bietet eine Sekunde nach der Niederlage an Brett 2 ein Remis an.

Guter Stimmung fahren wir durchs neblige Rügen. Marko legt einen Komponist, namens Arthur Honegger auf. Wikipedia sagt dazu: „Die Sinfonie ist ein Bekenntniswerk mit einer schwermütigen und beklemmenden Stimmung. Der Finalsatz löst mit seinem großartigen choralartigen Finale diese Stimmung auf und schlägt Brücken: zur Hoffnung auf Frieden wie zum großen Vorbild Johann Sebastian Bach“. Nachdem die Sinfonie im Auto verhallt, wage ich, einer politischen Diskussion, die Ernst geschickt (oder durch die Sinfonie angeregt) beginnt, über „die grundsätzlichen Probleme der Weltpolitik in Zeiten multipolaren Machtmissbrauchs und amerikanischer Agonie“, nicht auszuweichen. Beflügelt durch die gute Partie, halte ich mich erstaunlich gut und würde mich freuen, wenn Ernst uns gelegentlich wieder verstärkt. Weils so auf jeden Fall nie langweilig wird und er ein starker Spieler ist.


Runde 4

GSV III - Umkämpftes Remis gegen Torgelow III

2017-12-11 (RK) Am 4. Spieltag mussten wir erneut auf Spitzenbrett Jochen verzichten. Auch "von oben" rückte keiner ins Team, so dass kurzerhand Lennart agitiert wurde, der trotz ausgiebiger Party pünktlich erschien. Alle anderen waren bewährte Stammkräfte. Ob das gegen die starken Torgelower reichen wird? Auf alle Fälle war ein knappes Match zu erwarten.


Die letzte Partie geht verloren.

Lennart war auch als Erster fertig. Er trennte sich Remis. Kurz danach schoss uns Käpt'n Marko in Führung. Walter erhöhte dann auf 2:1. Die anderen Bretter: Gerhard und Albert standen schlecht, dafür sah es bei Ulrike, Helmut und Bernd gut aus. In etwa so kam es auch. Gerhard und Albert verloren, Ulrike und Helmut gewannen. Damit haben beide in der Dritten 100% geholt. Nun führten wir wieder 4:3 und hofften, dass Bernd den nötigen Punkt zum Sieg einfährt. Leider konnte sein erfahrener Gegner das Ruder herumreißen. Er erlangte im Bauernendspiel die siegbringende Opposition und glich damit zum 4:4 Endstand aus.

Damit liegt der GSV III mit drei hart ausgekämpften 4:4 und einer denkbar knappen Niederlage auf Platz 7 der Tabelle. Allerdings haben wir schon die drei erstplatzierten Teams hiner uns und hoffen, dass wir gegen die nicht ganz so starke Konkurrenz demnächst auch beide Mannschaftspunkte mitnehmen.


Runde 3

GSV III - Zu Gast beim Ex- Landesligisten

2017-11-26 (JoM) Nach 10 Minuten erzielen wir das 0:1 an Brett drei. Dann geht es Schlag auf Schlag. Unser Thomas S., Brett 1, bekommt ein frühes Großmeisterremis gegen einen höher bewerteten, der oft Remis anbietet aber ein gefährlicher Gegner ist, wenn man dieses ablehnt. Thomas ist zwar weit gereist, kann dieses Remis, zu dem er sich nach langer Überlegung entschließt, jedoch als Erfolg verbuchen. Sein Gegner meint, „gefühlt würde er besser stehen“, doch das ist jetzt Geschichte. Im Mittelfeld kassieren wir einen weiteren kurzen Aufschrei, der das 0,5: 1,5 bedeutet. Unterdessen ist der Berichterstatter von seiner Partie, die von dynamischen Gegensätzen geprägt ist, so gefesselt, dass er nur am Rande mitbekommt: Marko sieht sich mit Schwarz einem sehr gefährlichen Angriff ausgesetzt, das Ende könnte nahen. Stattdessen: Ein vermeintliches Zwischenschach in einer Struktur von Angriffen, Gegenangriffen und Fesselungen: Markos Gegner stellt mit einem „menschlichen Fehler“ (Zitat Bernd) irgendwie in vielversprechender Stellung die Dame ein. Die Partie hat hohen Unterhaltungswert in der Analyse gegenüber in der Schulküche. Bernd bietet Remis, welches er auch bekommt. Albert hat sich einen Vorteil erarbeitet, der Gegner kann jedoch aufgrund einer Unachtsamkeit Alberts einen Turm fesseln. Und nun nivelliert sich das Material zusehends. Beide Könige stehen vergleichbar gefährdet: Ein weiteres Remis. Jochen erobert einen gegnerischen Bauern, was seinem Gegner Zeit gibt, Aktivität zu entfalten: Also ein offenes Rennen. Der Rüganer Spitzenspieler nutzt die Aktivität zu einer Kombi, die ihm ein Springer- Turmendspiel mit einem Mehrbauern an zwei Flügeln einbringt. Ein Entfernter kann eingesammelt werden, was jedoch die Figuren vom Hauptschauplatz zu sehr entfernt, sodass der Favorit sich hier gegen Jochen durchsetzt. Ulrike durchlebt ein scharfes Mittelspiel mit früh einsetzender Zeitnot, einem Minusbauern, Aktivität des Gegners und schafft ohne groben Rückstand die Zeitkontrolle. Wird sie einen halben oder gar einen ganzen Punkt in ihrem langen Kampf ergattern?

Nun klingelt mein Handy. Seid ihr somit live dabei was Unfassbares passiert: Bis zu den letzten Minuten bleibt alles im Endspiel noch offen. Irgendwie stellt Ulrikes Gegner es nach einigem Hin- und Her- Ziehen, was die Stellung zusehends verschlechtert, dann weg: Wir erreichen ein 3,5: 4,5 gegen den wohl möglich stärksten Gegner der Saison: Ulrike hat mittlerweile 3 aus 3 Punkten: Gratulation“


Runde 2

GSV III - Mit vollem Einsatz Rückstand gegen Tabellenführer aufgeholt

2017-11-12 (JoM) Die Dritte: Mit vollem Einsatz Rückstand gegen Tabellenführer aufgeholt (Bis zum Blättchenfall und durch alle Irrungen und Wirrungen hindurch entsteht ein 4:4 gegen Stralsunds Dritte. Vorhersehbar oder Zufall? Wie ein Spieltag schon 12 Stunden vor Anpfiff beginnt, immer noch andauert, da manch eine oder einer, immer noch fassungslos die Partien vom Rechner analysieren lässt: Wie die Spannungskurve schlussendlich in ein 4:4 mündet, wird der ausführliche Bericht beschreiben.)

Von brennenden Bretter, wechselnden Vorteilen, fallenden Blättchen und dem Schlussfinale dieses denkwürdigen Tages sind nur Bruchstücke überliefert, da die Überlieferung dem heute sehr vom Partiegeschehen vereinnahmten Brett 1 wie eine reife Frucht in die Hände fällt. Also nicht die Partie, sondern die Journallistentätigkeit. Aufgrund von kurzfristigen Absagen, springt Kapitän Marko ein, der eigentlich keine Zeit hat. Mit seinem virtuosen Spiel jagt er Mannschaftskumpel Helmut gehörig Angst ein. Fehlt da eine Figur in einer weiteren Greifswalder Unsterblichen? Unsinn. Der Gegner ist es, der Remis bietet. Marko hat sogar noch Zeit, sich entspannt das Abenteuertreiben der anderen Bretter reinzuziehen. Von den Verlustpartien ist nichts überliefert. Denn erst mal geraten wir gehörig in den Rückstand.

Die Geplagten haben des Hotel längst verlassen, als das Universum zurückschlägt. Helmut berichtet, auf Verlust zu stehen. Er setzt dann Methode Harakiri an. Einen schnellen Gewinn, lässt er in der Harakiri- Phase anfangs aus. Doch dann konzentriert sich sein Gegner im dynamischen Gleichgewicht nur auf Bauern- Pläne. Eine fatale Strategie, das Feld der Taktik unserem vorpommerschen Kombinationswunder allein zu überlassen. Und so kommt es wie es kommt. Ein erst minimal aussehender Fehler maximiert sich in Helmuts Mattangriff. Jochen steht unterdessen mit Qualle mehr, halb auf Abriss im Kreuzfeuer dreier Diagonal- Figuren, welche die Türme wie stumpfe Poller des Spektakels aussehen lassen. Doch hier: Ein Lichtblick: Gerhard wird nicht der am längsten Spielende sein. In einer wirren Partie, die unser Schachfreund erst mal „eingeben möchte“, träg er eine 1 ein. Ungefähr so: Beiderseitige Chancen, der Gegner ist unterentwickelt, insbesondere mit einem Problem- Gaul. Gerhard täuscht dezent Matt in 1 an. Der Gegner glaubt, mit einer riesigen Kombi alles aufzulösen. Zu unserer Freude und seinem Leidwesen, geht alles nur so lange auf, bis Gerhard am Ende der Kombi eine schnöde Springergabel ansetzt. Unterdessen steht Jochen gefühlt auf Matt, opfert die Qualle, samt zwei Bauern zurück, der Gegner verzettelt sich in Schachgeboten. Zum Schluss hat Jochen einen von der Dame gedeckten vorgerückten Freibauern, welcher den Gegner zum Dauerschach zwingen würde, was beide nicht mehr ausprobieren: Remis. Wir liegen 3:4 zurück. Ulrike wundert sich, dass ihr junger Gegner NOCH länger nachdenkt, als sie selbst. Träumt er? Oder berechnet er die final forcierte Stellung? Später gibt er zu, ein bisschen geträumt zu haben. Und das Blättchen fällt: 4:4 gegen den aktuellen Tabellenführer. Ein voller Erfolg von Kapitän Markos Spannungs- Orchester. Puh.

Runde 1