Unsere Pokalmannschaften
(Saison 2015/2016) | andere Saisons

Landespokal || Deutscher Pokal


DSB-Pokal


*** Betretene Gesichter....

Außer Spesen wenig gewesen.

2016-01-24 (HL) Am gestrigen Samstag machten sich vier GSV´ler Richtung Oranienburg auf den Weg, um dort die Zwischenrunde im Deutschen Pokal auszutragen. Die anderen drei Mannschaften waren der Ausrichter SC Oranienburg, SF Berlin, sowie SG Grün-Weiß Dresden. Kurz vor 14 Uhr fehlten noch diese, es wurde trotzdem ausgelost. Uns bescherte es den stärksten Gegner: SF Berlin, welcher unter anderem mit einem Fide- und Großmeister angereist waren. Unsere Aufstellung war schnell klar: Max bekam das 1.Weißbrett, Christian das zweite; Hannes nahm das 1.Schwarz- und Wilko das 2te Schwarzbrett. Unsere Gegner waren an Brett 1 und 2 besser, an Brett 3 besaßen wir 100 DWZ-Punkte Vorteil, am letzten Brett 100-Punkte weniger. Zumindest an den hinteren schien die Aufgabe machbar.

Nun zum Kampfverlauf: Remis gab´s nicht, war klar. Nach ca. anderthalb Stunden konnten wir optimistisch in die Partien blicken. Max hatte am spitzenbrett eine leichte Druckstellung aufbauen können, Hannes an Brett 2 stand nach der Eröffnung gegen GM Polzin leicht besser, Wilko musste sich mit einem comischen Colle auseinandersetzen und Christian´s Gegner hatte mit frühem Kxd7 seine Rochaderechte abgetreten. Bei Christian kippte es langsam als erstes.

Polzin - Leisner
Variante; Weiß gewinnt
....Q...
....N.pk
.....p..
....p..p
.p.pq..P
......P.
...b.P.K
........

Dem Gegner gelang es, Schwächen in dessen Rochadestellung zu provozieren, seinen eigenen Patriarchen sicher zum Damenflügel zu geleiten um Christian schließlich im Königsangriff niederzuringen. So lag SF Berlin vorne. Max hatte wie schon angedeutet leichtes Druckspiel aber sein Gegner ist nicht umsonst FM und spielerfahren. Langsam konnte er den leichten Vorteil neutralisieren, was zum Schluss in einem ausgeglichenen Endspiel mündete, was Remis gegeben wurde. Wilko spielte sich selbst mit einigen Unachtsamkeiten in die Bredoullie, sein Gegner fand jedoch nicht die besten Züge zum Schluss war´s wieder ausgeglichen und nun hätte Wilko eventuell weiterspielen können (jaja, ist einfach gesagt). Er schielte jedoch auf Brett 2, wo Hannes seinen Eröffnungsvorteil in einen Mehrbauern umgemünzt hatte. Das nahm Wilko zum Anlass, in die Zugwiederholung einzuwilligen. So lag der Druck bei Hannes, welcher in Zeitnot leider nicht die besten Züge fand und der Gegner mit Dame und Springer ein Gegenspiel initiieren konnte, welches zum Dauerschach gereichte. Hatte er während der Partie seine GM-Stärke nur bedingt aufblitzen lassen können (wie er auch selbst einräumte), so präsentierte er nach dem Ende der Partie noch eine schicke Variante, bei der man dann doch noch sieben bis acht Züge tief rechnen konnte (siehe nebenstehendes Diagramm).

Fazit: Same procedure as...also so wie die letzten Jahre auch überlebt der Greifswalder SV die Vorrunde im Deutschen Pokal nicht.

*** Das Bild wurde dankenswerterweise von Frank Hoppe zur Verfügung gestellt.

Alle Infos sowie ein paar Fotos (Tag 1) befinden sich auf Turnierhomepage des Deutschen Schachbundes.

  • Von der interessanten Auslosung gibt es ein Video (ab ca. 0:50 zieht Hannes das fatale Los).

Landespokal

ML GSV I: Max Weber,
Email: MaxWeber@GreifswalderSV.de

GSV I

NrNameDWZ
1Leisner,Hannes2194
2Stubbe,Wilko2165
3Reyer,Ulli2100
4Weber,Max2089
5Woll,Wilfried2058
6Mildner,Jens2051
7Schwahn,Christian1963
8Valet,Richard1953
9Sowada,Christoph1926
10Hertel,Johannes1835

ML GSV II: Ralf Kriese, Tannen-Kamp 4, 17498 Wackerow
Tel.: 03834/382094; Mobil: 0151/55722661; Email: RalfKriese@greifswaldersv.de

GSV II

NrNameDWZ
1Nauschütz,Ernst1841
7Grehl,Tino1822
4Kriese,Ralf1660
2Motullo,Jens1646
5Schmidt,Gerhard1580
3Dyballa,Albert1561
6Pitz,Marko1526
9Arpaci,Enis1434
8Stoldt, Hans Helmut1298
10Frank Dombrowski----

Gähn...

2015-12-20 (HL) Am Samstag vor dem 4. Advent fand das Halbfinale und Finale des Mannschaftspokales statt. Diesmal in Greifswald. Für das Halbfinale qualifizert hatten sich: TuS Makkabi Rostock, SV Motor Wolgast, SG Güstrow / Teterow sowie der GSV. Losfee Sven bescherte dem GSV Wolgast, während Makkabi gegen Güstrow antreten durfte. Im Halbfinale trat der GSV an mit: 1.Leisner, 2.Stubbe, 3.Woll, 4.Weber. Das gesamte Match war ein Spiel auf ein Tor, nach und nach kippten die Wolgaster um, ein klares 4:0.

Nicht ganz so klar sah es anfangs für Güstrow aus. Zwischenzeitlich konnte sich Makkabi gute Hoffnungen machen; nach vier Stunden Spielzeit setzten sich die Verbandsligisten jedoch souverän durch. Und so lautete die Finalbegegnung wieder mal: GSV vs. Güstrow. Wilko blieb mit Schwarz gegen Armin Waschk am 1.Brett, Hannes mit Weiß gegen Gerd Dettmann an 2, Max gegen A.Luther an 3 ebenfalls mit Weiß sowie Wilfried gegen Thomas Fidorra an 4. Dieser Kampf sollte aus GSV - Sicht länger dauern.

Wilko´s Gegner vernachlässigte seine Entwicklung und Königssicherheit, dieser wurde fachgerecht in der Mitte zerlegt. Hannes versuchte, den Tempoverlust in der Eröffnung auszunutzen und öffnete die Stellung frühzeitig. Allerdings übersah er eine gegnerische Ressource und so tauschte sich alles in ein wohl ausgeglichenes Endspiel runter, was dann kurze Zeit später auch Remis gegeben wurde. Wilfried´s Gegner überließ ihm die a-Linie, über die Wilfried später gewinnbringend eindringen konnte, der Pokal war wieder unser. Max presste sein gleichfarbiges Läuferendspiel mit Mehrbauern noch zum Sieg und machte die Dominanz perfekt.
Fazit: *schnarch*, doch schon in vier Wochen geht´s zum Deutschen Pokal nach Oranienburg.


Mannschaftspokal in unserer Heimfestung

2015-11-27 (RK) Am 22.11. fand das Achtel- und Viertelfinale des Mannschaftspokales M-V statt. Wie üblich traten wir mit einer Spaßtruppe und einem Superteam an. Wobei die Spaßtruppe auch nicht zu verachten war. Wir hatten uns mal wieder erfolgreich um die Ausrichtung der Runden beworben, womit wir (bis auf Hannes) jeglichem Reisestress entgehen konnten.

Da leider nur neun Mannschaften aus ganz MV(!) gemeldet hatten, gab es nur ein Achtelfinale. Das Los bestimmte glücklicherweise unsere Zweite (ich hätte ja sowieso da sein müssen) und Eintracht Neubrandenburg I, den letzten Platz für das Viertelfinale auszuspielen. Wir stellten in der Reihenfolge Frank – Ernst – Jens – Ralf auf. Plan war, dass Frank als starker Spieler an Brett 1 alles zusammenhält, Ernst mit Weiß auf Sieg spielt, so dass ein Unentschieden von Jens oder mir zum Weiterkommen reichen kann. Dann stürzten wir uns in den Kampf.
Bei mir brannte schon nach wenigen Zügen das Brett. Ich gewann eine Qualle, hatte aber arge Probleme mit meinen nicht entwickelten Figuren und den schwachen schwarzen Feldern. Bei Jens war es eher anders rum. Er hatte die Qualle gegeben und spielte voll auf Angriff. Bei Ernst sah es immer einen Tick besser aus (aber immer in der Remisbreite) und Frank hatte Mühe, seine Stellung zusammenzuhalten. So ging das eine ganze Weile….
Ernst musste auf Nachfrage seine remisige Stellung weiterspielen. Dann kippte ich vom Brett. Mehrfach vorteilhafte Abwicklungen (die ich z. T. gesehen habe aber nicht richtig durchrechnen konnte) übersehend, machte ich schließlich den finalen Fehler und verlor. Ernst konnte jetzt einen Bauern erobern und diesen zum Sieg nutzen. In einer äußerst spannenden Partie konnte Jens den Gewinnweg nicht finden, den es nach Aussagen einiger Kiebitze geben sollte und musste sich schließlich im Endspiel geschlagen geben. Alles hing jetzt von Frank ab, der ein – nach meinem Gefühl – ausgeglichenes Endspiel erreichte. Er hatte zwar einen Freibauern, der Gegner dafür das Läuferpaar. Irgendwie schaffte Frank es, diesem Bauern Leben einzuhauchen. Schritt für Schritt kämpfte dieser sich durch die gegnerischen Reihen und war schließlich nicht mehr zu stoppen.
Mit 2:2 hatten bei besserer Berliner Wertung hatten wir in einem tollen Pokalfight nach knapp 5 Stunden Spielzeit das bessere Ende für uns.

Im Viertelfinale traf unsere Erste auf SAV Torgelow, die Zweite auf Wolgast. Unser „Pokalabonnement-Team“ stellte mit Hannes, Wilko, Max und Christian S. bärenstark auf. Die Torgelower dagegen ließen starke Spieler zu Hause. Das erleichterte uns ganz beträchtlich die Arbeit. Max gewann schnell, nachdem sein Gegner faktisch direkt nach der Eröffnung ungenau spielte und dafür sofort abgestraft wurde. Christian nahm in einem Sizilianer bewusst eine Bauernruine in Kauf. Seine aktiven Figuren ließen dem Gegner keine Chance mehr, seine Kräfte zu entfalten. Wilko führte wieder seinen geliebten Franzosen vor. Auch wenn mir nach Zügen wir Kf8 usw. die Haare zu Berge stehen. Wilko weiß, was er tut – und wie man am Damenflügel die Gegenoffensive inszeniert. Sehr schnell waren wir mit dem 3:0 weiter. Hannes musste lange und hart arbeiten. Er hatte zwar ebenfalls eine bessere Stellung auf dem Brett, musste aber noch genau spielen. Letztlich stand ein klares 4:0 für uns auf dem Ergebniszettel.
Die Zweite war diesmal nicht ganz so erfolgreich. Unser Gegner war Motor Wolgast, die dieses Jahr (berechtigterweise) große Aufstiegshoffnungen pflegen. Wir hatten diesmal Ernst und Frank getauscht, da Frank auch mal Weiß haben wollte. Er rechtfertigte diesen Wunsch mit einem Sieg. Jens dagegen hatte gegen den wertzahlstärksten Wolgaster keine Chance. Unser Weiterkommen verspielte ich leider. In einer bis dahin völlig ausgeglichenen Partie versuchte ich ausgerechnet in dem Augenblick das Zentrum zu öffnen, wo es gerade nicht ging. Ernst spielte an Brett 1 eine spannende Partie, die oft von Kiebitzen staunend umlagert war. Nach vielen „taktischen Gemeinheiten“ beiderseits mündete das ganze irgendwann doch im Generalabtausch und Ernst musste sich mit einem Remis begnügen. Mit dem 1,5:2,5 sind wir raus – den Pott muss wohl auch dieses Jahr wieder die Erste verteidigen. :-)

Paarung Achtelfinale
Paarung Viertelfinale