Mannschaftspokal in unserer Heimfestung

2015-11-27 (RK) Am 22.11. fand das Achtel- und Viertelfinale des Mannschaftspokales M-V statt. Wie üblich traten wir mit einer Spaßtruppe und einem Superteam an. Wobei die Spaßtruppe auch nicht zu verachten war. Wir hatten uns mal wieder erfolgreich um die Ausrichtung der Runden beworben, womit wir (bis auf Hannes) jeglichem Reisestress entgehen konnten.

Da leider nur neun Mannschaften aus ganz MV(!) gemeldet hatten, gab es nur ein Achtelfinale. Das Los bestimmte glücklicherweise unsere Zweite (ich hätte ja sowieso da sein müssen) und Eintracht Neubrandenburg I, den letzten Platz für das Viertelfinale auszuspielen. Wir stellten in der Reihenfolge Frank – Ernst – Jens – Ralf auf. Plan war, dass Frank als starker Spieler an Brett 1 alles zusammenhält, Ernst mit Weiß auf Sieg spielt, so dass ein Unentschieden von Jens oder mir zum Weiterkommen reichen kann. Dann stürzten wir uns in den Kampf.
Bei mir brannte schon nach wenigen Zügen das Brett. Ich gewann eine Qualle, hatte aber arge Probleme mit meinen nicht entwickelten Figuren und den schwachen schwarzen Feldern. Bei Jens war es eher anders rum. Er hatte die Qualle gegeben und spielte voll auf Angriff. Bei Ernst sah es immer einen Tick besser aus (aber immer in der Remisbreite) und Frank hatte Mühe, seine Stellung zusammenzuhalten. So ging das eine ganze Weile….
Ernst musste auf Nachfrage seine remisige Stellung weiterspielen. Dann kippte ich vom Brett. Mehrfach vorteilhafte Abwicklungen (die ich z. T. gesehen habe aber nicht richtig durchrechnen konnte) übersehend, machte ich schließlich den finalen Fehler und verlor. Ernst konnte jetzt einen Bauern erobern und diesen zum Sieg nutzen. In einer äußerst spannenden Partie konnte Jens den Gewinnweg nicht finden, den es nach Aussagen einiger Kiebitze geben sollte und musste sich schließlich im Endspiel geschlagen geben. Alles hing jetzt von Frank ab, der ein – nach meinem Gefühl – ausgeglichenes Endspiel erreichte. Er hatte zwar einen Freibauern, der Gegner dafür das Läuferpaar. Irgendwie schaffte Frank es, diesem Bauern Leben einzuhauchen. Schritt für Schritt kämpfte dieser sich durch die gegnerischen Reihen und war schließlich nicht mehr zu stoppen.
Mit 2:2 hatten bei besserer Berliner Wertung hatten wir in einem tollen Pokalfight nach knapp 5 Stunden Spielzeit das bessere Ende für uns.

Im Viertelfinale traf unsere Erste auf SAV Torgelow, die Zweite auf Wolgast. Unser „Pokalabonnement-Team“ stellte mit Hannes, Wilko, Max und Christian S. bärenstark auf. Die Torgelower dagegen ließen starke Spieler zu Hause. Das erleichterte uns ganz beträchtlich die Arbeit. Max gewann schnell, nachdem sein Gegner faktisch direkt nach der Eröffnung ungenau spielte und dafür sofort abgestraft wurde. Christian nahm in einem Sizilianer bewusst eine Bauernruine in Kauf. Seine aktiven Figuren ließen dem Gegner keine Chance mehr, seine Kräfte zu entfalten. Wilko führte wieder seinen geliebten Franzosen vor. Auch wenn mir nach Zügen wir Kf8 usw. die Haare zu Berge stehen. Wilko weiß, was er tut – und wie man am Damenflügel die Gegenoffensive inszeniert. Sehr schnell waren wir mit dem 3:0 weiter. Hannes musste lange und hart arbeiten. Er hatte zwar ebenfalls eine bessere Stellung auf dem Brett, musste aber noch genau spielen. Letztlich stand ein klares 4:0 für uns auf dem Ergebniszettel.
Die Zweite war diesmal nicht ganz so erfolgreich. Unser Gegner war Motor Wolgast, die dieses Jahr (berechtigterweise) große Aufstiegshoffnungen pflegen. Wir hatten diesmal Ernst und Frank getauscht, da Frank auch mal Weiß haben wollte. Er rechtfertigte diesen Wunsch mit einem Sieg. Jens dagegen hatte gegen den wertzahlstärksten Wolgaster keine Chance. Unser Weiterkommen verspielte ich leider. In einer bis dahin völlig ausgeglichenen Partie versuchte ich ausgerechnet in dem Augenblick das Zentrum zu öffnen, wo es gerade nicht ging. Ernst spielte an Brett 1 eine spannende Partie, die oft von Kiebitzen staunend umlagert war. Nach vielen „taktischen Gemeinheiten“ beiderseits mündete das ganze irgendwann doch im Generalabtausch und Ernst musste sich mit einem Remis begnügen. Mit dem 1,5:2,5 sind wir raus – den Pott muss wohl auch dieses Jahr wieder die Erste verteidigen. :-)

Paarung Achtelfinale
Paarung Viertelfinale


Jugendliga – Sieg und Niederlage gegen Makkabi Rostock

2015-11-26 (RK) Am 21.11. fanden die Runden 2 und 3 der Jugendliga statt. Gegner war diesmal Makkabi Rostock II und I. Ich hoffte natürlich auf die ersten Mannschaftspunkte gegen Makkabi II, da diese ihre ersten zwei Bretter ersetzen mussten. Doch das Match wurde äußerst bizarr. Schnell war Jonas in materiellem Rückstand, eine Figur fehlte. Adrian und Jethro standen etwas schlechter, hier war aber noch was drin. Nur Tim stand schon klar besser. Leider übersah Tim, dass der Gegner mit einem unscheinbarem Zug alle seine Drohungen aus dem Spiel nahm, jedoch weiterhin Figurengewinn drohte. Tim, der selbst auf Figurenfang aus war, übersah dies. Der Gegner gewann Material.

Doch schließlich erbarmte sich Caissa unser. Jonas bekam zur Überraschung aller mit einem Turm weniger ein Remisgebot – was er natürlich annehmen durfte. :-) Tims Partie war zwar weg, aber Adrian konnte Material gewinnen. Auch Jethro konnte in seiner allerersten Turnierpartie in einem interessanten Turmendspiel den Gegner überrumpeln und gewann. Bei Adrian dauerte es etwas länger, die Begründung war einleuchtend. Es drohten Abwicklungen, nach denen er mit L+s hätte Matt setzen müssen. Da wir das im Training nicht geübt haben, wollte er dies vermeiden und spielte das Endspiel eben „umständlich“. Nach meinem Geschmack die richtige Entscheidung. Mit verdammt viel Dusel konnten wir damit 2,5:1,5 gewinnen.

Nachmittags mussten wir gegen Makkabi I ran. Hier hingen die Trauben, wie befürchtet, zu hoch. Adrian und Jonas verloren gegen ihre 300-400 Punkte stärkeren Gegner. Allerdings konnte Jethro in einer feinen Partie erneut gewinnen. Er schaffte mit Schwarz schnell Ausgleich und konnte nach einem taktischen Schnitzer seines Gegners problemlos gewinnen. Tim hatte sogar Siegchancen, musste sich aber schließlich mit der Punkteteilung begnügen, so dass wir knapp mit 1,5:2,5 verloren.
Da sich mit Ausnahme von Makkabi und Güstrow alle Vereine gegenseitig die Punkte abnahmen, stehen wir trotz des „Unfalls“ gegen Stralsund momentan interessanterweise auf Platz 3 der Tabelle.


Punktspiele - 3. Runde

Mit Hängen und Würgen

2015-11-15 (HL) Am heutigen, verregneten Novembersonntag stand unser Auswärtsspiel gegen BSG Pneumat Fürstenwalde an. Mit Thomas im Boot war es die bisher stärkste Aufstellung des GSV-Achter. Ulli ließ Richard´s Idee des non-playing-captain neu aufleben und wachte mit Weisheit und Erfahrung über die Spieler. Punkt 11 ging´s los.

Kampfplan war: Brett 1 darf schnell remisieren, der Rest spielt. So geschah es auch. Zumindest fast. Olaf bekam sein Remis, aber auch Thomas an Brett 8 schüttelte nach 20 Minuten mit seinem Gegner die Hände. Nach ca. einer Stunde stellte Jens durch einen Eröffnungs-faux-pax zwei Bauern ein. Zwar wehrte er sich noch kräftig, aber letzten Endes vergebens. Auch Willi holte nicht allzu viel aus der Eröffnung heraus, Remis im Endspiel. Hannes stand mit Schwarz ab dem 3. Zug seit langem mal wieder gut, vergab allerdings seinen Vorteil wieder etwas, opferte eine Figur, nur um festzustellen, sich verrechnet zu haben. Zum Glück konnte er sich noch in eine Festung mit Minusqualle retten. Wilko gewann einen Bauern, sein Gegner hatte jedoch praktische Gegenchancen (O-Ton Wilko bei der Analyse: "Wo denn?"), als seine Stellung zu kippen drohte, bot er flugs Remis, welches akzeptiert wurde.

Neuzugang Max (wie lange soll ich ihn eigentlich noch so nennen?) musste sich als Schwarzer mit 1.Sf3 c5 2.e3 Sc6 3.Lb5 g6 4.d3!? auseinandersetzen. Wie sich das gehört, zerlegte er seinen Gegner und steht bei immer noch 100%. Nun lag es an Christian, welcher D+L+Mehrbauer gegen D+S noch knetete, und irgendwie den Punkt einsacken konnte.

Fazit: (Ohne unsere Gegner schlechtreden zu wollen): 1/3 an den letzten drei Brettern ist bei dieser Wertungsdifferenz eine verdammt magere Ausbeute, doch zum Glück, gibt´s noch den Rest der Mannschaft, welcher auch mal punkten kann. Egal, zwei Mannschaftspunkte sind zwei Mannschaftspunkte und verschafft uns viel Luft nach unten.

GSV II - Deutlicher 6:2 Sieg gegen Eintracht III

2015-11-17 (RK) Trotz früher akribischer Vorbereitung des Spieltages wurde es mit der Aufstellung langsam eng. Die „geplanten“ Ausfälle (Urlaub etc.) von Richard, Bernd, Jens und Frank konnten wir problemlos wegstecken. Als dann kurzfristig auch noch Stefan, Gunnar und Johannes ausfielen, wurde es langsam eng. Man lese die vorstehenden Namen. Diese sieben Spieler könnten (selbst ohne 8. Spieler) in der LL Ost vorn mitspielen.
Also wurde Enis aus der Dritten abgezogen. Gegen Neubrandenburg III waren wir trotzdem noch an sieben der acht Bretter nach DWZ im Vorteil. Nur Enis hatte einen deutlich stärkeren Spieler erwischt, der an Brett 8 saß, weil er nachgemeldet wurde. Von der Spielstärke her hätte er auch an Brett 1-3 der Vier-Tore-Städter sitzen können…. Vor Ort trafen wir viele bekannte Gesichter, denn auch Nbg I und IV hatten Heimrecht. So konnten wir auch das spannende Verbandsligaduell zwischen meinem heimlichen Aufstiegsfavoriten Güstrow und Nbg I mitverfolgen.


Thomas beweist Zockerqualitäten

Wir begannen pünktlich. Als erstes kam ich wohl in Vorteil, da mein Gegner im Zweispringerspiel im 11. Zug ungenau spielte wonach ich den Mehrbauern behaltend viel Material, inkl. Damen tauschen konnte. Spannend sah es bei Jochen aus. Sein Gegner überraschte ihn mit einem Blackmar Diemer Gambit. Gott sei Dank konnte er das gegen Marko beim abendlichen Training oft üben und kannte viele Bilder. Bei den anderen sah es lange gleich aus. Tino schloss schließlich auch in völlig ausgeglichener Stellung Frieden. Ich konnte einen zweiten Bauern erobern – doch hatte ich ein Turmendspiel auf dem Brett und Neubrandenburg erweckt da in mir immer unangenehme Erinnerungen. (Grüße an Schachfreund Kunow. :-) )

Enis Stellung war zunehmend schwerer zu spielen, die von Christophs Gegner aber auch. Dann sah ich Christophs Uhr – ein Schock. Nach 24 Zügen hat er eine Riesenstellung – aber nur noch 2 min auf der Uhr. Christoph schaffte schließlich die Zeit, aber der Vorteil war weg. Es folgte der Remisschluss. Inzwischen verlor Enis einen ganzen Turm. Den konnte er wegen einer drohenden Gabel auf K und D nicht zurückschlagen. Zwar hatte er kurze Zeit später „nur noch“ eine Qualität (und einen Bauern) Rückstand, die Stellung war jedoch verloren. Lichtblick war Christian, der seinen Gegner im Endspiel wunderschön über den Tisch zog. Ernst konnte schließlich durch Blättchenfall gewinnen, da der Gegner mit der Bedenkzeit wohl nicht ganz klar kam. Doch noch immer stemmten sich die Neubrandenburger gegen die drohende Niederlage. Die Stellungen von Thomas und Jochen waren unklar und ich hatte plötzlich nur noch einen Bauern im Turmendspiel mehr.

Im Zeitnotduell Zibell-Hagenlüke hatte Thomas schließlich die etwas bessere Übersicht und konnte seinem Gegner eine Figur „klauen“, nachdem er schon zwei Bauern weniger hatte. Vielleicht haben unsere Gastgeber sich diese Niederlage selbst zuzuschreiben. Das dauernde erzeugen von Geräuschen (reden, analysieren!, pfeifen!!!) geht einfach nicht! Nachdem ich die ärgsten Ruhestörer quasi „rausgeschmissen“ hatte und klar angedroht hatte, dass die Spieler bei der nächsten Störung mehrere Minuten Zeitgutschrift bekommen, war endlich Ruhe.
Schließlich konnte ich mich im Turmendspiel durchsetzen. Auch Thomas konnte das drohende Endspiel K+L+S vs. K vermeiden, und gewinnen. Schließlich machte Jochen den Sack zum 6:2 zu, nachdem er unterwegs eine Figur gewonnen hatte und dem Gegner die Mattdrohungen ausgingen.

Fazit: Auch in (für uns) schwacher Aufstellung sind wir immer noch bärenstark. Gegen die stärkeren Mannschaften unserer Staffel müssen wir natürlich mehr aufbieten – und genau das werden wir auch tun!


Schülerliga – Doppelter Sieg im Derby

2015-11-14 (RK) Nachdem die Erwachsenen im Oktober zum Derby antraten, hatten heute nun die Kleinen ihr Derby. Wir spielten in der Schülerliga nämlich gegen SV Gryps I und SV Gryps II.
Zum Auftakt spielten wir gegen die zweite Vertretung unserer innerstädtischen Konkurrenz. Diese konnten leider nicht ihr stärkstes Team ans Brett bringen, so dass wir doch recht deutlich favorisiert waren. Außerdem hatten ja alle letzte Woche noch bei der Schnellschachmeisterschaft geübt. Wir gingen sofort mit 1:0 in Führung, weil Vincent einen kampflosen Punkt bekam. Crispin, Artöm und Sophie konnten sich ebenfalls recht schnell durchsetzen, so dass wir glatt mit 4:0 gewannen.

Das Spiel gegen Gryps I war dann viel spannender. Zwar konnte Sophie schon aus der Eröffnung heraus die Weichen im strategischen Sinne auf Sieg stellen, an den anderen Brettern ging es jedoch „hin und her“. So hatte Artöm zwischendurch mal einen Springer für zwei Bauern erobert, nach einer übersehenen Fesselung aber viel Material eingebüßt. Crispin konnte sich im Laufe der Partie Materialvorteil verschaffen und kam in ein Endspiel S+T gegen T mit ein paar Bauern. Bei Vincent ging es ganz hoch her. Erst konnte er seine Dame nur dadurch retten, dass er berechtigterweise auf „berührt-geführt“ hinwies und der Gegner die zu schnell berührte Figur ziehen musste statt die Dame zu schlagen, dann erreichte er nach wildem Gemetzel ein „Zwischenmatt“.
Ist „Ich gebe auf…. nein doch nicht!“ (nach dezentem (und unerlaubten!) Hinweis vom Mitspieler am Nebenbrett, dass dies kein Matt sei) nun gewonnen? Als Schiedsrichter entschied ich, dass Vincent weiterspielen soll. Wir sind schließlich zum Schach spielen da und nicht, um „um Punkte zu feilschen“. Nun hatte Vincent jedoch endgültig Oberwasser und konnte seinen Gegner schließlich Matt setzen.


Hannes ist konzentriert bei der Sache.

Wenig später gewann auch Sophie, während Artöm aufgeben musste und Gryps wieder auf 2:1 herankam. Alles hing also von Crispin ab. Der stellte seinen Springer ein. Eigentlich ein cooler Trick für einen Achtjährigen. "Ich stelle mal den Springer hin, wenn der geschlagen wird, habe ich ein Grundreihenmatt." Leider hatte er übersehen, dass ein Gegner gerade eben ein Luftloch auf h3 gemacht hatte. Das Turmendspiel war trotzdem noch besser. Und dann gab der Gegner das Kompliment zurück und verlor seinen Turm. Der Rest (Bauern umwandeln und mit K+D mattsetzen) war dann nur noch Fingerübung. Wir haben nach schwerem Kampf auch das zweite Derby mit 3:1 gewonnen.

Mit dabei war auch wieder unser Jüngster, Hannes. Er spielte gegen einen vier Jahre älteren Torgelower, den unsere SAV-Schachfreunde netterweise nach Absprache wieder mitbrachten, um diesen Spielern neben dem Ligageschehen Spielpraxis geben zu können. Im ersten Spiel konnte sich Hannes schon klare Vorteile erarbeiten – dann stellte er jedoch die Dame ein und verlor somit unglücklich. Trotzdem, für einen gerade sechs gewordenen ein tolles Spiel. Im „Rückspiel“ – diesmal hatte er Schwarz – lief es nicht so toll. Leichte Eröffnungsfehler brachten seinen Gegner schnell in Vorteil. Doch diesmal stellte dieser die Dame ein! Die Stellung war wieder im Gleichgewicht. Doch die Konzentration reichte beim deutlich älteren Spieler einfach weiter. Auch dieses Spiel ging schließlich verloren. Was gewonnen wurde, ist wichtige Wettkampferfahrung und die ersten analysefähigen Partien in unserer internen Datenbank.


JLEM Schnellschach in Stralsund

2015-11-09 (RK) Am vergangenen Samstag fand in Stralsund die JLEM im Schnellschach statt. Gespielt wurde in den Altersklassen u12, u16 und u20. Wir starteten mit 8 Spielern - Crispin, Hannes, Felix, Vincent, Artöm, Sophie und Simon in der u12 und Tim in der u16.
Da fast alle unserer Spieler noch sehr jung waren, war klar, dass sie (außer Sophie) nicht vorn mitspielen konnten. Darum ging es aber auch nicht. Es ging darum, Spielpraxis zu sammeln, die uns Greifswaldern leider oft fehlt.


*** Greifswalder Stadtmeisterschaft bei der LEM

In der u12 war das Turnier unglaublich stark besetzt. So reisten z. B. aus der Top Ten der DWZ-Liste sieben Spieler an. Abgesehen von unseren Spielern war auch kaum jemand der 29 Teilnehmer ohne DWZ – also fast nur erfahrene Turnierspieler.
Sophie holte 4/7 Punkte und wurde damit Vizelandesmeisterin. Die Verlustpartien kamen gegen den Landesmeister und die Plätze 4 und 5 zustande. Leider kam es nicht zum von mir erhofften Duell zwischen Sophie und Charlotte Eulitz (Güstrow) um den Titel. Charlotte wurde mit ebenfalls 4 Punkten und der besseren Buchholzwertung verdient Landesmeisterin.
Unsere Jungs schafften fast eine Greifswalder Stadtmeisterschaft, da sie sich fast durchweg in der unteren Tabellenhälfte aufhielten. Am ehesten hätte vielleicht Simon noch weiter vorne spielen können, doch nach Siegen gegen Spieler anderer Vereine schwächelte er unerklärlicherweise gerade gegen seine Vereinskameraden. Er (Platz 21), sowie Artöm (19) und Vincent (22) holten 3/7 Punkte. Crispin (25), Felix (27) kamen auf 2 Punkte und Hannes (28) bekam einen Punkt.
Das Ergebnis hört sich vielleicht nicht so berauschend an, wenn man sich jedoch die Altersstruktur ansieht: Hannes war mit Riesenabstand der Jüngste. Er spielte mehrfach gegen sechs(!) Jahre ältere Spieler – in der u12! Crispin war der zweitjüngste und auch Felix und Vincent gehörten zum jüngsten Viertel der Spieler.

Auf Tims Abschneiden war ich gespannt. Er kann ja richtig gut Schach spielen – aber die fehlende Speilpraxis…… Genau diese machte sich bemerkbar. Er konnte immerhin drei von sieben Partien gewinnen und belegte damit wegen der schlechten Buchholz in einem ausgeglichenen Feld Platz 19 von 21 Spielern.
Nach der Siegerehrung, bei der nicht nur Pokale und Medaillen vergeben wurden sondern auch jeder Teilnehmer eine Urkunde bekam, ging es nach Hause, wo wir kurz nach 17 Uhr wieder eintrafen.

*** Das Bild wurde dankenswerterweise von Eckhard Wolfgramm zur Verfügung gestellt.

Alle Ergebnisse, Tabellen, viele, viele Fotos usw. vom Turnier.


Greifswalder Blitzmeisterschaft - 2. Runde

2015-11-04 (RK) Gestern fand die 2. Runde unserer Greifswalder Blitzmeisterschaft statt. Wir hatten diesmal „volle Hütte“ (nach unseren Verhältnissen). 16 Spieler, darunter vier Gäste anderer Vereine ließen die Puppen tanzen. Da wir diesmal in die Galerie ausweichen mussten, wurde es etwas eng.

Am Start waren diesmal auch alle „Stars der Greifswalder Blitzszene“ (zumindest diejenigen, die auch hier wohnen wir haben ja noch mehr Edelzocker). Erster wurde wieder Wilko, der ein 100% Ergebnis hinlegte. Zweiter wurde – ebenfalls wie in Runde 1 – Nick Müller (USV Potsdam). Diesmal zusammen mit Max, der ja beim ersten Mal fehlte. Beide erspielten 12 Punkte.
Vierter wurde mit 11,5 Punkten Christian, der zeigte, dass er nicht aus Spaß amtierender Greifswalder Blitzchampion ist. Alexey Tarasow (Motor Wolgast) zeigte erneut sein Talent und erspielte immerhin 10,5 Punkte, Wilfried musste sich diesmal mit Platz 6 (10/15) begnügen. Er verspielte eine bessere Platzierung u. a. durch einen Dameeinsteller gegen Ralf in schon besserer Stellung. Mikael Ispirjan (SAV Torgelow), der erstmals bei uns zu Gast war, kam nach starkem Beginn noch auf 9,5 Punkte.

Diesmal war das Feld quasi zweigeteilt. Die Blitzcracks sind oben aufgezählt. „Best of the Rest“ wurde Tino, der schon 3 Punkte Abstand auf Platz 8 hatte. Tröstlich, keiner musste mit leeren Händen nach Hause. Jeder konnte irgendwie, irgendwo Punkte ergattern. Eine halbe Stunde vor Mitternacht wurde dann gemeinsam aufgeräumt und die Zeche bezahlt….