Schnellschachmeisterschaft im Elisenpark

2016-06-28 (RK) Am 25.6. fand im Elisenpark Greifswald eines der beiden Turniere zur Landesmeisterschaft im Schnellschach statt. (Das andere wurde im Bethanien-Center Neubrandenburg gespielt.) Die Idee dahinter: Schach in den Blick der Öffentlichkeit bringen. Ich finde das gut, weil wir sonst eher in der Abgeschiedenheit kleiner Säle, in die sich kein Zuschauer verirrt, unser Dasein "fristen".
Natürlich habe ich mit unseren Flyern Werbung gemacht. Hübsch fand ich die Idee mit dem Monitor, auf dem viele Schappschüsse aus dem Grypser Schachleben zu sehen waren.


Markos gefürchtetes Blackmar Diemer...

Es waren 18 Spieler aus 9 Vereinen am Start. Von uns waren Richard, Wilfried, Marko, unser Jugendspieler Artöm und ich dabei. Topfavorit war einmal mehr Karsten "Schulle" Schulz von den Schweriner Schachfreunden, der das Turnier, wie im Vorjahr mit 6/7 Punkten gewann. Er gewann fünfmal hintereinander und sicherte dann mit zwei Remis den Titel ab. Immerhin kam ich dadurch ebenfalls in den Genuss eines halben Punktes - aber pssst... das darf niemand unserem Nachwuchs verraten, dass ich die letzte Runde nicht gekämpft hatte. :-)

Die anderen beiden Podestplätze gingen an unseren Verein. Richard holte 5/7 Punkte (Niederlage gegen Wilfried und zwei Kurzremis gegen Karsten Schulz und Tassilo Mauser (SV Gryps)). Wilfried kämpfte gegen Karsten und verlor das Match schließlich. Drei weitere Remis gegen Tassilo Mauser, Ruben Lehman (SAV Torgelow) und Alexey Tarasow (Motor Wolgast) reichten zu 4,5 Punkten und der mit großem Abstand höchsten Buchholzwertung. Weitere vier Spieler, darunter auch ich, erzielten ebenfalls 4,5 Punkte. Ich war mit meinem Abschneiden sehr zufrieden, habe ich meine 2,5 Punkte doch gegen die drei Erstplatzierten des Turnieres abgegeben und den Rest gewonnen. Marko kam immerhin auf 4 Punkte.
Für Artöm war es klar, dass dies nur ein Training gegen starke Erwachsene war. Teilweise spielte er recht gut und wurde zurecht von seinen erwachsenen Gegnern gelobt. Einen Punkt konnte er sich jedoch gegen die zweitjüngste Teilnehmerin, die fast zwei Jahre älter war, erkämpfen.

Tabellenstände auf der LSV-Seite

Alle Ergebnisse und Tabellenstände im Ergebnisdienst des LSV M-V


Gold auch beim Landesschulschachcup

2016-06-19 (RK) Am Wochenende standen für unsere Jüngsten (diejenigen, welche noch keine DWZ haben) der Schulschachcup MV in Neustrelitz auf dem Programm, wo alle Kinder aus Schulen und Kitas aus MV starten dürfen, die noch keine DWZ haben. Von uns waren Konstantin, Mattis, Hannes und Anna dabei. Nachdem wir zwei Minuten zu spät in der schönen großen Aula der Beruflichen Schule in Neustrelitz eintrafen, schaute ich erst mal nach dem Teilnehmerfeld. über 70 Kinder - leider fast ausschließlich aus dem Ostteil unseres Landes - starteten in 4 Turnieren. Jede Klasse, von 1 - 4, wurde einzeln ausgespielt. Die meisten Teilnehmer hab es wie üblich bei den ersten und zweiten Klassen, weil sich dort nur selten jemand schon eine DWZ erspielt hat und somit alles, was Schach spielen kann, auch starten darf.

Ich hoffte darauf, dass Mattis und Hannes locker unter die TopTen kommen, vielleicht sogar ganz vorne mitspielen können. Bei Anna wäre ich mit einem Mittelfeldplatz mehr als zufrieden gewesen. Konstantin startete bei den Zweitklässlern. Sein Abschneiden dürfte davon abhängen, ob er sich mal durchgehend konzentrieren kann und das Wissen, was er hat, auch aufs Brett bringt.
Wie befürchtet ließ sich Konstantin trotz eindringlicher Ermahnungen nicht dazu überreden, langsam zu spielen, die Quittung waren viele unnötige Einsteller. Letztlich reichte es zu 1,5/5 Punkten in seinem erst zweiten Schachturnier. Mit wachsender Erfahrung wird das aber besser werden.


Ob Anna ihren Gegner hypnotisiert?

Im Erstklässlerturnier starteten alle drei GSVer mit einem Sieg. In Runde 2 wurden Anna und Hannes vom späteren Gesamtzweiten, bzw. Dritten gestoppt, während Mattis erneut siegte. In Runde 3 musste sich auch Mattis gegen dem Gegner geschlagen geben, der zuvor Hannes besiegte. Hannes konnte wieder gewinnen und zu Mattis aufschließen, während Anna gegen denjenigen verlor, den Mattis zuvor schon besiegt hatte. Blöderweise sah die Auslosung vor, dass Mattis und Hannes in der 4. Runde gegeneinander spielen mussten, es konnte daher nur einer vorn mitmischen. Diesmal war es Hannes, der klar die besseren Nerven bewies. Und auch Anna konnte gewinnen.
In der 5. Runde war bei Mattis leider die Luft raus. Statt sich aufs Spielen zu konzentrieren, verzettelte er sich in "Regelstreitigkeiten" mit seinem Gegner und verlor schließlich. Hannes hatte die große Chance, mit 4/5 Punkten noch einmal in die Spitzengruppe zu stoßen. Leider setzte er in einem Bauernendspiel mit 3 Mehrbauern den Gegner patt, obwohl wir zufällig gerade vorher Bauernendspiele geübt hatten. Allerdings war er schon in extremer Zeitnot. Statt des geteilten 2. Platzes blieb der geteilte 4. Platz (aufgrund der schlechteren Buchholz Platz 6). Mattis belegte Platz 14. Freudestrahlend kam Anna nach der letzten Runde zu uns und berichtete über ihren Sieg. Mit 3/5 Punkten und Platz 11 (geteilter Platz 7) wurde sie mit Gold für das stärkste Mädchen geehrt.

Ich bin gespannt, wie sich unser jüngster Nachwuchs weiterentwickelt. Sie haben ja noch viel Zeit. Wie jung / klein sie sind, ist insbesondere dem Spielstil von Hannes und Mattis anzusehen. Damit sie das Schachbrett auf dem Tisch überhaupt richtig überblicken können, hockt der eine auf dem Stuhl, der andere spielt einfach im Stehen. (Anna scheint sitzend zwischen den Figuren hindurchzugucken.) :-)

Das Turnier war mustergültig organisiert. in der großzügigen Aula wurden Spieler und Betreuer / Eltern / Trainer strikt getrennt, so dass alle Kinder in Ruhe spielen konnten. Ein sechsköpfiges Team, bestehend aus vier Schiris und zwei Organisatoren (von der Schachjugend und der ausrichtenden Schule) sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Dazu kommen sicher noch viele für uns Teilnehmer "unsichtbare" Helfer - ich denke nur an die freundlichen Damen, die die Verköstigung übernahmen.... Das war eine gute Werbung fürs Schach.
Für unsere vier geht es schon in zwei Wochen mit einem "Heimspiel" weiter, dann richten wir die LVM u10 im St. Spiritus aus.


Mannschaftsturnier in Putlitz

2016-06-19 (NM)Die Greifswalder, ambitioniert wie eh und je, traten auch gleich mit 2 Mannschaften an. Das Ziel war klar definiert: Erster werden. Alles andere wäre .... „naja geht so“.
Als Spitzenbrett wurden in der ersten Nick, der sich geistig noch auf der Party vom Vortag befand (mittlerweile wohl schon der Normalzustand) und in der zweiten Mannschaft Uli bestimmt. Jener wurde in letzter Sekunde aus dem Schlaf gerissen, mit der Erinnerung, dass heute das neunrundige Schnellschachturnier anstehe. Also beste Voraussetzungen mit zwei so unglaublich gut vorbereiteten Teamführern. Doch was wäre schon der Teamleader ohne seine Mannschaft, die ihm auch in schwierigen Situationen den Rücken stärkt?! In diesem Sinne hatten beide Mannschaften ihre gesamten Streitkräfte mobilisiert. Mit am Start waren in der ersten Mannschaft Hannes an Brett 2, unser „Touri“ an Brett 3 und Zockerlegende Willi an Brett 4. Die zweite Mannschaft trat mit Christoph an Brett 2, Richard an Brett 3 und Jonas an Brett 4 an. Eine gute Gelegenheit für unseren „Youngster“ auch im Kreise der Erwachsenen Akzente zu setzen.

Kommen wir zur Frage ob wir unseren hohen Erwartungen auch gerecht werden konnten. Immerhin war die Konkurrenz alles andere als zu unterschätzen. Unsere Hauptrivalen bestanden (zumindest meiner Ansicht nach), aus den berühmt berüchtigten Altmeistern und Schnellschachexperten der Schachfreunde Schwerin, die sogar mit vier Mannschaften antraten. Aber auch die Delegationen aus Rostock und Berlin hatten das Potential, uns „ein Bein zu stellen“ und selbst im Kampf um den Titel mitzumischen.
Dieser anfängliche Verdacht schien sich auch schnell zu bestätigen. Nach einem relativ ungefährdeten 4 – 0 Sieg über die zweite Mannschaft des Putlitzer SV, folgte für unsere erste Mannschaft schon der erste Matchball gegen die Jungs aus Rostock. Nachdem Nick seine Partie in vielversprechender Stellung verdorben hatte, war es Hannes, der uns mit seinem Sieg ein glückliches 2 – 2 bescherte. Die zweite Mannschaft hatte bis dato auch keinen wirklichen Lauf und startete mit einem 0 – 4 gegen die Berliner „e suoi amici“.

Ein kleiner Dämpfer für das Greifswalder Gemüt, zugegeben. Aber „hey bei 9 Runden, ist noch alles drin“. Und diese positive Grundeinstellung schien durchaus Früchte zu tragen. Für die erste Mannschaft kamen in der Folge überzeugende Siege gegen vermeintliche Außenseiter zustande, die wie der Verfasser dieser Zeilen bei der Landesmeisterschaft feststellen musste, alles andere als selbstverständlich sind.
Der Konkurrenz schien das auch nicht ganz so einfach zu fallen, zumindest hatte sich unsere erste Mannschaft bis zum nächsten Spitzentreffen gegen die Berliner bereits eine recht aussichtsreiche Situation geschaffen. Diesmal war es Nick, der seinen Gegner nach langem (und von beiden Seiten wenig friedlich geführten) Kampf niederringen konnte und uns somit das 2 – 2 sicherte, das uns derzeit auch gut in den Kram passte.

3 Runden vor Schluss war GSV I also auf Titelkurs, aber wie erging es unserer zweiten Mannschaft? Nun, hier spielten sich unglaubliche Dinge ab. Nach einer verdienten Siegesserie folgte die nominell schier unlösbare Aufgabe gegen die Schachfreunde aus Schwerin, die unter dem Teamnamen „Blaue Lagune“ antraten. Mit der Zeit bildete sich eine Traube um Jonas, der es an Brett 4 mit einem gut 500 DWZ stärkeren Gegner zu tun hatte.
Nach langem hin und her, schaffte es Jonas nicht nur, Widerstand zu leisten, im Gegenteil, er riss im Endspiel sogar die Initiative an sich und gewann! Stürmischer Applaus, unterbrochen von Hochrufen war die Folge. Lediglich Sportfreund Westphal schien nach der Niederlage seines Mannschaftskollegen wenig "amused". Wer kann ihm das verdenken, da zuvor Uli an Brett 1 Schulle (Karsten Schulz) neutralisierte und Richard gegen Carsten Dittrich einen Mattangriff schön vollendet hatte. Dass Christoph in guter Stellung zunächst den Faden, dann die Partie verlor änderte am Gesamtergebnis auch nichts mehr. Endstand 2,5 – 1,5 für GSV II. Herzlichen Glückwunsch zur hervorragenden Mannschaftsleistung.

3 Runden vor Schluss war also nicht nur Greifswald I, sondern auch unsere Zweite in der "pole position". Das Aufeinandertreffen war folglich unausweichlich. Hier setzte sich die erste Mannschaft knapp mit 2,5 – 1,5 durch, nachdem Max und Willi an Brett 3 und 4 zuschlugen, während Nick an Brett 1 von Uli sauber überspielt wurde.
Nur die beiden Mannschaften aus Schwerin standen jetzt noch zwischen GSV I und dem so ersehnten ersten Platz. Gegen die Blaue Lagune, kamen wir nach einem sauberen Max Sieg zu einem verdienten 2 – 2. Optimal!, die Konkurrenz weiter auf Abstand gehalten. Denkste! Die Rostocker nutzten diese kleine „Schwäche“, um vor der letzten Runde noch einmal Punktgleichheit herzustellen. Allerdings hatten wir mit 2 Brettpunkten Vorsprung alles in der eigenen Hand. Schnell wurde klar, dass Rostock gegen Putlitz I keine Nerven zeigte. Also war es an uns, Schwerin II zu besiegen, egal wie, 2,5 und wir wären durch.
Der Kampf dauerte lange und zog sich hin wie Kaugummi. Leider verlor Willi recht schnell und Nick holte mit Schwarz auch nicht mehr als ein Remis raus, sodass es an Max und Hannes war, unseren Sieg zu sichern. Das machten die beiden auch wirklich gut, Max schaffte es in ausgeglichener Stellung leichten Druck aufzubauen, während Hannes Gegner die Zeit wegzulaufen schien. Im letzten Moment verflachte sich Max Stellung dann leider doch zum Remis. Ein unglaublich nervenstarker Hannes, der seinen Gegner in Zeitnot mustergültig ausstach, rettete uns leider nur den zweiten Platz. Herzlichen Glückwunsch an die Jungs aus Rostock an dieser Stelle, sowie an die starke Performance, die unsere beiden Mannschaft abgeliefert haben. (Max gewann sogar den Brettpreis für die meisten Punkte an Brett 3.)

Abschließend möchte ich mich noch bei den Veranstaltern des SV Putlitz, die für eine angenehme Atmosphäre sowie einen reibungslosen Turnierverlauf gesorgt haben, bedanken.

Aufstellungen und Ergbnisse


Landesjugendsportspiele in Neubrandenburg

2016-06-16 (RK) Am letzten Wochenende fanden die Landesjugendsportspiele in Neubrandenburg statt. Im Rahmen dieser Spiele finden traditionell die Schnellschachlandesmeisterschaften der AK u12, 16 und 20 statt.
Wir starteten mit Sophie in der u12 und mit Jethro und Jonas in der u16. Die anderen Großen hatten wohl keine Lust und unsere Kleinen waren das Wochenende davor unterwegs und außerdem stehen für diese noch Turniere an... Unserem Tross schloss sich noch Jannis Troyke (ebenfalls u12) von der FHSG Stralsund an, der ja sowieso bei uns trainiert.


Blick auf das u16 - Feld

Sophie konnte nach Gold bei der LEM nun auch Gold im Schnellschach gewinnen. Das war aber eine knappe Sache, weil sie etwas überraschend gleich zweimal hintereinander (Runden 2 und 3) verlor und daher eine schlechte Buchholz hatte. Vor der letzten Runde musste Sophie dann gegen Jannis spielen, während die punktgleiche Neubrandenburgerin Sophie Charlotte Müller einen etwas leichteren Gegner hatte. Diese verlor jedoch und Sophie konnte sich in einer von beiden hochklassigen Partie das Remis zum Titel sichern.
Dieses Remis kostete dagegen Jannis den Titel. Zwar war er mit nur einer Niederlage und 5 Siegen punktgleich mit Hugo Röste (Makkabi Rostock) und hatte diesen auch bezwungen - dieser hatte jedoch in der Endabrechnung letztlich genau einen Buchholzpunkt mehr.

In der u16 gelang Jethro die große Überraschung. Nach einem fünf Runden lang ordentlichem Turnierverlauf (3 Siege, 2 Niederlagen) siegte er erst gegen den erfahrenen Torgelower Jules Beck und in der letzten Runde sogar gegen den bis dahin führenden Favoriten, Dennis Schamber (Makkabi Rostock). Punktgleich mit Platz 2 und 3 wurde Jethro wegen der schlechtesten Buchholz Vierter. Jonas, der vom Können her ganz vorn mitmischen sollte, belegte mit vier Siegen und einem Remis Platz 5. Dazu sei aber erwähnt, dass er teilweise gerade neu eingeübte Eröffnungsvarianten testete.

Mit von der Partie waren Max, der die Spieler vor Ort betreute und ich war natürlich auch dabei - allerdings als Schiedsrichter dieses Turnieres. Das Turnier lief ganz hervorragend ab. Lediglich der Turnierbeginn verschob sich um eine halbe Stunde, da der Drucker ausfiel und keine Ansetzungen gedruckt werden konnten. Der Saal im Neubrandenburger Rathaus bot ausgezeichnete Spielbedingungen. Von mir aus kann das nächstes Jahr wieder dort stattfinden.

Alle Ergebnisse Tabellenstände und Fotos auf der LSV-Seite


Wilfried ist Pokalsieger

2016-06-14 (RK) Erstmals wurde der Einzelpokal als Wochenendturnier ausgetragen. Der Modus sah vor, dass die Spieler, die im Pokal ausgeschieden sind, weiter ein eigenes Turnier im Schweizer System spielen. Die jeweils ausgeschiedenen jeder Pokalrunde wechseln mit voller Punktzahl ins andere Turnier, so dass jeder, der sich anmeldet, weiß, dass er ein komplettes Turnier spielen kann. Mal sehen, was die Teilnehmer so sagen. Aus der Ferne scheint dieses Turnier wirklich gelungen zu sein.

Einziger GSV Teilnehmer war Wilfried - und der schnappte sich dann auch gleich mal den Pott.
In der 1. Runde spielte er gegen R. Lehmann (SAV Torgelow). Die äußerst spannenden Partie, in der beide mal glatt auf Gewinn standen, endete schließlich mangels Material unentschieden. Im Blitz setzte sich dann Wilfried durch. In der 2. Runde setzte sich Wilfried problemlos gegen A. Tarasov (Motor Wolgast) durch, der in schon etwas schlechterer Stellung (Bauernverlust) einen Zwischenzug übersah und eine Qualität verlor. Im Halbfinale überspielte Wilfried P. Möller (Uni Rostock).

Kiel - Woll
Nach .... Sxe5 Dxe5? gewinnt Da1+
.....B..
...k....
....pQB.
.p.pPp..
qPnn....
........
.....PP.
......K.

Das doppelrundige Finale gegen B. Kiel (SG Güstrow/Teterow) wurde noch einmal spannend. Wilfried bediente zuerst die weißen Puppen, gab eine Qualität für einen Bauern plus aktives Spiel und konnte sich schließlich irgendwann, dank seiner Wettkampfhärte, gewonnen in vielen Oberligaschlachten, durchsetzen, da sein Kontrahent nicht die nötigen genauesten Züge fand. Im Rückspiel stand Wilfried bereits mit dem Rücken zur Wand, der Gegner ließ zweimal hintereinander den Totschlag aus. Schließlich erreichte Wilfried eine sehr unorthodoxe Stellung, in der sich D+L+L in seinem Königsflügel austobten, Wilfrieds Kavallerie auf d4 und c4 dagegen alle möglichen Felder überdeckten. Fritz 13 behauptet hier steif und fest, dass dies hält. Doch mit einer hübschen taktischen Finesse (zweifache Hinlenkung, gefolgt vom tödlichen Abzugsangriff) konnte sich Wilfried auch hier durchsetzen. Damit geht der Pott nach 2013 wieder an den Ryck.

Neue Maßstäbe setzte unser Landesspielleiter Guido bei der Turnierorganisation / Durchführung. Das die von ihm organisierten Turniere perfekt ablaufen, ist schon gar nicht mehr der Rede wert. Das alle Ergebnisse und sonstigen Infos immer schnell online zu finden sind, sind wir ebenfalls schon gewohnt. Diesmal wurden sogar alle Partien (wie schon bei der LEM) zeitnah zur Verfügung gestellt und sind jetzt innerhalb des Ergebnisdienstes nachspielbar. Viel zu selten bekommen unsere wenigen "positiv Verrückten" im Land, die unser Schachleben organisieren, ein Dankeschön. Von mir bekommt er eins.

Ergebnisse und Partien im Ergebnisdienst
Ergebnisse und Fotos auf der LSV-Seite


Blitzmeisterschaft beendet

2016-06-08 (RK) Zur letzten Runde unserer Blitzmeisterschaft fanden sich noch einmal 14 Spieler ein, darunter ein Gast. Auch Stefan wollte wenigstens einmal in dieser Saison dabei sein. Bis auf Wilko waren auch wieder alle Favoriten anwesend, die das Rennen unter sich entschieden. Max konnte heute zum 2. Mal in dieser Saison die Runde gewinnen - und das sogar deutlich. Er gab nur ein schnelles Remis gegen Nick sowie einen ganzen Zähler gegen den (stolzen) Schreiber der Zeilen ab und siegte mit 11,5/13 Punkten.

Den 2. Platz teilten sich Wilfried und Nick, die beide auf 10 Punkte kamen. Wilfried gewann zwar das direkt Duell, musst aber gegen Tino den König umlegen und beide verloren gegen Boris, der mit nur einem halben Zähler Rückstand auf Platz 4 einkam. Mit 8,5 Punkten belegte Christian Rang 5. Stark auch die Leistung von Jochen, der mit 7,5 Punkten und Platz 6 auch richtig starke Spieler Rüdiger, Stefan und Tino hinter sich ließ und nach monatelanger Blitzabstinenz ein tolles "Comeback" feierte. Die anderen Platzierungen könnt ihr wieder in der Tabelle bewundern.

Der Greifswalder Blitzschachmeister 2015/16 stand schon vor der letzten Runde fest. Nick durfte den (bereits gravierten) Wanderpokal empfangen. Zweiter wurde "Altmeister" Wilfried. Den 3. Platz belegte Max, der das Handicap hatte, zweimal nicht mitspielen zu können.

Damit ist auch die 15. Greifswalder Blitzschachmeisterschaft Geschichte. Insgesamt 27 Spieler, darunter 8 Spieler, die nicht unserem Verein angehören, nahmen in 9 Runden teil. Der Teilnehmerrekord wurde in der 2. Runde mit 16 Spielern aufgestellt, am wenigsten Spieler - je acht - erschienen im Dezember und Januar. Im Durchschnitt spielten ca. 11,5 Spieler mit.