Jugend u12 (Schülerliga)
(Saison 2015/2016)

ML: Ralf Kriese, Tannen-Kamp 4, 17498 Wackerow
Tel.: 03834/382094; Mobil: 0151/55722661; Email: RalfKriese@greifswaldersv.de

Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7
1Wucherer,Sophie1073011sp1 0
2Horn,Vincent 0+1i001
3Helber,Felix7340  e100
4Kuniß,Crispin 011l11 
5Motullo,Konstantin    f   
6Kummerow,Hannes    r   
7Ederle,Artöm  10ei +0
8Brandt, Mattis        
Spielberichte
Spieltag 1 || Spieltag 2 || Spieltag 3 || Spieltag 4

Schülerliga - Finale verpasst

2016-03-13 (RK) Am 12.3. wollten wir unsere Chance nutzen, die Finalrunden der Schülerliga zu erreichen. Dazu musste Neubrandenburg geschlagen werden. Am Vormittag war der Gegner erst einmal die zweite Vertretung der Vier-Tore-Städter. Diese traten - zumindest nach Mannschaftsformular - mit den Spielern Nr. 1-4 an. Wir dagegen mussten Sophie ersetzen.


Unser Team im entscheidenden Spiel!

Artöm, der dafür ins Team kam, musste leider zuschauen, weil sein Gegner nicht aufkreuzte. Aber unser Team lag wenigstens mit 1:0 in Führung. An Brett 1 ging Vincent dann doch ziemlich schnell baden. Er kannte die Fesselungsmotive nicht , weil er beim Training öfter fehlte. Felix hatte ähnliche Motive, nur mit der anderen Farbe, auf dem Brett und konnte gegenhalten. In einer spannenden Partie verlor er irgendwann die Konzentration und stellte erst eine Figur ein und ließ dann ein Matt zu. Nur Crispin spielte erneut, wie aus einem Guss. Er gewann einen Bauern, dann noch einen, dann auch große Puppen und setzte Schließlich matt. Mit dem Endergebnis von 2:2 war klar, dass wir gegen Neubrandenburg I, die zeitgleich gegen Staffelprimus Torgelow verloren (wenn auch verdammt knapp!)gewinnen mussten, um an ihnen vorbeizuziehen.

Um das zu schaffen, kam Sophie, die extra ihre Geburtstagsparty unterbrach. Artöm, der schon in der Vormittagsrunde zuschauen musste, durfte natürlich auch spielen. Schließlich setzte Crispin freiwillig aus, da er eine "Abenteuernacht" im Schwimmbad verbracht hatte und reichlich Schlafdefizit hatte. (So ruhig hat sieht man Crispin selten. ;-) ) Crispin hätte natürlich auch gespielt, doch Vincent, der eigentlich aussetzen sollte, legte heftig Veto ein. Ja, so will ich das haben. Kinder, die Schach spielen WOLLEN, auch wenn sie gerade mal verloren haben! Nach einer Schnellbesohlung in Sachen Eröffnungsbilder für Vincent und Felix (beide hatten ja ähnliche Bilder auf dem Brett), ging es ins entscheidende Spiel.

Artöm spielte mal wieder wie die Feuerwehr - und verlor früh eine Leichtfigur. Gegen die spielstarke und erfahrene Gegnerin war nun kein Kraut mehr gewachsen. Schade, denn im Training zeigt er, was er alles kann. Auch Sophie kam nach meinem Dafürhalten schlechter aus der Eröffnung. Bei Felix und Vincent entwickelten sich spannende Partien. Beide hatten in der Mittagspause gut aufgepasst und hatten die angestrebten Strukturen auf dem Brett. Felix wurde dann doch irgendwann von der bärenstarken u12w - Vizemeisterin überspielt. Vincent dagegen konnte gewinnen. Der Knackpunkt war ein berührt - geführt. Der Gegner musste mit seiner Dame die von ihm schon berührte, gedeckte Figur schlagen. Das Material reichte natürlich locker zum Sieg. Sophie kämpfte lange - sehr lange. Interessanterweise erreichte sie das bessere Läuferendspiel. Als ich das nächste Mal schaute, hatte sie das schlechtere Bauernendspiel, das aber wegen eines Durchbruchmotives noch eigene Chancen barg. Nach Berichten von Kiebitzen hatte Sophie diesen Durchbruch einmal ausgelassen und damit das Remis oder sogar den Sieg vergeben. Das Endspiel ging schließlich verloren. Diese Partie werden wir uns im Training sicher noch einmal vornehmen. Bauernendspiele kann man nicht oft genug üben.
Letztlich stand auf dem Ergebniszettel eine 1:3 Niederlage. Damit belegen wir in unserer Staffel Platz 3.


Schülerliga - 3. Spieltag

2016-03-13 (RK) Den 3. Spieltag haben wir bereits am 1. Spieltag mit dem Spiel gegen Neustrelitz vorgezogen, siehe den Bericht vom Spieltag 1.


Schülerliga – Doppelter Sieg im Derby

2015-11-14 (RK) Nachdem die Erwachsenen im Oktober zum Derby antraten, hatten heute nun die Kleinen ihr Derby. Wir spielten in der Schülerliga nämlich gegen SV Gryps I und SV Gryps II.
Zum Auftakt spielten wir gegen die zweite Vertretung unserer innerstädtischen Konkurrenz. Diese konnten leider nicht ihr stärkstes Team ans Brett bringen, so dass wir doch recht deutlich favorisiert waren. Außerdem hatten ja alle letzte Woche noch bei der Schnellschachmeisterschaft geübt. Wir gingen sofort mit 1:0 in Führung, weil Vincent einen kampflosen Punkt bekam. Crispin, Artöm und Sophie konnten sich ebenfalls recht schnell durchsetzen, so dass wir glatt mit 4:0 gewannen.

Das Spiel gegen Gryps I war dann viel spannender. Zwar konnte Sophie schon aus der Eröffnung heraus die Weichen im strategischen Sinne auf Sieg stellen, an den anderen Brettern ging es jedoch „hin und her“. So hatte Artöm zwischendurch mal einen Springer für zwei Bauern erobert, nach einer übersehenen Fesselung aber viel Material eingebüßt. Crispin konnte sich im Laufe der Partie Materialvorteil verschaffen und kam in ein Endspiel S+T gegen T mit ein paar Bauern. Bei Vincent ging es ganz hoch her. Erst konnte er seine Dame nur dadurch retten, dass er berechtigterweise auf „berührt-geführt“ hinwies und der Gegner die zu schnell berührte Figur ziehen musste statt die Dame zu schlagen, dann erreichte er nach wildem Gemetzel ein „Zwischenmatt“.
Ist „Ich gebe auf…. nein doch nicht!“ (nach dezentem (und unerlaubten!) Hinweis vom Mitspieler am Nebenbrett, dass dies kein Matt sei) nun gewonnen? Als Schiedsrichter entschied ich, dass Vincent weiterspielen soll. Wir sind schließlich zum Schach spielen da und nicht, um „um Punkte zu feilschen“. Nun hatte Vincent jedoch endgültig Oberwasser und konnte seinen Gegner schließlich Matt setzen.


Hannes ist konzentriert bei der Sache.

Wenig später gewann auch Sophie, während Artöm aufgeben musste und Gryps wieder auf 2:1 herankam. Alles hing also von Crispin ab. Der stellte seinen Springer ein. Eigentlich ein cooler Trick für einen Achtjährigen. "Ich stelle mal den Springer hin, wenn der geschlagen wird, habe ich ein Grundreihenmatt." Leider hatte er übersehen, dass ein Gegner gerade eben ein Luftloch auf h3 gemacht hatte. Das Turmendspiel war trotzdem noch besser. Und dann gab der Gegner das Kompliment zurück und verlor seinen Turm. Der Rest (Bauern umwandeln und mit K+D mattsetzen) war dann nur noch Fingerübung. Wir haben nach schwerem Kampf auch das zweite Derby mit 3:1 gewonnen.

Mit dabei war auch wieder unser Jüngster, Hannes. Er spielte gegen einen vier Jahre älteren Torgelower, den unsere SAV-Schachfreunde netterweise nach Absprache wieder mitbrachten, um diesen Spielern neben dem Ligageschehen Spielpraxis geben zu können. Im ersten Spiel konnte sich Hannes schon klare Vorteile erarbeiten – dann stellte er jedoch die Dame ein und verlor somit unglücklich. Trotzdem, für einen gerade sechs gewordenen ein tolles Spiel. Im „Rückspiel“ – diesmal hatte er Schwarz – lief es nicht so toll. Leichte Eröffnungsfehler brachten seinen Gegner schnell in Vorteil. Doch diesmal stellte dieser die Dame ein! Die Stellung war wieder im Gleichgewicht. Doch die Konzentration reichte beim deutlich älteren Spieler einfach weiter. Auch dieses Spiel ging schließlich verloren. Was gewonnen wurde, ist wichtige Wettkampferfahrung und die ersten analysefähigen Partien in unserer internen Datenbank.


Schülerliga - Sieg und Niederlage zum Saisonstart

2015-10-30 (RK) Am 10.10. begann für unsere Mannschaft die neue Schülerliga-Saison. Im Gegensatz zum Vorjahr haben wir ein sehr junges Team am Start. Nur an Brett 1 haben wir mit Sophie eine Liga - erprobte Spielerin.


Unser junger Stammvierer

Der erste Termin führte uns nach Torgelow, wo wir gleich gegen den absoluten Favoriten, SAV Torgelow, antreten mussten. Auch wenn sich unsere Jungs tapfer wehrten – letztlich setzten sich die Torgelower an allen Brettern durch. Unser Mädchen zeigte hier eine sehr starke Partie. Gegen große M-V – Hoffnung Aaron Breß konnte Sophie bis ins Endspiel hinein mithalten. Dies erreichte sie mit gleicher Anzahl von Bauern auf einem Flügel, dazu allerdings den schlechten Läufer. Den bekam sie auch nicht mehr aktiviert. Vielleicht ist die Stellung bei genauem Spiel haltbar, Aaron zeigte jedoch, warum seine DWZ schon fast so hoch, wie meine ist. Irgendwann manövrierte er Sophie aus und eroberte einen Bauern. Diesen stellte er jedoch plötzlich ein! Wieder war die Punkteteilung in Reichweite. Leider konnte sich Aaron dank seiner Wettkampfhärte erneut einen Vorteil verschaffen und diesmal konnte er ihn unter Ausnutzung der kompletten(!) Bedenkzeit nutzen. Sophie dagegen wurde einmal mehr nicht für ihre starke Partie belohnt.

Nachmittags spielten wir gegen die ebenfalls sehr junge Truppe aus Neustrelitz. Hier waren wir favorisiert. Doch nach der ersten Partie hatten unsere Jungs irgendwie keine Konzentration mehr. Einfache Fehler, die sie in längeren Partien sonst nicht machen, häuften sich bei Crispin und Felix. Beide hatten jedoch Glück, dass auch die Gegner vielleicht nicht ganz bei der Sache waren, sie gaben die Komplimente zurück, so dass Crispin und Felix gewannen. Vincent spielte zwar konzentriert und hatte auch einen Plan, übersah aber die gegnerische Drohung. Nachdem nach Lxf3 gxf3 der König etwas luftig stand spielte Vincent Kh1 (leider nicht nach h2) um mit tg1 usw. auf des Gegners König zu zielen. Leider ging nach Tg1 … Dxh3 #. Schade, die Partie wäre bestimmt noch sehr spannend geworden.
Sophie hatte keinerlei Mühe, sich am ersten Brett durchzusetzen, so dass wir insgesamt mit 3:1 (und ein wenig Dusel) diesen Wettkampf gewinnen konnten. Wo unsere Kiddies stehen und was sie können, werden wir aber erst nach dem nächsten Spiel einschätzen können, wenn es am 14.11. wieder zum Greifswalder Derby kommt.

Wie schon letztes Jahr nahmen wir unsere Ersatzspieler mit, damit auch sie Wettkampferfahrung sammeln konnten. Für Konstantin und Hannes waren es die ersten Wettkampfpartien mit Aufschreiben. Beide meisterten diese ungewohnte Aufgabe sehr gut. Schachlich konnten sie natürlich gegen ihre viele Jahre älteren Gegner noch nicht mithalten, doch es gilt: "Übung macht den Meister.".