Punktspiele MV

GSV II – Gegen Waren den Bock endlich umgestoßen

2014-11-24 (JoM) Zum dritten Spieltag findet sich die GSV- Mannschaft komplett pünktlich im Turniersaal ein und erzielt quasi „aus dem Stand“ so den ersten Punkt, da Ralf sich deshalb unbesorgt ruhig ans Brett setzen kann.


Unser Oberhaus erwischte einen gebrauchten Tag.

Anfangs sieht es nach einem Wettkampf zwischen Ralf und Gunnar aus, wer den ersten Sieg einfährt. Gunnars Gegner zeigt sich mit der Cambridge-Springs-Variante nicht vertraut. In dieser Eröffnung kann Schwarz bei groben Theorie- Lücken des Weißen entweder einen Bauern oder eine Figur gewinnen. Während Gunnars schwarze Dame „auf Bauernfang geht“, hätte Weiß die Möglichkeit, den Bauernverlust durch schnelle Entwicklung zu kompensieren. An Brett acht wählt Ralf gegen die Sizilianische Verteidigung vermutlich den „Grand Prix Angriff“. Mit dem Zug 10. ...d5 beginnt sein Gegner bereits die Kontrolle zu verlieren. Während Ralf sehr aktiv spielt, verliert der Gegner unter dem Druck der taktischen Schläge in JEDEM weiteren Zug Material und gibt im 16. Zug auf. Somit bringt unser Sportdirektor uns noch vor Ablauf der zweiten Stunde in Führung. Währenddessen startet Gunnars Gegner trotz Materialrückstands mit Dame Läufer und zwei vorgerückten Bauern einen Gegenangriff am Königsflügel. Bislang gelingt es Jochen mit Weiß nur knapp, Ausgleich zu halten, lehnt aber ein Remisangebot ab. Der Gegner möchte das Remis nun durch Abtauschen erreichen, wobei er seine aktiven Figuren tauscht und die passiven Schwerfiguren den weißen Freibauern nicht stoppen. Als dieser C6 erreicht, wird das 2:0 erzielt.
Gegen 13:00 verliert Johannes an Brett 2. Auch zwei weitere Spitzenbretter stehen in Verlustgefahr. Nun ist wieder unser Sportdirektor gefragt. Er bittet Christoph auf Anfrage, ein remisverdächtiges Turmendspiel (5 gegen 4 Bauern auf einem Flügel) auf Gewinn zu spielen. Mit dieser Bitte gibt sich Christoph zufrieden und verbringt den restlichen Spieltag mit diesem Endspiel in einer Ruhe, als würde er durch seine Lesebrille hindurch akademische Klausuren korrigieren. Unterdessen ist bei Ernst (Brett 4) in der Partie gegen einen starken Gegner die Situation unklar. In der symmetrischen Englischen Variante wird im 9. Zug eine Neuerung gebracht, die vielleicht den Nachteil hat, dass die weiße Dame etwas exponiert ist. Ernst droht durch die Tempogewinne des Gegners etwas in die Defensive zu geraten. Es gelingt ihm jedoch, das aktive Läuferpaar des Gegners abzuwehren und nach Einmündung ins gleichfarbige Läuferendspiel Remis zu vereinbaren. Dieser halbe Punkt aus dem „Oberhaus“ der Mannschaft wird entscheidend sein!

Noch verstehen die sich auf dem Flur und dem Innenhof des Hotels sammelnden Spieler und Fans Gunnars Gewinnplan nicht. Christoph setzt unterdessen nach dem abgelehnten Remisangebot mit 18 Zugpaaren fort, ohne dass sich ein Durchbruch ergibt. Doch im 51. Zug bricht Christophs Gegner ein. Christoph verbleibt mit drei gegen null Bauern und sein Sieg ist nur eine Frage der Zeit. Nun opfert Gunnar im 36. Zug die Qualität mit dem Vorzug, dass er mit drei verbundenen Freibauern gegen eine „Trippel- Bauern- Formation“ des Gegners spielen kann und der aktive gegnerische Läufer aus dem Spiel ist. Die Bauern ziehen durch und garantieren den Sieg. Es mag um 13:45 sein, als auch Christoph den Punkt verwandelt und den Mannschaftssieg sicherstellt. Die Schwindelchancen der mutig kämpfenden Spitzenbretter werden von den Gegnern nicht zugelassen, sodass diese auf 3,5: 4,5 Punkte rankommen und wir mal wieder das knappste Ergebnis erzielen, nur endlich mal zu unseren Gunsten.

GSV III - Kantersieg gegen Wolgast II

2014-11-23 (RK) Was unsere Dritte zu leisten vermag, wenn sie auf ihr zustehendes Personal zurückgreifen kann, zeigte sich heute. Obwohl mit Ulrike, Helmut und Walter gleich drei wichtige Stammspieler ersetzt werden mussten, wurde Motor Wolgast (die allerdings auf ihre Spitzenspieler verzichten mussten) glatt an die Wand gespielt. Nach ausgeglichenem Beginn entschied sich ein Brett nach dem anderen zu unseren Gunsten. Doch von Anfang an….


Albert spielt seinen Sieg schön heraus.

Die Wolgaster mussten gleich auf vier Spitzenspieler verzichten. Daher waren wir auch an jedem Brett DWZ-mäßig überlegen, doch alles war im Tagesformbereich. Lange Zeit passierte auch nicht über die Maßen viel auf den Brettern. Nach etwa 1,5 Stunden konnte Jens gegen den spielstarken Wolgaster Nestor mit einem plötzlichen Bauernvorstoß im Zentrum eine Leichtfigur erobern. Das reichte, obwohl er einige Bauern dafür hergeben musste. Inzwischen baute Bernd einen gefährlichen Mattangriff auf, nachdem er einen Turm und zwei Lichtfiguren gegen die generische Dame gab. Nach und nach setzte sich das etwas größere schachliche Potenzial auf unserer Seite durch. Beide Thomas‘e, Marko, Albert erreichten Gewinnstellungen. Bei Gerhard war die Partie auch plötzlich gewonnen, ohne, dass ich sehen konnte, wie. Bernd dürfte etwas Glück gehabt haben, dass der Gegner trotz Materialvorteil seine Figuren nicht mehr harmonisch sortieren konnte, bevor er den King mit der großen Keule zur Strecke brachte. Als letztes spielte noch Gregor, der zwischenzeitlich Remis abgelehnt hatte. Letztlich kam es doch zur Punkteteilung.

Das war dann auch das einzig Zählbare, was Wolgast gelang. Das Endergebnis unsererer glorreichen Punktejagd lautet7,5:0,5! Wenn unser Sieg wohl auch zu hoch ausgefallen ist, letztlich waren wir klar überlegen. Mit Spannung schauen wir jetzt auf das Match gegen den starken Aufsteiger Jasmund. Wer das Spiel gewinnt dürfte diese Saison ganz vorn dabei sein.

GSV IV – Deutlicher Sieg im Greifswald-Derby

2014-11-23 (RK) Im Greifswalder Stadtderby gegen SV Gryps III waren wir trotz Absagen von Lennart und Jonas mit unserem Gegner auf Augenhöhe. Doch heute lächelte Caissa nur uns zu. In der Aufstellung Ruben, Adrian, Mano und Conrad ging es pünktlich los.


Unser Jugendvierer punktet erneut.

Mano geriet nach wenigen Zügen in die Bredouille, er ließ sich seinen Läufer einsperren und abluchsen. Aber oh Wunder. Aus dem Nichts der Hammer – Parallelen zur Fußballwelt schossen mir durch den Kopf, in Erinnerung an Kramers 40m-Eigentor. Mano konnte doch tatsächlich mit Sd3# ein ersticktes Matt zaubern. Das war für uns doch sehr glücklich. An den anderen Brettern ging es ohne Glück. Conrad war seinem Gegner taktisch überlegen und hatte bald erdrückendes materielles Übergewicht. Leider hatte er einmal mehr nicht das Sitzfleisch, mal eine Stellung durchzurechnen. Er ließ Mattkombis aus, die er eigentlich kann und gab sogar Material zurück. Letztlich fing er sich aber wieder und wollte mit Dametausch ins gewonnene Endspiel einlenken. Dass sein Gegner dann auch diese stehenließ, verkürzte das Spiel ganz erheblich.

Inzwischen hat sich Ruben in einer feinen Partie nach und nach Vorteil erarbeitet. Beim Eingeben der Partie war ich beeindruckt. Die „Trefferquote auf den Computervorschlag“ hätte selbst ich vielleicht nicht geschafft. Dagegen fand sein Gegner kein Rezept und mit jeder Ungenauigkeit baute Ruben seinen Stellungsvorteil weiter aus.
Nebenan musste sich Adrian gehörig wehren. Er hatte sich irgendwie verknotet und kämpfte um Ausgleich. Allerdings fehlte auch seinem Gegner die richtige Idee, um den Stellungsvorteil auszubauen. Meiner Meinung nach war aber alles haltbar, solange der c4-Hebel noch spielbar war. Ganz abrupt war auch bei Ruben Schluss. Er hatte die gegnerische Rochadestellung aufgerissen und nach Black Out seines Gegners gab‘s ein Matt in eins. Da der Kampf nun entschieden war, einigte sich Adrian mit seinem Gegenüber auf Punkteteilung.

Insgesamt siegten wir deutlich mit 3,5:0,5. In der Tabelle liegen wir hinter der „Übermannschaft“ Anklam auf Platz 2. In zwei Wochen wird es zum spannenden Match gegen Bergen kommen, die mit einem Sieg an uns vorbeiziehen könnten. Das werden wir natürlich zu verhindern wissen….. :-)


Harte Arbeit für unseren Supervierer

2014-11-20 (RK) Nach zwei „Auswärtsjahren“ durften wir wieder einmal der Ausrichter für das Achtel- und Viertelfinales des Mannschaftspokales sein. Alle sieben Mannschaften waren pünktlich vor Ort. Die Ausgangssituation war spannend, wie selten zuvor. Neben unserer Ersten machten sich auch SSC Rostock, Warnemünde, Torgelow und Neubrandenburg I Hoffnungen auf den Einzug ins Halbfinale. Die spannende Auslosung ergab folgende Paarungen:

 SAV Torgelow       – Eintracht Neubrandenburg II 
Greifswalder SV II – SSC Rostock Greifswalder SV I – SFO Warnemünde

Eintracht Neubrandenburg I bekam das Freilos, was ihnen verständlicherweise gar nicht schmeckte. Aber was will man bei ungerader Teilnehmerzahl machen?

Während die ersten zwei Ansetzungen nur „Formsache“ zu sein schienen, dürfte der Kampf unserer Ersten gegen Warnemünde Spannung versprechen. Doch die „Kleinen“ – sowohl Eintracht II als auch wir – machten sich mächtig gerade. In der Partie Torgelow Nbg II war erst nach der Zeitnotphase klar, dass sich Torgelow als Favorit durchsetzen würde. Und der SSC stolperte doch tatsächlich fast mit ihrer etwas unorthodoxen Aufstellung über unsere Zweite, die ja in der Pokalhistorie schon für so manche Sensation gesorgt hatte.
Ernst hielt problemlos mit Schwarz Remis. Gunnar, dessen Wertzahl (wie wohl nur wir Greifswalder wissen) „frech gelogen“ ist, schaffte es, gegen seinen 400 DWZ höher gerateten Gegner zu gewinnen, indem er technisch sauber die Überlegenheit von D gegen T+L demonstrierte. Das waren 1,5 Punkte, ein weiteres Remis würde uns zum Weiterkommen reichen! Das Ralf gegen den Bundesligaspieler Max (immerhin 100% (!) in der Bundesliga :-) ) keine Sonne sehen würde war klar (auch wenn Max ihm doch Chancen zu klarem Vorteil einräumte). ABER! Helmut brachte seinen Gegner, der rund 600 DWZ mehr auf die Waage brachte, deutlich ins Schwitzen! Zwar konnte dieser sich einen entfernten Freibauern organisieren, der im strategischen Sinne zum Sieg reicht, doch Helmut konnte im Endspiel mit Dame und Springer immer wieder Drohungen gegen den König aufstellen. Letztlich wurde jedoch der Damentausch erzwungen und man hörte auf Rostocker Seite deutlich die Steine Poltern. Nur knapp mit 1,5:2,5 mussten wir uns der übermächtigen Truppe geschlagen geben.

Die Erste machte es sogar noch spannender. Wilko an Brett 1 kam sehr zeitig in eine angenehme und schließlich gewonnene Stellung (auch wenn in Zeitnot ein Fehlgriff immer in Reichweite war). Thomas an 4 blieb wohl immer in Remisbreite. Doch seine Bedenkzeit…. oh Gott…., wo sind meine Herztabletten? Nahe am Knockout waren wir, als Johannes in recht angenehmer Position einen Doppelangriff zuließ, der Material kostete, was der Gegner auch zum Sieg nutzte. Drei Partien gingen mit wilden Manövern über die Zeitnotphase. Dann war die Situation so: Wilko an 1 hatte eine Qualität gegeben, doch sein Vorteil war erdrückend. Wilfrieds Partie an 2 war weiterhin unklar. Da sein Gegner über einen gedeckten Freibauern verfügte, nahm Wilfried das Remis. Thomas an 4 hatte plötzlich eine Siegstellung auf dem Brett. In der Anspannung um die Zeitnotphase musste der Schiri einschreiten und dem Warnemüner ML die Regeln erklären. Ja, nachdem die Züge zum 40. geschafft wurden, MUSS der Schiri die Uhren anhalten, wenn beide Spieler nicht mehr mitgeschrieben haben – auch dann, wenn der eine ein paar Züge weiter gekommen ist!


Auf Wilko ist in beiden Runden Verlass! *

Kurze Zeit später die nächste Reklamation. Thomas, der (nun endgültiger Zeitnot) mehrfach in vernehmlich monierte, dass sein Gegner doch mitschreiben möge (der Schiri stand leider nicht am Brett, da er selbst spielte), hielt die Uhren an und holte den Schiri, um durchzusetzen, dass der Gegner mitschreiben muss. Der Schiri, der feststellte, dass der letzte Zug gerade notiert wurde, verzichtete auf das Nachspielen der kompletten Partie, um festzustellen ob, bzw. wie oft der mitschreibpflichtige Spieler in der Zwischenzeit einen Zug nicht notiert hatte und ermahnte nur denjenigen, jeden Zug mitzuschreiben. Nach dem Hinweis, dass er erst dann nicht mehr mitschreiben brauche, wenn er selbst weniger als 5 Minuten habe, stand dieser auf und schaute sich die spannende Partie an Brett 1 (2 Meter weiter) an. Thomas, der eine glatt gewonnene Stellung auf dem Brett hatte (Springer mehr bei 2 B + je einem T) konnte sich nicht rühren, da er nur noch eine gute Minute auf der Uhr hatte. Seine erneute Reklamation, dass der Spieler zu Unrecht das Brett verlasse, weil er dran ist, musste der Schiri ablehnen, weil der Spieler zwar seinen Stuhl aber eben nicht den Spielbereich verließ.
Nachdem Wilko seinen Punkt nach Hause brachte, kriegten sich dann alle wieder ein. Da klar war, dass Warnemünde, um weiterzukommen, an Brett 4 gewinnen musste – diese Partie aber schachlich gesehen um war - gab Warnemünde sportlich fair diese Partie als unhaltbar auf. Alle schüttelten sich die Hände und alles war wieder gut. So soll es unter Schachfreunden sein!

Die beiden Viertelfinalspiele waren sogar noch spannender – nur, dass der Schiri hier einen ruhigen Nachmittag hatte. Torgelow konnte sich in vier äußerst spannenden Spielen knapp durchsetzen. Nach drei Remisen (durchaus mit Chancen auf beiden Seiten) kämpften am Brett 1 die Spieler fast die kompletten fünf Stunden, ehe sich Neubrandenburg geschlagen geben musste.
Unsere Erste spielte fast genauso lange. Da sie ihre Partie etwas später begannen, dauerte das Match sogar noch länger. Wie befürchtet brachte der Rostocker ML seine Truppe in Führung. Johannes und Thomas schafften nicht mehr als Remis, wobei Thomas, meiner Meinung nach schon besser stehend, in Zeitnot fehlgriff und sich in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Wenigerbauern retten musste. Doch auch diese Runde war auf Wilko Verlass. Nach Qualitätsgewinn demonstrierte er technisch perfekt, wie man ein Endspiel mit T gegen L mit jeweils g + h Bauern durchsetzt – und das bei vermutlich bestmöglicher Gegenwehr des Gegners. Das 2:2 bedeutete den „üblichen“ Halbfinaleinzug unserer Ersten – allerdings mit viiieeel Arbeit und ein wenig Dusel.

 * Das Bild wurde uns dankenswerterweise von Dirk Hamann zur Verfügung gestellt.

Punktspiele

Erwartetes Ergebnis in Pankow

2014-11-10 (HL) Am gestrigen Sonntag fand unser erstes Auswärtsspiel gegen Rotation Pankow statt. Der am Dienstag angekündigte Streik der GDL forderte uns zu mehr oder weniger anspruchsvollen logistischen Meisterleistungen heraus. Als am Freitag dann der ML und am Samstag noch zwei weitere Spieler krankheitsbedingt absagen mussten, schien das Chaos perfekt. Irgendwie schafften es doch acht Greifswalder in das Hotel Luise um dort pünktlich um 11 Uhr anzutreten. Unser Ersatz-ML sagte ein 6:2 voraus und gab die Devise "Rette sich, wer kann!" raus.

Ganz schnell bot Olaf Remis, welcher noch am Morgen eingesprungen ist. Mein Respekt für seinen Einsatz, aber auch für seinen Gegner, der das Remis annahm. Nach ca 45 Minuten einigte sich Christian am Spitzenbrett in wohl ganz leicht besserer Stellung auf die Punkteteilung. In der vierten Stunde konnte auch Wilfried die Gewinnversuche seines Gegners abschütteln und die Friedenspfeife wurde geschmökert. Das vierte Remis und das letzte zählbare Etwas steuerte Hannes bei; nachdem er in angenehmerer Stellung Gegenchancen zuließ, flüchteten sich beide bei aufkommender Zeitnot in die Zugwiederholung.

Mehr kam leider nicht. Das war aber absehbar, dem Unterhaus fehlte gegen die 2.Bundesligaerfahrung der Pankower die Oberligahärte. Zuerst wurde Christian´s Najdorf vom Gegner auseinandergeschraubt, Christoph´s Gegner kam in ein besseres Caro-Kann-Endspiel, Alexander opferte in der Eröffnung/Mittelspiel wohl kompensationslos einen Bauern und Richard stellte (oder opferte) im Vorstoßfranzosen ebenfalls einen Bauern - leider kompensationslos.

Fazit: Da Pneumat Fürstenwalde gegen SF Berlin III zu einem Unentschieden kam, befinden wir uns zur Zeit auf dem letzten Platz. Gegen Weiße Dame in einem Monat MUSS gewonnen werden, wenn wir noch um den Klassenerhalt mitkämpfen wollen.

Neubrandenburg- GSV II – Der Staffelfavorit wankt

2014-11-09 (JoM) „Jeder wann und wie er will!“ Mit dieser Direktive aus dem Lagezentrum im Koeppenhaus tritt die Zweite auswärts in Neubrandenburg an. Während die vier ersten Bretter fehlen, kommt die Elite der Dritten gleich mit zum Einsatz. Und plötzlich bekommt unser Geheimplan von Ralf eine völlig neue Bedeutung.

Den Anfang macht Jens, der eine romantisch- taktische Variante wählt und in unklarer oder vielleicht sogar besserer Stellung ein Remis erzielt. Jochen bietet frühzeitig Remis an, was der Gegner ablehnt. Nach dem Erreichen eines etwa ausgeglichenen Endspiels wird dann doch auf Vorschlag des Gegners remisiert. Mittlerweile stehen Ralf und Ulrike schon sehr vielversprechend. Gunnar, unser Neuzugang aus der Dritten, hat zu diesem Zeitpunkt an Brett 3 (!) einen Bauern mehr. Da dieses jedoch ein Doppelbauer ist und der Gegner Gegenspiel bei ungleichfarbigen Läufern hat, wird das dritte Remis vereinbart. Mittlerweile ist die Stimmung so angespannt, das der Berichterstatter sich manchmal nicht in den Turniersaal traut. Eine Partie geht nach Zeit verloren, ein Partieformulardurchschlag wird wütend in der Küche zerknüllt, „das ist hier überhaupt kein Landesliganiveau“ wird gegrantelt, Matthias gewinnt eine wechselhafte Partie und Ralf versucht nachzuweisen, dass zwei Türme gegen Turm und Läufer im Endspiel gewinnen. Plötzlich finde ich mich in Ralfs Auto wieder. Im abendlichen Nebel, kurz hinter der Stadtgrenze, passieren wir eine Polizeikontrolle und wenige hundert Meter später eine „Polizei- Laser- Stellung“. Doch nichts passiert und Neubrandenburg entlässt uns, zwar ohne Mannschaftspunkt aber mit einer deutlich besser als erwarteten Leistung unbehelligt nach Hause: Fazit: Die Losung „Jeder wann und wie er will“ ist nicht so harmlos, wie du denkst. Sie hat regelrecht Sprengstoff.

GSV III - Knappe Niederlage gegen Eintracht III

2014-11-20 (MP) Am 9.11. fuhr unsere Dritte gemeinsam mit der Zweiten nach Neubrandenburg, um dort den einen oder anderen Mannschaftspunkt zu entführen. Die Dritte hatte eigentlich eine enorm starke Aufstellung – leider mussten vier Spieler davon in der Zweiten aushelfen. Trotzdem standen die Chancen auf Punkte dank unserer kampfstarken "Ersatzbank" vergleichsweise hoch, gemessen an der Zweiten. Leider kam vor Abfahrt ein weiterer Dämpfer dazu. Ein Spieler, der mehrfach „hoch und heilig“ zugesagt hatte, erschien nicht am Treffpunkt.

Es wurde, wie erwartet, ein ganz enger und echter Bezirksligakampf. Einerseits zeigte Walter eine starke Partie und ließ seinem Gegner keine Chance, andererseits musste sich Antje schon früh wegen eines Figurenverlustes mit dem Verlust anfreunden (auch wenn sie noch lange kämpfte). Marko wiederum hatte unglaubliches Glück, dass sein Gegner ihm taktisch alles glaubte auch das, was „frech gelogen“ war und konnte gewinnen, während Thomas, sonst ganz routiniert, diesmal in einen Spieß lief und die Dame verlor. Zuletzt musste Albert in leicht besserer Stellung nach Markos „knallharter“ Anweisung bis zum Schluss spielen – was er auch tat, bis das Brett ‚wüst und leer‘ war, um es mal mit biblischen Worten zu beschreiben.

Nach über vier Stunden Spielzeit endeten die gespielten Matches 3,5:3,5, zzgl. des kampflosen Brettes verloren wir knapp mit 3,5:4,5.

GSV IV - Unser Nachwuchs setzt sich durch

2014-11-20 (RK) Der dritte Spieltag zeigte, warum es richtig war, auf den erspielten Aufstieg in der letzten Saison zu verzichten. Diesmal hätten wir keine acht statt vier Spieler ans Brett gebracht. Es regnete ein gutes halbes Dutzend Absagen – wobei „keine Lust“ nur einmal ein Absagegrund war. Man muss eben doch immer mit Reserven planen.

Zum Auswärtsspiel in Ribnitz-Damgarten traten schließlich Ruben, Adrian, Jan und Tim an. Das ist immer noch eine schlagkräftige Truppe, auch wenn die beiden hinteren Bretter manchmal (und dann oft zu Unrecht) an ihrem Können zweifeln. Damit trat erstmals eine reine Jugendmannschaft zum Auswärtsspiel an. Sie wurden von Jans Mutti begleitet.

Ribnitz erwies sich als die erwartet harte Nuss. So war Ruben mit seiner Partie sichtlich unzufrieden, hatte aber das Glück, dass seine Gegnerin sich irgendwie taktisch beschwindeln ließ. Das gleiche Glück hatte Jan leider nicht. Nach einem Eröffnungsfehler kam er nicht mehr in die Partie und verlor. Adrian, der seine Partie im Gleichgewicht hielt, remisierte. Tim blieb es vorbehalten, endlich den Bock umzustoßen und auch mal bei den Männern zu gewinnen (auch wenn sein Gegner „nur“ zwei Jahre älter war).
Das Endergebnis lautet daher (vielleicht etwas schmeichelhaft für uns) 2,5:1,5.


Blitzmeisterschaft - Wilko zum Zweiten

2014-11-05 (RK) Auch die zweite Runde unserer Blitzmeisterschaft gewann Wilko. Allerdings gab‘s keinen Durchmarsch, sondern einen spannenden Turnierverlauf. Letztlich holte Wilko 11,5/13 Punkte, wobei er gegen den wiederum zweitplatzierten Ulli (10,5) remisierte und gegen Wilfried verlor. Dritter wurde Max Weber (10, SSC Rostock), der diesmal einziger vereinsfremder Gast des Turnieres war. Vierter wurde Wilfried (9,5), der mit einer überraschenden Niederlage gegen Ralf einen Punkt gegen einen der „Kleinen“ liegenließ und damit Platz 2 verpasste. Mit je 9 Punkten belegten Christian und Christoph gemeinsam Rang 5. Danach kamen Johannes und Ralf, die beide die 50% Marke erreichten.

Nach dem knapp zweieinhalbstündigen Turnier wurde noch über den kommenden Spieltag philosophiert, sprich über die Chancen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln beliebige Punkte in Deutschland zu erreichen.
Schon kurz vor halb zwölf packten wir diesmal zusammen – und machten damit erstmals seit (gefühlt) einem Jahr früher Schluss, als die Go-Spieler, die eine Etage tiefer ihrem Hobby frönen.