Jugend u12 (Schülerliga)
(Saison 2014/2015)

Der GSV startet in der Saison 2014/2015 mit einer U12-Mannschaft in der Schülerliga.

ML: Ralf Kriese, Tannen-Kamp 4, 17498 Wackerow
Tel.: 03834/382094; Mobil: 0151/55722661; Email: RalfKriese@greifswaldersv.de

Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7
1Wucherer,Sophie963sp101111
2Lichtnau,Ben884ie10,51110
3Schwermer,Simon746l110,5101
4Horn,Vincent f(1)0  00
5Helber,Felix r1(0)0,50  
6Draws,Crispin ei(0,5)(1)(0)(0)  
Spielberichte
Spieltag 1 || Spieltag 2 || Spieltag 3 || Spieltag 4

Der Kampf ums Finale beginnt...

Herzschlagfinale in der Schülerliga

2015-03-14 (RK) Heute fand der letzte Spieltag der Vorrunde in der Schülerliga statt. Wir mussten gegen den Tabellenführer Eintracht Neubrandenburg spielen und danach gegen Eintracht II. Mit einem Sieg hätten wir an den Vier-Tore-Städtern vorbeiziehen können, doch ob das klappt?....

Nein, es hat nicht ganz geklappt. Wir spielten 2:2, wobei Sophie und Ben gewannen. Ben spielte vermutlich eine „Weltrekordpartie“ in „Doppelangriff/Gabeln spielen“ und nahm dem Gegner in kürzester Zeit alles weg. Sophie konnte eine überzeugende Partie gegen den Favoriten und Vizelandesmeister(!) spielen und kam mit einem Mehrbauern ins Endspiel. Hier übersah ihr Gegner dann ein Matt. Auch Simon und insbesondere Vincent, der gegen eine vier Jahre(!) ältere Gegnerin spielte, zeigten phasenweise richtig gutes Schach, mussten sich dann aber der größeren Turniererfahrung ihrer Gegner beugen.

War nun alles aus? Noch nicht! Wir lagen vor der letzten Runde zwar 2 Mannschaftspunkte und 2,5 Brettpunkte zurück – aber Neubrandenburg I hatte spielfrei und konnte nicht mehr nachlegen. Wir mussten „nur“ noch gegen Eintracht II gewinnen. 2,5 Brettpunkte hätten schon gereicht, weil dann die vierte(!) Wertung (Berliner Wertung im unentschiedenen Match gegeneinander) für uns besser war. Also alles sehr knapp. Unser Gegner setzte natürlich alles daran, ihrer Ersten den Weg ins Finale zu ebnen.


Blick übers "Schlachtfeld".

In teilweise wilden Partien, die allesamt auch hätten andersherum ausgehen können, setzte sich erneut Sophie durch. Nach einigen Wacklern in der Eröffnung startete sie den erfolgreichen Mattangriff. Ben dagegen ließ den „Elfmeter“ zum Sieg leider aus. Einen Zug lang war Dxh6 der sofortige Gewinn. Als Ben diesen Zug zwei Züge später spielte, hatte der Gegner (vermutlich zufällig) eine superstarke Antwort, die riesigen Materialgewinn abwarf, so dass es Ben unmöglich war, noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Doch noch war alles drin, weil Simon nach Ungenauigkeiten auf beiden Seiten plötzlich mattsetzen konnte. Vincent, der wohl irgendwie Varianten verwechselte, spielte eine wilde Partie und opferte früh eine Figur. Da sich seine Gegnerin nicht korrekt verteidigte, stand er lange Zeit trotzdem richtig gut, fand aber die siegbringenden Züge nicht. Schließlich übersah er dann eine „fiese“ Mattdrohung. Trotzdem, gerade Vincent hat mit seinen 7 Jahren zwei tolle Partien gezeigt! Insgesamt lautete das Ergebnis daher 2:2 – und das reicht Neubrandenburg zum Finaleinzug. In beiden Matches hätte uns ein weiteres Remis gereicht um das Finale zu erreichen, schade. (Allerdings wollen wir nicht vergessen, dass wir das Glück, das heute fehlte, gegen Gryps hatten.)

Wir beenden die Saison auf Platz 3. Von allen Spieler (auch den Ersatzspielern) war das eine starke Saison. Die Ergebnisse zeigen, dass wir mit den anderen Teams mithalten können, auch wenn es – oft mangels Spielpraxis – nicht für ganz oben reicht. Besiegt hat uns jedenfalls nur Staffelprimus Torgelow und das auch nur knapp. Und in der gesamten Saison holten sie nur einen Brettpunkt mehr, als wir! Der Zweite, Neubrandenburg brachte es lediglich auf einen halben Brettpunkt mehr! Die nächste Saison werden wir wieder angreifen….. :-)


Zwei Derby-Siege in der Schülerliga

2015-02-21 (RK) In den heutigen Ligaspielen der u12-Teams standen die beiden Derbys gegen SV Gryps I und II auf dem Programm. Wir spielten wieder im Koeppenhaus. Vormittags war die zweite Vertretung unserer Gäste unser Gegner. Doch obwohl wir das deutlich erfahrenere, sprich ältere Team aufbieten konnten, war das Match heiß umkämpft.

Lediglich Sophie an Brett 1 spielte eine überzeugende Partie. Ben erreichte zwar schon nach wenigen Zügen eine deutlich bessere Stellung, stellte dann aber eine Figur ein. Allerdings konnte er sich dann doch durchsetzen, als er es schaffte, das Zentrum zu öffnen, bevor der Gegner rochiert hatte. Auch Simon an Brett 3 ließ zwischenzeitlich eine Figur hängen und hatte Glück, dass sein Kontrahent sie verschmähte. Dann spielte er besser, als sein Gegner. Doch kurz vor dem Partiegewinn opferte er unfreiwillig eine Qualität. Das Endspiel schätzte der Computer als ausgeglichen ein – und auch die Jungs rauchten die Friedenspfeife. Felix spielte gegen seinen vermutlich etwas stärkeren Kontrahenten eine ausgeglichene Partie, verlor aber nach und nach die Kontrolle. Spätestens, nachdem er die Möglichkeit des en passant Schlagens übersah, war die Partie verloren, denn der Gegner verfügte über drei Freibauern und Felix hatte kein echtes Gegenspiel mehr. Doch sein Gegner zeigte sich friedfertig und bot Remis. Damit endete das Match 3:1 für uns, wobei auch ein 2:2 dem Partieverlauf gerecht geworden wäre.

Auch die Nachmittagspartie (die schon um 11.30 Uhr begann) war spannend – und wieder hatten wir das glücklichere Händchen. Felix verlor früh die Dame, weil er sich einmal mehr nicht an die eingeübten Eröffnungsregeln hielt. Simon dagegen profitierte davon, dass seine Gegnerin bei einem einfachen Figurentausch nicht zurücknahm und er dadurch eine Mehrfigur behielt. Beide übersahen dann die interessanten taktischen Motive „Ausschalten der Verteidigung“ bzw. „Fesselung“ , mit deren Hilfe Weiß die Figur hätte zurückerobern können. Nachdem diese Drohung vom Brett verschwand, war Simon der bessere Spieler und konnte auch schnell Matt setzen. Ausgleich, 1:1. Nun lächelte Fortuna uns zu. Ben, der nach mehreren ungenauen Zügen in ein Turmendspiel mit Wenigerbauer abwickelte, konnte seinen Gegner überlisten. Sein Freibauer wurde plötzlich so schnell, dass der gegnerische Turm diesen nur noch mit einem „Selbstmord“ (sprich Opfer) aufhalten konnte. Das Endspiel brachte er dann trotz zweier vorgerückter und verbundener Freibauern des Gegners ganz abgezockt nach Hause. Und auch Sophie konnte sich beim Gegner bedanken. In einer ziemlich ausgeglichnenen Partie, in der sie mit Schwarz immer um Ausgleich kämpfen musste, stellte dieser plötzlich eine Figur ein. Das reichte Sophie, um die Partie zu gewinnen. Auch dieses Match endete damit 3:1 für uns und auch hier wäre ein 2:2 durchaus gerechtfertigt gewesen.

Im Greifswalder Derby wurde sogar an fünf Brettern gespielt. Da Gryps noch einen weiteren Spieler mitbrachte, konnte Crispin erneut Turniererfahrung sammeln. So spielte er seine erste Partie mit Aufschreiben. Im zweiten hatte er sogar Gewinnchancen (ein Mehrbauer im Turmendspiel), nach einem Turmeinsteller war der Traum jedoch ausgeträumt.
Vor dem letzten Spieltag haben wir nun sogar die Chance, das Finale zu erreichen. Um gegen die starken Neubrandenburger zu bestehen, müssen wir uns aber gewaltig steigern.


Schülerliga - 2. Spieltag

2014-12-10 (RK) Am 6.12. fand der 2. Spieltag der Schülerliga statt. Für uns war es der erste Auftritt, da wir am 1. Spieltag spielfrei hatten. Nun war die Frage, wie wir uns „im Jahr 1 nach Jonas“ schlagen würden. …. Aus meiner Sicht sogar erstaunlich gut. Erst einmal konnten zum Auswärtsspiel gleich alle Spieler mitmachen, so dass wir faktisch an sechs Brettern gegen Torgelow spielten. (Gewertet wurden natürlich nur die ersten vier Bretter.) Unser Gastgeber SAV Torgelow bat darum, die Runden 2 und 3 zu tauschen, weil einer ihrer Spieler nur vormittags konnte. Selbstverständlich betrachteten wir die Zustimmung zum Tausch als ein Gebot der sportlichen Fairness, auch wenn ein Bestehen auf die Ansetzung vermutlich „spielstärketechnisch Vorteile“ eingebracht hätte, da Torgelow sonst Ersatzspieler hätte nominieren müssen. So konnten beide Teams in Stammaufstellung auflaufen.


Unser Team in Torgelow

Trotzdem hielten wir vormittags mit Torgelow I erstaunlich gut mit. Zuerst verlor Vincent, obwohl er eigentlich ziemlich gut spielte. Zwei kleine Fehler, die insgesamt nur einen Bauern an Material kosteten brachten ihn aber stellungsmäßig so in Nachteil, dass das Matt wenige Züge später folgte. Doch Ben stand nach Figurengewinn glatt auf Sieg. Auch Simon stand bei wildem Gemetzel auf dem Brett immer mehr oder weniger besser. Sophie hielt lange Ausglich gegen den Torgelower „Star“. Aber es klappte schließlich nicht alles. Zwar konnte Simon – nach Einstellern seinerseits doch noch mattsetzen, Ben gab jedoch die Figur unnötigerweise zurück. Im remisen Bauernendspiel wagte er zu viel. Sein Gegner zeigte jedoch Schwächen in der Verwertung, so dass Ben schön demonstrieren konnte, wie man einen Randbauern an der Umwandlung hindert. Der Gegner Sophies, der sich im Sizilianischbildern offensichtlich deutlich besser auskannte, konnte seine positionellen Vorteile nach und nach verdichten, bis Material abfiel, was ihm zum Sieg reichte.
Und an den „Brettern 5 und 6?“ Auch dort war es spannend. Felix konnte sich schnell materiellen Vorteil sichern und spielte auf Matt. Igrendwann verlor er jedoch den Faden – und die Konzentration. Mehrere Figureneinsteller verhalfen dem Gegner zum Sieg. Crispin dagegen zeigte sich in seiner ersten Langpartie (allerdings noch ohne Aufschreiben) klar überlegen. Er überspielte seinen Gegner und setzte schließlich Matt. Gesamtergebnis: 1,5:2,5 bzw. 2,5:3,5 aus unserer Sicht.

Nachmittags mussten wir gegen die Zweite aus Torgelow antreten. Machte mein Hinweis, dass der stärkste Torgelower der Zweiten wahrscheinlich schwächer ist, als das 4. Brett ihrer Ersten uns zu sorglos? Wirklich solide war einzig Simon. Nach guter Eröffnung beiderseits stellte Simon die erste Mattdrohung auf, die gleich übersehen wurde – 1:0. Felix hatte sich nicht an die geübten Eröffnungsregeln gehalten und stand prompt schlechter. Etwa zum 12. Zug schaffte er Ausgleich. Danach war er allerdings der bessere Spieler und setzte sich verdient durch. Bei Ben und Sophie ging die Eröffnung total daneben. Ben übersah einen Einschlag mit Materialverlust und Sophie hatte nach extrem passiv gespielter Eröffnung kaum Spiel. Nachdem Der Gegner jedoch ein Matt in eins ausließ(!), besann sich Sophie und gewann mit jedem weiteren Zug die Oberhand in der Partie.

B. Lichtnau - Großmann
Wer findet das Matt in 3?
r..rbk..
pp..Nppp
n.p.....
........
..B.....
BP...Q..
P.PP..Pq
....RK..

Ben schaffte es, sich taktisch aus der Affäre zu ziehen. Entscheidend waren die taktischen Elemente Abzugsangriff und Doppelangriff, die wir im Training immer wieder geübt hatten deren Übungsaufgaben Ben als „zu schwer“ bemängelt hatte. Aber man sieht – Training zahlt sich aus! In nebenstehendem Diagramm fand Ben zwar nicht das kürzeste Matt (das geht hier in 3 Zügen), die Partie war trotzdem fünf Züge später zu Ende.

Mit viel Glück endete das Match 4:0. Komplettiert wurde der Erfolg von Vincent an Brett 5, der ebenfalls gewann und Crispin, der seinem Gegner erneut keine Chance ließ – dann aber Patt setzte.
Es bleibt die Erinnerung an einen schönen Schachausflug. Vielen Dank an unsere Gastgeber für die Bewirtung und vor allem, die Möglichkeit, über die Ligaansetzungen hinaus vielen Kindern das Schach spielen zu ermöglichen.


2014-11-09 (RK) Da unsere Schülerligastaffel Ost aus 7 Mannschaften besteht, hat jedes Team einmal spielfrei. Uns traf das Freilos heute.