Weihnachtsturnier in Stralsund

2014-12-22 (RK) Am 20.12. organisierte die FHSG Stralsund ihr traditionelle Weihnachtsturnier. Gespielt wurde im Bootshaus, das direkt am Wasser liegend, seinen eigenen Charme hat und für diese Turniergröße perfekt ist. Für die Erwachsenen stand die alljährliche Blitzrunde auf dem Programm, die Kiddies spielten ein Schnellschachturnier mit 5 Runden im Schweizer System. Insgesamt 42 Schachbegeisterte (darunter 22 Kinder) aus acht Vereinen kamen zum Turnier. Aus unserem Verein waren Wilfried und Ralf bei den Großen und (leider nur) Crispin bei den Lütten dabei.


Ralf spielt unter Crispins "strenger" Aufsicht. *

Wilfried konnte seine Extraklasse beim Blitzen wieder einmal unter Beweis stellen und gewann das Turnier souverän und deutlichem Vorsprung mit 15,5/19 Punken. Auch Ralf schlug sich überraschend gut. Schließlich konnte er sich ja nicht vor den Augen seines Schützlinges blamieren. :-) 11,5 Punkte bedeuteten Platz 6.

Eine tolle Leistung zeigte auch Crispin. Als jüngster Teilnehmer des Turnieres spielte er gegen bis zu sieben Jahre ältere Gegner und holte trotzdem 2,5/5 Punkte. In der u8 Wertung bedeutete das Platz 2. (Der Beste hatte gerade ein Buchholzpünktchen mehr.) Belohnt wurde er mit einer Silbermedaille, einer Urkunde, sowie einem dicken, großen Schokoladenweihnachtsmann.

Aus meiner Sicht war das eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Kinder hatten ihren Spaß und für mich war es wie ein Besuch bei guten, alten Freunden. Ein großes Dankeschön geht an die Macher – Richard Lösche und Hans-Jürgen Isigkeit, die jederzeit alles im Griff hatten. Nur eines muss noch verbessert werden – das Wetter. Im nächsten Jahr wollen wir nämlich eine Riesenschneeballschlacht erleben.

Viele Bilder und vielleicht auch mal die Ergebnisse sind auf der LSV M-V - Homepage zu finden.

 * Das Bild wurde freundlicherweise von Herrn Wolfgramm zur Verfügung gestellt.

GSV wieder mal Erster

2014-12-14 (HL) Am heutigen 3.Advent fand in Wismar das Halbfinale sowie Finale zum diesjährigen Mannschaftspokal statt. Neben dem GSV waren auch noch ASV Wismar, SAV Torgelow und Post Ludwigslust qualifiziert - letztere fanden aber keine Mannschaft zusammen, sodass die Halbfinalpaarung schon vorher ausgelost wurde; Torgelow bekam das Freilos zugesprochen und war sogleich im Finale.

Wir bekamen es mit den Gastgebern aus Wismar zu tun. Hannes übernahm das erste, Wilko das zweite Schwarzbrett, Wilfried und Richard mussten sich mit Weiß begnügen. Kurz vor neun ging´s auch schon los - angepfiffen vom Schiedsrichter Sven Helms. Zuerst war Richard fertig, in leicht besserer Stellung fiel im nicht mehr als Zugwiederholung ein. Kurz darauf siegte Wilko in einer spektakulären Angriffspartie im Abtauschfranzosen. Den Siegespunkt sackte Wilfried ein, dessen Gegner patze und eine Springergabel übersehen hatte. Der Sieg von Hannes gegen H.J. Kliewe war nur noch Kosmetik. 3,5 für den GSV.

 Greifswalder SV - ASV Grün-Weiß Wismar                  3,5 - 0,5

 Leisner,Hannes 2191 2253 - Kliewe,Hans-Jürgen 1972 2037   1 - 0
 Woll,Wilfried  2015 2072 - Stutz,Reno Dr.     1962 1994   1 - 0
 Valet,Richard  1983 2030 - Littke,Helmut      1992 2113 0,5 - 0,5
 Stubbe,Wilko   2165 2181 - Schulz,Bernd       1875        1 - 0

Die Torgelower waren auch schon langsam angekommen, so dass wir nach einer kurzen Mittagspause anfangen konnten. Der GSV trat wie folgt an: 1.Hannes mit Weiß gegen Paul Onasch; 2.Wilko mit Schwarz gegen Mikael Ispirjan; 3.Richard mit Schwarz gegen Adju sowie am 4.Brett Wilfried gegen Michael Ehlers. Die Torgelower waren wohl etwas ausgeruhter und lieferten uns einen spannenden Kampf. Wilko´s Remis wurde abgelehnt, doch irgendwie überzog der Gegner die Stellung und Wilko ließ nichts mehr anbrennen. Wilfried profitierte davon, dass sein Gegner relativ schnell in Zeitnot kam und dann die Partie einstellte. Mit zwei Siegen in der Tasche ließ Richard sich nicht auf weitere Komplikationen ein und vereinbarte Remis. Hannes´ Ergebnis war wieder nur Ergebniskosmetik zum 3,5 : 0,5 für den Greifswalder SV.

 SAV Torgelow-Drögeheide 90 - Greifswalder SV          0,5 - 3,5

 Onasch,Paul     1975 2034  - Leisner,Hannes 2191 2253   0 - 1
 Ispirjan,Mikael 1988 1976  - Stubbe,Wilko   2165 2181   0 - 1
 Zentgraf,Robert 2115 2163  - Valet,Richard  1983 2038 0,5 - 0,5
 Ehlers,Michael  1878 1944  - Woll,Wilfried  2015 2072   0 - 1

Fazit: Wieder mal gewinnt der GSV den Mannschaftspokal; nun schon zum fünften Mal in Folge.



GSV I - Adrian punktet zweimal ganz sicher.

Jugendliga – 2. Spieltag

2014-12-13 (RK) Der heutige Spieltag in der Jugendliga begann denkbar schlecht. Mano musste sich krankheitsbedingt abmelden. In der kurzen Zeit bis zur Abfahrt war natürlich kein Ersatzspieler mehr organisierbar (obwohl ich es versucht hatte). So fuhren wir denn zu siebt gen Torgelow. Vor Ort trafen wir dann auf die Gastgeber und die Teams von SV Gryps, die kurz vor uns ankamen.

Fast genau pünktlich ging es los. Unsere Erste spielte gegen Torgelow III, die zudem ein Brett freilassen mussten (Jonas musste zuschauen), unsere Zweite bekam es mit Gryps I zu tun. GSV I sollte eigentlich an allen Brettern deutlich überlegen sein. Johann fing auch an wie die Feuerwehr und hatte schnell einen Bauern erobert. Kurze Zeit später folgte jedoch ein Dameeinsteller! Das war zu viel. Johann kämpfte zwar noch lange, letztlich jedoch vergeblich. Es stand 1:1 mit Jonas kampflosen Punkt. An den anderen beiden Brettern ließen Adrian und Ruben jedoch nichts anbrennen und setzten sich souverän durch. Damit gewannen wir 3:1.
Die Überraschung gab es bei unserer Zweiten. DWZ-mäßig deutlich schlechter bewertet, dazu noch mit einem kampflosen Punkt hinten, dürfte es schwer werden – auch wenn Gryps I ebenfalls Personalsorgen quälten. Nachdem Conrad schnell verlor, gewannen dann aber Erik und Jan, so dass wir zu meiner Überraschung tatsächlich 2:2 spielten. Wie das Spiel wohl ausgegangen wäre, wenn Tim oder Mano dabei gewesen wären?


GSV II - Erik siegt gleich zweimal, und holt damit 3 MP.

Nachmittags stand mit Gryps II der leichteste Gegner (da das deutlich jüngste Team) für unsere Erste auf dem Programm. Es lief auch alles im Schnelldurchlauf. Die vier Brettpunkte waren fix eingefahren. Deutlich spannender verlief das Match GSV II – Torgelow III. Beide Teams ließen Brett 2 frei, so dass zwei Brettpunkte aus drei gespielten Partien zum Sieg reichten. Diese beiden Punkte holten bei uns wieder Erik und diesmal Conrad. Jan spielte zwar am längsten, hatte sich zwischendurch allerdings „verkombiniert“, so dass der Verlust nicht mehr abwendbar war. Egal, unser Mannschaftssieg stand ja fest.

Am letzten Spieltag, den 11.1.15, haben wir die große Chance, erneut ins Finale einzuziehen. Uns reicht wahrscheinlich ein Mannschaftspunkt aus den letzten beiden Runden – allerdings müssen wir gegen unsere direkten Konkurrenten antreten. Für Spannung ist jedenfalls gesorgt.


Punktspiele MV

GSV II – Bergen: Die Formkurve geht erfreulich deutlich nach oben!

2014-12-10 (JoM) Die erste Hürde (Pünktlichkeit beim Mannschaftskampf) wird leider von einem 7/8 der Mannschaft mehr oder weniger knapp gerissen. Doch, wie um den Verlust des „Vorspiels“ wettzumachen, geht es ab sofort konzentriert zu Werke. Christoph nimmt sich vor, an Brett 4 einen Schachfreund mit Remisquote von 81,48 % (Grundlage, die letzten 3 Jahre) zu überwinden. Im 15. Zug läuft Christophs Uhr schon deutlich länger als eine Stunde. Doch dann geschieht es: „16. Se5+!“ Die gegnerischen Figuren befinden sich in einem wahren Knäuel in der Brettmitte und: Materialverlust in Turmhöhe + positionelle Minus- Kompensation zwingen den Gegner zur Aufgabe. (Anmerkung RiV: Vielleicht sollte man auch noch „14. Sb1-d2!“ und „15. Sf3!“ erwähnen - ein wunderschöner finaler Kavallerieangriff...) Währenddessen denkt Jochen, „auf Abriss zu stehen“ und versucht das durch Remisangebote und Finden Einziger Züge zu vermeiden. Hierbei verliert sein Gegner den Faden und bietet in sich anbahnender Zeitnot, bei plötzlich ausgeglichener Stellung, Remis, was Jochen annimmt. Es ist nun 13:00. Christian und Ralf lehnen in etwas besserer Stellung Remisangebote ab. Um 13:20 geht Brett 1 verloren.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten im frühen Mittelspiel, gelingt es Ernst, die Felder G4 und E4 im gegnerischen Lager sowie die komplette E- Linie und dank aktiver Dame auch bald einen Bauern zu erobern. Nun wählt Ernst an statt des „Hammers 36. ...Dh1+“, die Verwertung des Endspiels mit Mehrbauern und aktiverer Läufer. Damit bringt uns Ernst um 13:30 erneut in Führung: 2,5: 1,5. An Brett 8 leitet Jens die Partie in der Französischen Variante schon mit 3. b3 auf ein Nebengleis. Sein kurioser Zug, 7. Ld3 ist keine Neuerung, sondern bereits von Meistern geprüft. Doch nun wird beiderseits Neuland betreten und von Jens mit dem korrekten positionellen Qualitätsopfer „16.Tf5:!?“ das Brett in Flammen gesetzt. Ab dem 20. Zug kann der Gegner dann nicht mehr mithalten. Die Partie dauert weitere 26 Züge doch Jens behält in der taktischen Gemengelage durchgängig den Überblick und erhöht um 13:50 auf 3,5:1,5. Unterdessen baut Christian in der verschachtelten Stellung eines damenlosen Mittelspiels (oder frühen Endspiels) darauf, dass sein Springer in dieser Bauernstruktur dem gegnerischen Läufer überlegen ist. Ganz so, als gelte die Regel, „man gewinnt nur bei zwei gegnerischen Schwächen im Endspiel“ ist aber noch viel Lavieren und stetiges Verbessern der Stellung erforderlich. Im 45. Zug ist es dann so weit: „Taktik in the air!“- Christian kann ein Scheinopfer seines Springers gegen den Bauern auf c6 starten. Nach drei Zugpaaren ergibt sich dann ein Mehrbauer im Turmendspiel. Da dieser ein Freibauer ist und ausreichend von König und Turm unterstützt werden kann, verwandelt Christian um 13:52 in einer starken Partie „aus einem Guss“ auf 4,5: 1,5 und stellt somit den Mannschaftssieg sicher.

Währenddessen lehnt Ralf zwei mal Remis ab, ohne eindeutig besser zu stehen. Eine Schlüsselsituation ist dann Zug 28. Sein Gegner lässt es zu, einen starken Springer gegen den schwachen Läufer von Ralf abzutauschen. Gleichzeitig weist die gegnerische Bauernformation im Doppelturmendspiel Schwächen auf und Ralf kann auch mit Mattbildern oder „Schach und Turmgewinn“ drohen. Ralf geht konzentriert zu werke und kann mit einer starken Endspielleistung um 14:16 auf 5,5 zu 1,5 erhöhen. Das ist nun auch, trotz aller Sympathie, unserer Gastmannschaft zu viel: Ein Großteil tritt bereits die Heimreise nach Rügen an. Unser „zweiter Thomas“, an Brett 7 zeigt gegen seinen 130 Punkte stärker bewerteten Gegner eine überzeugende Partie. Dabei spielt er phasenweise auf Gewinn, wobei das Bauernrennen im Leichtfigurenendspiel für beide Seiten riskant ist. Gegen 14:30 steht dann das Endergebnis in Höhe von 5,5: 2,5 fest. An diesem Spieltag bleiben alle vier Greifswalder Mannschaften ungeschlagen, sodass sich noch eine Fünfer-runde findet, die den gelungenen Jahresausklang im „Alten Fritz“ feiert.

GSV III - Unentschieden gegen Jasmund

2014-12-10 (RK) Jasmund als Aufsteiger präsentierte sich im bisherigen Saisonverlauf bärenstark. Daher meinte ich vor dem Match: „Der Sieger wird in der Liga wohl ganz vorn mitspielen.“ Unser Handicap war, dass uns unsere drei Spitzenbretter nicht zur Verfügung standen, weil Jens und Thomas in der Zweiten spielten und Bernd Dienst hatte. Trotzdem war unsere Aufstellung nicht schlecht, fehlendes Spitzenpersonal wurde durch aufstrebende Jugendspieler ersetzt.

Die Eröffnungen verliefen, soweit ich das überblicken konnte, ausgeglichen. Thomas hatte deutlichen Vorteil, Alberts Partie sah irgendwie komisch aus. Ein Weilchen später hatte Thomas seine Partie weggestellt und Alberts Stellung sah noch viel, viel komischer aus. Vorteil war, wenn überhaupt, nur bei Gregor zu sehen. So lief denn auch das Match. Thomas gab auf, Ulrike und Helmut schlossen Frieden. Gregor bekam die Anweisung, das Remisangebot abzulehnen, da wir hinten liegen.

Irgendwie mauschelte sich Albert aus der Bredouille und konnte ebenfalls remisieren. Nun kam jedoch Ruben gegen seinen jüngeren Gegner ins Schwimmen. Auch Walter, der ein Turmendspiel mit gleich vielen aber inhomogen verteilten Bauern hatte, manövrierte seine Stellung nach und nach von bequem spielbar zu kompliziert und vielleicht sogar unhaltbar. Schließlich musste Ruben aufgeben. Beim Nachspielen zeigte sich, dass dies eine starke Partie von beiden Seiten war und der Gegner kleine Ungenauigkeiten ausnutzen konnte. Den Anschluss stellte Gerhard her, der plötzlich irgendwann fertig war und den ganzen Punkt geholt hatte. Schließlich konnte sich auch Gregor mit seinem Mehrbauern durchsetzen. Es steht nun 3,5:3,5 und Walter steht am Abgrund. Plötzlich wurden die Figuren aufgebaut, es hieß 0,5:0,5. Keine Ahnung, wie Walter das gehalten hat.

Das Endergebnis in einem sehr spannenden Kampf lautete 4:4 – und war sicher etwas glücklich für uns. In der Tabelle bleiben wir auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze. Im neuen Jahr ist die FHSG II unser Gegner, bei einem Sieg könnten wir weiter in der Tabelle klettern.

GSV IV – Kampfloser Sieg gegen Bergen

2014-12-10 (RK) Leider sagte unser Gegner, Rugia Bergen III, wenige Stunden vor dem Spiel ab. Die Nachricht erreichte nur noch zwei der vier Nachwuchsspieler, so dass die am weitesten entfernt wohnenden Spieler umsonst anreisten.
Der Spielleiter der Bezirksklasse hat uns bis zum übernächsten Spieltag Zeit gegeben, dieses Match nachzuholen. Mal sehen, ob wir uns mit Bergen einigen können.

updated 2015-01-24 (RK)

GSV IV – Unentschieden im Nachholespiel

Als die Partie GSV IV – Bergen III im Dezember ausfiel, boten wir an, die Partie nachzuholen. Das ist heute geschehen. Wir trafen uns heute gegen 10 Uhr im Koeppenhaus, um „die Puppen tanzen zu lassen“.
Unsere Aufstellung war etwas ungewöhnlich. Nach zwei Absagen reichte selbst der geplante Ersatzspieler nicht aus, so dass Marko tatsächlich mal in der Vierten aushalf. Er musste in der 5. Runde ja arbeitsbedingt aussetzen. Unsere Aufstellung lautete daher: Marko, Jonas, Lennart, Johann. Die Bergener mussten ebenfalls zwei Ersatzspieler aufbieten, so dass wir eigentlich favorisiert waren. Doch in diesem Spiel ging kein(!) Spiel so aus, wie die Stellungen es vermuten ließen.


Der Kampf der Titanen.

Am „normalsten“ lief es noch bei Johann, der nach strategischen Fehlern auf beiden Seiten in einem ausgeglichenen Turmendspiel landete. Hier stellte er nach und nach drei Bauern ein, konnte sich aber überraschend noch in ein Dauerschach flüchten. Lennart und Jonas gewannen schon aus der Eröffnung heraus Material und Marko spielte Mal wieder „Rambazamba“. Rambazamba kostete allerdings eine Qualität und auch den einen oder anderen Bauern. Dafür fegte Markos Läuferpaar nur so übers Brett. Es kam, wie die Marko-Fans schon ahnen werden. Irgendwann stellte sich ein gegnerischer Turm recht unglücklich auf eine falsche Diagonale und wurde mit Hilfe eines Doppelangriffs vom Brett extrahiert. Der Gegner, schon angeschlagen, wurde kurze Zeit später dann durch ein hübsches kleines Matt vollends ausgeknockt.
Derweil hatte Jonas klaren Stellungsvorteil (drei Bauern mehr, ein Figurengewinn wurde verschmäht) – und übersah ein Matt in zwei Zügen! Lennart übersah einen guten Gegenzug seines Gegners und musste die Mehrfigur zurückgeben, bekam dafür aber zwei verbundene Freibauern. Nach ungenauem Spiel konnte Weiß diese aber trickreich zurückerobern. Das Endspiel war dann remis.
Nach echtem „Hartplatzschach“ an allen vier Brettern endete das Spiel 2:2. Einen Sieg einer Mannschaft wäre irgendwo auch unverdient gewesen. :-)


Schülerliga - 2. Spieltag

2014-12-10 (RK) Am 6.12. fand der 2. Spieltag der Schülerliga statt. Für uns war es der erste Auftritt, da wir am 1. Spieltag spielfrei hatten. Nun war die Frage, wie wir uns „im Jahr 1 nach Jonas“ schlagen würden. …. Aus meiner Sicht sogar erstaunlich gut. Erst einmal konnten zum Auswärtsspiel gleich alle Spieler mitmachen, so dass wir faktisch an sechs Brettern gegen Torgelow spielten. (Gewertet wurden natürlich nur die ersten vier Bretter.) Unser Gastgeber SAV Torgelow bat darum, die Runden 2 und 3 zu tauschen, weil einer ihrer Spieler nur vormittags konnte. Selbstverständlich betrachteten wir die Zustimmung zum Tausch als ein Gebot der sportlichen Fairness, auch wenn ein Bestehen auf die Ansetzung vermutlich „spielstärketechnisch Vorteile“ eingebracht hätte, da Torgelow sonst Ersatzspieler hätte nominieren müssen. So konnten beide Teams in Stammaufstellung auflaufen.


Unser Team in Torgelow

Trotzdem hielten wir vormittags mit Torgelow I erstaunlich gut mit. Zuerst verlor Vincent, obwohl er eigentlich ziemlich gut spielte. Zwei kleine Fehler, die insgesamt nur einen Bauern an Material kosteten brachten ihn aber stellungsmäßig so in Nachteil, dass das Matt wenige Züge später folgte. Doch Ben stand nach Figurengewinn glatt auf Sieg. Auch Simon stand bei wildem Gemetzel auf dem Brett immer mehr oder weniger besser. Sophie hielt lange Ausglich gegen den Torgelower „Star“. Aber es klappte schließlich nicht alles. Zwar konnte Simon – nach Einstellern seinerseits doch noch mattsetzen, Ben gab jedoch die Figur unnötigerweise zurück. Im remisen Bauernendspiel wagte er zu viel. Sein Gegner zeigte jedoch Schwächen in der Verwertung, so dass Ben schön demonstrieren konnte, wie man einen Randbauern an der Umwandlung hindert. Der Gegner Sophies, der sich im Sizilianischbildern offensichtlich deutlich besser auskannte, konnte seine positionellen Vorteile nach und nach verdichten, bis Material abfiel, was ihm zum Sieg reichte.
Und an den „Brettern 5 und 6?“ Auch dort war es spannend. Felix konnte sich schnell materiellen Vorteil sichern und spielte auf Matt. Igrendwann verlor er jedoch den Faden – und die Konzentration. Mehrere Figureneinsteller verhalfen dem Gegner zum Sieg. Crispin dagegen zeigte sich in seiner ersten Langpartie (allerdings noch ohne Aufschreiben) klar überlegen. Er überspielte seinen Gegner und setzte schließlich Matt. Gesamtergebnis: 1,5:2,5 bzw. 2,5:3,5 aus unserer Sicht.

Nachmittags mussten wir gegen die Zweite aus Torgelow antreten. Machte mein Hinweis, dass der stärkste Torgelower der Zweiten wahrscheinlich schwächer ist, als das 4. Brett ihrer Ersten uns zu sorglos? Wirklich solide war einzig Simon. Nach guter Eröffnung beiderseits stellte Simon die erste Mattdrohung auf, die gleich übersehen wurde – 1:0. Felix hatte sich nicht an die geübten Eröffnungsregeln gehalten und stand prompt schlechter. Etwa zum 12. Zug schaffte er Ausgleich. Danach war er allerdings der bessere Spieler und setzte sich verdient durch. Bei Ben und Sophie ging die Eröffnung total daneben. Ben übersah einen Einschlag mit Materialverlust und Sophie hatte nach extrem passiv gespielter Eröffnung kaum Spiel. Nachdem Der Gegner jedoch ein Matt in eins ausließ(!), besann sich Sophie und gewann mit jedem weiteren Zug die Oberhand in der Partie.

B. Lichtnau - Großmann
Wer findet das Matt in 3?
r..rbk..
pp..Nppp
n.p.....
........
..B.....
BP...Q..
P.PP..Pq
....RK..

Ben schaffte es, sich taktisch aus der Affäre zu ziehen. Entscheidend waren die taktischen Elemente Abzugsangriff und Doppelangriff, die wir im Training immer wieder geübt hatten deren Übungsaufgaben Ben als „zu schwer“ bemängelt hatte. Aber man sieht – Training zahlt sich aus! In nebenstehendem Diagramm fand Ben zwar nicht das kürzeste Matt (das geht hier in 3 Zügen), die Partie war trotzdem fünf Züge später zu Ende.

Mit viel Glück endete das Match 4:0. Komplettiert wurde der Erfolg von Vincent an Brett 5, der ebenfalls gewann und Crispin, der seinem Gegner erneut keine Chance ließ – dann aber Patt setzte.
Es bleibt die Erinnerung an einen schönen Schachausflug. Vielen Dank an unsere Gastgeber für die Bewirtung und vor allem, die Möglichkeit, über die Ligaansetzungen hinaus vielen Kindern das Schach spielen zu ermöglichen.


Blitzschachmeisterschaft - Runde 3

2014-12-09 (RK) Zur 3. Runde unserer Blitzmeisterschaft erschienen zehn Spieler – so wenig, wie seit Februar 2013 nicht mehr. Lag’s an der Champions League? Oder am ungewöhnlichen Spiellokal? (Wir spielten in der Galerie.) Egal, neben unseren vier Gästen aus Rostock, Merseburg, Wolgast und Gryps spielten nur fünf Spieler aus unserem Verein mit. Da Punkteleader Wilko fehlte, die Gelegenheit für alle anderen, aufzuholen.

Am besten machte das Max Weber, der zwar zwei halbe Punkte abgeben musste, im entscheidenden Duell um den Turniersieg jedoch Wilfried bezwang. Da Wilfried noch ein Remis abgab, landete er mit nur einem halben Punkt Rückstand auf Platz 2. Mit schon etwas größerem Abstand folgte Christian (6 Punkte) auf dem Bronzeplatz. Vierter wurde Tassilo (5,5/9), der zwar gegen die starken (wie ja auch alle anderen) kaum etwas holen konnte, jedoch gegen den „Rest“ 100% machte. Tino, nun schon zum zweiten Mal dabei, konnte sich immerhin vor so starken Spielern wie Christoph und Max Patzenhauer platzieren. Jochen und Helmut landeten beide auf Platz 8. Die rote Laterne organisierte sich diesmal der Spielleiter Ralf, der es zu lediglich zwei Remisen brachte.

Durch den Ausfall von Ulli und Wilko rückte das Spitzenfeld ganz dicht zusammen. Für Spannung ist also im weiteren Turnierverlauf gesorgt.


LEM-Qualifikation in Greifswald

2014-12-09 (RK) Am 29./30.11. richtetet unser Verein zum vierten Mal in Folge die LEM-Quali Ost aus. Diesmal gingen wir jedoch ins MaJuWi. Nach der Teilnehmermeldung war das genau die richtige Entscheidung. Es reisten 74 Teilnehmer (gemeldet hatten sogar über 90!) an, um in der u10, u12, u12w, u14, u16 und u16w die Qualiplätze auszuspielen. (In der u18 brauchte mangels Anmeldungen keine Quali gespielt werden.) Zwar sind die Zimmerpreise im MaJuWi etwas teurer, dafür ist die Zimmerausstattung komfortabler – und es gibt einen Riesenspielsaal, wo alle Kinder ausgezeichnete Spielbedingungen hatten.


Ausgezeichnete Spielbedingungen für alle AK's.

Auch dieses Jahr konnten wir alle Altersklassen besetzen (außer das Einzelturnier u16w), klar war jedoch, dass die Qualifikation in diesem Jahr äußerst schwer werden würde. Die besten Chancen hatte natürlich Sophie, zumal es ein eigenes Mädchenturnier gab. Sophie gewann dann auch alle Spiele und setzte sich problemlos durch. Lohn war eine enorme DWZ-Korrektur nach oben. Auch Ruben sollte die Qualifikationshürde meistern können. Das schaffte er auch problemlos. Er hielt gegen den Topfavoriten mit Schwarz locker Remis und gewann dreimal. Ein Aussetzer in gleicher Stellung kostete ihn gegen den späteren Turniersieger die Dame – und damit auch den möglichen Turniergewinn. Johann (2,5 Punkte, Platz 9) vergab seine Möglichkeiten etwas zu leichtfertig und Erik der große Chancen ausließ, musste sich den doch etwas spielerfahreneren Gegnern beugen. Da hilft einfach nur, mehr spielen.

In der u14 konnte Tim zeigen, dass er sehr deutlich stärker spielt, als seine DWZ aussagt. Er verlor nur gegen die ersten Beiden des Turnieres und siegte dreimal sicher. Platz 5 reicht für Malchow. Mano‘s und Conrads Partien dagegen waren wieder mit Licht und Schatten. Klug überlegte taktische Angriffe wechselten sich mit simplen Einstellern ab. Mano erkämpfte 2,5 Punkte, bei Conrad – der darüber hinaus wieder einmal viel zu schnell spielte – holte nur einen Zähler, weil er z. B. mit gigantischem Mehrmaterial ein Matt in eins übersah.

In der u12 spielte Simon im Mittelfeld mit und holte 2/5 Punkte. Das hört sich vielleicht nicht besonders an, doch er hatte – so wie Tim – das Lospech, gegen die beiden punktgleichen Turniersieger spielen zu müssen, die dann doch etwas stärker sind.
In der u10 starteten erstmals Felix und Vincent. Bei beiden hatte auch auf mehr gehofft, ich sehe ja, was sie im Training leisten können. Allerdings war dies ihr erstes großes Turnier mit langer Bedenkzeit und Aufschreiben. Beide müssen sich wohl erst mal daran gewöhnen, dass Schachpartien üblicherweise mit mehr als 15min auf der Uhr gespielt werden und man viel Zeit in Nachdenken investieren kann. Auf alle Fälle haben sie wichtige Turniererfahrung gesammelt, die sie schachlich voranbringen werden.

Das Turnier ist organisatorisch wieder top gelaufen. Es gab (nach einem kleinen Missverständnis am Anreisetag) nur Lob von allen Seiten. Oder die Kritiker melden sich einfach nicht zu Wort. :-)
Danke nochmal an die Helfer: Günter Wolter, der mir als Schiedsrichter viel Arbeit abnahm; Jens, der mir beim Aufbauen und einpacken tatkräftig zur Seite stand; Marko, der beim Aufbauen ordentlich mit zupackte und nicht zuletzt Richard, der nach der Siegerehrung blieb, um beim Einpacken und Aufräumen zu helfen.

Alle Daten der LEM-Qualifikationen Ost und West sowie viele, viele Bilder findet ihr auf der Homepage des LSV M-V.