Jugend u16 (Jugendliga)
(Saison 2013/2014)

Der GSV tritt in der Saison 2013/2014 mit zwei U16-Mannschaften in der Jugendliga an.

ML: Ralf Kriese, Tannen-Kamp 4, 17498 Wackerow
Tel.: 03834/382094; Mobil: 0151/55722661; Email: RalfKriese@greifswaldersv.de

Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

GSV I

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7F 1F 2F 3 F4
1Altenstein, Benjamin1345 s   0100,50,50
2Sbach, Lennart12820,5p00,50,5100000
3Altenstein, Jonas12191i 110110,500,5
4Rosenstock, Ruben9280l 111010  
5Finke, Adrian1049 f00,5     0,51
6Sbach, Johann9621r0 1      
7Großjohann, Jan-Niclas827 e         
8Lichtnau, Tim945 i         
9Kraffzig, Conrad921           
10Chauvin, Mano874  0        
11Krüger, Erik786           
12Wucherer, Sophie853           
13Lichtnau, Ben896           
14Werner, Luis841           
15Werner, Hannah----           
16Schwermer, Simon----           
17Horn, Vincent----           
18Helber, Felix----           

GSV II

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7
1Finke, Adrian10490,50s 000
2Sbach, Johann962  p1 00
3Großjohann, Jan-Niclas82700i1000
4Lichtnau, Tim94510e0,500 
5Kraffzig, Conrad921 0l   0
6Chauvin, Mano8740 f11  
7Krüger, Erik786  r    
8Wucherer, Sophie853  e    
9Lichtnau, Ben896  i    
10Werner, Luis841       
11Werner, Hannah----       
12Schwermer, Simon----       
13Horn, Vincent----       
14Helber, Felix----       
Spielberichte
Spieltag 1 || Spieltag 2 || Spieltag 3 || Spieltag 4 || 1. Finalspieltag || 2. Finalspieltag

Jugendliga - 2. Finalspieltag

2014-05-29 (RK) Leider erwischten wir einen gebrauchten Tag und das bei einem Heimspiel, denn wir waren der Ausrichter des letzten Finalspieltages und spielten in unserer „Heimfestung“, dem VCH-Hotel. In der Vormittagsrunde hieß der Gegner SF Schwerin, welche bisher nicht so stark agierten.


Brett 2 - 4 unseres Jugendligateams

Die Partien begannen auch recht verheißungsvoll. Schon frühzeitig sicherte sich Benjamin Figurenvorteil. Auch Lennart konnte mit den schwarzen Figuren schnell den Anzugsvorteil des Gegners egalisieren und selbst zum Angriff übergehen. Jonas verlor zwar einen Bauern, die Stellung barg jedoch noch Remischancen. Lediglich Adrian stand nach Figurenverlust bereits mit dem Rücken zur Wand. Gerade hier wendete sich jedoch das Blatt zu unseren Gunsten. Adrian schaffte es, auf Kosten eines Bauern die Figur zurückzuerobern und willigte im Turmendspiel ins Remis ein, da der Gegner weiterhin Vorteil hatte. Leider unterlief Jonas wenig später ein partieentscheidender Fehler, so dass Benjamin und Lennart auf Gewinn spielen mussten. Benjamin kam jedoch wieder in großer Zeitnot und fand in inzwischen komplizierter Stellung nicht mehr die Züge, die den Vorteil sicherten. Daher ließ er ein Dauerschach zu, was die Punkteteilung bedeutete. Noch war zumindest ein 2:2 drin, den Lennart stand weiterhin aktiver als sein Gegner. Doch durch einen klassischen Black Out verlor er einen ganzen Turm und musste frustriert den König umlegen. Mit der 1:3 Niederlage war dann auch die Luft raus.

Beim Mittagessen – diesmal im Gegensatz zur ersten Finalrunde bei McDonalds – war Gesprächsthema ungewöhnliche und „krumme“ Eröffnungen. Lennart und Benjamin hatten da wohl zu genau hingehört, in ihren Partien gegen den letzten Gegner, Makkabi Rostock, versuchten sie sich darin und wurden von den eröffnungstechnisch besser geschulten Rostockern schon früh überspielt. Auch Jonas‘ Partie war sicher weg, er hatte jedoch Glück, dass sein Gegner den Mannschaftssieg – verbunden mit dem Gewinn der Silbermedaille – sicherstellen wollte und Remis bot, was sofort akzeptiert wurde. Lediglich Adrian belohnte sich nach einer couragierten Partie mit einem Sieg – dem einzigen für unser Team an diesem Tag. Damit endete unser letztes Spiel mit einer knappen 1,5:2,5 Niederlage. In der Endabrechnung belegten wir damit Platz 6.

Insgesamt war jedoch festzustellen, dass der Abstand der Besten zu unseren Jungs gar nicht so groß ist. Bei mehr Glück, das bedeutet, wenn wir die Gewinnstellungen nicht weggegeben hätten, wären wir immerhin punktgleich mit dem Landesmeister gewesen! Nun ja, nächstes Jahr gibt’s einen neuen Anlauf, dann aber ohne Benjamin und Lennart, denn unsere „erste Generation" der Jugendspieler wird langsam erwachsen und damit zu alt für die JL.


Jugendliga - 1. Finalspieltag

2014-05-28 (RK) Am 18.5. nahmen wir erstmals in unserer Vereinsgeschichte an einer Finalrunde der Jugendliga teil. Einen Tag, bevor wir nach Wismar reisten, „zogen wir uns ins Trainingslager zurück“ – sprich, wir schauten uns an, was unsere Gegner so an Eröffnungen verzapfen.
Reichlich pünktlich losgefahren, waren unsere Jungs die ersten Spieler vor Ort, alle anderen trafen wenig später ein. Gemeinsam halfen wir beim Aufbauen, so dass die Vormittagsrunde pünktlich begann. Wir spielten zuerst gegen Wismar, die in erwarteter Aufstellung antraten, so dass unsere Vorbereitungen stimmten.


Gemeinsame Partievorbereitung im Grünen

Leider hatte Benjamin (mangelnde Spielpraxis?) bereits in der Eröffnung eine Figur weggestellt. Aber Lennart hatte die vorbereitete Variante auf dem Brett und kam in ein leicht vorteilhaftes Endspiel. Jonas wusste dass sein Gegner Französisch spielt und hielt sich an den Tipp: Abtauschvariante spielen, um alle gefährlichen Französischklippen zu umschiffen und dann ein langweiliges Endspiel als besserer Spieler immer weiter spielen. Auch Ruben stand gut, nachdem der Gegner zuließ, dass er seine Schwäche auf c7 beseitigen konnte. Ein 2,5:1,5 Sieg war also möglich. Schließlich gewann Jonas auch (nicht ohne dem Gegner eine Chance auf Figurengewinn zu geben). Ruben zeigte sich ebenfalls seinem Kontrahenten überlegen und konnte in bereits besserer Stellung einfach Matt setzen. Leider schaffte es Lennart nicht, sein Endspiel unfallfrei über die Runden zu bringen. In großer Zeitnot griff er zweimal fehl. Nach dem ersten Mal war der Vorteil, nach dem zweiten Mal die Partie weg. Letztlich trennten wir uns 2:2 und haderten etwas mit dem Schicksal.

Mittags stärkten wir uns bei Burger King (welcher nach demokratischer Abstimmung gegen McDonalds gewann). Am Nachmittag mussten wir gegen die großen Favoriten von SSC Rostock spielen. Hier schien sich dann plötzlich die große Sensation anzubahnen. Benni steht nach einem unmotivierten Angriffsversuch seines Gegners plötzlich besser und kann sogar einen Bauern gewinnen. Lennart bekommt wieder die vorbereitete Sizilianischvariante auf’s Brett, wonach er als Weißer mit einem isolierten e-Bauern verbleibt und nichts aus der Eröffnung geholt hat, jedoch eine gut zu verteidigende Stellung gegen seine 400 DWZ-Punkte höher geratete Gegnerin hat. Jonas und Ruben stehen sogar glatt auf Gewinn! Als erster remisiert Benjamin, der vermutlich zu großen Respekt vor seinem Gegner hat. Damit liegen wir immer noch auf Siegkurs. Etwas überraschend muss Jonas in ein Remis bei drohender Zugwiederholung einwilligen, nachdem er einen vergifteten Bauern schluckte. Er Blechkopf zeigt zwar, dass die Stellung noch immer gewonnen ist, jedoch auch mehrere Trainer vor Ort fanden den Gewinnweg nicht. Schließlich lässt sich Lennart im Endspiel doch noch so nach und nach überspielen. Es steht 1:2 und Ruben steht weiter auf Gewinn. Plötzlich greift Ruben doch noch fehl und sein Gegner kontert ihn aus.
Aus der Traum vom Favoritensturz. Dennoch macht das Auftreten bei dieser 1:3 Niederlage Mut für die letzten beiden Runden – insbesondere, weil wir nun die schwersten Gegner hinter uns haben.


Jugendliga - Schachnachwuchs erreicht Finale

2014-03-02 (RK) Hochspannung gab es in der letzten Runde der Schach-Jugendliga Staffel Ost. Nachdem unsere Erste nach 5 Runden auf Platz 2 lag, wollten wir diesen Platz, der zum Finaleinzug berechtigt, unbedingt halten. Dazu waren drei Mannschaftspunkte aus den letzten beiden Partien notwendig. So reisten wir am Samstag mit beiden Mannschaften in Stammaufstellung zzgl. Conrad als Ersatzspieler nach Torgelow, um den Coup zu landen.

Vormittags spielte erst einmal unsere Zweite gegen Torgelow I und unsere Erste gegen Torgelow III. Wie schon vorher abzusehen war, konnte unsere Zweite den Staffelprimus nicht wirklich ärgern. Vor allem Tim hätte aber mit einem Sieg aufhorchen lassen können. Die Stellung war sicher gewonnen, die falsche Entscheidung im Endspiel drehte aber das Match. Letztlich blieb es beim 0:4. Unsere Erste hatte ansprechende Stellungen. Irgendwie verlor Jonas, der einen Turm und zwei Bauern gegen L+S hatte, den Faden, die Stellung wurde zunehmend bedrückender und ging schließlich verloren. An den anderen Brettern standen wir jeweils gut. Während Ruben das Spiel problemlos gewann, mussten sich Benjamin und Lennart in klar gewonnenen Stellungen mit ihrer Zeitnot abmühen. Lennart löste das auch souverän – Benjamin dagegen machte sich vielleicht die mangelnde Spielpraxis bemerkbar. Mit 3 Minuten für ca. 10 Züge auf der Uhr rannte er in eine Springergabel und musste wenige Züge später aufgeben. Etwas bedröppelt mussten wir das 2:2 gegen SAV III hinnehmen.

Durch dieses Ergebnis konnten nun plötzlich drei Mannschaften Zweiter und damit Finalteilnehmer werden. Wenn wir gewinnen, sind wir durch. Wenn wir Unentschieden spielen, kommt Neubrandenburg mit einem Sieg gegen Gryps ins Finale. Falls wir verlieren (gegen SAV I sehr wahrscheinlich), kann auch Gryps mit einem Sieg das Finale erreichen.

Unsere Zweite hatte alle Chancen, das Match gegen Torgelow III siegreich zu gestalten. Conrad stand schon klar auf Gewinn, seine Wuseligkeit machte ihm wieder einmal einen Strich durch die Rechnung. Er übersah eine einzügige Mattdrohung. Auch Jan, der suboptimal aus der Eröffnung kam, konnte den Gegner durch aktives Figurenspiel unter Druck setzen und hätte eine Qualle gewinnen können. Er meinte jedoch, ein Matt zu erspähen, wofür er Material opferte. Leider war das kein Matt und er ging an Materialmangel zugrunde. Adrian an Brett 1 hatte schnell eine Figur gewonnen. Eigentlich ist das bei Adrians Stärke der Sieg. Leider ließ er sich plötzlich die Dame wegfangen und konnte das Endspiel mit T+S gegen die Dame nicht mehr halten.
Allerdings war das Ergebnis kein Wunder – das komplette Glück brauchte nämlich unsere Erste. An allen Brettern standen wir schnell schlechter, dennoch wurde zäh weitergefightet. Bei Jonas und Benjamin mit Erfolg! Beide Altensteins konnten zum Gegenangriff blasen und ihre Konter wurden jeweils von einem Matt gekrönt. Sehenswert dabei Bennis Kombination, mit der er den amtierenden Landesmeister, Florian Schmekel, bezwang.

Mit dem 2:2 war klar, dass wir nicht aus eigener Kraft das Finale erreichen konnten. Der Blick richtete sich nach Neubrandenburg. Ein Anruf bei Guido brachte die Gewissheit: Gryps spielt 2:2 und macht uns den Weg zum ersten Jugendliga-Finale frei. Mal sehen, was wir dann in den Finalspielen reißen können.


Jugendliga - Sieg im Derby

2014-01-26 (RK) Letzten Samstag war der 3. Spieltag in der Schülerliga, an dem die Runden 4 und 5 gespielt wurden. Wir hatten ein sehr angenehmes Auswärtsspiel – nämlich gegen Gryps im VCH-Hotel. Ganz kurzfristig musste Conrad, der starkes Fieber hatte, absagen. Das war aber nicht so tragisch, weil wir trotzdem acht Spieler waren.
Vor Ort gab es die erste Überraschung. Bei Gryps I fehlten gleich zwei Stammspieler, so dass wir auch ohne Benni gute Chancen hatten, die Mannschaftspunkte zu gewinnen. Am Vormittag kam es gleich zum Showdown, GSV I – Gryps I, die zweite Paarung war entsprechend GSV II – Gryps II.


Jonas und Lennart zeigten eine starke Leistung

Der Hauptkampf war äußerst spannend. Jonas konnte sich bald Vorteile erarbeiten und Bauern gewinnen. Lennart bot eine tolle Partie, wobei er seiner erfahrenen und spielstarken Gegnerin stellungmäßig regelrecht an die Wand spielte. Ruben zeigte eine ausgeglichene Partie, wobei er beim Übergang ins Endspiel jedoch ins Hintertreffen zu geraten schien. Adrian, der ziemlich gut stand, verlor plötzlich eine Qualität. Hier folgte das erste Remis in unklarer Stellung.
Ruben erreichte ein ausgeglichenes Endspiel, dass wegen der ungleichfarbigen Läufer eigentlich wenig Siegchancen barg. Er spielte ideenreich weiter auf Gewinn und wurde schließlich für seinen Kampfgeist belohnt. Wenig später hatte Jonas seine Partie in ein leicht gewonnenes Endspiel abgewickelt, der Sieg folgte und wir führten uneinholbar. Schließlich erreichte Lennart ein Remis. Zwar hatte er eine klar gewonnene Stellung auf dem Brett aber drei Stunden anstrengendes Schach gegen einen 200 Punkte höher gewerteten Gegner zerren schon an den Nerven. (Zwischendurch gab‘s in akuter Zeitnot sogar einen einzügigen Figureneinsteller, der nicht bemerkt wurde.) Endergebnis war 3:1.

Unsere Zweite war der Zweite siegte noch höher. Jan brauchte eine dicke Portion Glück, dass sein Gegner seine klar bessere Stellung nicht verwertete, konnte dann aber schnell gewinnen. Mano war schon vorher mit einem glatten Start-Ziel Sieg fertig. Tim remisierte in einem komplexen Endspiel, was wohl für den Gegner gewonnen war. Zuletzt konnte sich Johann in einer wechselvollen Partie durchsetzen – Endstand 3,5:0,5

Nachmittags waren die Favoritenrollen klar verteilt. Die ersten Mannschaften gewannen jeweils gegen die zweiten Vertretungen. In der Ersten gab nur Lennart einen halben Zähler ab, wir siegten 3,5:0,5 In der Zweiten gerieten Adrian und Jan recht schnell unter die Räder. Mano konnte dagegen etwas glücklich den vollen Punkt einfahren. Es war sogar ein 2:2 drin, da Tim nach ausgeglichener Eröffnung bald besser stand und sogar die Dame gewinnen konnte. Wegen einer Mattdrohung musste er sie wenig später zurückgeben, das entstehende Endspiel war leicht besser für den Gegner und Tim konnte das nicht mehr drehen.
In der Tabelle liegen wir nun auf Platz 2, der die Qualifikation für das Finale bedeutet. Dazu dürfen wir aber in der letzten Runde gegen den Tabellenführer nicht verlieren. Bei der bisherigen Vorstellung, die die Torgelower bisher abgegeben haben, dürfte das allerdings ziemlich schwer werden….


Jugendliga - 2 x Höchststrafe gegen Neubrandenburg

2013-11-02 (RK) Die Runden 2 und 3 in der Jugendliga bescherten unseren beiden Teams nacheinander Eintracht Neubrandenburg als Gegner, während die jeweils andere Mannschaft von uns spielfrei hatte. Wir spielten wieder einmal im Koeppenhaus. Vormittags durfte unsere 2. Vertretung ran. Neubrandenburg erschien mit den Brettern 1-4, womit die Favoritenrolle klar beim Auswärtsteam lag.

Es kam, wie ich es schon ahnte. Die Neubrandenburger, die eröffnungstheoretisch unseren Jungs um einiges voraus sind, konnten sich bereits in der Eröffnung an den Brettern 1-3 klare Stellungsvorteile erarbeiten. Bei Adrian und Jan fehlte recht bald auch eine Leichtfigur, die jeweils einfach so eingestellt wurde. In der Jugendliga ist das natürlich bereits die Entscheidung. Tim hatte zwar kein Material weniger, musste sich aber bei entgegengesetzten Rochaden eines Angriffs auf seinen lang rochierten König erwehren. Da er kein Gegenspiel entwickeln konnte, wurde er nach Öffnung der Linien letztlich doch überspielt. Lediglich Conrad stand zwischenzeitlich deutlich besser und hatte auch eine Qualität gewonnen. Doch auch er musste nach einem einfachen Turmeinsteller alle Sieghoffnungen begraben. Damit gingen alle Partien verloren.


Mmmh, wie ging noch mal Schweschnikow?

Unsere Erste konnte leider nur einen Stammspieler aufbieten, da an diesem WE auch eine Klassenfahrt und eine Konfifahrt stattfanden. Daher durfte Adrian sogar ein zweites Mal spielen.
Doch auch diesmal bekam Adrian eine ihm unbekannte Eröffnung vorgesetzt und hatte nach wenigen Zügen deutlichen Stellungs- und Entwicklungsnachteil. Sein Gegner setzte dies dann taktisch gekonnt in Material- und letztlich Partiegewinn um.
Lennart stand etwas komisch, nachdem er mit Weiß der Sizilianisch-Schweschnikow-Variante mit 6. Sb3 statt Sb5 auswich. Letztlich war die Partie, nachdem Lennart lang(!) rochierte und einen Bauern gewann, unklar – allerdings übersah ein kleines Zwischenmatt. Sein Bruder Johann kam zwar noch vernünftig aus der Eröffnung, büßte aber trotzdem recht schnell Material ein.
Mano hielt sehr gut gegen, spielte aber den Königsangriff zu inkonsequent. Irgendwann standen die eigenen Figuren so unharmonisch, dass erst zwei Bauern und schließlich, nach einem Rechenfehler, eine Figur verlorenging.

Damit mussten wir uns ein zweites Mal mit 0:4 geschlagen geben. Wir müssen offensichtlich doch mehr Eröffnungstraining machen, denn hier waren uns die Vier-Tore-Städter deutlich überlegen. Trotzdem war es wieder einmal sehr schön, junge und alte Bekannte wiederzutreffen.


Bruderduell in der Jugendliga

2013-09-22 (RK) Endlich beginnt für unsere Jungs wieder die Saison. Auf dem Programm stand das erste Jugendligapunktspiel mit der Begegnung GSV I – GSV II. Obwohl wir natürlich nach Stärke aufstellen, war das Ergebnis nicht so ganz klar.
Die Erste, besetzt mit Lennart, Jonas, Ruben und Johann konnte sich schnell Vorteile gegen unsere Zweite – in der Aufstellung Adrian, Jan, Tim und Mano –verschaffen. Als erster verlor Jan. Bereits in der spanischen Eröffnung nicht auf der Höhe, was mit Bauernverlust bestraft wurde, war gegen Jonas kein Kraut gewachsen. Auch Mano, der hervorragend aus der Eröffnung herauskam, sah sich nach einem übereifrigen Opfer in die gegnerische Stellung bald in Materialnachteil. Zwar ließ Johann noch zweimal Luft an die Stellung (sprich, es war mehr als Ausgleich für Mano drin), doch letztlich setzte sich Johann als älterer und erfahrenerer Spieler durch.

Auch Ruben und Lennart standen jeweils besser, doch hier kippten plötzlich die Bretter. Ruben, der versuchte, seinen Mehrbauern zu verwerten, schlug etwas zu schnell einen „vergifteten“ Springer und wurde dann trocken ausgekontert. Nach Turmverlust folgte sogar das Matt. Es steht 2:1 für die Erste – und Lennart, der in einem französisch-ähnlichem Aufbau korrekt auf e5 schlägt, hat einen BlackOut und sieht eine Gabel – aber nicht das das Feld gedeckt ist. Der Springer ist weg! Es folgt ein technisch nicht ganz sauberes Handgemenge auf dem Brett, was den Bewertungsbalken von Shredder lustig hin und her springen lässt. Letztlich bleibt es aber bei der Mehrfigur für Adrian. Lennart dringt nun mit den verbliebenen Figuren (Dame und Turm) in den Dameflügel ein und stellt unangenehme Drohungen in Form von verschiedenen Fesselungen. Der eigene König wird dabei jedoch völlig entblößt! Adrian, der gedanklich zu sehr mit der Abwehr der Drohungen beschäftigt ist, übersieht dann tatsächlich ein Matt in zwei Zügen. Nun hat Lennart tatsächlich genug Gegenspiel bekommen und kann sich in ein Dauerschach retten.

Damit sicherte er beide Mannschaftspunkte. Das nächste Punktspiel findet am 2.11. statt, wo sich unsere Teams nacheinander mit Eintracht Neubrandenburg auseinandersetzen müssen.