Unsere Pokalmannschaften
(Saison 2012/2013) | andere Saisons

Landespokal || Deutscher Pokal


DSB-Pokal

Greifswalder SV
Axel Smith
Thomas Grzesik
Christian Bartolomäus
Olaf Teschke
Hannes Leisner
Klaus Köpcke
Wilko Stubbe
Oleg Parashchenko
Ulli Reyer
Jens Mildner
Richard Valet (ML)
Christoph Sowada
Wilfried Woll
Christian Schwahn

Deutscher Pokal - Endstation Braunschweig

2012-01-22 (UR) Am 26. und 27. Januar stand die Pokalzwischenrunde in Hamburg an. Gastgeber war der SV Blankenese v. 1923. Richard, Wilko und Willi machten sich von Greifswald auf den Weg, Ulli wurde unterwegs eingesammelt.
Da das Wetter nicht so schlecht war, wie befürchtet, waren wir etwas zu früh da, was uns die Gelegenheit gab, uns im Vereinsheim zu stärken, bevor es richtig losging.
Zwischenzeitlich traf auch der Schiedsrichter Hugo Schulz aus Hamburg ein, der akribisch vorbereitet war und die ganze Veranstaltung souverän über die Bühne gebracht hat.
Kurz darauf begrüßten uns auch die Gastgeber, deren Gastfreundschaft wirklich bemerkenswert war. Die Spielbedingungen waren sehr gut und die für alle Spieler kostenlose Verpflegung war nicht nur gut, sondern auch üppig (Kaffe, Wasser, kalte und warme Speisen). An dieser Stell herzlichen Dank an den Ausrichter. Der SV Blankenese feiert sein 90jährges Bestehen und wird aus diesem Anlass am 16.02.2013 ein Schnellturnier ohne Startgeld ausrichten. Die Ausschreibung findet sich hier.

Bei der Auslosung zog Richard für uns den Gastgeber als Gegner, wobei wir an den Brettern 1 und 4 Schwarz und an 2 und 3 Weiß hatten. Schnell war ein Kampfplan gefunden: Ulli sollte mit Schwarz an 1 gegen einen nominell nur leicht schwächeren Gegner versuchen, ein schnelles Remis zu machen, an den anderen Brettern wollten wir versuchen, unsere nominelle Überlegenheit auszuspielen. Es ging auch recht gut los: Nach 1 Stunden hatte Ulli ausgeglichen und konnte mit seinem Gegner Remis vereinbaren. Wilko bot sich an 2 eine verlockende taktische Möglichkeit. Nachdem der Gegner den rettenden Zug nicht fand, spielte Wilko mit Mehrbauern. Richard hatte einen geschlossenen Sizilianer auf dem Brett und stand vielversprechend und Willi hatte seinen Franzosen sehr stark behandelt und stand praktisch auf Gewinn, allerdings auf Kosten knapper Zeit. Wilko konnte seinen Materialvorteil Stück für Stück ausbauen, während Richards Gegner etwas zu optimistisch eine Figur opferte. Willi konnte sein starkes Spiel mit einem Qualitätsgewinn krönen, so dass es nach 3 Stunden an allen Brettern gut für uns aussah. Nachdem Wilko im Turmendspiel einfach eine Leichtfigur mehr hatte, gab sein Gegner auf und wir brauchten nur noch ein Remis, was ja eigentlich kein Problem mehr sein sollte. Plötzlich musste aber Willi seinem Zeitverbauch und seiner Erkältung kurz vor der Zeitkontrolle Tribut zollen und stellte die Partie ein. Trotzdem wurde es nicht mehr so richtig spannend, denn Richard verwertete seinen Vorteil sicher, so dass wir auch am Sonntag noch im Rennen waren.

 Greifswalder SV - SV Blankenese 1923  2,5 : 1,5
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 Ulli Reyer      - Detlef Jarnuczak    0,5 : 0,5
 Wilko Stubbe    - Berthold Riering      1 : 0
 Richard Valet   - Stefan Wolff          1 : 0
 Wilfried Woll   - Marcus Scheele        0 : 1

Unser diesjähriges Pokalteam.

Gegner am Sonntag war Braunschweig. Wir waren leichter Außenseiter, weil Braunschweig am 1. Brett mit V. Braun ein ELO-Schwergewicht (2402) aufbieten konnte. Die Farbverteilung war wie am Vortag, der Kampfplan ein anderer. Willi meldete sich freiwillig für das Himmelfahrtskommando an 1, Ulli sollte an wieder ein Remis gegen den 2. starken Spieler anstreben und Richard und Wilko sollten an 3 und 4 versuchen gegen die nominell schwächsten Spieler zu punkten. Der Plan war schon mit Spielbeginn hinfällig, weil die Braunschweiger an 2 und 3 die Spieler getauscht hatten, aber wir waren flexibel und passten unseren Plan flugs an: Ulli soll gewinnen und Richard Remis anstreben.
Der Kampf ging ziemlich gut los: Willi bekam einen Nimzoinder aufs Brett, Ulli seinen Lieblingssizilianer, Richard auch und Wilko konnte mit dem Wolgagambit wie geplant auch mit Schwarz Druck machen. Leider sah es dann anch einer Stunde nicht mehr so gut aus. Willi hatte den richtigen Zug verpasst und stand mit dem Rücken zur Wand, Ullis Gegner spielte eine eher zweifelhafte Nebenvariante, Ulli fand noch einen richtigen Zug, den zweiten aber nicht mehr und stand dann ebenfalls schlecht mit einem unrochierten König. Wilko und Richard standen dafür recht gut. Ulli flüchtete sich schließlich in ein Remisangebot was von seinem Gegner angenommen wurde. Der Kampfplan war damit geplatzt, aber Richard spielte eine starke Angriffsparte mit heterogenen Rochaden und konnte seinen Gegner in große Bedrängnis bringen, allerdings auch auf Kosten seiner Bedenkzeit. Wilko opferte die Dame für Turm und Springer, um weiter zu kommen und setzte seinen Gegner ebenfalls stark unter Druck. Leider musste dann Willi aufgeben, sein Gegner hatte die eine Ungenauigkeit in der Eröffnung konsequent bestraft und Willi keine Chance mehr gelassen. Wilko konnte seinen Gegner kurz vor der Zeitkontrolle überspielen und ausgleichen, aber da wir nach Berliner Wertung verlieren würden, hätte nur ein Sieg von Richard zum Weiterkommen genügt. Leider konnte Richard seinen Vorteil in Zeitnot nicht verdichten und musste dann direkt nach der Zeitkontrolle Dauerschach geben. Endstand 2:2, aber die Berliner Wertung war gegen uns.

 Greifswalder SV - SC Braunschweig-Gliesmarode  2 : 2
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 Wilfried Woll   - Vitali Braun                0 : 1
 Ulli Reyer      - Christoph Dahmen          0,5 : 0,5
 Richard Valet   - Manfred Nimtz             0,5 : 0,5
 Wilko Stubbe    - Stefan Hauernherm           1 : 0

Update (by RiV) : Hier der Bericht von der Homepage des Gastgebers...


Landespokal

GSV I
Hannes Leisner (ML)
Wilko Stubbe
Ulli Reyer
Oleg Parashchenko
Stefan Kalhorn
Wilfried Woll
Richard Valet
Thomas Hagenlüke
Alexander Valet
Saeid Mehrvarz
GSV II
Ralf Kriese (ML)
Jens Mildner
Christoph Sowada
Christian Schwahn
Johannes Hertel
Ernst Nauschütz
Jens Motullo
Marko Pitz
Walter Wucherer
Sergej Knoll

Weitere Infos zum Mannschaftspokal finden sich auf der Turnierseite des LSV MV.


GSV I verteidigt den Pokal

17.12.2012 (HL) Am dritten Advent fand in Wismar in gewohnter Umgebung das Halbfinale und Finale des Mannschaftspokals 2012/13 von MV statt. Bei den noch vor einer Woche erwarteten frostigen Bedingungen wurde die Abfahrtzeit um 6.30 Uhr festgelegt. Da mittlerweile das große Tauen eingesetzt hatte, waren die Straßen jedoch frei und schon um 8 Uhr waren wir dank freier Autobahn in Wismar. Also flugs einen Bäcker gesucht und... eben nicht, in der Hansestadt ließ sich früh morgens kein einziger offener Bäcker finden. So waren wir dann gegen halb 9 am Spielort. Neben uns waren noch die SG Güstrow/Teterow, SSC Graal Müritz sowie ASV Wismar dabei. Die Auslosung ergab folgende Halbfinalbegegnungen: Güstrow gegen Graal Müritz und wir mussten als Heimmannschaft gegen Wismar ran.

Nach einiger Diskussion bei dem sich kein Spieler für ein Brett entscheiden konnte (oder wollte) sprach Wilko ein Machtwort und flugs war die Aufstellung generiert. Wilko an Brett 1 mit Schwarz gegen "Klammerkliewe", Hannes am 2ten, Wilfried am 3ten und Oleg am 4ten Brett. Nach knapp zwei Stunden hatten wir an den ersten beiden Brettern auch jeder einen Bauern weniger. Dafür gab es aber gute Kompensation in Form von aktivem Figurenspiel (Wilko) bzw. unkoordinierten gegnerischen Figuren (Hannes). Nach drei Spielstunden jedoch kippten die Wismaraner fast gleichzeitig an allen Brettern um. Wilfried´s Gegner ließ im taktischen Geplänkel eine Figur stehen, was ihn jedoch nicht hinderte noch bis knapp vor Matt weiterzuspielen. Hannes` Gegner schwächte seine Königsstellung extrem und nach einem ungenauen Zug war Materialverlust nicht mehr abzuwenden. Wilko konnte die Materialgleichheit wieder herstellen, letzten Endes waren seine verbundenen Freibauern zu stark. Oleg stand am Anfang evtl. etwas bedenklich, wickelte aber in ein gewonnenes Doppelturmendspiel mit Mehrbauern ab. 4:0 gegen Wismar. In der zweiten Begegnung setzte sich Güstrow dank ihrem Fels Gerd Dettmann mit 2,5:1,5 durch. Somit standen sie wie letztes Jahr als unser Finalgegner fest.


Das Finale beginnt gleich...

Wir rotierten unsere Aufstellung ein bisschen und kurz vor 14 Uhr ging das Finale los. An den Brettern drei und vier waren wir nominell klar besser, dort musste auf alle Fälle alles versucht werden. Als erster wurde Wilko fertig, der sich in seiner Wolgagambitstruktur etwas unwohl fühlte und Zugwiederholung anbot, Remis. Den ersten Sieg fuhr Oleg ein, der - so schien es mir, ohne die Partie analysiert zu haben - seinen Gegner leicht beschwindelte. Wilfried am 4ten münzte seinen Raumvorteil in eine Mehrqualität um, die er souverän nach Hause fuhr. Somit hatten wir 2,5 Brettpunkte und waren erneut Pokalsieger. Dass Hannes nach 4,5 Stunden gegen Gerd das Leichtfigurenendspiel verlor, war nur noch Ergebniskosmetik.

Erneut gewinnt das Greifswalder Team den Mannschaftspokal und ist auch in der Saison 13/14 beim Deutschen Pokal vertreten.


GSV I für Halbfinale qualifiziert

21.10.2012 (HL)
Völsgen - Leisner
Schwarz am Zug. Nur für Hartplatzhelden.
...r.rk.
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..P...N.
P....Q.P
...R.RK.

Wie schon seit Jahren im Pokal üblich, muss man, um in die Endrunde zu kommen erstmal "über die Dörfer" und sich gegen allerlei Mannschaften durchsetzen. So dieses Mal auch. Angetreten waren für GSV I: Richard, Wilfried, Wilko und Hannes, sowie für GSV II: Christoph, Christian, Ernst & Ralf. Kurz vor 9 Uhr am Wolgaster Spiellokal angekommen, ließen auch die Grypser nicht lange auf sich warten und es konnte ausgelost werden. Das "Pech" der 2. Mannschaft im Achtelfinale gegen die Erste gelost zu werden, blieb dieses Mal aus.

Stattdessen hatte der GSV II mit den Gastgebern aus Wolgast den vermeintlich leichteren Gegner, an manchen Brettern betrug der DWZ - Unterschied mehr als 200 Punkte. Anfang sah auch alles gut aus, Christoph kam gut mit seinem Leningrader zurecht, Ralf wählte hingegen heterogene Rochaden um mögliches Angriffspotential auf dem Brett zu haben. Als erster wurde Christian fertig, der relativ leicht die Qualität und wenig später auch die Partie gewinnen konnte. Ernst hingegen griff gegen den stärksten Wolgaster fehl und musste einen ungünstigen Tausch (zwei Leichtfiguren vs. Turm + Bauer) zulassen, sein Gegner knetete gekonnt im Endspiel zum vollen Punkt. Ralf tauschte gegen seinen DWZ-mäßig leicht schlechteren Gegner fast alles runter, Remis zum Schluss. Das Ergebnis an seinem 4.Brett war eher unwichtig (er durfte nur nicht verlieren). Inzwischen hatte sich jedoch das Blatt an Brett 1 gewendet, aus Christoph´s Mehrbauern wurden zwei Minusbauern, die sein Gegner gekonnt verwertete: 2,5:1,5 für Wolgast; die erste Überraschung.

Zimmermann - Leisner
Stellung nach 25...dxc3??
.qB...k.
.....ppp
..b..b..
p..p....
r......P
P.p..QP.
.P.R.P..
....R.K.

Klarer war dann das andere Achtelfinale: Die vier erfahrenen Oberligaspieler konnten sich allesamt mehr oder weniger mühelos gegen ihre Gegner mit 4:0 durchsetzen. Die Oberligaerfahrung sowie zwei Spielklassen Unterschied gab dann den Ausschlag. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei einer Fast-Food-Kette wurde dann um 14:05 das Viertelfinale angepfiffen.

Hier überraschten die Wolgaster mit ihrer Mannschaftsaufstellung, die ihr DWZ-mäßig schlechtestes Brett am 1.Brett platzierten um evtl. hinten zu punkten. Das 1.Brett tat sich auch gegen seinen auf "Abtausch-und-um`s-Remis-winselnden" Gegner etwas schwerer, aber wie das so ist, einfach hinstellen reicht, die Fehler kommen dann von alleine und so geschah es auch. Doch zuhause angekommen wurde man vom großen Entfesslungskünstler eines Besseren belehrt. Im nebenstehenden Diagramm zeigt er 0.00 an. Wie hätte Weiß das erreichen können? (ca. 10 Halbzüge). Weiß zog jedoch das schlechtere 26.bxc3?? und die Partie war nach drei weiteren Zügen vorbei und der erste Brettpunkt eingefahren. Richard gelang eine Traumstellung für Weiß im Vorstoßfranzosen, bei halbvollen Brett hatte der Gegner keine sinnvollen Züge mehr: 2:0 und dank Berliner Wertung 100%ig weiter. Wilfried machte daraufhin schnell Remis, während Wilko sein Wolgaendspiel gekonnt ausknetete bis der Gegner eine Figur einstellte.

Fazit: Der GSV I gewinnt mit 3,5:0,5 gegen Wolgast und wird am 16.12. um den Pokal mitspielen.