GSV I für Halbfinale qualifiziert

21.10.2012 (HL)
Völsgen - Leisner
Schwarz am Zug. Nur für Hartplatzhelden.
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Wie schon seit Jahren im Pokal üblich, muss man, um in die Endrunde zu kommen erstmal "über die Dörfer" und sich gegen allerlei Mannschaften durchsetzen. So dieses Mal auch. Angetreten waren für GSV I: Richard, Wilfried, Wilko und Hannes, sowie für GSV II: Christoph, Christian, Ernst & Ralf. Kurz vor 9 Uhr am Wolgaster Spiellokal angekommen, ließen auch die Grypser nicht lange auf sich warten und es konnte ausgelost werden. Das "Pech" der 2. Mannschaft im Achtelfinale gegen die Erste gelost zu werden, blieb dieses Mal aus.

Stattdessen hatte der GSV II mit den Gastgebern aus Wolgast den vermeintlich leichteren Gegner, an manchen Brettern betrug der DWZ - Unterschied mehr als 200 Punkte. Anfang sah auch alles gut aus, Christoph kam gut mit seinem Leningrader zurecht, Ralf wählte hingegen heterogene Rochaden um mögliches Angriffspotential auf dem Brett zu haben. Als erster wurde Christian fertig, der relativ leicht die Qualität und wenig später auch die Partie gewinnen konnte. Ernst hingegen griff gegen den stärksten Wolgaster fehl und musste einen ungünstigen Tausch (zwei Leichtfiguren vs. Turm + Bauer) zulassen, sein Gegner knetete gekonnt im Endspiel zum vollen Punkt. Ralf tauschte gegen seinen DWZ-mäßig leicht schlechteren Gegner fast alles runter, Remis zum Schluss. Das Ergebnis an seinem 4.Brett war eher unwichtig (er durfte nur nicht verlieren). Inzwischen hatte sich jedoch das Blatt an Brett 1 gewendet, aus Christoph´s Mehrbauern wurden zwei Minusbauern, die sein Gegner gekonnt verwertete: 2,5:1,5 für Wolgast; die erste Überraschung.

Zimmermann - Leisner
Stellung nach 25...dxc3??
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Klarer war dann das andere Achtelfinale: Die vier erfahrenen Oberligaspieler konnten sich allesamt mehr oder weniger mühelos gegen ihre Gegner mit 4:0 durchsetzen. Die Oberligaerfahrung sowie zwei Spielklassen Unterschied gab dann den Ausschlag. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei einer Fast-Food-Kette wurde dann um 14:05 das Viertelfinale angepfiffen.

Hier überraschten die Wolgaster mit ihrer Mannschaftsaufstellung, die ihr DWZ-mäßig schlechtestes Brett am 1.Brett platzierten um evtl. hinten zu punkten. Das 1.Brett tat sich auch gegen seinen auf "Abtausch-und-um`s-Remis-winselnden" Gegner etwas schwerer, aber wie das so ist, einfach hinstellen reicht, die Fehler kommen dann von alleine und so geschah es auch. Doch zuhause angekommen wurde man vom großen Entfesslungskünstler eines Besseren belehrt. Im nebenstehenden Diagramm zeigt er 0.00 an. Wie hätte Weiß das erreichen können? (ca. 10 Halbzüge). Weiß zog jedoch das schlechtere 26.bxc3?? und die Partie war nach drei weiteren Zügen vorbei und der erste Brettpunkt eingefahren. Richard gelang eine Traumstellung für Weiß im Vorstoßfranzosen, bei halbvollen Brett hatte der Gegner keine sinnvollen Züge mehr: 2:0 und dank Berliner Wertung 100%ig weiter. Wilfried machte daraufhin schnell Remis, während Wilko sein Wolgaendspiel gekonnt ausknetete bis der Gegner eine Figur einstellte.

Fazit: Der GSV I gewinnt mit 3,5:0,5 gegen Wolgast und wird am 16.12. um den Pokal mitspielen.


Jugendliga - erster Spieltag


Gespielt wurde im großen Saal des Koeppenhauses.

2012-10-22 (RK) Heute begann für unseren älteren Nachwuchs der Liga-Alltag der neuen Saison. Erstmals konnten wir mit unser weiter wachsenden Jugendabteilung zwei Mannschaften stellen, die in der ersten Runde gegeneinander antreten mussten. Natürlich war das erste Team klar favorisiert. Beide Mannschaften sollten in Stammaufstellung antreten – leider vergaß ein Spieler den Termin. Johann als derjenige ohne Gegner brachte mit dem kampflosen Punkt sein Team GSV I in Führung und spielte dann eine spannende Partie außer der Wertung gegen einen Zuschauer.

An den anderen drei Brettern ging es lange Zeit spannend zu. Soweit ich das sehen konnte, kam lediglich Benni ohne strategische bzw. taktische Schnitzer über die Runden, bei den anderen Jungs hielten sich die Ungenauigkeiten die Waage. Benni reichte eine Schwäche seines Gegners (welcher sein Bruder war), um einen Bauern zu gewinnen. Jonas wählte eine interessante Fortsetzung. Er ließ Bauern Bauern sein und stellte eine Falle nach der anderen auf. Letztendlich konnte sich Benni konsolidieren, übrig blieb jetzt ein Turmendspiel mit drei Mehrbauern, was sicher verwandelt wurde.

Gregor leistete sich gegen Jan in der Eröffnung einige Ungenauigkeiten, so dass Jan sehr gut ins Spiel kam. Im Mittelspiel verlor Jan dann aber irgendwie die Übersicht – und eine Leichtfigur. Gregor reichte dies, um die Partie nach Hause zu bringen. Auch Lennart musste gegen Ruben lange um zählbares ringen. Die größere Erfahrung brachte jedoch den Ausschlag. Mit fortschreitender Partiedauer konnte Lennart sich immer Größere Vorteile gegen erarbeiten, die in ein für Ruben unhaltbares Turmendspiel mündeten.

Der Normalzustand war eingetreten, die Erste gab sich keine Blöße. Unsere Jungs aus der Zweiten werden aber sicher noch Punkte gegen andere Gegner sammeln.


1. Runde Punktspiele

GSV I

GSV I: erwartete Niederlage gegen Neuruppin

2012-10-16 (KPK) Nach der langen Sommerpause stand am 14. 10. die erste Punktspielrunde der neuen Saison an. Gegner für die erste Mannschaft des GSV war die TSG Neuruppin, die wie erwartet mit einer sehr starken Mannschaft angetreten war. So standen im 8er Kader drei Internationale Meister und vier FIDE-Meister und insbesondere an den ersten fünf Brettern hatten die Neuruppiner mit ihrer ungarischen Troika an den Spitzenbrettern deutliche Elo-Vorteile. Minimalziel für diesen Wettkampf war daher, mindestens so viele Brettpunkte zu sammeln wie in der letzten Saison. Damals stand am Ende ein 2:6 zu Buche.


Unsere Spitzenbretter kämpfen gegen IM's.

Siegchancen hatte der GSV an den Brettern 6 und 8, an denen Ulli und Richard jeweils Weiß hatten. Beide spielten denn auch auf Sieg, wobei Ulli nach rund 1,5 Stunden Spielzeit ein Friedensangebot seines Gegners ablehnte. Nach knapp 3 Stunden musste Richard dann allerdings ins Remis einwilligen, da sein Kontrahent noch einen Rettungsanker gefunden hatte. An einigen anderen Brettern hatten die Greifswalder zu diesem Zeitpunkt allerdings schon schwierige Stellungen zu verwalten.

Eine knappe halbe Stunde später mussten dann die ersten Niederlagen quittiert werden. Christian wurde an Brett 1 sukzessive überspielt und Klaus an Brett 5 leistete sich in schon gedrückter Stellung einen groben Schnitzer, als er versuchte, mit geringer Bedenkzeit ein paar schnelle Züge zu spielen.

Kurz vor der Zeitkontrolle konnte Olaf an Brett 2 mit gutem Spiel im Turmendspiel gegen IM Gyorkos ein weiteres Remis erzielen und damit den Zwischenstand von 1:3 herstellen. Die Hoffnungen auf einen Mannschaftspunkt zerschlugen sich allerdings, als auch Hannes und Oleg, die beide zwischenzeitlich optisch ansprechende Stellungen erzielt hatte, ebenfalls verloren. Schließlich war es Ulli, der mit einem konsequent erzielten Sieg den zweiten Brettpunkt erkämpfte. Am dritten Brett wurde am längsten gekämpft, allerdings gingen hier Wilko im Läuferendspiel gegen den IM Berebora die Züge aus, so dass er kurz vor der Bauernumwandlung zur Dame aufgab.

Am Ende des Tages stand damit wie zuletzt in Neuruppin ein 2:6 auf dem Ergebniszettel. Etwas mehr war sicher drin, ein Mannschaftspunkt war aber zu keinem Zeitpunkt des Kampfes in Reichweite. Darum geht es nun aber in der zweiten Runde in vier Woche n in Cottbus.

GSV II

GSV II gewinnt gegen Torgelow II 6:2

2012-05-14 (RK) „Alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung“ bekundet die Schachredaktion der Ostseezeitung in der Freitagsausgabe beim „Turnierausblick der Greifswalder Schachasse“. Am Sonntag den 14.10. haben die drei Greifswalder Mannschaften dann alle ihr Saisondebüt im heimischen VCH – Hotel. Die Überraschung beginnt damit, dass in der Landesligaklasse beide Mannschaften deutlich ersatzgeschwächt antreten. Somit trifft fast keiner auf den erwarteten Gegner. Der DWZ- Vergleich weist dennoch für den GSVII ein „Plus 400“ aus. Ein Selbstgänger?


Endlich mal wieder ein Mannschaftsfoto.

Nach zweieinhalb Stunden verwandelt Jochen mit Weiß an Brett 8 den ersten Punkt nach langem Nachdenken im 17. Zug des Vierbauernangriffs (englisch auch gelegentlich als „Kill the kid Variante“ bezeichnet, wobei „Kid“ für „Kings indian defense“ steht). Doch anstatt sich auf der Greifswalder Automeile nach einem Kleinwagen umzusehen, wird Brett 8 vom MF und OZ-Schachexperten Ralf spontan als Berichterstatter nominiert. Läuft alles nach Plan? Jens Motullo kommt an Brett 7 eigentlich mit Schwarz recht gut aus der Italienischen Eröffnung heraus. Im Mittelspiel verliert er etwas den Faden, wobei seine Gegnerin den gelegentlich hängenden Bauern nicht annimmt, stattdessen aber in ein ausgeglichenes Endspiel (jeweils Dame und vier Bauern) abwickelt. Hier lässt die Gegnerin ihre Dame „fremdgehen“, in dem sie den weit vom Geschehen befindlichen Bauern A7 schnappt. In nach wie vor ausgeglichener Stellung kann Jens nun ein Mattnetz spinnen, bis seine Gegnerin die „notwendigen einzigen Züge“ nicht findet und stattdessen ihre fremdgegangene Dame zur Rettung des Königs „quasi in Reue“ opfert und danach aufgibt. Es ist mittlerweile 13:00 - 3 Stunden gespielt und die selbsternannten Favoriten haben es nicht immer einfach, abgesehen von Ralf, dessen Gegnerin glatt überspielt wird, die jedoch deswegen noch lange nicht aufgibt. Nach etwas Ruhe geht es nun an den vorderen Brettern Schlag auf Schlag. Im Geschlossenen Sizilianer folgen Spitzenbrett Jens Mildner (Schwarz) und Gegner Steffen Bigalke bis zum 11. Zug der Partie Vazirova- Fakhredtinova (U 16 Meisterschaft der russischen jungen Damen im Jahr 2005 auf 2100er Niveau). Im 13. Zug bringt Jens mit Schwarz dann die Neuerung Tac8 und Steffen Bigalke kontert, in dem er seinen Bauern nach f5 vorschiebt und letztendlich zur Stärkung der Initiative des Gegners im Zentrum bei inkorrektem weißen Angriff auf dem Königsflügel opfert. Diesen materiellen und positionellen Vorteil im Zentrum münzt Jens dann in einen „vernichtenden Sargnagel“ um, in dem er seinen schwarzen Bauern bis auf das Feld D 3 vorschiebt, damit die gegnerischen Figuren vollends desorganisiert sowie Oberhand und Partie gewinnt: Stand um 13 Uhr 38: 3:0

Zwei Minuten später: Tumult am Brett 2! Thomas sieht nach einem erfolgreich ausgefochtenem Köngisindisch/Benoni/ - Nebensystem in beginnender Zeitnot das in mehreren Zügen vernichtende Hammer-Opfer 29. Tg7:!! zwar, scheut jedoch Lücken in seiner Analyse und möchte noch etwas lavieren. Dann gestikuliert sein Gegner und Mannschaftsführer Maßloch leise aber doch auffällig und verweist immer wieder auf sein Partieformular: 3 Mal Stellungswiederholung! Ein zwar enttäuschendes Remis, jedoch ein weiterer großer Schritt zum Minimum der notwendigen 4,5 Punkte: Um 13 Uhr 40: Zwischenstand von 3,5: 0,5. Währenddessen übersteht Johannes an Brett 3 mit Schwarz ein recht großes Abenteuer in der sizilianischen Alapin-Variante. Zwischen dem 17. und 23. Zug kommt es zu einem unübersichtlichen asymmetrischen Abtausch. Der Gegner haut mit dem Springer (richtig und gut nach Meinung der Schachengine) auf E6 rein und plötzlich hängen beide Damen und das Brett brennt. Figuren hauen irgendwo auf dem Brett - jeweils für den Laien wahllos – wie Billardkugeln ohne Zusammenhang ihres Wertes sondern nach übergeordneter höherer meisterlicher taktischer Bestimmung ein. Und nach dem besagten 23. Zug wickelt Johannes (quasi ein kleiner Michael Tal vom Ryck) in ein Endspiel mit aktiverem Turm/ Springer- Tandem sowie entferntem Frei- Mehrbauern ab. Dieses spielt sich innerhalb von 120 Sekunden nach dem oben beschriebenem Tumult an Brett 2 ab. Um 13:42: Mannschaftssieg mit 4,5: 0,5! Jedoch stehen an Brett 4 und 5 Christoph Sowada und Ernst Nauschütz noch unklar.

Doch nun verwandelt MF Ralf Kriese seinen Punkt mit seiner schon lange auf Gewinn stehenden Partie. Im „beschleunigten Fianchetto des Sizilianischen“, folgt Ralf bis zum 11. Zug den Spuren der Meister, um dann auf offenem, theoriefreiem Feld seiner nominell deutlich schwächeren jüngeren Gegnerin zu zeigen, wo der Hammer hängt und wer hier wirklich regelmäßig zum Kinder- Taktik- Training geht. Schockiert von diesem Inferno opfert Lisa Behm erst mal einen Bauern zur Aktivierung des Gegners, um dann positionell und materiell ab dem 17. Zug auf „Minus 5“ zu stehen und diesen Zustand dann konsequent bis zum 37. Zug zu konservieren. Um 13.45 ist also der Stand bei 5,5 zu 0,5. Doch die „DWZ-Monster vom Ryck“ tun sich nun schwer, ihre nominelle Überlegenheit auch voll auszuspielen. Nach rund vier gespielten Stunden zeichnet sich ab, dass Christoph mit Weiß in der sogenannten „Modernen Verteidigung“, - die für den Laien so aussieht als stünde Schwarz im Königsinder sehr weit hinten mit der Möglichkeit, weiße Figuren, die sich zu weit vortrauen in einen Hinterhalt zu locken - doch schlecht steht. Schon nach einigen vorherigen materiellen Opfern vollzieht Christoph den Schlussangriff auf den Punkt F 7. Der gut in Form befindliche Felix Schmekel kontert jedoch alles cool, bis der Angriff mit zu großem materiellen Nachteil zum Erliegen kommt: 14:00: 4,5: 1,5. Zu diesem Zeitpunkt wehrt sich Ernst Nauschütz mit Schwarz noch gegen den ca. 12-jährigen Alexander Kasel in einem Mittespiel, welches sich aus der „Botwinnikvariante der Englischen Eröffnung“ entwickelt. Das Material ist ausgeglichen, Schwerfiguren und ungleichfarbige Läufer noch auf dem Brett, aber Weiß hat Druck auf der siebten Reihe und einen entfernten Freibauern auf B 5. Nachdem die Damen abgetauscht sind, macht Alexander noch mit verdoppelten Türmen etwas Druck gegen den schwarzen König. Aber Ernst findet jeweils die einzig richtigen Züge: Remis und Endstand von 6:2 für die Gastgeber.

Fazit: Für Favoriten ist es nicht immer einfach zu spielen. Gerade jüngere Gegner spielen oft stärker als ihre Zahl aussagt. Das Ziel des Wiederaufstiegs scheint jedoch gut zu schaffen zu sein, wenn bei jedem Kampf möglichst viele starke Stammspieler am Start sind.

GSV III

GSV III verliert gegen Torgelow III 3:5

2012-10-22 (MP) Zum Saisonstart des Greifswalder Schachvereins erwartete unsere 3.Mannschaft die 3.Mannschaft aus Torgelow. Von der Spielstärke beider Mannschaften war der Vorteil etwas auf der Seite der Torgelower gegeben, da die vorderen Bretter etwas stärker besetzt waren. Aber Bange machen gilt nicht, war das Motto des Mannschaftsleiters, schließlich waren wir auch sehr homogen mit entsprechenden Spielstärken bis an Brett 8 besetzt.

Mit neuer Anfangszeit fiel der Startschuss diesmal um 10.00 Uhr und unser Brett 1 sah sich gleich mit einem Knaller in seiner Partie konfrontiert, als er das Königsgambit von J.Augstein vorgesetzt bekam. Thomas antwortete mit dem Falkbeer Gegengambit, was einen stark taktischen Partieverlauf versprach. Hier setzte sich dann leider Augstein mit seiner höheren DWZ-Spielstärke durch. Unser Brett 2, vertreten durch Gerhard, spielte eine unspektakuläre positionell angelegte Partie, in der er aber mit fortschreitender Zeit in Nachteil geriet. An Brett 3 hielt Ulrike ihre Partie lange Zeit gegen Krumnow im Gleichgewicht, verlor aber dann auf Zeit, noch vor dem 40sten Zug die Partie. An Brett sieben und acht schlug die höhere DWZ-Zahl von Thomas F. und Helmut gegen den eingesetzten Nachwuchs aus Torgelow durch und bescherte uns unsere ersten vollen Punkte. Benjamin an Brett 6 sah ich lange in Vorteil gegen Korthase - es kam dann aber doch das entsprechende Turmendspiel auf das Brett, so dass man hier Remis vereinbarte. In meiner Partie wurde ich schließlich von Klaus Trapp sauber überspielt und konnte eine Springergabel mit Qualitätstausch nicht mehr verhindern. Das Endspiel Läufer gegen Turm spielte Trapp souverän zu Ende, so dass hier auch eine 0 notiert werden musste. An Brett 4 kam erstmalig Neuzugang Walter zum Einsatz, der eine geschlossene Caro-Kann Variante mit seinem Gegenpart Wilfried Otto austrug. Bei gegenseitig geschlossener Bauernkette wagte schließlich keiner einen Durchbruch, so dass hier das Remis folgerichtig Eingang in den Spielbericht fand.

Damit trennte sich der GSV 3:5 von den Schachfreunden aus Torgelow.


Spieltag 1: Schülerliga - 1. Runde spielfrei

2012-10-22 (RK) Da es in unserer Staffel nur sieben Mannschaften gibt, "spielten" wir heute gegen "spiefrei". Am 3. November werden wir dann das Derby gegen Gryps i und II genießen dürfen....


Blitzschachmeisterschaft - Runde 1

2012-10-03 (RK) Zehn Spieler unseres Vereines nutzten die erste Runde unserer Blitzmeisterschaft zum Warmlaufen für die neue Saison. Dazu kamen noch zwei Wolgaster und ein Berliner(!) Vereinsspieler, sowie zwei vereinslose Greifswalder. Fünfzehn Runden – etwa drei Stunden - würde der Blitzmarathon also dauern. Für entsetzte Gesichter sorgte Ralf, als er mit ernstem Gesicht verkündete, dass selbstverständlich doppelrundig gespielt wurde. Natürlich wurde die Ankündigung nicht wahrgemacht.

Von Anfang an setzte sich unser Ex-Landesmeister Wilko an die Tabellenspitze, während Wilfried und Oleg schon früh Punkte abgaben. Auch Christoph, der recht früh gegen Wilko und Wilfried spielen musste und beide Partien verlor, blieb im Verfolgerfeld. Kurz vor Turnierschluss gab Wilko dann doch noch einen zweiten Punkt an unseren Berliner Gast Martin ab (vorher verlor er nur gegen Ernst), womit Wilfried, der gegen Oleg und Wilko verlor, doch noch aufschließen konnte. Beide gewannen das Turnier mit 12/14 Punkten. Dritter in diesem starken Feld wurde Christoph mit 10,5 Punkten. Daher bin ich besonders stolz auf mein Remis gegen ihn, was er mir nach einem taktischen Einschlag meinerseits anbot. Ich hatte nur nach Bauchgefühl gespielt und die Folgen nicht ansatzweise berechnet, bei Christoph endeten die Varianten nach langem Zeitverbrauch in >zweifelhaft<. Manchmal können begrenzte Rechenfähigkeiten also durchaus Vorteile bringen (hoffentlich liest das keiner meiner Kiddies). :-)

Nur ganz knapp dahinter landete Oleg mit 10/14 Punkten. Überraschend stark präsentierte sich unser Gast aus Wolgast, Frank Zimmermann. Seine „Strategie“, frühzeitig Remis zu bieten und den Gegner damit dazu zu verleiten, die Partie zu überziehen, brachte ihm 8,5 Punkte ein. Mit 8 Punkten belegte unser Gast vom Queer-Springer Berlin Martin Lange einen guten 6. Platz. Auf Platz 7 mit 7,5 Punkten kamen Richard, Ernst und Johannes ein, die zwar gegen die Besten mithalten konnten aber über die lange Distanz gegen die „Kleinen“ doch den einen oder anderen Punkt liegen ließen. Den Rest könnt ihr euch anhand der Tabelle selbst ausmalen. Bei unserem Nestor Jürgen sei noch erwähnt, dass er vor Turnierende abbrechen musste und so fünf kampflose Punkte abgab, was eine bessere Platzierung verhinderte.

Nach dem Blitzen packte Ralf dann wieder „irgendwelche Zettel“ aus. Thema diesmal: Übungen zu Springerendspielen. Mit einfachen Sachen ging es los, doch einige Aufgaben hatten es in sich. Glaubt ihr nicht? Dann schafft euch an diesen Aufgaben.

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Weiß am Zug hält RemisWeiß am Zug gewinntWeiß am Zug hält Remis