3. Runde Punktspiele

GSV I

Immer die gleiche alte Leier...

2012-11-28 (HL) Eigentlich könnte man hier ein Best-of der Berichte der Saisons von 10/11 (3:5), 09/10 (3:5), 07/08 (2,5:5,5), 06/07 (2,5:5,5), 04/05 (3:5) zusammenschustern ét voilà: Fertig wäre der Bericht. Wie auch die fünf Begegnungen zuvor zog die 1.Mannschaft des GSV den Kürzeren. Nach unserem Sieg vor zwei Wochen wollten wir den Rückenwind nutzen. um uns aus der Abstiegszone zu katapultieren. Einfacher gesagt als getan. Die TSG´ler waren schon den Samstag angereist und hatten das Spiel auf 10 Uhr vorverlegen lassen. Alle wussten Bescheid, bis auf den Schiedsrichter, welcher gegen halb 11 eintrudelte. Trotzdem haben wir problemlos um 10 Uhr angefangen.

Als erster war Ulli fertig, der noch in der Theorievariante seines Tschigorins Remis bot, was akzeptiert wurde. Zweiter war Wilko, welcher seinem Gegner eine zahme Läuferspielvariante andrehte. Nach heterogenen Rochaden bot sein Gegner - Matthias Schoewel - Remis. Wilko, welcher in der Saison 10/11 gegen den gleichen Gegner ein frühes Remisangebot ablehnte und dann noch verlor, überlegte kurze Zeit, bevor er es annahm. Sicher ist sicher. Weitere verfrühte Remisangebote gab es meines Wissens nicht, es wurde gekämpft. Hannes legte im Torreangriff seines Gegners zu früh die Bauernstruktur fest, verpasste danach einige aktive Möglichkeiten um dann passiv abwarten zu müssen. Als sich seine Leichtfiguren zum Damenflügel verirrten war´s um den König geschehen. Klaus machte auch schon in der frühen Eröffnungsphase strategisch eher fragwürdige Entscheidungen, welche von seinem Gegner lehrbuchmäßig ausgenutzt und zum Sieg umgemünzt wurden.

Oleg griff im Scheveningen munter den schwarzen König an, opferte zwischendurch eine Qualle, welche der Gegner kurze Zeit später zurückgab um ein ausgeglichenes Endspiel zu erreichen - Remis. Richard bekam in seinem geliebten Sveshnikov eine Traumstellung die wohl irgendwo irgendwie wahrscheinlich gewonnen war, wie eine kurze Analyse hinterher zeigte, allein die Zeit verwehrte ihm dieses, auch hier die Punkteteilung. Dauerersatzmann Wilfried überraschte seinen Gegner im Symmetrischen Englisch früh mit einem wohl zweischneidigem Bauernvorstoß. Die Zeit lief schon wieder ab und ich ahnte wieder Schlimmstes. Aber wie schon in Cottbus behielt er die Nerven und das bessere Ende für sich.

Nun stand es 3:4 aus Greifwalder Sicht und am Spitzenbrett plagte sich Olaf zum vierten Mal in Folge dem Oberweider Spitzenbrett Dirk Rosenthal. Ihr Thema dieses Mal: Die verzögerte Abtauschvariante im Spanier. Angesichts des Mannschaftskampf spielte Olaf sein wohl schon schlechteres Endspiel weiter, nur um dann die Gelegenheit zum Remis zu verpassen.

Fazit: Wieder mal 3:5 gegen die Mannschaft von (Achtung, jetzt kommt´s, den Begriff hatte ich am Wochenende zuvor in Torgelow von einem Berliner aufgeschnappt) TSG Oberschweineöde. Es kommt aber noch schlimmer: Im Abstiegskampf ist wieder alles offen denn Totgesagte leben länger und genau deswegen konnte Cottbus die zur Zeit etwas schwächelnden Potsdamer besiegen, was nun unsere ganze Klassenerhaltsplanung über den Haufen wird. Was soll´s, müssen wir halt am 9.Dezember nachwaschen ;-).

GSV II

GSV II mit Unentschieden gegen Turbine Neubrandenburg

2012-11-26 (RK) Mit einer starken Mannschaft wollten wir uns in einem tollen Heimspiel gegen Turbine Neubrandenburg (vor frenetisch jubelndem Publikum) die Tabellenführung zurückholen, die wir mit dem knappen Sieg gegen Wolgast abgegeben hatten. Die vier-Tore-Städter taten uns dazu noch den Gefallen, ohne ihr Spitzenbrett aufzulaufen (gute Besserung wünschen dir die Greifswalder Schachfreunde, Norbert) und an Brett 8 dafür einen relativ unerfahrenen Spieler einzusetzen – bestmögliche Ausgangssituation also. Leider schaffte es Thomas tatsächlich, auch die Ansetzung um 10 Uhr zu verschlafen. Dank vorausschauender Planung, war jedoch mit Ulrike eine Ersatzspielerin verfügbar. Das sollte immer noch reichen, da wir an 7 der 8 Bretter besser besetzt waren, an 5 Brettern sogar mit >200 DWZ-Punkten.

Doch leider konnte man sehen, dass DWZ-Punkte – zumindest in unserem Spielstärkebereich – nicht das Maß aller Dinge sind. Es kann auch mal alles schieflaufen – und heute war das der Fall. Ulrike konnte am 8. Brett schnell einen Turm gewinnen, der Sieg war hier schnell klar. Auch Christian überspielte seinen Gegner ziemlich leicht. 2:0 für uns, keiner steht schlechter, Johannes sogar besser. Stefan, der sich in seiner Stellung nicht wohl fühlt, macht Remis. Dann geht’s los: Ralf, der zweimal den taktischen Gewinn auslässt, rennt in eine Gabel und verliert. Daneben, an Brett 7 hat Jens nach einigen Problemen durch einen Bauerngewinn die klar bessere Stellung erreicht – und landet wegen eines übersehenen taktischen Motives plötzlich in einem unhaltbaren Turmendspiel. (Jens war aber auch der Einzige, der sich mit einem DWZ-stärkeren Spieler auseinandersetzen musste.) Höhepunkt der Patzerorgie: Johannes, der seinen Kontrahenten strategisch völlig an die Wand gespielt hatte, stellt kurz vor der Zeitkontrolle in akuter Zeitnot die Partie ein. Auch Saeid, der Remis abgelehnt hat, kann im gleichen Endspiel nicht mehr herausholen.
Nun steht es 3:4 und es droht der Supergau. Ernst hat inzwischen ebenfalls das Remisgebot seines Gegners mit den Worten abgelehnt: „Ich muss ja für die Mannschaft weiterspielen.“ Recht hatte er! Ernst spielte seinen minimalen Vorteil in einem Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern immer weiter, bis des Gegners Kraft erlahmte und die Verteidigung ungenauer wurde. Nach über fünfeinhalb Stunden konnte Ernst den Schlusspunkt zum 4:4 setzen.

In der Tabelle bleiben wir weiter auf Platz 2 und hoffen, dass sich Turbine im nächsten Puntkspiel gegen den Tabellenführer SV Gryps genauso gerade macht, wie gegen uns. Wir dagegen werden dann sehen, wohin die Reise in dieser Saison geht, denn wir haben ein Heimspiel gegen den Drittplatzierten Malchow und werden – Stand heute - mit einer völlig umgebauten Mannschaft antreten. Lassen wir uns überraschen….


Spieltag 3: Schülerliga - GSV-Team löst Ticket fürs Finale

2012-11-26 (RK) Ziel war es am 3.Spieltag in der Schülerliga, die Tabellenführung zu übernehmen. Leider musste Tim am Sonnabendmorgen krankheitsbedingt passen, da traf es sich sehr gut, dass sein Bruder Ben fit war und für ihn einsprang. Die anderen Mitspieler waren in der Stammbesetzung (Jonas, Mano und Conrad) da. Trotzdem sollten wir favorisiert sein.


Ben zeigte hier eine starke Leistung.

In Stralsund angekommen, mussten wir erst einmal gegen die zweite Vertretung der FHSG Stralsund antreten. Die Spiele dauerten zum Teil über eine Stunde, es sah jedoch an allen Brettern vorteilhaft aus. Letztendlich war der 4:0 Sieg zu jeder Zeit ungefährdet und gerechtfertigt. Spannend wurde es in der nächsten Partie gegen FHSG Stralsund I. Mano war recht schnell fertig, hatte aber mächtig Dusel. Er hatte zwar solide gespielt, übersah aber in einer Abwicklung eine Springergabel, die ihn die Dame kostete. Mit zwei Leichtfiguren und einem Turm griff er dann den gegnerischen König, der sich noch nicht in Sicherheit gebracht hatte an und schaffte es – profitierend von der Unaufmerksamkeit seines Gegners – diesen matt zu setzen. Conrad zeigte wie in der Runde zuvor, dass er seinem Gegner taktisch überlegen war. Ben spielte kurioserweise gegen den selben Gegner, wie eben gerade, da dieser Spieler als Ersatz in der Ersten eingesetzt wurde, allerdings mit vertauschten Farben. Die erste Partie war entsprechend dem Alter der Kinder (beide erst 8 Jahre) auf hohem Niveau, in der zweiten Partie fehlte bei beiden Spielern dann doch die Konzentration. Ben stellte mehrfach Figuren ein – die der Gegner nicht mitnahm! Beim Dameeinsteller war der Spaß allerdings vorbei, dieses Angebot wurde nicht ausgeschlagen. In der Folge ging die Partie verloren. Jonas hatte wie schon in der Runde zuvor keine Probleme und demonstrierte seine Überlegenheit.

Mit diesem Sieg führen wir nun verlustpunktfrei die Tabelle an und haben uns bereits für das Finale qualifiziert. Welche drei Mannschaften uns in die Finalrunde begleiten, werden wir am letzten Spieltag sehen.


1. Blitzschach - Kreismeisterschaft in Greifswald

2012-11-20 (RK) Der Greifswalder SV hat am vergangenen Sonntag die 1. Kreismeisterschaft im Blitzschach des neuen Kreises Vorpommern-Greifswald ausgerichtet. Wie bereits im Normal-Schach und im Schnellschach wurde mit Wilfried Woll ein Spieler unseres Vereines Kreismeister.


Der erste Kreismeister - Wilfried Woll

Insgesamt nahmen 17 Spieler, davon 15 aus unserem Kreis, teil. Einige unserer Zockergrößen, wie Wilko, Hannes, Klaus und Christoph waren verhindert, mit Wilfried und Oleg stellten wir trotzdem die Topfavoriten. Die meisten Spieler hatte jedoch Torgelow mit sieben Mann am Start, die GSV-Farben wurden neben unseren Turnierfavoriten von Ernst, Christian und Ralf vertreten. Außerdem waren Spieler aus Wolgast und von Gryps anwesend. Holger Jeske (SSC Rostock) und Detlef Schleusinger (Sfr. Nord-Ost Berlin) komplettierten das Feld.

Während des gesamten Turnieres gab es keinen Streitfall – aber trotzdem Probleme. Der Turnierleiter ließ falsch rutschen, weil er nicht beachtete, dass die Spielerzahl ungerade, statt gerade war, womit das eigentlich recht simple System nicht mehr aufging. In den letzten Runden suchte sich jeder irgendwie einen Spielpartner, letztendlich hat aber doch jeder gegen jeden gespielt und das Turnier dauerte 20 min länger als geplant.

Überragend in diesem Turnier war Wilfried, der nur zwei Remis gegen Max Patzenhauer und Holger Jeske abgab und alle anderen Partien gewann. Mit 15/16 Punkten hatte er satte drei Punkte Vorsprung auf den Vizemeister – und das war Oleg. Oleg nullte noch gegen Christian, Holger Jeske und überraschend gegen Gunnar Kilp (SAV Torgelow). Gunnar, der mit 11,5 Punkten Dritter wurde, spielte ein bärenstarkes Turnier und ließ starke Spieler wie Christian und Norbert Bauer, die mit je 11 Punkten gemeinsam Rang 4 belegten, hinter sich.
Nach Turnierende wurde schnell gemeinsam aufgeräumt und versucht, das Geschreibsel, was die Turniertabelle darstellte, zu entziffern. Zur Erleichterung von Ralf und dem Erstaunen einiger Spieler ging alles auf, wie diese Turniertabelle beweist.


2. Runde Punktspiele

GSV I

Mannschaftstaktik aufgegangen

2012-11-11 (HL) Am heutigen Karnevalsbeginn hatte die 1. Mannschaft des Greifswalder SV´s die "undankbare" Aufgabe, das weiteste und wohl auch wichtigste Auswärtsspiel der Saison zu bestreiten. Im Vorfeld gab es unterschiedliche Organisationsansätze: Von Samstag-hinfahren-übernachten-und-dann-ausgeruht-spielen über teils-so-teils-so bis hin zur eventualen Anmietung eines Kleinbusses für die möglicherweise vielen anreisenden Greifswalder. Letztendlich entschied man sich augrund personeller Zusagen im Laufe der Woche am Spieltag anzureisen, ein Trupp aus Berlin, die restlichen Vier aus Greifswald. Und so kam es, dass morgens um 6 Uhr (!) sich Wilfried, Wilko, Oleg und Hannes auf den Weg gen Cottbus machten. Nach knapp 3,5 h Autofahrt waren wir am Ziel, das Spiellokal sowie ein Bäcker waren schnell gefunden. Gegen halb elf trudelte der Rest ein.

Kurz vor 11 ging´s dann los. Unser Gegner, die ESW Lok RAW Cottbus waren der letztjährige Aufsteiger aus Brandenburg, aber aufgrund ihrer Besetzung auch ein heißer Abstiegskandidat. Umso wichtiger zu punkten. Nominell waren sie am 1.Brett leicht besser besetzt, danach lagen alle jeweiligen Gegner in etwa auf Augenhöhe. Und so war auch der Kampfplan vom nicht anwesenden Mannschaftsleiter: Christian darf vorne Remis machen, der Rest spielt erstmal drauf los.

Und so geschah es auch: Remis an Brett 1 nach nicht mal 10 Minuten. Respekt an Christian der sich trotz einer solchen wohl erwartbaren Partie morgens um 7,8 (?) aus dem Bett begibt. Olaf´s Gegner hatte wohl Angst vor dessen Spanier und wählte eine eher leblose Variante im Schottischen Vierspringerspiel, auch hier Remis nach kurzer Zeit. Das dritte Remis kam von Ulli, der in der Eröffnung nach 8 oder 9 Zügen sehr schlecht stand (wohlgemerkt: Mit Weiß). Nachdem sein Gegner die Chance auf Vorteil verpasste, glich Ulli aus und bot Remis, was aufgrund der besseren DWZ auch angenommen wurde.

Der Rest kämpfte. Willi´s Remisangebote wurden zweimal abgelehnt und er musste somit spielen. Die Zeit lief ihm davon doch irgendwann war die Partie um: 1-0 aus Greifswalder Sicht. Den nächsten Greifswalder Sieg fuhr Richard ein, der sich im geschlossenen Sizilianer gemütlich aufbaute. Irgendwann fing der Gegner Streit im Zentrum an, die entstehenden Komplikationen waren aber gut für Richard, trotz Mehrfigur wollte der Gegner noch ca. 20 Züge weiterspielen. Oleg wählte den gleichen Aufbau, wie in der letzten Partie, leicht passiv aber diesmal konnte er den Laden trotz Zeitnot zum Remis zusammenhalten: das Unentschieden war sicher.

Bei Hannes kam der erwartete sehr kreative Antisizilianer auf´s Brett, doch ein typischer Anfängerfehler (Springer an den Rand statt ins Zentrum) brachte ihn - obwohl optisch gut aussehend - in die Bredoullie. Als er kurz darauf noch einzüg die Qualität stehen ließ und mit zahlreichen schwarzfeldrigen Schwächen am Königsflügel zurückblieb, sollte wohl auch die Partie nicht mehr lange dauern. Doch drei Jahre Oberliga härten ab und wer eine -16 Stellung noch Remis halten kann (Insider), der ist nicht so leicht zu erschüttern. Also wurde sich zurück gekämpft, der Gegner lockerte seine eigene Königsstellung und gegen zwei Springer plus Dame in Zeitnot zu spielen ist praktisch sicherlich auch nicht angenehm. Entnervt wurde die Qualität zurückgeopfet und kurze Zeit später die Friedenspfeife geraucht. Wilko probierte etwas neues aus, bekam auch eine Gewinnstellung, ließ den Gegner aber im Mittel- / Endspiel von der Schippe springen. Kurz vor vier dann das amtliche Endergebnis: 5-3 gegen Cottbus.

Glücklich und erschöpft erreichten wir gegen halb acht Greifswald. In knapp zwei Wochen wollen wir den Rückenwind nutzen und nochmal zuschlagen. Wird aber gegen den 2.Bundesligaabsteiger und derzeitigen Tabellenführer alles andere als einfach.

GSV II

GSV II siegt 5:3 in Wolgast

2012-05-14 (RK) Alles gut gegangen in Runde 2. Die Aufstellung war stärker, als in der ersten Runde, jedoch bei weitem nicht das, was wir (nominell) aufbieten könnten. Ob das gegen Wolgast in Bestbesetzung – so traten sie in der ersten Runde an - reichte? Unsere Wolgaster Nachbarn begrüßten uns in ihrem Domizil, dem Sportforum am Stadion herzlich. Schließlich sind wir seit vielen Jahren miteinander bekannt. Die Aufstellungen wurden ausgetauscht und siehe da, bei Wolgast fehlte ein wichtiger Stammspieler. Von der Papierform her waren wir nun wieder favorisiert. So begann auch der Kampf.


Johannes hält den Mannschaftssieg fest.

Nach gut zwei Stunden standen die Schwarzbretter Thomas und Jochen gleich, alle anderen hatten zumindest optisch sehr ansprechende Stellungen erarbeitet. Bei Ernst und Christoph roch es förmlich nach ganzen Punkten. Langsam schien der Kampfgeist der Wolgaster zu ermatten, verschiedene Remisgebote kamen. Die Gebote an Brett 8 und 2 wurden angenommen. Hier spielten Jochen und Thomas gegen gleich starke, bzw. stärkere Spieler mit Schwarz und Jochen hatte arg um Ausgleich zu kämpfen, während Thomas im Gewinnsinne nur mit hohem Risiko hätte weiterspielen können. Nach Lage der Dinge war das nicht nötig. Johannes mit Weiß bekam dagegen die Order, seine Stellung weiter zu spielen. Hier konnte Johannes kurze Zeit später eine Figur gewinnen – doch, ojeh…. Durch den berühmten „Fingerfehler“ wurde nicht die Figur eingesackt sondern ein Bauer hergeschenkt. Die Stellung war nun plötzlich von klar gewonnen auf objektiv verloren gekippt, obwohl hier noch eine Menge Schummelchancen auf dem noch immer vollen Brett generiert werden konnten. Christian erlöste uns von der Spannung, wie er Max plötzlich bezwang, der sichtlich geknickt war, sah ich leider nicht.

Dann bekam Christoph ein Remisangebot, musste aber weiterspielen, weil Johannes‘ Partie vermutlich den Ausgleich wieder herstellen würde. Kurze Zeit später gewann Ernst, seinen Gegner förmlich überrollte. Mit der 3:1 Führung und guten Stellungen von Ralf und Jens bekam Christoph die Remiserlaubnis, da er sich zwar eine gute Stellung erspielte, jedoch langsam in Zeitnot kam (noch 13min für ca. 18 Züge bei vollem Brett). Nun sollte es wirklich spannend werden. Ralf verlor irgendwann den Faden und musste mit inzwischen schlechterer Stellung ums Remis betteln, was auch gewährt wurde. 4:2 der Zwischenstand. Jetzt verrechnete sich Jens, der die ganze Partie über vorteilhaft stand, plötzlich und ließ einen Konter des Wolgaster Spitzenspielers zu. In Zeitnot spielten wohl beide nicht die besten Züge, nach dem 40. Zug war die Partie aber für Jens verloren und Wolgast verkürzte auf 4:3. Die Zeitnotphase brachte aber dafür Johannes in die Erfolgsspur zurück. Sein Gegner verlor irgendwie den Faden und nach der Zeitkontrolle stand eine gewonnene Stellung auf dem Brett. Es dauerte jedoch insgesamt über fünfeinhalb Stunden, ehe dieses Spiel endete und wir letztlich auch verdient mit 5:3 gewannen.

GSV III

GSV III unterliegt 3:5 gegen Eintracht Neubrandenburg

2012-11-11 (MP) Ohne Jochen und Jens an den Spitzenbrettern war Neubrandenburg einfach zu stark. Zwar wehrten wir uns tapfer, konnten die 3:5 Niederlage jedoch nicht verhindern. Die Punkte holten Gerhard, Ulrike und Thomas F.


GSV-Kids belegen Rang 7 bei der LVM u10

2012-11-18 (RK) Wieder gab es einen "Generationswechsel" im jüngsten Team, drei der vier erfolgreichen Spieler aus dem letzten Jahr mussten ersetzt werden - und zwar durch Nachwuchs, der noch mehrere Jahre in dieser AK spielen kann. Das waren Ben, Sophie sowie der erst sechsjährige Vincent. Brett 1 war natürlich Jonas, der nicht nur stark spielt sondern mittlerweile auch turniererfahren ist. Insgesamt hatten 11 Mannschaften gemeldet, ein Mittelfeldplatz war unser Ziel.

Nach pünktlicher Anreise mussten wir vor Ort feststellen, dass der Ausrichter das Turnier wohl etwas auf die leichte Schulter nahm. Der erste Organisator erschien erst 20min vor Meldeschluss – da war noch nichts aufgebaut (auch keine Tische oder Stühle). Die inzwischen zahlreich erschienenen Teams halfen dann beim Aufbau, so dass nach Abgabe aller Meldungen das Turnier um 20 min verzögert begann, was noch einigermaßen im Rahmen blieb.
Als Schiedsrichter stellte ich mich zur Verfügung, um einem Ablauf wie bei der LEM u8 (dort war es entschieden zu laut) vorzubeugen. Die Mittel dazu sind einfach:
1. Räumliche Trennung von Spielern und Zuschauern / Betreuern im Spielsaal
2. Alle Kinder, die fertig sind, müssen den Spielbereich verlassen.
3. Jeder, der sich im Spielsaal unterhält oder die „magische Linie“ zum Spielbereich überschreitet, wird böse angeknurrt. ;-)


Das jüngste Team unseres Vereines!

Unsere Jungs erwischten einen tollen Start. Mit 3:1 wurde Torgelow (späterer Vierter) besiegt, was vorher nicht unbedingt zu erwarten war. Es folgte ein 2:2 gegen FHSG Stralsund, die seit letztem Jahr wieder im Turniergeschehen mitmischen und inzwischen mächtig dazugelernt haben. In der 3. Runde war der amtierende Landesmeister, Makkabi Rostock, unser Gegner. Diese Spieler waren auch dieses Jahr besser als wir, 1:3 hieß das Endergebnis. Makkabi belegte in der Endabrechnung Platz 3. Nächster Gegner war Eintracht Neubrandenburg II. Hier spielten wir 2:2. Es war mehr drin, aber Jonas verlor hier durch Dameeinsteller seine einzige Partie. In der 5. Runde konnten wir über Makkabi Rostock II die Höchststrafe (4:0) verhängen. Damit hatten wir uns an die Spitzengruppe herangekämpft – was bedeutete, die Spitzenmannschaften als Gegner zu bekommen.
In Runde 6 konnten wir dem späteren Vizemeister, Eintracht Neubrandenburg, ein Unentschieden (2:2) abtrotzen, weil Vincent, der seine Nervosität langsam ablegte, in Fahrt kam und in seiner Partie die gewonnene Stellung auch nach Hause brachte. Zur Belohnung durften wir in der letzten Runde gegen den neuen Landesmeister, SSC Rostock, spielen. Jonas siegte erneut, während alle anderen recht früh die Segel streichen mussten.

Insgesamt haben wir mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 7:7 MP und 15:13 BP den 7. Platz belegt. Dabei darf man nicht vergessen, dass wir als einzige Mannschaft der unteren Hälfte kein 4:0 gegen „spielfrei“ bekamen und außerdem gegen die stärksten vier Teams antreten durften. Jonas stellte in diesem Turnier erneut seine Klasse unter Beweis. Er schaffte es, 6 aus 7 möglichen Punkten zu holen – und das am ersten Brett! Ben (4/7) und Sophie (3/7) konnten in der u10 problemlos mithalten und Vincent (2/7) darf sogar noch 4 Jahre(!) in dieser AK spielen.

Gespielt wurde im uns schon bekannten Deja VU, einem Jugendklub in Schwerin, der für unsere Zwecke ausreichend war. Nach dem „Fehlstart“ steigerte sich das Orga-Team enorm, die Veranstaltung lief reibungslos und zügig ab. Ebenfalls toll war, dass der Jugendklub extrem preiswerte Snacks anbot, welche regen Zuspruch fanden. Die Heimfahrt endete nach dem obligatorischen Siegereis bei der Firma mit dem gelben M kurz vor 18 Uhr in Greifswald.

Auf der Homepage des Landesschachverbandes MV sind der Endstand und die Ergebnisse
Weitere Fotos gibt es hier und hier.


Blitzschachmeisterschaft - Runde 2

2012-11-09 (RK) Nur elf Spieler, davon wieder ein Gast aus Berlin, spielten die 2. Runde unseres Vereinsturnieres mit - der Spielleiter hatte diesmal vergessen, die gewohnte Einladungsmail zu schreiben. Interessanterweise haben sechs der Mitstreiter die erste Runde verpasst.
Die Blitzhaie hatten den ersten Dienstag im Monat natürlich fest im Kopf. Es dürfte also wieder mal auf einen Vierkampf zwischen Wilko, Wilfried, Hannes und Oleg hinauslaufen. Wilko konnte alle Mitfavoriten schlagen, nur gegen unseren Berliner Gast, Detlef Schleusinger, verlor er. Im „Verfolgerduell“ lief es so: Hannes verlor gegen Wilfried, dieser gegen Oleg und der wiederum gegen Hannes. Weil Hannes sich keine weitere Null erlaubte, wurde er Zweiter. Oleg und Wilfried, die jeweils noch gegen Johannes bzw. Stefan Sommer (Rugia Bergen) den Kürzeren zogen, belegten gemeinsam Rang 3. Fünf Punkte holten Johannes und Stefan, dicht gefolgt von Ralf (4,5) und Detlef (4).
Die restliche Punktverteilung könnt ihr euch leicht selbst ausrechnen, wenn ich verrate, dass niemand ohne Sieg blieb und der Letzte halb so viel Punkte holte, wie der Vorletzte.


Spieltag 2: Erfolgreicher Auftakt in der Schülerliga

2012-10-22 (RK) Für unser Schülerligateam begann die Saison am 3.11., weil wir in der ersten Runde spielfrei hatten. Unsere Gegner waren die beiden Teams vom Lokalrivalen SV Gryps. Die kurzfristige krankheitsbedingte Absage unseres Spitzenspielers trieb Ralf Sorgenfalten auf die Stirn. Zweifellos waren wir stärker als Gryps II, aber würden wir gegen Gryps I mithalten können?

Vor Ort dann das leider schon fast übliche Bild. Gryps II bekommt wieder einmal sein Team nicht voll und besetzt nur die ersten zwei Bretter, womit unser u8 Landesmeister Ben und die für Jonas kurzfristig eingesprungene Sophie „arbeitslos“ blieben. Wenigstens zählen auch die kampflosen Punkte für die Mannschaft. Tim hatte auch nicht viel Mühe, die Partie zu gewinnen. Nach dem ersten Fehler des Gegners setzte Tim im 8. Zug matt. Mehr kämpfen musste Conrad. Nach guter Eröffnung stellte er eine Leichtfigur ein. Er kämpfte sich jedoch zurück. Nach einigen taktischen Aussetzern beiderseits fand Conrad das Matt zum 4:0.

Überraschung zur 2. Runde. Bei Gryps I fehlten die beiden Spitzenspieler, womit wir mit der Aufstellung Tim, Mano, Conrad und Ben nun wieder favorisiert waren. (Erst einmal mussten Ben und Sophie losen, wer jetzt spielen durfte, weil Mano wie geplant die Mannschaft verstärkte – Ben gewann. )
Tim verlor in der Eröffnung bereits einen Bauern, hatte aber alle Chancen, weiterzuspielen. Die anderen drei standen nach wenigen Zügen gut. Als erster punktete Ben in seinem ersten Ligaspiel überhaupt. Ganz cool gewann er eine Figur, zeigte dann Nerven, als er unnötigerweise (er hatte die Drohung sogar gesehen) Material zurückgab. Das Matt fand er aber wieder. Nicht viel länger brauchte Conrad, der wiederum einen Mattangriff vortrug, bei dem der Gegner nicht die richtigen Abwehrzüge fand. Eine ausgeglichene Partie spielte Mano – bis der Gegner die Dame einstellte. Zwar gab Mano unnötigerweise Material zurück, blieb jedoch immer am Drücker – solange, bis er das Matt erreichte. Am längsten spielte Tim. Als ich nach langer Zeit mal wieder aufs Brett schaute, stand Tim bereits klar auf Gewinn und ließ auch nichts mehr anbrennen. Überraschend deutlich setzten wir uns auch in dieser Begegnung mit 4:0 durch.

Anschließend wurde die in der letzten Saison begründete Tradition fortgeführt – ein Siegereis essen bei der Restaurantkette mit dem geschwungenen gelben ‚M‘.