Landeseinzelmeisterschaft u8 in Greifswald

2011-09-27 (RK) Am 24. September richtete unser Verein nach 2009 zum zweiten Mal die Landeseinzelmeisterschaft u8 aus. Dieses Jahr fand das Turnier im VCH-Hotel statt. Da die Anmeldungen schleppend verliefen, wurde der Raum Usedom als ausreichend erachtet. Kurz vor Meldeschluss kamen dann plötzlich viele Meldungen, so dass dieses Turnier eine Rekordbeteiligung von 33 Kiddies hatte. Ralf hatte schon Befürchtungen, dass der Platz für die Kinder UND Betreuer nicht reichen würde, doch diese wurden von Klärchen zerstreut. Der sonnenüberflutete Innenhof des Hotels erwies sich als bestmöglicher Aufenthaltsort für Betreuer und Kinder, die – nach der Partie - ihrem Bewegungsdrang folgten.


Super - Turnieratmosphäre, inkl. Zuschauer

Bei diesem Turnier stellte sich erstmals der „Nachwuchs unseres Nachwuchses“ vor. Sophie und Ben, die beide mit Schuljahresbeginn von Ralf betreute werden aber (noch?) nicht im Verein aufgenommen wurden, spielten ihr erstes Turnier überhaupt. Da beide noch so jung sind, dass sie im nächsten Jahr noch einmal mitmachen dürfen, war an eine Titelverteidigung (Jonas gewann letztes Jahr souverän) natürlich nicht zu denken. Beide Spieler haben die Erwartungen voll erfüllt. Sophie landete im Mittelfeld mit 3/7 Punkten (Platz 20) und Ben, dem ich einen Platz unter den Top 10 zutraute, belegte mit 4,5 Punkten Platz 8. Übrigens, sechs der sieben vor ihm platzierten Spieler schon ein Jahr älter und sind nächstes Jahr nicht mehr dabei. Überlegen Landesmeister wurde die gleichaltrige Sophya Pantsernaya von Makkabi Rostock, die alle Spiele gewann. Den erstmaligen Damentriumph komplettierte Charlotte Eulitz (SG Güstrow / Teterow) mit 6/7 Punkten. Dritter wurde Tarik Gino Mauser von der „innerstädtischen Konkurrenz“ SV Gryps. Alle drei Spieler sind schon Turnierschach – erfahren. Da bleibt abzuwarten, wie sich unsere Kleinen entwickeln, wenn sie öfter spielen.

Und nun noch ein wenig Eigenlob. Das Turnier lief mustergültig über die Bühne, der straffe Zeitplan wurde sogar noch unterboten. Sehr schön – nach der rituellen Regelvergatterung zum Turnierbeginn gab es keinen einzigen wirklichen Streitfall zu schlichten. Alle Eltern und Betreuer hielten sich vorbildlich an die Absprachen, einen Mindestabstand zu den Spielern einzuhalten. Das Turnier endete mit einer launigen Siegerehrung, die richtig Spaß machte, weil ungewöhnlich viele Zuschauer jedem Kind seinen Beifall zollte. Als kleines Dankeschön für die tolle Disziplin der kleinen Caissajünger gab es dann noch für jeden ein kleines Spielzeug zum Geschenk. Nach dem Feedback zu urteilen, hat es allen – sowohl Kindern als auch Eltern – ausgezeichnet gefallen und alle freuen sich schon auf das nächste Turnier…..


Lennart triumphiert erneut beim Rügenpokal

2012-05-18 (RK) Am Wochenende 16./17.6. wurde wieder der Rügenpokal für den Nachwuchs ausgetragen, wir waren – nun schon traditionsgemäß – wieder dabei. Immerhin acht Kinder wollten mitmachen, so dass erstmals ein Auto nicht ausreichte. So wurde der GSV-Tross von Ralf und zwei Papas begleitet. Ein Teil unseres Aufgebotes nahm das extrem preisgünstige Angebot des Vereines an und übernachtete auch auf der Insel Rügen. Durch einen krankheitsbedingten Ausfall starteten dann 7 GSV-Nachwuchstalente in den vier Altersklassen. Sophie spielte in der AK 9, Tim in der AK 11, Johann, Erik, Ruben, Adrian in der AK 13 und Lennart in der AK 15.


Das GSV-Team mit Urkunden und Preisen beladen.

In Bergen waren insgesamt 44 Kinder angereist. Leider starteten in der AK 15 nur drei Jugendliche, so dass diese zusammen mit der AK 13 gespielt wurde. Das Turnier scheint immer mehr Liebhaber im Land zu gewinnen. So waren neben den Rügener Gastgebern, den Nachbarn aus Stralsund so wie den Greifswalder Vereinen auch starke Spieler aus Rostock und Schwerin angereist. Mit dabei waren in der AK 9 unter anderem der Landesmeister sowie der Dritte u10, in der AK 11 der Vizelandesmeister u12 usw. Hier ganz vorne zu landen dürfte verdammt schwer sein.

Sophie belegte in der AK 9 mit 5/9 Punkten Platz 6 von 16 Spielern. Wer die Partien gesehen hat, insbesondere gegen Benedikt, weiß, dass noch sehr viel mehr Potenzial in Sophie steckt.
In der AK 11 spielte Tim ein starkes Turnier. In der letzten Runde hatte er allerdings einen klassischen Blackout. Klar besser stehend übersah er eine Mattkombination des Gegners. Damit gewann sein Gegner das Turnier, während Tim mit 2,5/5 Punkten ins Mittelfeld (Platz 7 von 14) zurückfiel.
In der AK 13/15 gab es mit Tristan Niemann einen 13jährigen Topfavoriten, der über 350 DWZ Punkte mehr hatte als Lennart. Das Turnier lief auch so ab. Im Gleichschritt siegten Lennart und Tristan. In Runde 4 kam es dann zum Duell der beiden, was Lennart verlor. Ein Remis in der letzten Runde reichte Lennart, um seinen Vorjahreserfolg (Turniersieg) zu wiederholen. Da der Turniersieger (5/5) den Pokal für die AK 13 bekam, erhielt Lennart als Zweitplatzierter (3,5/5) den Pokal der AK 15. Ganz stark war Johann, der ebenfalls auf 3,5 Punkte kam und so eine Urkunde als Zweiter der AK 13 erhielt. Adrian und Ruben belegten mit 3/5 Punkten die Plätze 6 und 8. Erik, dem es irgendwie an Konzentration mangelte blieb trotz zahlreicher Chancen in den Partien ohne Erfolg.

Allen Kindern hat es wieder großen Spaß gemacht. Das Turnier war wie immer vorzüglich organisiert, wofür die „gute Seele“ der Bergener, Wolfgang Jepp, und natürlich seiner Mannschaft ein großes Lob gebührt. Nicht nur wir GSV’ler hoffen, dass er sein Team beisammenhält, damit es noch viele Jahre dieses Turnier mit dem besonderen Flair gibt.


Mannschaftspokal – GSV Cracks gewohnt erfolgreich

2011-09-12 (RK) Am 10.9. fanden das Achtel und Viertelfinale im Landespokal MV statt. Einer der zentralen Ausrichter war unser Verein, gespielt wurde wie üblich in unserer Heimfestung, dem VCH-Hotel. Leider sagten aus unserer Gruppe kurzfristig zwei Mannschaften ab, so dass nur fünf Teams erschienen. Das waren neben unseren beiden Vertretungen Motor Wolgast, SV Gryps und Eintracht Neubrandenburg.


Der "Bruderkampf" neigt sich dem Ende zu...

Die Schachgöttin Caissa hatte offensichtlich an diesem Tag eine besondere Auffassung von Humor, das Los bestimmte die beiden GSV-Vertretungen als Gegner. Auf dem Papier natürlich eine klare Sache, die Reserve wehrte sich jedoch nach Kräften gegen den haushohen Favoriten. Oleg konnte Ralf noch relativ schnell zur Aufgabe zwingen. Durch eine hübsche taktische Kombination zerrte er bereits in der Eröffnung (die Ralf mal wieder aufs Grausamste misshandelt hatte)den gegnerischen König ins Freie und sein Kontrahent musste schon nach 90 Minuten wegen drohenden Dameverlustes aufgeben. Die anderen Partien wurden erst nach über vier Stunden im Endspiel entschieden. Jens verpasste gegen Richard einen Zug lang den Ausgleich und stellte später einen Bauern ein. Diesen Vorteil brachte Richard dann sicher über die Runden. Jochen zeigte mit der langen Rochade Mut und hatte trotz Bauernverlust nach dem Dametausch noch gute Remischancen. Im Endspiel war Christian jedoch einfach besser. Insbesondere das erst zu Saisonbeginn zum Verein gestoßene siebzehnjährige iranische Schachtalent Saeid verlangte seinem Kontrahenten, dem Mannschaftsleiter Hannes, alles ab. Hannes profitierte etwas davon, dass Saeid nicht bekannt war, dass er nach 40 Zügen noch einmal eine halbe Stunde Bedenkzeit dazubekommt. Er griff in vermeintlicher Zeitnot fehl und landete in einem Turmendspiel mit Minusbauer. Dieses konnte Hannes souverän für sich entscheiden. Letztendlich setzte sich das Oberligateam dann aber doch standesgemäß mit 4:0 durch.

Caissa blieb ihrer Linie auch im Viertelfinale treu. Der Gegner war der SV Gryps, womit es abermals ein Derby, diesmal ein Lokalderby gab. Auch hier gab es keine wirkliche Spannung, zu überlegen zeigte sich der GSV-Vierer. Hannes, Oleg, Christian und der für Richard eingewechselte Wilfried standen nach nicht einmal 20 Zügen schon klar auf Gewinn. Der Lokalrivale konnte allerdings nicht in Bestbesetzung antreten. Sie verkauften sich auch etwas unter Wert, die Spielstärke unserer Zweiten hatten sie alle Mal. Nach zwei Stunden stand wiederum ein 4:0 auf dem Ergebniszettel.

Im Halbfinale stehen außerdem Eintracht Neubrandenburg, SG Güstrow/Teterow und SSC Graal Müritz. Da wir das einzige überregional spielende Team sind (Schwerin, Neukloster und Rostock traten gar nicht erst an) dürften wir – zumindest in Bestbesetzung - die Favoritenrolle innehaben. Aber wie immer gilt: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ (und 5 Euro ins Phrasenschwein…)