Jugend u16 (Jugendliga)
(Saison 2011/2012)

Der GSV wird in der Saison 2011/2012 mit einer U16-Mannschaft in der Jugendliga antreten.

ML: Ralf Kriese, Tannen-Kamp 4, 17498 Wackerow
Tel.: 03834/382094; Mobil: 0151/55722661; Email: RalfKriese@greifswaldersv.de

Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7
1Valet, Alexander17871      
2Altenstein, Benjamin1331000  10
3Sbach, Lennart113200+0s10
4Walliser, Simon Gregor1159 01 p10
5Altenstein, Jonas1068    i  
6Werner, Luis841    e  
7Großjohann, Jan-Niclas843   0l  
8Sbach, Johann794 100f10
9Lichtnau, Tim812    r  
10Finke, Adrian778    e  
11Krüger, Eric792    i  
12Kraffzig, Conrad798       
13Chauvin, Mano759       
14Rosenstock, Ruben---0  1   
15Werner, Hannah---       
Spielberichte
Spieltag 1 || Spieltag 2 || Spieltag 3 || Spieltag 4

Jugendliga – letzter Spieltag


Dieses Match werden unsere Jungs gewinnen.

2012-04-09 (RK) Für die Jugendliga stand am 31.3. der letzte Spieltag auf dem Programm. Unser junges Team musste in Neubrandenburg gegen beide Teams aus Torgelow spielen. Vormittags trafen wir auf SAV II, die wir noch einholen konnten. Ralf hatte im Auto während der Anreise schon mal die Backen aufgepustet und ein 4:0 als Ziel verkündet. Dies schien auch machbar, da unser Gegner nicht in Bestbesetzung antrat. Überzeugend waren Johann und Benni, die einen Start-Ziel-Sieg lieferten. Wackelig war Gregor, dessen Gegnerin zwei dicke Chancen zum Materialgewinn ausließ, wobei auch Gregor sich mit zwei Bauern begnügte, obwohl mehr drin war. Ein simpler Einsteller der Gegnerin bedeutete den Sieg. Lennart kam überhaupt nicht richtig in die Partie. Schach spielte er erst ab dem 13. Zug, bis dahin hatte er schon zwei(!) Bauern weniger. Dann zeigte er allerdings, dass er seiner Gegnerin überlegen war, langsam aber sicher manövrierte er sich von einer leicht schlechteren in eine gewonnene Stellung. Stark vereinfacht wurde dies von der Gegnerin, die irgendwann noch einen ganzen Turm spendierte.

Ralf hatte also mit dem 4:0 Recht behalten. Leider tippte das „Orakel von Greifswald“ auch die zweite Begegnung richtig. Und der Tipp lautete 4:0 für den klaren Favoriten, Torgelow. Benjamin musste die Überlegenheit seines Gegners im Mittelspiel anerkennen, wenige ungenaue Züge reichten, um in eine unhaltbare Position zu kommen. Lennart hatte im Sizilianer einen Eröffnungsfehler begangen. Den schwarzen Springer sollte man nicht nach g4 lassen. Obwohl trotzdem noch alles spielbar war, brachen hier plötzlich alle Dämme, eine Figur wurde eingestellt und eine hübsche Kombination für Schwarz zugelassen – aus. Bei Gregor waren es zu Anfang „strategische Ungenauigkeiten“, die sich über das ganze Spiel auswirkten. Gregor gelangte in ein verlorenes Schwerfigurendspiel mit zwei Wenigerbauern und stellte kurzerhand einen Turm ein. Johann versuchte eine Angriffspartie vorzutragen, was ich eigentlich recht ansehnlich fand. Aber ohne Grund und Not sollte man nicht ganze Figuren weggeben, es könnten am Ende Angriffsressourcen fehlen. So war es auch. Sein Angriff versandete, der Gegenangriff führte zum Matt.

Am Saisonende stehen wir nun mit 5:9 Punkten auf Platz 5. Denkt man zurück an die Matches der Saison, wäre Platz 3 durchaus realistisch gewesen. Das sollte unser Ziel für die nächste Saison sein. Immerhin konnten wir uns vor dem Lokalrivalen platzieren.


Jugendliga - 1:3 Niederlage im Greifswalder Derby

2012-02-03 (RK) Am 4. Spieltag der JL hatten wir unser angenehmstes Auswärtsspiel - wir mussten nämlich nur ins VCH-Hotel, um gegen den Lokalrivalen SV Gryps anzutreten. Da wir nur mit einem Stammspieler antreten konnten (Benni und Gregor hatten einen wichtigen Musikauftritt), sollten wir kaum eine Chance haben. Doch auch Gryps musste Ersatzspieler aufbieten. Trotzdem konnte Gryps die stärkere Mannschaft aufbieten, ganz chancenlos waren wir aber nicht, einen Punkt zu erobern, hoffte ich.

Die Eröffnung war bei allen ok. Rubens bekam das ihm unbekannte Evans-Gambit aufs Brett und erhielt, wegen ungenauen Spiels des Gegners, Vorteil. Leider ließ er sich dann eine Figur abluchsen und hatte dabei noch Glück, dass nur der Läufer und nicht der ebenfalls hängende Turm genommen wurde. Dann kämpften beide Spieler lange auf Augenhöhe – der Gegner immer mit der Mehrfigur. Mit etwas Glück konnte Ruben dann zwei Freibauern am Dameflügel erzeugen. Klasse war das angebotene Qualitätsopfer, das zu einer gewonnenen Stellung führte, weil der Turm alleine die verbundenen Freibauern nicht aufhalten konnte und der König zu weit weg war. Wenige Züge nach der Umwandlung konnte Ruben matt setzen. Schneller ging es bei Johann. Er gewann recht schnell die Oberhand, musste wegen ungenauen Spiels jedoch alles wieder weggeben. In etwa gleicher Stellung übersah er dann leider ein einzügiges Matt. Jan kam gegen seine starke Gegnerin nach unorthodoxer Eröffnungsbehandlung gut zurecht. Leider stellte er einen Springer ein. Im Gegensatz zu Ruben half hier aller Kampfgeist nicht, seine Kontrahentin wehrte alle Angriffsversuche souverän ab und setzte sich mit Hilfe der Mehrfigur durch.

Eine sehr interessante Partie spielte Lennart. Er ließ sich im Mittelspiel etwas einbauen und stand ziemlich gedrückt, doch musste die Stellung erst einmal geknackt werden. Nach und nach bekam sein Gegner die Oberhand, griff an – aber Lennart verteidigte sich zäh. Mit schwindender Bedenkzeit verrechnete er sich, so dass das Eindringen des Gegners auf der h-Linie, welches er hätte verhindern können, zum Matt führte. Allerdings gibt es in MV maximal zwei Spieler, die die Spielstärke seines Kontrahenten haben, er muss sich mit so einer Leistung also nicht verstecken.

Letztendlich stand ein 1:3 aus unserer Sicht auf dem Spielberichtsbogen, was auch dem Kampfverlauf gerecht wird. Unser Trost ist, dass wir im nächsten Jahr in besserer Aufstellung antreten können.


Jugendliga - Waterloo gegen Waren

2011-10-14 (RK) Am 4. Advent fand das letzte Punktspiel des Jahres in der Jugendliga statt. Unsere Jungs mussten – wie zuvor schon die Jüngeren – nach Neubrandenburg fahren. Wir traten ohne Alex, mit Benjamin, Lennart, Gregor an. Als Nachrücker wurde dieses Mal Johann mitgenommen. Dort trafen wir auf Waren und Güstrow. Die Kämpfe versprachen spannend zu werden, da die Teams alle als etwa gleich stark einzuschätzen waren.

Das Vormittagsmatch wurde gegen Waren gespielt. Alle Partien dauerten ziemlich lange, in Indiz, für die Ausgeglichenheit der Teams. Leider lief das Spiel gaaaanz anders als erhofft…


Hier läuft für unsere Vier noch alles nach Plan.

Am Schnellsten wurde natürlich am 4. Brett gespielt, wo mit Johann unser jüngster Spieler saß. Johann spielte Schwarz gegen einen schon 15jährigen, erwies sich aber als stärkerer Spieler. Nachdem beide Spieler in der Eröffnung fehlerhaft spielten, kam im 13. Zug bereits der Fehler von Weiß, der Material kostete. Nun spielte Johann die Partie routiniert weiter – bis ihm plötzlich einfiel, doch mal die Dame einzustellen. Glücklicherweise hatte er inzwischen so viel Material mehr, dass weiterspielen funktionierte. Sein Gegner setzte lieber immer wieder Schach, statt Gewinnwege zu suchen – es boten sich mehrere Doppelangriffe in dieser beiderseits offenen Stellung an. Die Entscheidung fiel, als Johanns Kavallerie hintereinander erst einen Turm und dann die Dame weggabeln konnte. Der Rest war Technik. 1:0 für uns und ein paar graue Haare mehr bei mir. Ein Blick auf die anderen Bretter: Lennart steht klar auf Gewinn. Sein Gegner vergab im 9. Zug die große Chance, durch ein schwierig zu berechnendes Scheinopfer die klar bessere Stellung zu erhalten. Ab da bestimmte Lennart das Geschehen und hatte – nachdem er im 37. Zug den sofortigen taktischen Totschlag ausließ – drei Bauern im Endspiel mehr. Irgendwie fehlte nach gut drei Stunden dann die Konzentration, Lennart ließ sich den Turm weggabeln. Das Endspiel Springer gegen Turm war, wegen der vielen Mehrbauern, immer noch gewonnen, doch Lennart verschenkte auch sein Ross, womit der Drops gelutscht war.
Gregor hatte eine recht interessante Partie gespielt, hatte das Läuferpaar in einer etwa ausgeglichenen Stellung, die aber für ihn besser war. Auch hier ging die Partie durch einen Aussetzer weg. Gregor übersah eine Gabel auf Turm und ungedeckten Läufer. Statt die Qualität zu geben und mit dem Läuferpaar weiterhin gutes Gegenspiel zu bekommen, gab er – vermutlich durch einen weiteren Rechenfehler – die ganze Leichtfigur, womit die Entscheidung gefallen war. Als letztes spielte Benjamin, der in einer interessanten Partie den Gewinnweg fand und zwar durch Opfern einer Qualität das Tempo zu gewinnen, um sich eine Dame zu holen. Leider stellte auch er die Partie im 33. Zug mit noch 4 min auf der Uhr weg. Damit erlebten wir, nachdem Aussicht auf ein glattes 4:0 bestand, unser Waterloo.

Nachmittags spielten wir gegen Güstrow / Teterow, die das 2. Brett freilassen mussten. Wir führten also bereits 1:0. Johann spielte gegen ein kleines Mädchen. Hat er sie unterschätzt? Die Partie war jedenfalls voll von einfachen Fehlern (von beiden Seiten). Spätestens seit dem 14. Zug war die Stellung klar verloren, doch mit viel Kampfgeist spielte Johann weiter, bis er im 58. Zug die Möglichkeit hatte, einfach ein Remis zu erreichen. Leider nutzte er sie nicht und verlor doch noch. Gregor stellte in gleicher Stellung einen Bauern ein und spielte dann sehr passiv weiter. Seine Gegnerin verbesserte ihre Stellung immer weiter, wobei sie einige taktische Möglichkeiten ausließ. Allerdings brauchte sie zu viel Bedenkzeit. Bereits im 28. Zug fiel das Blättchen, womit Gregor die Partie gewann. In der Schlussstellung hatte er auch fast wieder Ausgleich erreicht.
Wieder sehr spannend war Benjamins Partie. Bereits in der Eröffnung gewann er einen Läufer für drei Bauern. Die Frage war, ob die Mehrfigur reicht. Irgendwie schaffte Benjamin es nicht, seine Figuren ins Spiel zu bringen. Letztendlich wurde alles abgetauscht, so dass ein Endspiel S + 3 Bauern gegen 6 Bauern übrigblieb, was verloren war. Damit spielten wir 2:2.

Fazit: Es waren zwei Mannschaftssiege drin, womit wir dicht an den Favoriten Torgelow und Neubrandenburg dran gewesen wären. Durch die bittere Niederlage gegen Waren und das unnötige Unentschieden gegen Güstrow haben wir nun die rote Laterne, die wir in den nächsten Runden natürlich weiterreichen wollen.


Runde 1: Favorit wankte, aber fiel nicht - 1:3 verloren

2011-10-14 (RK) Am 8. Oktober begann für unsere großen Jungs der Wettkampfbetrieb in dieser Saison. Im ersten Spiel der Jugendliga hatten wir einen der Staffelfavoriten, nämlich Eintracht Neubrandenburg zu Gast. Wenn man das Finale erreichen will, muss man gegen Neubrandenburg zumindest gegenhalten. Das schien sogar im Bereich des Möglichen, da Alex sein „Comeback“ in unserer Jugendmannschaft gab und vermutlich einen Tick stärker sein würde als sein Gegner. Leider musste Gregor, der gerne gespielt hätte, wegen anderer Verpflichtungen absagen, so dass wir an den drei anderen Brettern schwächer besetzt waren. So ganz wollte ich die Hoffnung auf eine Überraschung nicht aufgeben, ich halte alle unsere Jungs für DWZ-mäßig unterbewertet. Um unsere Chancen zu erhöhen, hatten Benni, Lennart und Ruben mit mir eine Extratrainingsstunde abgehalten, wo wir uns auf die von den Gegnern gespielten Eröffnungen vorbereitet haben.

Bei Abgabe der Mannschaftsaufstellung war klar: Neubrandenburg war in Topbesetzung aufgelaufen und daher klarer Favorit. Das bedeutete jedoch auch, dass sich alle auf den richtigen Gegner vorbereitet hatten. Das Spiel, das wir im Koeppenhaus ausgetragen haben, begann pünktlich. Nach wenigen Zügen war klar: Alle Eröffnungen kamen wie geplant aufs Brett. Am besten lief es bei Lennart. Nach zehn Zügen hat er klaren Vorteil – nach zwölf Zügen stellt der Gegner sogar eine Figur ein! Das muss auch gegen einen 200 DWZ-Eumels höher gewerteten Spieler zum Sieg reichen.

Benni bekam wie gewollt im Königsinder den Vier-Bauern-Angriff aufs Brett. Sein Gegner wich wenig später mit einem fragwürdigen Zug von der vorbereiteten Variante ab und Benni stand am Ende der Eröffnung besser, sah aber die beste Fortsetzung nicht. Stattdessen ging es in ein für ihn leicht schlechteres Mittelspiel. Hier setzte sich die größere Routine des Vier-Tore-Städter durch. Benni musste bald einen Bauern geben. Als durch ein taktisches Motiv ein zweiter Bauer fiel, war die Partie gelaufen.

Ruben hatte nach zehn Zügen im vorher geübten Zweispringerspiel eine leicht bessere Stellung. Wie üblich wurde der Bauerngewinn mit der zurückgebliebenen Entwicklung bezahlt. Leider verpasste Ruben es, sich konsequent weiterzuentwickeln und des Gegners entwickelte Figuren zu tauschen. Ein übersehener mit Schach verbundener Springereinschlag auf g2 zwang den King zur Wanderschaft. Fortan kämpften beide Spieler lange und hart mit taktischen Tricks. Rubens zwei Jahre älterer Gegner behielt dabei den besseren Überblick. Trotzdem kämpfte Ruben tapfer und konnte sogar die zwischendurch verloren gegangene Figur zurückerobern. Der Gegner tauschte clever so ab, dass er dabei gleich mehrere Bauern gewann. Als auch der letzte Turm getauscht war und eine Verteidigung gegen die drei Mehrbauern des Gegners nicht mehr möglich war, gratulierte Ruben seinem Kontrahenten zum Sieg.

Zurück zu Lennart. Lennart tauschte konsequent alles weg und verblieb in einem Endspiel mit Mehrbauern und Mehrfigur, welches klar gewonnen war. Eine kleine Unachtsamkeit ließ ihn in die letzte „Falle“ des Gegners tappen – ein einzügiges Matt. Aber Kopf hoch Lennart, das passierte sogar dem Weltmeister. Die nächsten Spiele laufen dann sicher besser.

Fazit: Wir brachten den Favoriten ins Wanken, er fiel aber nicht. Wir brauchen uns aber nicht zu schämen, die Gäste waren an den Brettern 2-4 jewils zwei Jahre älter! Wenn wir weiter fleißig üben, sind die Neubrandenburger vielleicht schon im nächsten Jahr fällig. :-)