Berichte von Turnieren mit Vereinsbeteiligung -- Saison 2010/2011


Rügenpokal in Bergen


Sieger in der AK 13 - Lennart

2011-06-30 (RK) Am 25. und 26. Juni fand in Bergen das als Rügenpokal ausgeschriebene Jugendturnier statt. Wir hatten schon mehrfach daran teilgenommen und diesmal brachten wir sogar zwei Autos voll, sprich sieben Jungs an den Start, von denen sechs unserem Verein angehören. Wir besetzten drei Altersklassen, die AK 13 mit Lennart und Ruben (wobei Ruben auch noch die AK 11 hätte spielen können), die AK 11 mit Johann, Jan und Adrian sowie die AK 9 mit Tim und Adrians kleinem Bruder Jona.

In der AK 13 gab es faktisch keine Spannung, zu überlegen war Lennart in dem kleinen Teilnehmerfeld. Die interessanteste Partie war wohl noch das vereinsinterne Duell in der ersten Runde gegen Ruben, wo Lennart das Endspiel mit einem Mehrbauern für sich entschied. Mit 4/4 Punkten machte Lennart dann mit zwei Mehrbauern gegen den Zweitplatzierten Remis. Anschließend zog Ralf ihn mit der Frage auf, ob das nun „Feigheit“ oder „Faulheit“ war. Ruben zeigte da deutlich mehr Biss. In einer Partie spielte er mit K+T gegen K+T noch 20 Züge lang weiter – und konnte den Gegner tatsächlich noch überrumpeln. Mit 3/5 Punkten wurde Ruben Dritter. Den 2. Platz verpasste er, als er gegen diesen Gegner in einer kampfbetonten Partie einen einzügigen (und sicher entscheidenden) taktischen Schlag übersah. Als jüngster Spieler dieser Gruppe war das trotzdem eine tolle Leistung.


Sieger in der AK 9 - Tim

Sowohl quantitativ (16 Spieler) als auch qualitativ sehr stark besetzt war die AK 11. Hier blieben unseren Jungs nur hintere Plätze. Johann und Jan waren zu unkonzentriert, um teilweise gewonnene Stellungen auch sauber zu Ende zu spielen und holten 2 bzw. 1,5 Punkte. Adrian, der erst seit wenigen Monaten bei uns trainiert, begann in seinem ersten Turnier überhaupt mit einem Sieg und hatte dann das „Lospech“, fast ausnahmslos gegen erfahrene Vereinsspieler gelost zu werden (z. B. die späteren Plätze 3, 4, 5 und 7). Im nächsten Jahr wird er dort ganz sicher besser abschneiden.

In der AK 9 war ich gespannt auf die Ergebnisse. Zum einen, wie sich Jona in seinem Alter und bei seinem ersten Schachturnier gegen die Profis schlagen wurde, zum anderen, wie Tim abschneiden würde, den ich für mich zu den Turnierfavoriten zählte. Jona, der auch sichtbar aufgeregt war, konnte leider nur an Erfahrung gewinnen und eben mal ein richtiges Schachturnier mit vielen Kindern erleben. Tim dagegen konnte seiner (heimlichen) Favoritenrolle gerecht werden. Zwar wackelte er gleich in mehreren Partien und verlor gegen den zweitplatzierten Benedikt aus Rostock, doch profitierte er von der für ihn günstigen Auslosung. Nach den sieben Runden hatten gleich drei Spieler 6/7 Punkte. Diese drei hatten untereinander jeweils einmal gewonnen und einmal verloren. Tim hatte jedoch die höchste Buchholzwertung.

Fazit: Nach 2007, als Alex erstmals den Rügenpokal in seiner AK nach Greifswald holte, konnten wir nun sogar zwei Pokale an den Ryck entführen. Bleibt zu wünschen, dass im nächsten Jahr noch mehr Kinder und Jugendliche an den Start gehen, die Infrastruktur ist jedenfalls für deutlich mehr als die in diesem Jahr 40 mitspielenden Kinder vorhanden.
Wie immer hat mir die sehr angenehme, geradezu familiäre Atmosphäre dieses Turnieres gefallen, daher meine Empfehlung an alle Übungsleiter: Wenn ihr ein kostengünstiges Turnier sucht, wo neben den Profis auch Anfänger Erfahrung sammeln können, ist Bergen genau das Richtige….


10. Greifswalder Herrentagsturnier

2011-06-03 (RK) Das 10. Greifswalder Herrentagsturnier ist Geschichte. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir zum Jubiläum mit 41 Teilnehmern einen Teilnehmerrekord verzeichnen. Der bisheriger Rekord von 38 Teilnehmern, bei ebenfalls strahlendem Wetter, stammt aus dem Jahr 2004.


Biergartenatmosphäre beim Schachturnier

Auch dieses Jahr kamen Spieler aus ganz MV und erfreulicherweise auch einige Spieler, die keinem Verein angehören und neugierig waren. Mal sehen, vielleicht kommt der eine oder andere ja auch in Zukunft zu unserem Trainings/Spielabend. Da - außer den GSV-Oberliga-Spielern – in diesem Jahr die "ganz großen Namen" auf der Teilnehmerliste fehlten, wurde der Turniersieg erwartungsgemäß unter Aktiven des Ausrichtervereines ausgespielt. Natürlich gab es auch diesmal Überraschungserfolge der „Underdogs“. So mussten schon in der zweiten Runde Stefan und Wilfried gegen Stefan Sommer (Rugia Bergen) und Benjamin Proß (Empor Kühlungsborn) die Segel streichen und vermutlich hier schon die Hoffnung auf den Turniersieg begraben. Trotzdem lagen vor der letzten Runde sechs GSV-Aktive vorn – Oleg, Hannes, Klaus und Richard mit je 5, Christian und Ernst mit je 4,5 Punkten, die an den drei Spitzenbrettern den Turniersieg ausspielten. Den einzigen Sieg schaffte Oleg, der damit den neuen Wanderpokal (der Alte ist mit den Namen der ruhmreichen Gewinner vergangener Jahre zugepflastert) nach Hause nehmen durfte. Zweiter wurde Klaus knapp vor einem gut aufgelegten drittplatzierten Richard, beide erspielten 5,5 Punkte. Weitere Preise wurden als DWZ-Preise u1800 und u1600 ausgegeben, welche sich Karsten Manke, 5/7, als Achter und damit bestplatzierter Nicht-Greifswalder und Martin Abt, 4/7 als Zwölfter(beide FHSG Stralsund) erkämpften. Zum Schluss der Siegerehrung zug Losfee Lucie (SV Gryps) den Zufallsplatz. Dieser ging an Platz 23 – Stefan Buß, Empor Kühlungsborn. Nach gehöriger Herrentagstradition wurde der unverhoffte Geldsegen sofort in Gerstensaft für die Kühlungsborner Abordnung umgesetzt.

Anschließend wurde noch gemeinsam aufgeräumt – danke an alle Helfer aus Nah und Fern – und je nach Lust und Laune noch geblitzt, analysiert oder gefachsimpelt. Das Feedback der Leute lässt darauf schließen, dass dieses Turnier allen gefallen hat und wir nächstes Jahr die meisten wieder begrüßen dürfen. Das ganze Turnier ging wie gewohnt in ungezwungener freundschaftlicher Atmosphäre über die Bühne, Streitfälle gab es nicht. Gegen 16.30 Uhr hatte schließlich als letztes auch der Turnierleiter Feierabend.

 Endstand
 Rang    Teilnehmer        TWZ    Verein/Ort       Punkte  Buchh  MiBuch
  1.    Parashchenko,Oleg    2008    Greifswalder SV        6.0    29.5    21.0
  2.    Köpcke,Klaus         2120    Greifswalder SV        5.5    33.5    24.0
  3.    Valet,Richard        1917    Greifswalder SV        5.5    31.0    22.5
  4.    Leisner,Hannes       2178    Greifswalder SV        5.0    34.5    25.5
  5.    Herrmann,Carsten     1995                           5.0    32.0    22.0
  6.    Schwahn,Christian    1916    Greifswalder SV        5.0    29.0    21.0
  6.    Nauschütz,Ernst      1845    Greifswalder SV        5.0    29.0    21.0
  8.    Manke,Karsten        1750    FHSG Stralsund         5.0    28.5    20.0
  9.    Woll,Wilfried        2015    Greifswalder SV        5.0    27.0    19.5 
 10.    Proß,Benjamin        1728    Empor Kühlungsborn     4.5    26.5    19.5
 11.    Patzenhauer,Max      1706    SV Motor Wolgast       4.5    26.0    20.0
 12.    Abt,Martin           1451    FHSG Stralsund         4.0    30.5    21.5
 13.    Kalhorn,Stefan       2089    Greifswalder SV        4.0    27.5    20.0
 14.    Valet,Alexander      1787    Greifswalder SV        4.0    27.5    19.5
 15.    Sommer,Stefan        1750    SV Rugia Bergen        4.0    26.5    18.5
 16.    Engelking,Bernard    1800                           4.0    24.0    17.0
 16.    Schmidt,Gerhard      1553    Greifswalder SV        4.0    24.0    17.0
 18.    Miedeck,Franz        1666    Empor Kühlungsborn     4.0    23.0    16.0
 19.    Jabbusch,Burkhard    1864    FHSG Stralsund         3.5    24.0    16.5
 19.    Stadler,Bertino      1704    Empor Kühlungsborn     3.5    24.0    16.5
 21.    Worm,Alfred          1694    SC Rostock 07          3.5    22.5    15.0
 22.    Nölck,Ulrich         1500    Empor Kühlungsborn     3.5    21.0    15.0
 23.    Buß,Stephan          1894    Empor Kühlungsborn     3.0    27.5    19.5
 24.    Jeske,Holger         1715    SC Rostock 07          3.0    27.0    20.0
 25.    Stoldt,Helmut        1104    Greifswalder SV        3.0    25.0    17.5
 26.    Kriese,Ralf          1702    Greifswalder SV        3.0    24.5    17.0
 27.    Malchau,Jochen       1600    W D Hamburg            3.0    24.0    17.0
 28.    Pekruhl,Denny        1500                           3.0    23.0    18.0
 29.    Reckert,Bernd        1400                           3.0    23.0    16.5
 30.    Assmann,Hans         1541    FHSG Stralsund         3.0    22.0    15.5
 31.    Prüter,Reinhard      1600    Empor Kühlungsborn     3.0    22.0    15.0
 32.    Schüller,Reinhard    1349    SV Rugia Bergen        3.0    19.5    14.5
 33.    Goen,Stefan          1500                           2.5    23.5    16.5
 34.    Eichstädt,Enrico     1881    SC Neukloster          2.5    22.5    16.0
 35.    Schmidt,Thomas       1464    Greifswalder SV        2.5    20.5    13.5
 36.    Schwandowski,Udo     1486    FHSG Stralsund         2.5    17.0    13.5
 37.    Buchberger,Roland    1300                           2.0    22.0    15.0
 38.    Sadewasser,Lucie     1335    SV Gryps               2.0    20.0    16.0
 39.    Ostrzinski,Jan        933    FHSG Stralsund         2.0    17.0    13.0
 40.    Schmidt,Einhard Georg        SV Rugia Bergen        2.0    15.0    11.5
 41.    Sadewasser,Jan       1054    SV Gryps               1.0    17.5    13.0 


Jugendlandesmeisterschaften im Schnellschach

2011-05-31 (RK) Am 21. Mai fand die Schnellschachlandesmeisterschaften u12, u16 und u20 in Güstrow statt. Gespielt wurde in der neuen Sporthalle der Sportschule Güstrow. Wir schickten mit Lennart und Luis (u16) sowie Johann, Conrad, Mano und Hannah (u12) gleich sechs Spieler ins Rennen. Da fast alle noch mehrere Jahre in diesen Altersklassen starten können, war klar, dass wir nicht vorne mitspielen werden. Es ging nur ums trainieren – und natürlich einen schönen Tag zu haben.


Conrad - diesmal voll konzentriert

Besonders schwer hatten es Lennart und Luis, die voriges Jahr noch in der u12 starten konnten. Obwohl sie einige Partien gut mithalten konnten, fehlte – insbesondere bei Luis aufgrund mangelnder Spielpraxis – doch die Abgeklärtheit, das eine oder andere mögliche Remis festzuhalten. Das Spiel gegeneinander entschied Lennart, der immerhin 3/7 Punkte holte, für sich.

In der u12 sollte zumindest Johann gut mitspielen können. Es begann auch recht gut mit einem Sieg. In der 2. Runde remisierte er in leicht besserer Stellung gegen den Wertzahl-Leader des Turnieres. Im weiteren Verlauf fehlte aber die Konzentration. So konnte ich z. B. einen Dameeinsteller in klar gewonnener Stellung beobachten – schade. Johann kam genau wie sein Bruder in der u16 auf 3 Punkte. Sogar 3,5 Punkte – mit Hilfe eines kampflosen – holte Mano, der damit bester Greifswalder wurde. Conrad – der kein Freilos bekam – erspielte 2,5 Punkte, Hannah musste – genauso wie ihr Bruder – der mangelnden Spielpraxis Tribut zollen. Dabei war sie bestimmt besser, als manch anderer Teilnehmer dort. Da hilft eben nur spielen, spielen, spielen, ….

Wie üblich war Schach nicht das einzige, was wir an diesem Tag trieben. Zwecks anderweitiger Unterhaltung hatte unser Team gleich drei Bälle (Fußball, Volleyball, Gummiball) dabei, die auch alle bei strahlendem Sonnenschein entsprechend genutzt wurden. Das Essen, welches kostenlos für die Teilnehmer war, war eine nette Überraschung. Statt eines normalen Kantinenessens wurde gegrillt. Es gab Steaks und Bratwurst satt und dazu jede Menge frisches Gemüse.

Ein weiteres Highlight war die Tombola vor der letzten Runde. Leider hatten wir hier genauso wenig Glück, wie beim Schach. Nach der Siegerehrung und dem Aufräumen fuhren wir dann wieder nach Hause, wo wir nach einer guten Stunde Fahrt genau nach Zeitplan ankamen.

Vom Turnier sind jetzt auch Bilder online.


Blitz-LEM - Und jährlich grüßt das „Wilko-Tier“

2011-05-02 (RK) Am 1. Mai setzte sich fast die komplette Greifswalder Blitzgarde (Wilko, Wilfried, Hannes, Oleg, Klaus fehlte) und zusätzlich Ralf als Fahrer Richtung Wismar in Marsch, um die Trophäe des Blitzschachmeisters bei der LEM MV zu verteidigen. Gespielt wurde in einem Hörsaal der Hochschule Wismar – das Spiellokal des ASV Grün-Weiß, dem diesjährigen Ausrichter. Leider fanden sich, wie in den letzten Jahren, nur wenige Spieler ein. Diesmal waren es 17 Cracks, die um die Krone kämpften. Bemerkenswert: Neukloster, sonst immer mit starkem Aufgebot vertreten, fehlte (fast) komplett, obwohl sie so ziemlich die kürzeste Anreise hatten – zumindest vom Vereinssitz aus gesehen. Dafür waren diesmal wieder starke Spieler von SF Schwerin dabei.


Der dritte Titel in Folge für Wilko

Mit etwas Verspätung fing das Turnier an – und es begann nicht gut. Alle Spieler gaben gleich in den ersten Runden Punkte ab, Oleg startete mit 0 aus 5. Doch es folgte eine Steigerung aller Greifswalder. Sie jagten das Spitzentrio um Kliewe, Hasselmann und Grahl. Nachdem die Schweriner gleich hintereinander von Wilfried und dann von Wilko niedergekämpft wurden, blieb zwei Runden vor Schluss nur noch Lokalmatador Kliewe an der Spitze. Versagten ihm in den letzten beiden Runden die Nerven? Er verlor beide Partien und belegte am Ende Platz 6. Nervenstark baute Wilko seinen halben Punkt Vorsprung auf die „Meute“ noch aus und siegte mit 13/16 Punkten letztendlich wieder einmal verdient. Dahinter kamen gleich vier Spieler mit 12 Punkten ein, darunter auch Wilfried und Hannes, der sich mit einem tollen Schlussspurt (7/7 in den letzten Runden) nach vorne schob. Die Sonneborn-Berger Wertung bestimmte Wilfried, der genau wie Wilko nur eine Partie verlor, zum Vizemeister. Platz 3 belegte Eckhard Jeske vor Arvid Grahl und Hannes Leisner. Oleg wurde mit 6 Punkten Zehnter und Ralf mit 4,5 Punkten Vierzehnter.

Alles in allem war es ein von den freundlichen Gastgebern sehr gut organisiertes Turnier. Toll, dass einige Vereinsmitglieder sich zur Verfügung stellten, um die Anwesenden für kleines Geld mit Getränken und Snacks zu versorgen. Wenn die halbstündige Verspätung (vielleicht wurde noch auf jemand gewartet, der gemeldet hatte?) und die leidige Diskussion um die Uhren nicht gewesen wäre (ich denke schon, dass der Ausrichter einer offiziellen Meisterschaft das KOMPLETTE Spielmaterial stellen sollte) – perfekt. Dieses Turnier hätte deutlich mehr Teilnehmer verdient gehabt. Gerne wieder einmal bei euch….

Nachtrag: Vom Turnier sind jetzt auch Bilder online.


Landesvereinsmeisterschaft u14

2011-05-02 (RK) Nachtrag: Wenn es auch schon zwei Monate her ist, soll trotzdem ein Bericht an dieses Turnier erinnern. Unser Verein richtete in diesem Jahr die LVM u14 in der JH Greifswald aus, was uns einen kurzen Anreiseweg bescherte. Leider konnten wir nicht die stärkste Mannschaft an die Bretter schicken, da Lennart (und auch Johann) wegen einer großen Familienfeier nicht mitmachen konnte(n). Wir spielten mit Benni, Gregor, Jonas, der an Brett 3 rücken musste und an Brett 4 kam sonnabends Mano und sonntags Erik zum Einsatz.


Unser Team (Erik fehlt)

Leider hatten mehrere Mannschaften , zum Teil sehr kurzfristig, abgesagt. So bestand das Teilnehmerfeld aus sechs Mannschaften, was den Vorteil hatte, dass wir ein Rundenturnier spielen konnten. Die anderen Mannschaften waren SF Schwerin, SSC Rostock 07, SG Güstrow / Teterow, SAV Torgelow und Motor Wolgast.

Das Los bescherte uns in der ersten Runde die erst seit kurzem wieder im Spielbetrieb stehenden Wolgaster. Dies wurde ein glattes 4:0 für uns, da man beim Wolgaster Nachwuchs doch mangelnde Turnierpraxis bemerken konnte. Dem abzuhelfen, waren sie ja gekommen und sie werden sicher auch besser werden… In der zweiten Runde wurden wir nach langem Kampf von den Rostockern mit 0,5:3,5 überspielt. Hier wurde Lennart schmerzlich vermisst, da wir insbesondere an den hinteren Brettern nicht chancenlos gewesen wären.
In der 3. Runde hieß unser Gegner SF Schwerin. Diese Partie ging 0:4 aus, spiegelt den spannenden Matchverlauf aber keinesfalls wider. Viele Stunden lang, war ein 2:2 durchaus im Bereich des Möglichen. Letztendlich mussten wir uns hier der größeren Erfahrung der Gegner um den frisch gebackenen u14-Landesmeister Gregor Siegert beugen.
Am Sonntag ging es ausgeruht und mit frischen Kräften, Erik kam für Mano ans vierte Brett, weiter. Wir spielten gegen die SG Güstrow / Teterow. Diesmal waren wir wieder an der Reihe, die Höchststrafe zu verteilen, wir gewannen 4:0. Doch genau wie am Vorabend, war auch dieses Match lange und hart umkämpft. In der letzten Runde traten wir gegen SAV Torgelow an. Wenn das 0,5:3,5 auch etwas zu hoch ausfiel, waren sie uns doch deutlich überlegen. Wir belegten damit in der Endabrechnung Platz 4. Landesmeister wurde SF Schwerin, der gleich in der ersten Runde in einem hochdramatischen Kampf knapp gegen den Vizemeister SAV Torgelow gewann.

Fazit: Alle fünf Spieler konnten punkten, keiner ging leer aus. Mit den stärksten Mannschaften können wir nach wie vor nicht mithalten (dazu reicht einmal die Woche Training nicht), eine Weiterentwicklung unserer Jungs ist aber deutlich zu sehen.

Hier findet ihr alle Ergebnisse und den Endstand


Bericht zur nicht ganz so erfolgreichen NDBMM 2011

2011-03-18 (HL) Schon etwas länger her, aber hier nun der Bericht zur Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft. Diese fand am 6.März im Kranichgymnasium in Salzgitter statt. Obwohl wir den Titel in MV nicht verteidigt hatten, berechtigte uns der 3. Platz in diesem Jahr an der dortigen Teilnahme.


Gruppenbild - Team mit Fan

Und wie schon das Jahr zuvor in Bremen reiste die Mannschaft des GSV einen Tag vorher an. Dieses Mal traten an für den GSV: Wilko Stubbe an Brett 1, Wilfried Woll an 2, HL an 3 und Thomas Grzesik bzw. Richard Valet an Brett 4. Während erstere drei in einem Hotel unweit des Spielortes nächtigten, fand letztgenannter bei Thomas Quartier. Entgegen der möglichen 30 Mannschaften waren nur 24 angereist, aus MV fehlte SC Neukloster.

Nach einem guten 2,5-Erfolg gegen TSG Neuruppin in der 1. Runde ging´s auch schon bergab. Eine starke Mannschaft folgte auf die Nächste, es schien kein Ende in Sicht zu sein. Eine 0:4-Klatsche gab`s nur einmal, und dass gegen den Sieger SV Werder Bremen, damit kann man leben.

Leider ging die krude Mannschaftstaktik (Vorne Remisklammern, wie soll das beim Blitz bitte gehen??; hinten punkten) nicht ganz auf. Das lag teilweise daran, dass Thomas bisher nur 3+0 oder Bullet im Netz gespielt hatte. So waren fünf Minuten für den gemeinen 3+0-Spieler zu lange aber zu kurz für den gemütlichen Schnellschachspieler. Wenn ich mich Recht entsinne, landete er bei 6/18. Aber auch vorne lief`s nicht gut. W & W konnten ihre sonstige Leistung von mindestens 50% aus den Vorjahren nicht wiederholen (Wilko 9/23, Wilfried 10/23). Richard holte 1,5/5, ihm gelang unter anderem das einzige Remis gegen seinen alten Verein SC Kreuzberg. Hannes landete solide bei >50% (12,5/22). Das MV-interne Duell gegen SSC Rostock ging unerwartet mit 3:1 an uns und es schien, als ob die Rostocker dadurch ihre Teilnahme an der Deutschen verspielt hätten. Die ersten 7 haben sich qualifiziert, doch der SSC wurde Achter (30:16 MP, 51 BP). Da SF Berlin aber vorqualifiziert waren ist nun auch der SSC dabei, Glückwunsch dazu.

Und wir? Wir landeten mit 18:28 MP und 39 BP auf dem 16.Platz. Das halbstündige Warten auf der Autobahn hellte unsere Stimmung auch nicht gerade auf, doch dank Richard´s gemütlichem Panzer waren wir alle gegen 10 in Greifswald.


Neun Greifswalder beim 20.Eintracht-Open in Neubrandenburg dabei

Leisner - Wiese
Wie hätte Schwarz den Weißen vor unlösbare Probleme stellen können?
....r.k.
pp.Q.p.p
.....p..
.....pn.
..BP...P
..P.q...
P.....P.
.....R.K

2011-02-21 (HL) Am vergangenem Wochenende fand nun schon zum 20ten Mal das Open von SG Eintracht Neubrandenburg statt. Da es bis dorthin nicht weit ist und fast schon aus Tradition der letzten Jahre fuhren auch diesmal wieder Spieler des GSV in die Vier-Tore-Stadt um sich auf das kommende Punktspiel einzustimmen. Marko und Gerhard versuchten sich in der C-Gruppe, während Ralf als Einziger GSV´ler die B-Gruppe unsicher machte (oder es zumindest versuchte). Sechs Greifswalder Spieler nahmen am A-Open teil, darunter waren: Wilfried, Richard, Slawo, Martin, Ernst sowie Hannes. Die erste Runde fing Freitag Abend um 19 Uhr an, gespielt wurden 90min/36 Züge plus 30min für den Rest. Die Anreise und Unterkunft waren bei den Greifswaldern unterschiedlich: Während Slawo, Marko, Gerald und Ernst täglich fuhren, übernachteten Richard, Martin und Wilfried im Hotel. Hannes und Ralf nahmen sich zusammen mit den Torgelower Spielern eine preisgünstige Unterkunft. Neben dem "normalem" Open fand gleichzeitig noch ein Seniorenturnier statt, welches von Lokalmatador Armin Waschk souverän mit 5/5 gewonnen wurde.

Da das Teilnehmerfeld im A-Open aus 30 Spielern bestand und der GSV ein fünftel davon stellte, waren Vereinspaarungen nicht zu verhindern. So spielte Richard schon in den ersten beiden Runden gegen zwei GSV´ler. In der 3.Runde musste Wilfried gegen Ernst ran, mehr vereinsinterne Paarungen blieben uns erspart. Hannes startete mit 2/2 und einer großen Portion Glück ins Turnier, siehe nebenstehendes Diagramm. Nach einem Remis gegen Manfred Lenhardt (übrigens das Dritte in nicht mal einem Jahr) gelang ihm in der vierten Runde gegen das Güstrow-Teterower Urgestein Gerd Dettmann eine strategisch bessere Stellung, da Gerd aber alles auf den König warf, verpasste Hannes den Gewinn und verlor im Endspiel. Ein Sieg gegen einen ehemaligen Vereinskameraden katapultierte ihn dann noch auf den 4.Platz. Wilfried konnte sich nach seiner Erstrundenniederlage (war etwa der zuvor stattgefundene Blitzmarathon dran Schuld?) nochmal aufrappeln und mit einem halben Buchholzpunkt Rückstand auf Platz 5 eintrudeln. Slawomir spielte ein starkes Turnier (+30 Wertungspunkte), profitierte in der letzten Runde wohl von der Friedfertigkeit seines Gegners und kam auf Platz 8 ins Ziel. In die Preisränge des A-Opens kamen Vorjahressieger Gerd Dettmann, Hans-Jürgen Kliewe und Adju, alle mit 4/5.

In der B-Gruppe musste Ralf in den ersten beiden Runden der Jugend Tribut zollen, bevor er in den letzten drei Runden gegen die Nummern 1; 3 und 5 der Setzliste ranmusste. Am Ende landete er mit 2 Punkten auf Platz 16. Marko gelang es in der 3.Runde den U12-Landesvize zu schlagen bevor er jedoch in der 4.Runde komplett durchdrehte und so spielte, wie seine Fans ihn lieben. Am Ende bestätigte er mit 3,5 Punkten seinen Setzlistenplatz. Gerald landete als Nr.2 der Setzliste mit 50% auf Platz 9.

Alle weiteren Ergebnisse gibt es auf der Homepage des LSV MV.


JLEM 2011 in Malchow

2011-05-09(RK) Die diesjährige LEM begann denkbar schlecht. Beim Treffpunkt in Greifswald waren zwar alle pünktlich aber… Fast alle waren krank! Conrad lag im Krankenhaus und konnte erst gar nicht anreisen. Lennart und Tim hatten Fieber, Jonas war erkältet und beim ebenfalls angeschlagenen Gregor war noch nicht klar, ob seine Mutter ihn am nächsten Tag nach Malchow bringt. Lediglch Johann und Benni waren einigermaßen fit.

In Malchow angekommen, enterten wir erst einmal unsere Zimmer. Die Aufteilung klappte wie gewünscht. Die älteren kamen in ein 8-Bett-Jugendzimmer, die jüngeren mit Frank Lichtnau und mir in einem 6-Bett-Zimmer. Wir übernachteten diesmal in einem anderen Flügel der JH – wo es mir abends entschieden zu laut war. Hoffentlich kommen wir im nächsten Jahr wieder in den ruhigeren Flügel. Auch die Zwölfjährigen mit bis zu Sechzehnjährigen in ein Zimmer zu stecken war auch nicht ganz ideal, wobei wenigstens in unserem Jugendzimmer kurz nach 22 Uhr wirklich Ruhe war. Irgendwie muss es eine organisatorische Panne gegeben haben, so dass unsere Jungs noch einmal umziehen mussten. Damit sie zusammenblieben bin ich dann in ein anderes Zimmer gezogen.

Die Spiele konnte ich diesmal sozusagen hautnah miterleben, da ich diesmal Schiri war und daher als einziger Zutritt zu den Brettern hatte. Allerdings war nur wenig Zeit, mal den Jungs über die Schultern zu schauen. Dieses Amt hatte noch einen weiteren Nachteil. Ich konnte mich nicht wie erhofft um die Jungs kümmern, da ich wirklich von morgens bis abends im Spiellokal war. So konnte ich nur eine Partievorbereitung mit Benni machen, was ihm ein Remis gegen den Topfavoriten seiner AK einbrachte, weil er nach 20 Zügen noch immer in der Vorbereitung war und eine bequem spielbare Stellung sauber bis zum Ende hielt. Ich denke, dass ich mich im nächsten Jahr lieber um unseren Nachwuchs kümmere und Schiri jemand anders macht.

Natürlich kamen auch die „außerschachlichen Aktivitäten“ nicht zu kurz. Die Palette reichte von Sport (Fußball und Schlittschuhlaufen) über Werwolfrunden und anderen Spielen bis hin zum erstmals eingeführten „Schlag-die-GLauB“ – Abend, wo Gregor im Jugendteam meinem GLauB-Team das Genick brach, durch unglaubliches Wissen über Harry Potter und sehr feine Geschacksnerven….

Wie lief’s schachlich bei den Jungs? Tim startete mit einer unnötigen Niederlage, seine Partien wurden mit fortschreitender Gesundung aber immer besser. 3,5 Punkte waren mehr als erhofft. Jonas hatte in der ersten Begegnung relativ leichtes Spiel. Aber es war ihm anzumerken, dass er dieses Turnier zu leicht nahm. In der 2. – 4. Runde bekam er hintereinander die drei Erstplatzierten – was er ja nicht wissen konnte. Gegen den ihm bekannten Daniel Schulz konzentrierte er sich und holte einen halben Punkt. In den anderen Partien spielte er zu schnell und verlor. Zumindest schaffte er noch, 4 Punkte zu holen und damit für das neue Jahr vorberechtigt zu sein.
Johann war unser einziger Vertreter in der u12. Hier muss man klar sagen, dass die Spitze doch schon weit weg ist. Johann holte 2,5/7 Punkten (1,5/6 + ein Freilos). Das liest sich nicht so toll, tatsächlich aber konnte er damit seine DWZ bestätigen, da er recht starke Gegner hatte.
In der u14 spielten Benni, Gregor und Lennart. Benni könnte den starken Eindruck bestätigen, den er im Training hinterließ. 4/7 Punkte bedeuten auch bei ihm die Vorberechtigung für das nächste Jahr. Für Gregor und Lennart lief es dagegen nicht so gut, beide holten 2/7 Punkte und spielten dabei gegeneinander (nach langem hartem Kampf!) remis. Inzwischen haben aber beide in der Jugendliga nachgewiesen, dass sie es auch besser können, wenn sie gesund sind.
In der u16 startete Alex, wie auch schon im letzten Jahr für Neubrandenburg. Er spielte durchweg vorne mit, für eine Spitzenplatzierung reichte es nicht ganz – dazu war er gegen seine Neubrandenburger Vereinskameraden zu friedliebend. Auch er ist mit 4/7 Punkten für die nächste LEM vorberechtigt.

Am letzten Tag schaute Fam. Altenstein ihren Jungs wieder zu. Außerdem hatten sie einen ganz tollen“ GSV- Picknick-Korb“ mitgebracht, dem wir aufgrund des Wetters aber trotzdem drinnen zusprachen. Nochmal vielen Dank für die Leckereien. Nach der Siegerehrung fuhren wir dann alle erschöpft von der langen Woche nach Hause.


LMM Blitzschach – Titelverteidigung misslungen

2011-01-11 (RK) Auch in diesem Jahr erhielten wir den Zuschlag zur Ausrichtung der Landesmannschaftsmeisterschaft MV im Blitzschach. Durchgeführt wurde diese am 9.1.11. Obwohl nur acht Mannschaften (zum offiziellen Meldeschluss waren gar nur sechs angemeldet!) mitspielten, war das Turnier stark besetzt, wie selten zuvor.
Natürlich strebten wir als amtierender Landesmeister den erneuten Titelgewinn an. Unsere Cracks hatten am Dienstag ja noch kräftig geübt und wurden von Ulli verstärkt. Thomas hatte es leider nicht geschafft. Die Zweitbundesligisten SC Neukloster und der SSC Rostock 07 traten beide mit einer (echten!) Zweitligamannschaft an. Damit waren die drei großen Titelfavoriten aufgezählt.

Gespielt wurde doppelrundig, wobei die Matches gegeneinander entsprechend der TO direkt hintereinander absolviert wurden. Die Losfee bestimmte gleich mal den SC Neukloster als ersten Gegner. Leider hatten wir einen klassischen Fehlstart – 0:4! O weh! In der anschließenden Runde lächelte Fortuna uns zu (das darf beim Blitz doch so sagen?) und wir siegten 2,5:1,5. Dann lief’s ein paar Runden lang, Siege gegen Bergen, Stralsund und unsere Zweite folgten. Nebenbei konnten wir uns das 2:2 (je ein 2,5:1,5 für jeden) zwischen Neukloster und Rostock anschauen, also alles war offen. Die Rostocker setzten sich jedoch gegen uns im ersten Match mit 3:1 durch, und danach schafften wir „nur“ noch ein 2:2, also 1:3 nach Mannschaftspunkten. Obwohl wir danach alle anderen Kämpfe gewannen, war dies die Entscheidung. Rostock dagegen hatte den Mannschaftspunkt gegenüber Neukloster aufgeholt, den sie vorher gegen Wolgast abgaben. So war dann auch der Zieleinlauf. Neukloster gewann mit 24 Mannschaftspunkten (MP) und 45,5 Brettpunkten (BP) vor Rostock, die ebenfalls auf 24 MP aber nur 43,5 BP kamen. Nur einen Mannschaftspunkt dahinter kamen wir mit 23 MP ein. Motor Wolgast als Viertplatzierter holte 14 Mannschaftspunkte. Unsere Zweite holte zwar 3:1 Punkte gegen Wolgast, ließ aber „unterwegs“ zu viel liegen und belegte mit 12 MP Rang 5.
Herzlichen Glückwunsch an den neuen Landesmeister Neukloster. Sie hatten an diesem Tag das beste Team. Erwähnen möchte ich noch das Bergener Nachwuchstalent, das am ersten Brett über 50% der Punkteholte und dabei auch auch gegen die Blitzhaie der drei Podestmannschaften punktete.

Zum Turnier bleibt zu sagen, dass außer dem etwas verspäteten Beginn (ca 20min.) alles wie am Schnürchen lief. Sehr angenehm auch alle Gäste, es gab keine einzige Reklamation, so macht das Schiri-Dasein Spaß. Auch auf die neue TO musste kein einziges Mal hingewiesen werden. (Kein Alkohol im Spiellokal!) Off Topic: Ralf bemühte sich, Schach als Bewegungssport darzustellen, in dem er mehrfach falsche Paarungen ansagte und durch die Korrekturen für Kopfschütteln, süffisantes Lächeln und eine Menge Bewegung im Schachvolk sorgte.


LEM u8 - Jonas holt den Titel!

2010-12-22 (RK) Nach der für uns recht erfolgreich verlaufenen LEM-Qualifikation u10 – u14 am letzten Wochenende stand heute, am 18.12., die LEM u8 in Wittenberge auf dem Programm. Der GSV hatte mit Jonas nur einen Vertreter aufzubieten, der aber ganz sicher zum Favoritenkreis zählte. So machte ich mir dann auch Hoffnungen auf einen Medaillenplatz – wobei man in dieser AK natürlich nie weiß, ob nicht doch irgendwo verborgene Talente auftauchen oder der Stern eines neuen Jugendstars zu leuchten beginnt. Viele Kiddies sind in dem Alter eben noch relativ unbekannt in der großen weiten Schachwelt (von Meck-Pomm).
Die erste spannende Frage war morgens jedoch: Wie sehen die Straßen aus? Der Wetterbericht hatte Gott sei Dank recht behalten, es hatte nachts nicht mehr geschneit, die Straßen waren gut befahrbar – wenn man vernünftigerweise davon ausgeht, dass im Winter durchaus winterliche Straßenverhältnisse anzutreffen sind. In Vorpommern war die Überholspur auf der A20 nicht komplett geräumt, die Fahrspur aber schon. Je näher wir Rostock kamen, um so besser wurden die Straßenverhältnisse, die A19 war dann fast völlig schnee- und eisfrei. Nach knapp drei Stunden Fahrtzeit – inklusive Spiellokalsuche – meldeten wir uns pünktlich beim Turnierorganisator.

Leider hatte das Wetter doch einige gemeldete Vereine von einer Anreise abgehalten, naja, zur Zeit sagt die DB ja selbst in etwa: „Nutzung der Züge auf eigene Gefahr!“ Aus dem Ostteil unseres Landes war außer Jonas leider nur ein weiterer Spieler aus Neubrandenburg angereist. Sowohl Stralsund als auch dem SV Gryps hatte ich eine Mitfahrgelegenheit angeboten, die leider nicht genutzt wurde. Immerhin kamen 20 Spieler/innen zusammen, die um die MV-Schachkrone kämpften.


... und wieder eine Figur eingesackt ....

Mit wenigen Minuten Verspätung ging es los. Nach einem kurzen Regelexkurs durch Turnierleiter Christan Blume wurde zur ersten Runde angepfiffen. Sehr gut fand ich übrigens, dass der Spielbereich abgegrenzt war, so dass die Kiddies in Ruhe spielen konnten, ohne dass die Eltern oder Betreuer direkt am Brett nerven. Einziger Nachteil – das Geschehen auf den meisten Brettern war ohne optische Hilfsmittel nicht nachzuvollziehen. Die Bedenkzeit war 20 min pro Spieler, die erste Runde war aber nach kaum 20 Minuten vorbei. Beim Nachwuchs geht eben alles fix. Auch Jonas hatte recht schnell gezogen, nach den ab Brettrand stehenden Figuren hatte er jedoch klaren Materialvorteil. In der zweiten Runde hatte Jonas den einzigen Gegner, der ihn länger forderte. Hier wurde richtig Schach gespielt. Beide Spieler überlegten und waren gerade aus der Eröffnung heraus, als an vielen Brettern schon wieder aufgebaut wurde. Jonas konnte hier seine taktische Stärke ausspielen und einen Königsangriff mit einem Matt krönen. Diese Partie sollte die längste sein für Jonas. Danach saß er immer am ersten Brett und fegte regelrecht alles weg, was ihm vor die Figuren kam. Es gab keine Spannung, nach sieben Runden hatte er sich den Titel mit 7/7 Punkten verdient. Zur Belohnung gab’s einen Pokal, eine Goldmedaille. Außerdem bekamen er sowie alle weiteren Teilnehmer ein Spielzeug geschenkt.

Mir hat die LEM sehr gut gefallen. Das Spiellokal, die Aula einer Schule war groß und hell, es gab einen Analyseraum, die Turnierleitung war top und der Verein bot mittags preiswerte Snacks (wie üblich Wiener mit Kartoffelsalat) und nachmittags Kuchen an. Mit einem Wort perfekt. Einziger Nachteil war die geographische Lage von Wittenberge aber das lässt sich vermutlich nicht nachbessern.
Nach wiederum knapp drei Stunden Rückfahrt – die Straßen waren inzwischen überall komplett geräumt – lieferte ich den freudestrahlenden Jonas bei seiner Familie ab.


LEM Qualifikation in Torgelow

2010-12-14 (RK) Zum Wochenende um den zweiten Advent fand in Torgelow das Qualifikationsturnier für die LJEM statt. Ein Großteil unserer Jugendabteilung beteiligten sich dran. Mit von der Partie waren Gregor, Benjamin und Lennart in der u14, Jan und Johann in der u12 und Tim und Conrad in der u10. Jonas brauchte übrigens nicht mitfahren, da er durch sein Superergebnis bei der LJEM der Vorsaison bereits qualifiziert war.
Da die Fahrtzeit nach Torgelow nur eine Stunde ist, wurde beschlossen, aus Kostengründen erst sonnabends anzureisen und nur eine Nacht in der dortigen Jugendherberge zu nächtigen. Das bedeutete aber auch, dass wir uns zu nächtlicher Stunde, d. h. gegen 6.30 Uhr in Greifswald auf dem Bahnhof treffen mussten. Doch alles klappte, nicht einmal ich habe verschlafen. Nachdem der Fahrkartenautomat durch Bestechung mittels Bargeld zur Herausgabe der Fahrscheine überredet wurde, versammelten wir uns auf den Bahnsteig. Der Zug kam pünktlich, die Eltern verabschiedeten ihre Jungs und los ging’s. Die Fahrt verlief unspektakulär, wir kamen fast pünktlich in Torgelow an, Zeit genug um das Spiellokal mit einem kleinen Umweg zu finden.

Ganz überraschend war das Teilnehmerfeld der u14 geschmolzen, um die sechs Qualiplätze kämpften jetzt nur noch sieben Spieler. In der u12 und u10 dagegen musste hart gekämpft werden. Die ersten Ergebnisse fielen wie vermutet in der u10. Tim vergaß vor Aufregung, dass die Schäfermattdrohung nicht nur mit Dh5 sonder auch mit Df3 geht. Nach vier Zügen endete die Partie. Fast ebenso schnell war der quirlige Conrad fertig, er gewann. Bei den älteren dauerte es natürlich „etwas“ länger. Ralf stellte sich inzwischen seinen Blechkopf zurecht, um die Partien einzugeben und bei dieser Gelegenheit gleich noch einmal durchzugehen. Ich weiß, gute Trainer lehnen eine „heiße Analyse“ gleich nach dem Wettkampf ab, aber mit 90min Training pro Woche ist einfach nicht genug Zeit, um alles durchzugehen, so wurde das Turnier auch zum „Intensivtraining“ genutzt. Das Tolle daran – die Jungs WOLLTEN die Partien analysieren. Selbstverständlich blieb trotzdem mehr als genug Zeit für mehrfache Besuche auf dem Weihnachtsmarkt (danke Ulrike) und natürlich Schneeballschlachten.

Benni spielte sein Turnier souverän. Lennart und Gregor waren nicht ganz so stark, konnten sich aber ebenfalls locker qualifizieren. Wenn unsere Jungs sich endlich mal angewöhnen, nicht ausgespielte Stellungen auch zu Ende zu spielen, bzw. erreichten Vorteil festzuhalten, dürfte das ihrer Spielstärke sehr gut tun.
Schwerer hatten es Johann und Jan. Beide bewegten sich vom Können her im Mittelfeld. Johann hatte dabei das Losglück des Schweizer Systems auf seiner Seite und auch in den Partien sahen seine Gegner nicht immer eingestellte Figuren. Jan fehlte dieses Glück. Irgendwie fehlte auch etwas die Konzentration bei ihm, ich denke nur an den einfachen Dameeinsteller (der wohl letztendlich die Quali kostete). An Ende hatte sich Johann mit 3,5/5 Punkten qualifiziert, Jan mit 2/5 Punkten nicht.
Positiv überraschten mit Tim und Conrad in der u10. Nach seinem Missgeschick in Runde ein machte Tim ein „Angstremis“ in klar besserer Stellung für ihn und gewann dann dreimal problemlos, womit er sich für die LJEM qualifizierte. Conrad holte drei Punkte und verpasste die nur um einen Platz. Nur einmal wurde er wirklich überspielt, die andere Partie stellte er nur reihenweise Figuren ein. Wenn Conrad mal länger als 3 sek pro Zug überlegen würde, wäre er noch viel besser. Welche taktischen Bilder er in seinem Alter alles sieht, wenn man ihn „zwingt“, mal länger als besagte 3 sek auf’s Brett zu schauen ist geradezu erstaunlich.


unsere Greifswalder SV - Delegation

Die Jugendherberge war keine zehn Minuten vom Spiellokal entfernt. In zwei Gruppen, erst die Jüngeren, die früher fertig waren mit Ulrike und dann die Älteren enterten das renovierte und gut ausgestattete Haus. Unsere erfahrenen Hasen übernachteten zusammen in einem zünftigen Jungs-Zimmer (was vermutlich eine Stunde Schlaf kostete), die Jüngsten zusammen mit Ulrike und Ralf mit anderen Betreuern. Abends bekamen wir nach dem Abendbrot überraschend Besuch von einem richtig mittelalterlich gekleideten Geschichtenerzähler, der eine spannende Legende zum Besten gab. Danach konnte man Billard spielen, oder Karten „kloppen“, ganz nach Lust und Laune. Am nächsten Morgen erschienen alle pünktlich, manche jedoch mit recht kleinen Augen beim Frühstück. Die großzügige Zeitplanung reichte aber allen locker, um Frühstück zu fassen, richtig wach zu werden und die Sachen zu packen. Am Sonntag gab’s nach dem Turnier die Ehrung für diejenigen, die sich qualifiziert haben. Fünf unserer sieben Starter konnten stolz ihre Urkunden in Empfang nehmen. Dann fuhren wir nach Hause. Wir schafften in Torgelow sogar einen Zug früher als erhofft. Leider hatte dieser keine Anbindung, so dass wir in Pasewalk recht lange warten mussten. Zum Glück gab’s einen beheizten Warteraum, wo die meisten die Zeit lesend oder Karten bzw. Nintendo spielend verbrachte. Krönender Abschluss war eine gigantische Schneeballschlacht auf dem Bahnhof mit dem frisch gefallenen Backschnee. Endlich wurde Ralf mal so richtig eingeseift. Dann gings in einer wiederum unspektakulären Fahrt nach Greifswald, wo die Eltern die Jungs auf dem Bahnhof in Empfang nahmen. Damit endete der Ausflug, der allen richtig Spaß gemacht hat. Wir freuen uns schon auf die LJEM.

Ergebnisse, Tabellen aber auch Bilder, Presseartikel etc. sind auf der Homepage des LSV MV unter dem Link LJEM 2011 zu finden (nach unten scrollen).


Uni-Meisterschaft und Jugendturnier

2010-10-20 (RK) Vom Sonnabend bis Dienstag fand im VCH-Hotel die von Guido organisierte Uni-Meisterschaft statt. Leider fand sich nur ein recht kleines Teilnehmerfeld von zehn Spielern mit Gerhard und Ralf aus unserem Verein. Mit unserem Exmitglied Marius war sogar ein Student der EMAU anwesend.
Außerdem fand im gleichen Raum das mit achtzehn Spielern ansprechend besetzte Jugendturnier statt. Hier starteten Benni und Jonas Altenstein für unsere Farben. Da beide Turniere im selben Raum gespielt wurden, gab es daher auch echte Turnieratmosphäre.


Showdown zwischen den Führenden…

Im Open konnte Gerhard seiner Spielstärke entsprechend 3 Punkte holen und belegte Platz 6. Ralf jedoch spielte grausames Schach (darf man es eigentlich überhaupt so nennen?). Die negativen Highligts waren das Übersehen eines einzügigen Matts und eines zweizügigen Figurenverlustes. Die erspielten 4,5 Punkte reichten zum 4. Platz - die DWZ befindet sich wieder (verdient) im freien Fall.

Viel besser lief es im Jugendturnier. Bei Benni, der in der Teilnehmerliste auf Rang 5 gesetzt war, hoffte ich schon, dass er vorn mitspielt. Dies tat er dann auch sehr souverän. Er verlor keine Partie, holte 5,5 Punkte und war damit punktgleich mit der Turniersiegerin Lucie Sadewasser. Es fehlte nur ein winziges Buchholzpünktchen zum Turniersieg. Dieser war durchaus drin, immerhin stand Benjamin sowohl gegen Lucie als auch gegen Swenja Wagner klar auf Gewinn, beide Partien endeten Remis. Seine starke Leistung wurde mit einem DWZ-Zuwachs von sagenhaften 122 Punkten belohnt. Auch Jonas spielte ein gutes Turnier. Immerhin war er der jüngste Spieler im Starterfeld und musste mehrfach gegen bis zu sechs Jahre ältere Gegner antreten. Trotzdem erbeutete er 3 Punkte. Viel wertvoller jedoch ist die gewonnene Turniererfahrung. Bei Jonas dürfen wir schon gespannt sein, wie er sich bei der LEM u8 schlägt….

 Jugendturnier - alle Ergebnisse        Uni-Meisterschaft - alle Ergebnisse 
Jugendturnier - Endstand Uni-Meisterschaft - Endstand


Landesvereinsmeisterschaft u10


Ralf verteilt die Urkunden an unsere Jungs

2010-10-20 (RK) Am 9. Oktober fand die diesjährige LVM u10 in Schwerin statt. Es nahmen zwar nur acht Vereine teil, die aber aus dem gesamten Bundesland anreisten. So starteten neben den Schweriner Gastgebern und unserer Truppe Mannschaften aus Rostock, Rehna, Gadebusch, Neubrandenburg, Güstrow und Tetero sowie Torgelow. Für unsere Mannschaft war es ein kleiner Umbruch, denn drei der vier Spieler vom letzten Jahr waren zu alt. Wir traten daher mit einer sehr jungen Truppe an. Die Brettreihenfolge lautete: Jonas, Conrad, Mano und Tim. Alle vier Spieler dürfen auch im nächsten Jahr noch einmal in dieser AK spielen, Jonas kann zudem noch dieses Jahr in der u8 starten.

Der Trainingseindruck bestätigte sich im Turnier. Jonas, unser jüngster und dennoch turniererfahrenster Spieler, kam bestens mit der Bedenkzeit (15min) zurecht und spielte ein Superturnier. 5/7 Punkten am ersten Brett schaffte kein anderer der bis zu zwei Jahre älteren Spieler. Insbesondere Conrad (2/7) aber auch Mano (3/7) spielten wie immer zu schnell. Dabei wurden leider zu oft zwar die eigenen guten Züge gesehen – aber die der Gegner nicht! Für Tim (2,5/7) war die Bedenkzeit eher etwas kurz. Er versiebte gleich mehrere klar gewonnene Partien bei schwindender Bedenkzeit.

Am Ende belegten wir mit 7:7 Mannschaftspunkten den 6. Platz. Es war sogar mehr drin. Nur einen Punkt mehr hatten beispielsweise die drittplatzierten Rehnaer, die wir – ebenso wie die zweitplatzierten Schweriner - schlagen konnten. Landesmeister mit 10:4 Punkten wurde SSC Rostock, herzlichen Glückwunsch dazu aus Greifswald.

LVM u10 - alle Ergebnisse
LVM u10 - Endstand


Greifswalder wieder auf Usedom

2010-10-03 (HL) Wie schon im vergangenem Jahr fand auch dieses Mal in Swinemünde auf Usedom der "Uznam Chess Cup 2010" statt. Und wie schon im letzten Jahr entsendete der GSV ein paar Spieler. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich viel geändert. Statt 9 wurden 15 Runden gespielt, verteilt auf Samstag (1-8) und Sonntag (9-15). Die Bedenkzeit betrug 15 Minuten. Auch der Preisfond wurde dank vieler Sponsoren erheblich aufgestockt. Ganze 4000 Sloty (ca. 1000€) gab es für den 1. Platz. Dementsprechen hoch war die Anzahl an Titelträgern. Im Vorjahr noch gut bei den Preisrängen dabei, rechneten wir uns dieses Jahr gar nichts aus, bis auf vielleicht den einen oder anderen IM- oder sogar GM-Skalp. Gespielt wurde im Stadt-Kulturhaus, ein schöner heller Saal. Abgerundet wurde die Veranstaltung unter anderem mit einem Simultan und einem abendlichen Mannschaftsblitz.


Wilko mitten im "Gefecht".

Von den GSV´lern angereist waren Gerhardt, Ernst, Wilfried, Wilko und Hannes. Ebenfalls mit dabei war noch Burkhard Jabbusch aus Stralsund sowie die Torgelower Norbert Bauer, Mikael Ispirijan und Adju. Vier Spieler vom SC Kreuzberg komplettierten die deutschen Vertreter. Insgesamt waren 88 Teilnehmer mit von der Partie. Wie schon im Vorfeld erwartet blieben die ganz großen (etwa vordere Platzierungen) aus, aber so mancher Titelträger wurde von den Greifswaldern geärgert. So kam Wilko auf 9 Punkte (16.Platz), Wilfried (29.), Ernst (31.) und Hannes (28.) auf 8,5/15, wobei Hannes mit einer 100%tigen Weißquote aber sehr sehr sehr mageren 0,5/7 Schwarzpartien auffiel. 1-0-1-0-1-0-1-0,5-1-0-1-0-1-0-1 war die Berg- und Talfahrt. Gerhard Schmidt landete mit 6,5 Punkten auf Platz 66. Für das abendliche Mannschaftsblitz wurde kurzzeitig Adju requiriert, um in der Aufstellung Stubbe, Woll, Leisner, Adju den 2. Platz von neun Mannschaften zu erreichen. Die zweite Mannschaft bestand aus Burkhard, Mikael, Ernst und Gerhardt.

Übernachtet wurde im "Graal" eine Art Rehabilitations- und Erholungszentrum. An dieser Stelle vielen Dank an Slawo für die Vermittlung. Während Hannes mit Übernachtung und Frühstück (für knapp 16 €) zufrieden war, kam bei Wilko und Wilfried die deutsche Dekadenz zum Vorschein ;-).

Alles in allem ein schönes Turnier zur Einstimmung auf die Saison (die eine oder andere Repertoirelücke muss noch gefüllt werden) und an dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an den polnischen Verein "Klub Szachowy Magok Świnoujście". Einziger Wermutstropfen war, dass es nicht so eine "üppige" Verpflegung (Stichwort Bigoz) wie im letzten Jahr gab.


Rügenpokal geht erneut nach Greifswald

2010-10-03 (RK) Auch in diesem Jahr nahmen wieder Spieler unseres Vereines am Rügenpokal teil. Nachdem Wilko vor zwei Jahren den Pokal gewann, traten wir in diesem Jahr wieder „in großer Besetzung“ an. Immerhin stellten wir mit Wilko, Hannes und Wilfried die drei Startranglistenersten. Zum vierköpfigen Favoritenkreis gehörte auch Manfred Lenhard (Weiße Dame Berlin). Vom GSV gingen außerdem noch Ernst, Ralf und Gerhard an den Start.


Runde 6 - zwei Greifswalder am Spitzenbrett

In den ersten beiden Runden siegten alle Favoriten im Gleichschritt. Doch bereits in Runde 3 kam Wilfried trotz langem Kampf nicht über ein Remis hinaus und Wilko konnte den im Mittelgambit gegen Stefan Bohl geopferten Bauern nicht mehr zurückholen und verlor schließlich das Turmendspiel. Ab der vierten Runde spielten dann die Favoriten untereinander, Hannes remisierte gegen Manfred Lenhardt und Wilfried gegen Stefan Bohl. In der fünften Runde saß zum einzigen Mal kein Greifswalder am ersten Brett, dort spielten die Schachfreunde Lenhardt und Bohl unentschieden. Der punktgleiche Hannes bezwang am zweiten Brett Jürgen Manthey. Wilko konnte diese beiden Runden gegen Stefan Sommer und Burkhard Jabbusch gewinnen und somit wieder zur Spitze aufschließen. Folgerichtig spielten Hannes und Wilko in der sechsten Runde gegeneinander. In einer spannenden Französisch-Stellung einigten sie sich bei inzwischen beiderseits knapper Bedenkzeit auf eine Punkteteilung. Da auch an den Brettern 2-5 remisiert wurde, führte Hannes für der alles entscheidenden Runde mit 5/6 Punkten, verfolgt von vier Spielern – darunter Wilko – mit 4,5 Punkten. In der letzten Runde erspielte sich Hannes mit einem Sieg gegen Stefan Bohl den Turniersieg. Um die Plätze dahinter wurde hart gekämpft. Am zweiten Brett spielte Lenhardt gegen Ralf. Nachdem der Berliner eine Gewinnvariante ausließ, gelang es Ralf, alles herunter zu tauschen und sein Kontrahent akzeptierte das Remisangebot, welches dann zum 2. Platz reichte. Damit hatte Ralf übrigens eines seiner besten Turniere (nach DWZ gerechnet) gespielt und immerhin Platz 5 erobert. Viel spannender war jedoch das Duell Wilko gegen Wilfried. Wilfried hatte – friedfertig wie so oft – schnell Remis geboten, Wilko wollte unbedingt noch mit einem Sieg in die Spitzengruppe stoßen. Daher spielten unsere beiden Französisch-Koryphäen eine wilde Partie, wo Wilko zu viel riskierte. Letztendlich konnte sich Wilfried im Endspiel mit den zwischendurch von Wilko geopferten Puppen im Endspiel durchsetzen. Das bedeutete für ihn Platz 3, während Wilko auf Platz 8 zurückfiel.
Die weiteren Greifswalder Platzierungen: Ernst wurde 6. (5/7) und Gerhard 14. (4/7 bzw. 3/6 ohne Freilos).

Erwähnenswert noch die Vorstellung des Bergener Nachwuchstalentes Henrik Scheel, der seine feine Turnierleistung mit der letzten Partie krönte. Dort opferte er gegen den Kellinghusener Manthey eine Figur für einen Bauern und starken Angriff. In einem sehenswerten Spiel konnte er sein Gegenüber niederringen und damit den 4. Platz erkämpfen.


Hannes gewinnt das VCH - Open

2010-09-06 (RK) Wie halten sich Schachspieler in der Sommerpause in Form? Klar, sie spielen Open. Für die GSV-ler bot sich das 3. VCH-Open in Greifswald an und mit Hannes, Oleg, Slawomir, Ernst, Ralf, Gerhard und Marko meldeten gleich sieben Spieler unseres Vereines, zzgl. unseres Ex-Mitgliedes Carsten. An dem fünfrundigen Turnier nahmen insgesamt 29 Spieler teil, die in zwei DWZ-Gruppen geteilt wurden. Es wurde am Freitagabend, den 20.8. eine Runde, an den folgenden Tagen je zwei Runden gespielt.


Hannes vs. Sven Helms - das entscheidende Match

Neben uns Greifswalder Recken waren noch Peter Kutschke (HSG Uni Rostock) und Sven Helms Anwärter auf den ersten Platz, Topfavorit war unser alter und neuer ML der Ersten Hannes. Hannes „patzte“ jedoch schon in der ersten Runde gegen Mielke von unserem Lokalrivalen SV Gryps. Bereits mit einer Mehrfigur gesegnet, schaffte Hannes es nicht, die gegnerischen Angriffsbemühungen abzuschütteln und die Partie endete Remis. Doch auch die Nr. 2 und 3 der Rangliste kamen über eine Punkteteilung nicht hinaus. Am folgenden Tag zog Hannes jedoch durch und hatte – wie viele andere – 2,5/3 Punkten auf dem Konto. Die Entscheidung musste der dritte Tag bringen, an dem endlich die Favoriten untereinander spielen mussten. Die besten Nerven hatte dann doch Hannes, der nach einem Remis gegen Carsten in der letzten Runde Helms bezwang und als einziger Spieler 4 Punkte erreichte. Zweiter wurde Carsten - den der Austritt aus unserem Verein zu neuen schachlichen Höhenflügen ermuntert ;-) - als einziger Spieler mit 3,5 Punkten. Die Vergabe des 3. Platzes glich eher einer Lotterie, da immerhin fünf Spieler 3/5 Punkten holten. Der Einlauf war in dieser Reihenfolge: Sven Helms, Oleg, Sven Mielke, Peter Kutschke, Slawomir. Ralf bestätigte immerhin noch seine DWZ mit 2/5 Punkten in diesem starken Teilnehmerfeld. In der Gruppe B vertraten Marko und Gerhard unsere Farben. Mit 3 bzw. 2,5 Punkten landeten sie im Mittelfeld.

Fazit: Das Turnier war gelungen. Unsere OL- und LL Spieler zeigten sich in Form, die Saison kann kommen….


Sonstige Turniere anderer Saisons