2. Runde Punktspiele

GSV I

Die Weiße Dame flachgelegt

2010-10-24 (HL) Am heutigen Sonntag fand unser 1. Auswärtsspiel dieser Saison statt. Schon zwei Wochen vorher offenbarte sich dem Mannschaftsleiter eine fröhliche Nachricht. Axel kann spielen & Axel möchte auch spielen. Die Woche zuvor hatte er in Dänemark ein 9-rundiges Turnier mitgespielt. Noch am Samstag spielte er dort die letzte Runde, übernachtete dann in Neumünster und kam Sonntag morgen gegen 9.45 in Berlin an. Dort wurde er schon von den anderen Greifswaldern (Wilfried, Wilko, Klaus & Hannes) erwartet. Mit der S-Bahn ging`s schnurstracks zum Spiellokal von SC Weiße Dame.

Leisner - Groß
Stellung nach 22...Sh6-f5.
.....r.r
p.qkb..p
..p.b...
..ppPn..
Q.N...p.
.R....B.
PP...PPP
...RN.K.

Wir erinnern uns: Letzte Saison konnten wir Weiße Dame am letzten Spieltag mit nur sieben Mann besiegen. Weiße Dame hatte in der 1. Runde schon gegen Lichtenberg verloren, genauso wie wir wollten sie die ersten Mannschaftspunkte der Saison einfahren. Dementsprechend waren sie auch aufgestellt (Brett 1-8).

Punkt 11 ging`s los. Ulli hatte eine Mail nur halb gelesen und war zum anderen Spiellokal gekommen, kein Problem kurz nach Rundenbeginn war er da. Den ersten Punkt lieferte Detlef, welcher, wie er dem ML in einem vorigen Telefonat mitteilte, "wilde Sau" spielen wollte. Es kam, wie es kommen musste: Die Wilde Sau gewann. Den zweiten Punkt lieferte Wilko, der seinen Gegner einfach Matt setzte. Der dritte Punkt kam von Klaus, ihm gelang es, gerade als der Gegner seinen 40. Zug ausführte, auf Blättchenfall zu reklamieren.

Den vierten Punkt und damit einen Mannschaftspunkt sicherte unser schwedisches Spitzenbrett. Nach Ansicht des ML stand er anfangs etwas verdächtig (isolierte Doppelbauer auf halboffener c-Linie), allerdings verstand er es, seinen Gegner positionell auszuquetschen. Den 5. und wichtigsten Punkt holte (wie kann es auch anders sein) der Mannschaftsleiter und Schreiber dieser Zeilen. Wie so oft war es ein Vorstoßfranzose und bevor der ML aufgrund von Schlafmangel wegdöste, ließ sein Gegner eine nette Taktik zu, welche eine angenehme Stellung herbeiführte (siehe Diagramm). Nun hatte auch Wilfried`s Gegner ein Einsehen und nahm das dritte Remisangebot an. Die anschließenden Niederlagen von Olaf und Ulli fielen dann nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Fazit: Der GSV gewinnt dank tatkräftiger schwedischer Unterstützung mit 5,5:2,5 gegen SC Weiße Dame und hat damit bisher seine Erwartungen diese Saison erfüllt.

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GSV III - 3 : 5 Niederlage gegen Favoriten Graal Müritz

2010-11-04 (RK) In der zweiten Runde traf unser Team auf den von mir „ernannten“ Staffelfavoriten Graal Müritz. Da wir wiederum alles was an DWZ >1800 hat nach oben abgeben mussten, war eigentlich klar, dass es eine Klatsche setzen würde. Über die Höhe rätselten wir die ganze Fahrt über, so dass wir kurz vor dem Ziel eine Abfahrt verpassten…

Unsere Gegner traten wie in der ersten Runde an, also faktisch im Stammachter und waren damit überall (außer Brett 5, da dieser Spieler nach langer Pause keine DWZ mehr hat) nach DWZ besser besetzt. Daher hieß es, flugs den Spielberichtsbogen auszufüllen und sich in sein Schicksal fügen – oder? Bestandsaufnahme nach der Eröffnung: Ernst steht gedrückt, Ralf steht gedrückt, Helmut hat einen Bauern für Initiative gegeben, Benjamin seine Eröffnung misshandelt. Aber alles ist noch spielbar. Wenig später macht Helmut mit Erlaubnis des ML Remis. Es heißt schließlich (halbe) Punkte sammeln, um wenigstens einen Kantersieg der Gegner zu verhindern. Dann geht es auch schon los. Gerhard wird überspielt, Thomas F. wird langsam an die Wand gedrückt, Ulrike stellt eine Figur für einen Bauern ein, Ralf und Benjamin stellen einen Bauern ein… Nur Thomas S. steht (mindestens?) ausgeglichen. Doch in der Bezirksliga stimmen die Ergebnisse oftmals nicht mit dem Spielverlauf überein. So auch hier. Ralf gewinnt seinen Bauern wieder und hat im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern eine Remisstellung auf dem Brett und raucht mit dem Gegner die Friedenspfeife. Thomas F. gelingt ein taktischer Trick, der ihm eine Qualität beschert. Benni muss nun leider die Segel streichen, da er im Endspiel einen weiteren Bauern verliert. Gerhard gewinnt recht glücklich, da der Gegner die Zeit überschreitet. Ulrike schafft immer noch mit Wenigerfigur ein Dauerschach. Wie wir nach der Partie feststellten, war es nicht wirklich ein Dauerschach, da ihr Gegner in einer Variante die auf dem Brett stehende Mattdrohung zur Abwendung des Dauerschachs hätte nutzen können. Ernst kann sich vom Druck des Gegners befreien und holt einen weiteren halben Zähler – und Thomas S. steht immer noch gleich… Leider lässt sich nun Thomas F. seinen Springer fangen, die Stellung ist ohnehin trotz der Mehrqualität ziemlich schwierig, da das Läuferpaar des Gegners von Zug zu Zug immer mächtiger wurde und inzwischen auch der eine oder andere Bauer fehlt. Die Aufgabe folgt. Und Thomas steht vielleicht schon etwas besser …. bis er nach vier Stunden in ein Matt tappt. Die Graal Müritzer gewinnen dem Ergebnis nach nicht gerade überzeugend mit 5:3 aber wer die Partien gesehen hat, weiß, dass es für uns auch viel bitterer hätte ausgehen können.

Fazit: Der Favorit wird seiner Rolle gerecht, der GSV III gehört wie befürchtet zu den Abstiegskandidaten, sofern man weiter „ohne Vieren“ antritt.


Uni-Meisterschaft und Jugendturnier

2010-10-20 (RK) Vom Sonnabend bis Dienstag fand im VCH-Hotel die von Guido organisierte Uni-Meisterschaft statt. Leider fand sich nur ein recht kleines Teilnehmerfeld von zehn Spielern mit Gerhard und Ralf aus unserem Verein. Mit unserem Exmitglied Marius war sogar ein Student der EMAU anwesend.
Außerdem fand im gleichen Raum das mit achtzehn Spielern ansprechend besetzte Jugendturnier statt. Hier starteten Benni und Jonas Altenstein für unsere Farben. Da beide Turniere im selben Raum gespielt wurden, gab es daher auch echte Turnieratmosphäre.


Showdown zwischen den Führenden…

Im Open konnte Gerhard seiner Spielstärke entsprechend 3 Punkte holen und belegte Platz 6. Ralf jedoch spielte grausames Schach (darf man es eigentlich überhaupt so nennen?). Die negativen Highligts waren das Übersehen eines einzügigen Matts und eines zweizügigen Figurenverlustes. Die erspielten 4,5 Punkte reichten zum 4. Platz - die DWZ befindet sich wieder (verdient) im freien Fall.

Viel besser lief es im Jugendturnier. Bei Benni, der in der Teilnehmerliste auf Rang 5 gesetzt war, hoffte ich schon, dass er vorn mitspielt. Dies tat er dann auch sehr souverän. Er verlor keine Partie, holte 5,5 Punkte und war damit punktgleich mit der Turniersiegerin Lucie Sadewasser. Es fehlte nur ein winziges Buchholzpünktchen zum Turniersieg. Dieser war durchaus drin, immerhin stand Benjamin sowohl gegen Lucie als auch gegen Swenja Wagner klar auf Gewinn, beide Partien endeten Remis. Seine starke Leistung wurde mit einem DWZ-Zuwachs von sagenhaften 122 Punkten belohnt. Auch Jonas spielte ein gutes Turnier. Immerhin war er der jüngste Spieler im Starterfeld und musste mehrfach gegen bis zu sechs Jahre ältere Gegner antreten. Trotzdem erbeutete er 3 Punkte. Viel wertvoller jedoch ist die gewonnene Turniererfahrung. Bei Jonas dürfen wir schon gespannt sein, wie er sich bei der LEM u8 schlägt….

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1. Runde Punktspiele

GSV I

Heimniederlage gegen Rüdersdorfer Legionäre

10.10.2010 (HL) Heute am 10.10.10 fand um (nein nicht 10 sondern) 11 Uhr das erste Punktspiel der Saison 10/11 statt. Wie schon im Vorjahr hatte die 1. Mannschaft das GSV den Verein SV Glück Auf Rüdersdorf zu Gast. Und wie im letzten Jahr reisten 7 Polen und ein Deutscher an. Da Ulli am Freitag absagen musste, wurde der 2. kurzzeitig Oleg abgezogen. Wilfried zeigte sich überrascht, dass er statt mit Weiß mit Schwarz und ein Brett höher antreten sollte. Tja, wer seine Mails nicht liest...


Detlef's Stellung hier noch vor dem Blackout.

Wie schon im Vorjahr beträgt die Bedenkzeit 90 min für 40 Züge + 30 min für den Rest UND 30 Sek./Zug dazu. Anfangs konnten wir ganz gut gegen halten, Detlef´s Gegner opferte zwei Figuren für einen Angriff. Nachdem dieser Angriff abgeschlagen worden war, ließ Detlef sich leider seine Dame abluchsen. 0:1 aus unserer Sicht. Olaf hatte wieder das Spitzenbrett zu verwalten, geriet etwas unter Druck: 0:2. Für den einzigen Lichtblick zwischendurch sorgte der ML, als er gegen den gleichen Gegner wie im Vorjahr gewann. Klaus ließ sich von seinem Gegner einschnüren (1:3) und Oleg knetete am letzten Brett ein Endspiel mit Läuferpaar. Leider konnte er sich nicht durchsetzen: Remis. Wilfried bot schon frühzeitig Remis an, doch sein Gegner wollte es wissen und spielte weiter. Im Laufe des Spiels konnte Wilfried den Druck abschütteln und sich einen Mehrbauern sichern, der jedoch leider nur zum Remis reichte. Auch bei Wilko hatte sich mittlerweile ein Turmendspiel mit Mehrbauern ergeben. Doch nach ein paar Ungenauigkeiten wurde es Remis. Am 2. Brett verteidigte Christian lange Zeit ein Endspiel mit Turm + schlechterer Leichtfigur, sein Gegner gewann einen Bauern doch Christian zählte mit und reklamierte dreifache Stellungswiederholung.

Fazit: Eine 3-5 Niederlage gegen die wohl zahlenmäßig stärkste Legionärstruppe. Immerhin haben wir ein paar Brettpunkte gesichert und sind nicht sang- und klanglos untergegangen.

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GSV II

Runde 1: Nur 4 : 4 gegen SV Gryps

2010-10-11 (RiV) Die übermächtige Mannschaft des GSV II gegen den Ab- und wieder Aufsteiger SV Gryps. Eigentlich sollte es eine klare Sache werden. Der Mannschaftsführer erwartete ein 6:2. Doch dann kam alles ganz anders. Zuerst die Absagen von Jens, Jan, Jürgen, Martin und Gordon. Und dann mußte auch noch Oleg in der ersten aushelfen...


Unsere hinteren Bretter unter Aufsicht des Käptn's

So entschloss sich der Mannschaftsführer schweren Herzens sein Glück mit sieben Spielern zu versuchen. Das Schwarzbrett gegen IM Ksieski wurde freigelassen und danach sollten vier Spieler der Zweiten und drei Ersatzleute ihr Glück versuchen. Es begann auch ganz hoffnungsvoll im Duell Mannschafsführer gegen Mannschaftsführer. Der MF mit den weißen Steinen spielte Russisch deutlich besser als sein Kontrahent und nach 21 Zügen stand es 1:0 und im Mannschaftskampf 1:1. Aber danach lief es nicht mehr so gut: Christian verlor an Brett 3 mit schwarz und Alexander an Brett 5 ebenfalls mit schwarz machte es nicht besser. Zum Glück bekamen wir an Brett 7 einen halben Punkt geschenkt: Im Endspiel versuchte Miriam Rogasch auf Gewinn zu spielen und wurde von Vladimir ausgekontert. Und an Brett 8 gewann Ernst Nauschütz, nachdem er zwischenzeitlich eine Qualität geopfert hatte und es "undurchsichtig" aussah: 3:3

Dann hätte noch alles gut werden können. Aber Slawomir übersah (in besserer Stellung: die Abtauschvariante im Damengambit ist schon sehr schön für weiß) einen Einschlag seines Gegners, der einen Bauern kostete. Glücklicherweise hielt er das klar schlechtere Endspiel remis. Und auch Stefan an Brett 2 mit weiß hatte seinen schönen Eröffnungs- und Mittelspielvorteil weggeworfen und befand sich in einer unangenehmen, aber haltbaren Stellung. Also auch hier remis und ein insgesamt verdientes 4:4.

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GSV III - Klatsche gegen Güstrow / Teterow II

2010-10-14 (RK) Der erste Spieltag lief richtig schlecht für uns. Da in der Ersten und Zweiten zu viele Leute ausfielen, fehlten in der Dritten Vladimir und Ernst. Mit der geplanten Aufstellung war kein Blumentopf zu gewinnen, hatten wir doch nur zwei(!) Stammspieler aufgeboten. Doch auch der Gast musste vier Spieler und damit mehr als erwartet ersetzen und trat – genau wie wir – mit zwei Nachwuchsspielern an. Vielleicht ging doch noch etwas?


Links unsere Bretter vier - acht.

Der erste Dämpfer kam schon fünf vor neun. Burkhard (einer der Stammspieler) sagte telefonisch ab und ein Ersatzspieler konnte so schnell nicht rekrutiert werden. Also stand es schon mal 0:1. Nach kurzer Zeit war an Brett 8 bei Helmut schon der Teufel los. Gott sei Dank übersah Helmuts junger Gegner noch mehr als er. Nachdem Helmut dann doch eine bequem spielbare Stellung erreicht hatte, ließ sich sein Gegner die Dame abnehmen, der Sieg folgte wenig später - Ausgleich, 1:1. Unsere Nachwuchsspieler kamen beide klar besser aus der Eröffnung. Lennart stellte jedoch nach taktischem Geplänkel im Mittelspiel einen Bauern ein. Das entstehende Turnendspiel wurde zudem auch noch vom Gegner besser behandelt – 1:2. Gregor hatte eine bequem spielbare Stellung erreicht, das Läuferpaar und überhaupt… Leider vergaß er, einfach nur nach Schema F die bereits vom Gegner besetzte offene Linie ebenfalls zu besetzen. Das Eindringen des gegnerischen Turms auf d7 mit Doppelangriff auf das Läuferpaar auf b7 und e7 war sofort tödlich, 1-3 nach langer Gegenwehr. Marko konnte die gegnerische Dame mitten auf dem Brett fangen – Anschluss, 2:3. Drei Partien liefen noch, Thomas hatte einen Bauern im Turmendspiel mehr, Ralf die bessere Stellung und Gerhard stand ausgeglichen. Doch an solchen Tagen geht eben alles schief. Thomas‘ Turmendspiel endete Remis. Nun lehnte Ralf das Remisangebot seines Kontrahenten ab, es musste ja wenigstens noch 1,5/2 Punkten für ein Unentschieden geholt werden. Ralf verlor jedoch die Konzentration und beging Harakiri. Nach f6 waren die Messen gesungen, die Partie schleppte sich noch eine Weile hin aber der Gegner ließ keine Luft mehr an die Stellung. Zu guter Letzt stellte Gerhard einzügig einen ganzen Turm ein. Damit war die hohe 2,5:5,5 Niederlage besiegelt. Der Sieg der Spielgemeinschaft fiel zwar deutlich zu hoch aus, war insgesamt jedoch am heutigen Tag verdient.

Da wir in der nächsten Runde gegen meinen persönlichen Staffelfavoriten Graal Müritz antreten müssen, vermute ich mal, dass wir danach ganz tief im Abstiegsstrudel stecken…


Landesvereinsmeisterschaft u10


Ralf verteilt die Urkunden an unsere Jungs

2010-10-20 (RK) Am 9. Oktober fand die diesjährige LVM u10 in Schwerin statt. Es nahmen zwar nur acht Vereine teil, die aber aus dem gesamten Bundesland anreisten. So starteten neben den Schweriner Gastgebern und unserer Truppe Mannschaften aus Rostock, Rehna, Gadebusch, Neubrandenburg, Güstrow und Tetero sowie Torgelow. Für unsere Mannschaft war es ein kleiner Umbruch, denn drei der vier Spieler vom letzten Jahr waren zu alt. Wir traten daher mit einer sehr jungen Truppe an. Die Brettreihenfolge lautete: Jonas, Conrad, Mano und Tim. Alle vier Spieler dürfen auch im nächsten Jahr noch einmal in dieser AK spielen, Jonas kann zudem noch dieses Jahr in der u8 starten.

Der Trainingseindruck bestätigte sich im Turnier. Jonas, unser jüngster und dennoch turniererfahrenster Spieler, kam bestens mit der Bedenkzeit (15min) zurecht und spielte ein Superturnier. 5/7 Punkten am ersten Brett schaffte kein anderer der bis zu zwei Jahre älteren Spieler. Insbesondere Conrad (2/7) aber auch Mano (3/7) spielten wie immer zu schnell. Dabei wurden leider zu oft zwar die eigenen guten Züge gesehen – aber die der Gegner nicht! Für Tim (2,5/7) war die Bedenkzeit eher etwas kurz. Er versiebte gleich mehrere klar gewonnene Partien bei schwindender Bedenkzeit.

Am Ende belegten wir mit 7:7 Mannschaftspunkten den 6. Platz. Es war sogar mehr drin. Nur einen Punkt mehr hatten beispielsweise die drittplatzierten Rehnaer, die wir – ebenso wie die zweitplatzierten Schweriner - schlagen konnten. Landesmeister mit 10:4 Punkten wurde SSC Rostock, herzlichen Glückwunsch dazu aus Greifswald.

LVM u10 - alle Ergebnisse
LVM u10 - Endstand


10. Greifswalder Blitzmeisterschaft 2010/2011

Runde1

2010-10-08 (RK) Die erste Runde der Greifswalder Blitzschachmeisterschaft am 5.10. sollte offensichtlich klammheimlich durchgeführt werden, jedenfalls schickte Ralf dieses Mal keine Rundmail. Um so überraschender, dass gleich bei der ersten Runde vierzehn Spieler, darunter auch Spieler von SF Schwerin, Rugia Bergen und Motor Wolgast aufkreuzten.

Es ging gleich von der ersten Runde an zur Sache. So gab es nach sechs Runden mit Stefan nur einen Spieler, der noch 100% hatte. Auch ihn „ereilte kurz darauf das Schicksal“. Letztendlich setzten sich über die Distanz von 13 Runden jedoch die „üblichen Verdächtigen“ durch. Wilko, der nur 1,5 Zähler abgab, wurde Erster, gefolgt von Hannes, der die doppelte Punktzahl „unter’s Volk streute“. Dritter wurde Stefan (9,5) noch vor Wilfried (8,5). Kein Spieler blieb ohne Punkte.

Das Errechnen der Endergebnisse gestaltete sich etwas schwierig, beim Nachprüfen im trauten Heim war aber alles korrekt. (Jawohl Ralf, bei 14 Spielern werden insgesamt 91 und nicht 96 Partien gespielt. ;-) )
Tabelle


Greifswalder wieder auf Usedom

2010-10-03 (HL) Wie schon im vergangenem Jahr fand auch dieses Mal in Swinemünde auf Usedom der "Uznam Chess Cup 2010" statt. Und wie schon im letzten Jahr entsendete der GSV ein paar Spieler. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich viel geändert. Statt 9 wurden 15 Runden gespielt, verteilt auf Samstag (1-8) und Sonntag (9-15). Die Bedenkzeit betrug 15 Minuten. Auch der Preisfond wurde dank vieler Sponsoren erheblich aufgestockt. Ganze 4000 Sloty (ca. 1000€) gab es für den 1. Platz. Dementsprechen hoch war die Anzahl an Titelträgern. Im Vorjahr noch gut bei den Preisrängen dabei, rechneten wir uns dieses Jahr gar nichts aus, bis auf vielleicht den einen oder anderen IM- oder sogar GM-Skalp. Gespielt wurde im Stadt-Kulturhaus, ein schöner heller Saal. Abgerundet wurde die Veranstaltung unter anderem mit einem Simultan und einem abendlichen Mannschaftsblitz.


Wilko mitten im "Gefecht".

Von den GSV´lern angereist waren Gerhardt, Ernst, Wilfried, Wilko und Hannes. Ebenfalls mit dabei war noch Burkhard Jabbusch aus Stralsund sowie die Torgelower Norbert Bauer, Mikael Ispirijan und Adju. Vier Spieler vom SC Kreuzberg komplettierten die deutschen Vertreter. Insgesamt waren 88 Teilnehmer mit von der Partie. Wie schon im Vorfeld erwartet blieben die ganz großen (etwa vordere Platzierungen) aus, aber so mancher Titelträger wurde von den Greifswaldern geärgert. So kam Wilko auf 9 Punkte (16.Platz), Wilfried (29.), Ernst (31.) und Hannes (28.) auf 8,5/15, wobei Hannes mit einer 100%tigen Weißquote aber sehr sehr sehr mageren 0,5/7 Schwarzpartien auffiel. 1-0-1-0-1-0-1-0,5-1-0-1-0-1-0-1 war die Berg- und Talfahrt. Gerhard Schmidt landete mit 6,5 Punkten auf Platz 66. Für das abendliche Mannschaftsblitz wurde kurzzeitig Adju requiriert, um in der Aufstellung Stubbe, Woll, Leisner, Adju den 2. Platz von neun Mannschaften zu erreichen. Die zweite Mannschaft bestand aus Burkhard, Mikael, Ernst und Gerhardt.

Übernachtet wurde im "Graal" eine Art Rehabilitations- und Erholungszentrum. An dieser Stelle vielen Dank an Slawo für die Vermittlung. Während Hannes mit Übernachtung und Frühstück (für knapp 16 €) zufrieden war, kam bei Wilko und Wilfried die deutsche Dekadenz zum Vorschein ;-).

Alles in allem ein schönes Turnier zur Einstimmung auf die Saison (die eine oder andere Repertoirelücke muss noch gefüllt werden) und an dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an den polnischen Verein "Klub Szachowy Magok Świnoujście". Einziger Wermutstropfen war, dass es nicht so eine "üppige" Verpflegung (Stichwort Bigoz) wie im letzten Jahr gab.


Unentschieden zum Saisonauftakt in der Jugendliga

2010-10-03 (RK) Auch unsere Jungs werden langsam älter. Nun sind bereits drei Spieler der u12 entwachsen. Da es dieses Jahr keine u14 Liga gibt, wurde erstmals die Jugendliga (LVM u16) in Angriff genommen. Erster Prüfstein war ESV Waren. Wir konnten immerhin mit den Brettern 1-4 antreten und hatten schon Hoffnung, einen Mannschaftspunkt in Greifswald zu behalten – zumindest nach DWZ gibt es durchaus stärkere Gegner als der heutige, der war nämlich im Schnitt „nur“ 100 DWZ-Punkte pro Brett stärker ;-). Wir erwarteten erstmals eine Jugendvertretung des ESV Waren im Koeppenhaus. Vorbereitet wurde das Match wie bei den Großen – denn wir spielten mit dem Spielsatz der Ersten, inklusive der elektronischen Uhren….

Alle Spieler – von uns und von Waren – waren pünktlich, die Warener traten allerdings nur zu dritt an. Die Stammbretter 1, 2 und 4 waren vor Ort, also bis auf das fehlende dritte Brett ebenfalls die Bestbesetzung. Punkt zehn Uhr erfolgte die Begrüßung unserer Gegner, die Brettverteilung und die Einweisung an den Uhren, danach begann das Match.
Lennart war etwas traurig ob des Freiloses, auch wenn er uns damit in Führung brachte. Ich beobachtete die Eröffnungen und musste konstatieren: Ein bis zwei Jahre ältere Spieler haben doch ein deutlich größeres Eröffnungsrepertoire drauf. Trotzdem schlugen sich Benni und Gregor ganz gut, nur Jonas missachtete allgemeine Eröffnungsregeln (allerdings dürfte sein Gegner auch sechs(!) Jahre älter gewesen sein). Relativ schnell baute der Gegner eine Mattdrohung auf, die Jonas übersah – 1:1.
Jetzt griff Benni fehl (b6 passt in dieser Stellung einfach nicht) und der Gegner konnte über die a-Linie in die Stellung eindringen und einen Bauern gewinnen. Gregor stand leicht schlechter und hatte etwas Glück, dass sein Gegner ihm nicht seine Bauernstruktur komplett zerstörte. Dann der Umschwung. Bennis Gegner stellte einzügig eine Leichtfigur ein und konnte dafür lediglich einen weiteren Bauern ergattern. Gregor hatte plötzlich alles – aktive Türme, Mehrbauern, gewonnene Stellung. Leider ließ Benni sich dann die Mehrfigur wieder abnehmen. Sein Gegner war leider auch clever genug, in ein für ihn gewonnenes Bauernendspiel zu tauschen, was er trotz starker Gegenwehr souverän verwertete.
Obwohl Gregor nun ein Turmendspiel mit einem Bauern auf dem Brett hatte, gab’s „Remisverbot“, ein 1,5:2,5 hätte uns schließlich nichts genützt. Gregor probierte dann auch alles – mit Erfolg. Sein Gegner kannte die Philidorstellung nicht (mehr?) und ließ die Bauernumwandlung zu. Das bedeutete den Sieg und führte zur Erkenntnis, dass Spieler, die im gesamten Spiel nicht besser sind, durchaus auch mal im Endspiel schlagbar sind – nicht Gregor? :-)
Damit haben wir also im ersten Spiel der Jugendliga auch den ersten Punkt geholt. Ich bin überzeugt, dass dort noch welche hinzukommen….