Jugend u12 (Schülerliga)
(Saison 2010/2011)

Der GSV wird in der Saison 2010/2011 mit einer U12-Mannschaft in der Schülerliga antreten.

ML: Ralf Kriese, Tannen-Kamp 4, 17498 Wackerow
Tel.: 03834/382094; Mobil: 0151/55722661; Email: RalfKriese@greifswaldersv.de

Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5
1Altenstein, Jonas9081+010,5
2Sbach, Johann81801010
3Großjohann, Jan-Niclas80710,5110,5
4Chauvin, Mano- 0011
5Kraffzig, Conrad-     
6Werner, Hannah-     
7Lichtnau, Tim-0    
8Krüger, Eric-     

3. Spieltag in der Schülerliga, GSV vs. Gryps I und II

2011-01-25 (RK)Am Sonnabend, dem 22.1.11 stand in der Schülerliga das Greifswalder Derby auf dem Programm. Wir spielten erst gegen Gryps II, dann gegen Gryps I. Die ebenfalls angereisten Neubrandenburger Mädels (Eintracht II) mussten gegen den jeweils anderen Gegner antreten. Gegen die deutlich jüngere zweite Mannschaft der Grypser erhoffte ich mir einen Sieg. Die Jungs enttäuschten mich nicht. Ganz schnell gewann Mano, der es erfolgreich mit dem Schäfermatt gegen seine junge Gegnerin versuchte. Schnell auf die Siegerstraße gelangte auch Jonas, der mit seiner russischen Verteidigung mit dem „üblichen Trick“ seinem Gegner die Dame abluchste und dann nichts mehr anbrennen ließ. Ausgeglichen gestaltete sich die Eröffnung bei Johann, doch schon im 12. Zug stellte der Gegner entscheidend Material ein und Johann brachte den Punkt sicher nach Hause. Bei Jan kostete das Zuschauen mal wieder Nerven. Er übersah in der Eröffnung gleich mehrfach Materialverlust. Sein Gegner Gott sei Dank auch. Nachdem dieser – ebenfalls schon frühzeitig – selbst Material einstelle (was Jan dann sofort sah), spielte Jan dann die Partie problemlos zum Sieg.

Nach nicht allzu langer Zeit also eitel Sonnenschein auf allen Gesichtern. Beim anderen Match waren auch relativ schnell drei Partien zu Ende. Nur an Brett 1 dauerte die Partie lange. Lucie spielte sehr gut und wurde auch mit erdrückendem Mehrmaterial nicht „leichtsinnig“. Eine Lehrvorführung für unsere Jungs, als ihre Gegnerin erneut eine Figur einstellt und Lucie – sowieso klar auf Gewinn stehend – trotzdem drei Minuten überlegt, ob es noch einen besseren Zug gibt und nicht einfach die Figur herausnimmt. Nach langem Kampf setzte sich Gryps I hier mit 3:1 durch.

Das spannende Match kam jetzt. Jonas “jammerte“ wie üblich, dass er >schon wieder< Lucie als Gegnerin hat, spielte aber dann eine gute Partie. Johann hatte aber einen totalen Blackout, bereits im 5. Zug stellte er eine Figur ein. Jaja, man muss auch mal schauen, was der Gegner so spielt und nicht immer einfach dieselben Eröffnungszüge machen….
Auch Jan war eröffnungstheoretisch seinem Gegner unterlegen. Er überlegte aber genug, um die Partie im Gleichgewicht zu halten. Sein Gegner drückte zwar etwas, aber entscheidendes war noch nichts passiert. Dann veropferte sich sein Gegner und Jan nahm die Qualle mit. Noch immer unter Druck stehend, bot er dann (ohne Erlaubnis des Mannschaftsleiters!) Remis an, was vom Gegner wegen des Materialverlustes auch prompt angenommen wurde. Kurze Zeit später viel an Brett 4 die Entscheidung. Diesmal zu unseren Gunsten. Nach guter Eröffnung von beiden, spielte Mano’s Gegner etwas besser. Mano konnte die Stellung taktisch verwickeln, wo sein Gegner dann Schwächen zeigte. Der entscheidende Augenblick war, als der Gegner den Gewinnzug ausließ und dafür einen Zug später den Verlustzug machte. Nach Materialgewinn konnte Mano dann recht schnell seinen Gegner matt setzen.
Als letzter kämpfte Jonas gegen Lucie. Beide zeigten phasenweise wirklich sehr gutes Schach, immerhin spielten hier auch zwei aktuelle Landesmeister gegeneinander. Beide ließen ihre Siegchancen ungenutzt, so dass es am Ende ein gerechtes Remis gab.
Wir trennten uns also von Gryps mit 2:2 und sind damit Tabellenführer. Allerdings haben wir unsere zwei Freirunden noch vor uns, die Torgelow und Gryps schon hatten. Wir werden in der Endabrechnung vermutlich auf dem dritten Platz landen und nur knapp an der Finalrunde vorbeigeschrammt sein.


2. Spieltag in der Schülerliga, GSV vs. Torgelow I und II

2010-12-21 (RK) Am 11. 12. fanden unsere ersten beiden Auswärtsspiele in der Schülerliga dieser Saison statt. Wir mussten nach Neubrandenburg fahren, um gegen SAV Torgelow I und II zu spielen, lustig, nicht? Für alle Erstaunten – das war sicher die beste Auslosungsmöglichkeit, um die Fahrtkosten für alle über die Gesamtsaison niedrig zu halten.

Unser Vierer trat im Stamm, also mit Jonas, Johann, Jan und Mano an. Daher hoffte ich auf einen Sieg gegen Torgelow II. Das es gegen Torgelow I schwer werden würde, war klar. Vormittags spielten wir gegen die Zweite, die einen Spielerausfall nicht mehr kompensieren konnte. Daher konnte sich Jonas in Ruhe das Geschehen an den anderen Brettern anschauen. Außerdem bekam er eine Gratis-Trainingslektion vom starken Torgelower Trainer. Vielen Dank nochmal Norbert, Jonas und ich fanden es beide toll!


Jan - mit 2,5/3 Punkten unser Topscorer

Natürlich kiebitzte ich hin und wieder an den Brettern und es sah alles nach einem lockeren 4:0 aus. Als erster war Mano fertig. Verloren. Nanu? Wir haben die Partie gleich mal gemeinsam nachgespielt. Eine gute Leistung von Mano. Die Eröffnung sauber gespielt, Zentrum besetzt, Figuren entwickelt, rochiert – und dann mit dem abgrasen des feindlichen Materials begonnen. Das „Ende“ der Partie war leider etwas merkwürdig. Mano hatte kurz rochiert und seine Bauern auf f2, g3 und h2 stehen. Schwarz zog Sf3+, es folgte Kg2. Nun zog Schwarz Dh2 und sagte Schach Matt, worauf die Figuren aufgebaut wurden. Der Sf3 war aber nicht gedeckt, so dass Mano hier noch eine weitere Figur zu seinem vielen Mehrmaterial bekommen hätte. Schade, der einzige Aussetzer, der aber die Partie entschied. Dann kam Jan heraus – mit missmutigem Gesicht. Jan konnte doch nicht mehr verlieren? Hat er auch nicht. Er hat den nackten König mit Dame, Turm, zwei Leichtfiguren einer Menge Bauern etc. leider patt gesetzt. Schade. Auch er hatte den Sieg verdient und auch er wurde durch eigene Unaufmerksamkeit um den Erfolg gebracht. Johann hat aber dann doch souverän den Sieg herausgespielt und uns so zum 2,5:1,5 Sieg geschossen.

Da alle eine Kleinigkeit zum Essen dabei hatten, verzichteten wir auf ein richtiges Mittag in einer Gaststätte und lieferten uns eine Schneeballschlacht mit allerdings sehr nassem Backschnee. Auf diese Weise erfrischt und „mit gut durchblutetem Gehirn“ ging es dann gegen den Favoriten. Leider zeigten die Jungs hier nicht ihr wahres Können. Jonas an Brett 1 griff wieder einmal zu früh im Zentrum an und wurde von seinem starken Gegner relativ locker ausgekontert. Mano wurde recht schnell überspielt und Johann griff bei einem ihm unbekannten Eröffnungsbild ebenfalls früh fehl. Lediglich Jan, dessen Partie mehrfach schwankte, konnte sich letztendlich doch noch klar durchsetzen und diesmal wurde es auch kein Patt. Mit diesem Ehrentreffer verloren wir 1:3 gegen den Staffelfavoriten. In der Tabelle liegen wir erst einmal auf dem zweiten Platz, wobei Gryps noch zwei Spiele weniger als wir hat.


1. Spieltag in der Schülerliga GSV - Neubrandenburg 2:2

2010-11-13 (RK) Heute begann auch für die Jüngeren der Ligaalltag in der Schülerliga mit der ersten Runde gegen Eintracht Neubrandenburg II. Wir hatten Heimrecht und spielten im Koeppenhaus. Neubrandenburg trat mit einer im Aufbau befindlichen Mädchenmannschaft an. Wegen der doch etwas größeren Spielerfahrung unserer Jungs hoffte ich auf unseren ersten Sieg der Saison, leider reichte es nicht ganz....

Die Neubrandenburger kamen nicht ganz pünktlich, wir hatten jedoch die Uhren noch nicht angestellt. Wenige Minuten nach zehn Uhr, ertönte dann der Anpfiff. Die Eröffnungsphase lief gut. Alle spielten normale Eröffnungen. Dann die ersten – für uns positiven – Aufreger. Jan konnte ganz plötzlich einen ganzen Turm gewinnen. Auch Tim gewann durch die Unaufmerksamkeit der Gegnerin die Dame gegen eine Leichtfigur. Er stellte dabei zwar eine weitere ein, die Gegnerin wollte diese jedoch nicht. Jonas stand inzwischen schon etwas besser, Johann unklar, viele taktische Schläge lagen in der Luft.
Souverän zog Jan durch. Er gewann noch eine Figur und holte auch den ersten Zähler nachdem er ein Mattbild aufs Brett zauberte, was die Gegnerin übersah. Inzwischen hatte auch Jonas Mehrmaterial und eine klar gewonnene Stellung. Tim stellte leider wieder seine Dame ein und hatte nun eine Leichtfigur weniger. Ganz spannend war es bei Johann. Sein taktisch wirklich gutes Auge sah das Leichtfigurenopfer, dass eine Springergabel auf Dame und König erlaubt. Leider war die Gegnerin ebenfalls taktisch gut und fand ein Gegenopfer, wo auch Johanns Dame nach Abzugsschach verloren ging. Nun gewann Jonas. Es stand jetzt 2:0 und wir konnten noch auf den Mannschaftssieg hoffen, da Johann zwar zwei Bauern weniger hatte aber noch viel taktisch möglich war und außerdem ungleichfarbige Läufer auf dem Brett standen. Auch Tim konnte die Figur wieder zurückgewinnen und hatte inzwischen ein gewonnenes Doppelturmendspiel auf dem Brett – was wir allerdings noch nie geübt haben. Leider unterschätzte er einen gegnerischen Bauernvorstoß. Die Umwandlung konnte er nur durch ein Turmopfer verhindern. Bei Johann ließ die Konzentration merklich nach. (Wann ist er eigentlich am Abend davor schlafen gegangen? ;-) ) Er ließ sich seine Bauern abnehmen, ohne die gleiche Anzahl selbst zu erobern. Trotzdem wäre der Kampf wohl noch nicht entschieden, allerdings konnte seine Gegnerin irgendwann gleich beide Figuren von ihm fesseln, wodurch diese verloren gingen. Das war dann die Entscheidung. Tim kämpfte mit zwei Mehrbauern und Wenigerturm wie ein Löwe, erreichte dann sogar eine Stellung mit vier verbundenen Bauern gegen einen plus den Mehrturm der Gegnerin. Nach über 60 Zügen konnte die Gegnerin allerdings taktisch zwei Bauern gewinnen. Unter Opfer des vorletzten Bauern konnte Tim mit dem letzten Bauern Richtung Umwandlung vorstürmen. Jetzt spielte die Gegnerin aber korrekt. Sie opferte den Turm gegen Tims letzten Bauern und konnte wenige Züge den eigenen verwandeln. Das Matt folgte wenige Züge später.

Fazit: Mit etwas Pech (das heißt durch mangelnde Konzentration, nicht durch mangelndes Können) schafften wir nicht den Mannschaftssieg. Aber wenn die Jungs so weitermachen, werden wir unsere Punkte noch holen.