1. Mannschaft (Oberliga Nord-Ost)
(Saison 2010/2011)

Die 1. Mannschaft des Greifswalder Schachvereins spielt auch in der Saison 2010/2011 wieder in der Oberliga Nord, Staffel Ost.

ML: Hannes Leisner (hannesleisner@greifswaldersv.de)
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

Terminplan beim Deutschen Schachbund

Tabelle und alle Mannschaftsaufstellungen

NrNameELORd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Smith, Axel2416 1      1
2De Verdier, Michael2341         
3Teschke, Olaf2285000.500.510.500
4Bartolomäus, Christian22280.5  1+0.51 0.5
5Plümer, Detlef22030100.5     
6Stubbe, Wilko21800.510.500.510.50 
7Reyer, Ulli2188 0-0.50.50.5 0.5 
8Woll, Wilfried21420.50.5100.50.500.50.5
9Grzesik, Thomas2301         
10Kalhorn, Stefan2218      00.50
11Leisner, Hannes20941110.510111
12Köpcke, Klaus-Peter2154011 10.510.50.5
13Valet, Richard2079   1     
14Parashchenko, Oleg21280.5 1 10 0 
15Schwahn, Christian2068      0 0.5
16Mildner, Jens-         
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

Ende gut, fast alles gut

2011-04-17 (StK) Vor der letzten Runde war die Ausgangslage klar. Es würde wahrscheinlich vier Absteiger geben, Weiße Dame würde vermutlich Zehlendorf II besiegen und auf neun Punkte kommen und wir waren bei schlechterer Berliner Wertung mit Tegel II punkt- und brettpunktgleich. Aus eigener Kraft war der Klassenerhalt nur zu schaffen, wenn in Tegel gewonnen wurde.

Leider mussten Wilko und Ulli kurzfristig absagen, dafür rückten Axel (vorn) und Christian Schwahn (hinten) in die Mannschaft. Auch die Hinfahrt lief nicht glatt. Die S-Bahn blieb mitten in Reinickendorf stehen. Zum Glück fanden wir schnell die Orientierung wieder und einen Bus, der uns zum Kurt-Schuhmacher-Platz und eine U-Bahn, die uns nach Alt-Tegel brachte.

Der Kampf begann wie ein Länderspiel. Axel war in seiner Variante und auch Hannes machte gut vorbereitet 20 Züge aus dem Buch, beide erhielten schnell Gewinnstellungen. Hannes überhaupt mit einer unglaublichen Saison! Olaf stand schlechter, Christian Bartolomäus stand unklar, Wilfried stand mit einem Fianchettospringer auf b7 hinten drin, Stefan stand optisch riesig, Klaus kämpfte tapfer und bei Christian Schwahn war nicht viel los. Die beiden Christians machten noch vor der Zeitkontrolle remis und Wilfried manövrierte gekonnt auf engstem Raum – auch Unentschieden und 3.5 Punkte. Stefan kam mit der Anspannung wieder mal nicht klar und verdarb das Match. Bei ihm und Olaf, der nach der Eröffnung einen Bock eingestreut hatte, standen verlorenen Damenendspiele auf den Brettern. Als diese aufgegeben worden waren, musste Tegels 7. Brett sich nicht weiter an Klaus’ Blockadestellung abmühen, Tegel reichte das 4-4. Auf der Fahrt zurück dann die erlösende Nachricht, Weiße Dame hatte nur mit 4.5-3.5 gewonnen und blieb mit den schlechteren Brettpunkten auf dem 7. Platz. Und letztlich war die ganze Aufregung umsonst, weil in der 2. Liga Neukloster I gegen Pankow verloren hatte und es deshalb doch nur drei Absteiger aus unserer Staffel geben wird.

Endlich Sommerpause.

Update: CB, 2011-04-23

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Niederlage gegen TSG Oberschöneweide


Da fasst der Ulli sich an den Kopf. :-)

2011-03-20 (HL) "Rette sich wer kann" war die vorgegebene Losung des Mannschaftsleiters. Trotz dieses Freibriefes zum Kurzremis wurde selber kein Remis geboten bzw. die Remisgebote des Gegners abgelehnt. Einzig Ulli teilte nach einer guten Stunde den Punkt mit seinem Gegner. Nach gut 2,5 Stunden konnte Hannes den ersten Brettpunkt verbuchen; nachdem die gewünschte Vorbereitung auf dem Brett war lief`s wie am Schnürchen. Nicht so gut lief`s für Olaf, der wie schon im Vorjahr der Stärke von Dirk Rosenthal (6,5/8 am 1.Brett) Tribut zollen musste. Stefan sah sich mit der in unser geheimen Trainingsgruppe vor einigen Wochen durchgenommene Anti-Lasker-Variante konfrontiert, wo der Gegner mit g4 zum Angriff auf Stefan`s König bließ. Stefan verteidigte sich tapfer und fand sich schließlich in einem Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauern wieder, welches er wohl zu früh Remis gab. Ebenfalls ein zähes Leichtfigurenendspiel verteidigte Klaus, er passte genau auf und konnte dreimalige Stellungswiederholung reklamieren. Wilfried lehnte im Mittelspiel das Remisangebot seines Gegners ab, verlor dann aber die Qualle, konnte die Stellung für sein Läuferpaar öffnen, zum Schluss ein Unentschieden. Wilko, durch den Ausfall von Christian an Brett 2 vorgerückt, spielte seinen Krepel-Aufbau, ach nein es sollte wohl so eine Art KI im Anzug werden. Nachdem er Luft ranließ fand er sich in einem Damenendspiel mit Minusbauern wieder, die Niederlage war die logische Schlussfolge. Beim Stand von 3:4 lag es wieder mal an Oleg, seine Partie ging über die volle Distanz er kämpfte und kämpfte, zeigte in Zeitnot jedoch Nerven stellte die Partie weg.

Fazit: Wir waren dem 4:4 relativ nahe und nach einer großen Klatsche sah es nie für uns aus. Zur Zeit ergibt sich in der OLNO eine kuriose Konstellation: Friesen Lichtenberg als auch TSG Oberschöneweide haben die gleichen Mannschafts- und Brettpunkte und teilen sich den ersten Platz. Desweiteren haben wir mit SK König Tegel die gleichen MP & BP. Der Nichtabstieg liegt noch in unserer Hand. Nie war die Spannung auf den nächsten Spieltag größer...

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Unentschieden in Berlin

2011-02-27 (HL) Die Saison neigt sich dem Ende entgegen, heute gab es das vorletzte Auswärtsspiel gegen SC Rotation Pankow II. Und erstmals reiste ein Großteil der Greifswalder Spieler auch wirklich aus Greifswald bzw. Stralsund an. Nach der Absage von Richard innerhalb der Woche hatte sich Stefan dazu bereiterklärt, morgens um halb sieben drei Stunden Zug zu fahren, zu spielen und abends drei Stunden zurück zu fahren. Unterm Strich: Mehr Reise- als Spielzeit. Auch Pankow trat mit einem Ersatz an, es versprach spannend zu werden.

Wilko musste nach 1.e4 g6 2.g3!? d5 schon mittels Damentausch die Notbremse ziehen, nach knapp zwei Stunden wurde die Friedenspfeife geraucht. Alle anderen Partien gingen über die volle erste Distanz, nach zwei Stunden zog der ML folgendes Fazit: Achtes Brett voller Bauernschwächen, Siebtes Brett mit Mehr(doppel)bauern aber einbetoniertem Läufer, Sechstes Brett unklar, Fünftes Brett: Stefan hat Vorteil, Viertes Brett: Wilfried steht unter Druck, Zweites Brett hat gutes Spiel und das erste Brett stand auch nicht schlechter.

Nach der Zeitnot sah es wie folgt aus: Christian S. mit zwei Bauern im Rückstand, Klaus hatte zwei Mehrbauern, Hannes`Gegner patzerte eine Qualtität und damit die Partie, das gleiche passierte leider auch Stefan, Wilfried konnte den Druck nicht abschütteln und verlor, Christian B. konnte am zweiten Brett auch dank Mehrqualle gewinnen. Olaf ließ eine starke Fortsetzung aus und musste sich dann mit einem Springerendspiel begnügen was zum Schluss Remis wurde. Mit viel Glück konnte noch der Zug pünktlich nach Greifswald erreicht werden und um halb acht waren alle Zuhause.

Fazit: Der GSV spielt 4:4 gegen SC Rotation Pankow II und steht mit SK König Tegel II Mannschafts- und Brettpunktgleich auf einem geteilten 3. Platz.

  • Update: CB, 2011-03-01: Auch nach dieser Runde hat Olaf den wesentlichen Teil seiner Partie auf rankzero.de analysiert: http://rankzero.de/?p=4489

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Jede Serie hat ein Ende

2011-02-06 (HL) Am heutigen Sonntag fand die 6.Runde der OLNO statt. Zu Gast hatten wir den SC Empor Potsdam, zugleich waren wir auch die einzigen Schachspieler im VCH-Hotel, da die Landesklassen aufgrund der Winterferien in MV vor zwei Wochen ausgetragen wurde. Auf ihrer Homepage gaben sich die Gäste kämpferisch und auch wir wollten gewinnen um dem Abstiegsgespenst zu entfleuchen. Somit traten wir, wie sonst eigentlich auch immer, mit dem Credo an: Vorne gegenhalten, hinten punkten. Tja, ein Blick auf die Ergebnisse zeigt eindeutig, dass sich nicht dran gehalten wurde. Doch von Anfang an:

Ulli´s Gegner opferte im Winawerfranzosen zwei Bauern und gleich noch eine Qualität hinterher für zwei gefährlich Freibauern. Ulli gab die Qualität zurück, um beide Bauern zu blockieren. Leider war ihm seine Königssicherheit nicht geheuer und er bot Remis, wohl in Gewinnstellung. Wilfried`s Gegner war immer nicht am Brett, als Wilfried zog, somit konnte er kein frühes Remisangebot machen (hat auch seine Vorteile nicht immer am Brett zu sein...), zum Schluss war Willi der Meinung trotz Minusbauern besser zu stehen, aber wenn der Gegner sich nicht rührt...Remis nach der Zeitkontrolle. Für den ersten Greifswalder Punkt sorge Wilko, nachdem sein Gegner am Anfang viel Zeit verbrauchte, gab es gegen das Läuferpaar und die Zentralbauern kein Halten mehr. Für den ersten Punkt der Gäste sorgte der ML und Verfasser dieser Zeilen. Mit einer guten Stellung aus der Eröffnung herausgekommen (6.b4 im Skandinavier sieht man nicht an jedem Tag) folgte analog am Königsflügel auch g4, das war allerdings zuviel des Guten, sein Gegner konterte mit Bravour und die Partie war hinüber. Zeit die anderen Bretter genauer unter die Lupe zu nehmen: Oleg am 8.Brett stand mit zwei Minusbauern im Turmendspiel da, wie war das nochmal mit der Parole? Dafür sahen die anderen Bretter ganz passabel aus: Olaf konnte im Anti-Marshall in ein Turmendspiel mit Mehrbauern einlenken, welches er lehrbuchartig (gegnerischen König abschneiden, Brückenbau) zum ersten vollen Punkt dieser Saison führte. Christian wickelte im Sizilianer in ein Endspiel mit Minusfigur für vier Bauern ab, weswegen der ML noch guter Dinge war. Gefühlsmäßig muss irgendwo auf dem Weg der Sieg liegen geblieben sein, bei aufkommender Zeitnot willigte er ins Remis ein. Klaus konnte dank Dauerschachmotive auf beiden Seiten seinen Mehrbauern nicht verwerten, zum Schluss musste er sogar selbst noch aufpassen. Bei dem Stand von 4:3 gab Oleg schließlich einen Zug vorm Matt auf.

Fazit: Der GSV erspielt sich ein verdientes Unentschieden gegen SC Empor Potsdam. Die Serie, dass das Unterhaus die Punkte, holt ist beendet, ebenso wie der in Punktspielen ungeschlagene Mannschaftsleiter.

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Ein trauriger Tag für das Schach in Mecklenburg-Vorpommern

2011-01-16 (HL) Ein trauriger Tag für das Schach in Mecklenburg-Vorpommern, das einzig Positive (aus Greifswalder Sicht):

Olaf: 0,5
Christian: +
Wilko: 0,5
Ulli: 0,5
Wilfried: 0,5
Hannes: 1
Klaus: 1
Oleg: 1

An dieser Stelle nochmal mein Beileid an die Spieler der SG Eintracht Neubrandenburg.

Ein Foto vom 2. Brett

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Niederlage gegen die Friesen

2010-12-12 (HL) Am heutigen 3.Advent stand unser zweites Auswärtsspiel gegen SC Friesen Lichtenberg auf dem Programm. Wie üblich bei den Auswärtsspielen fuhren diesmal in Greifswald gleich 4 Recken gen Berlin. Nach Absage von Klaus wurde der ML der 2. Mannschaft, Richard als Ersatz bestimmt.

Halb zehn in Berlin angekommen und mit knurrendem Magen, machten wir uns auf die Suche nach was Essbarem. Und da wir am Berliner Hbf waren, fanden wir schnell etwas zu Beißen. Kurz nach 10 gings`s per S-Bahn Richtung Lichtenberg. Dort angekommen, trafen wir zufällig auf Olaf, Ulli und Christian. Nach knapp 1 km und um 10.44 Uhr erreichten wir das Spiellokal, noch grade rechtzeitig.

Gegen 11 ging`s los. Kurz darauf einigte sich Detlef mit seinem Gegner auf ein Remis, obwohl die Eröffnung noch gar nicht richtig abgeschlossen war. Nicht immer sind psychologische Remisangebote (um den Gegner zum Weiterspielen zu Animieren) von Vorteil. Bei Olaf am Spitzenbrett trat ein typischer Fall von Schachblindheit ein: Lg2xe4 geht nicht mit Springer auf f3 und Sg1-d4 ala Nachtreiter ist auch noch nicht erlaubt. Sein Gegner konnte Olaf`s König im Zentrum festnageln und dort erlegen. Christian`s Pirc wurde vom Gegner wieder agressiv angegangen, doch Christian gab sich keine Blöße und konnte erfolgreich einen Gegenangriff initiieren. Wilko wurde von Fernschach-WM Baumbach strategisch und positionell überspielt (wovor ihn Richard im Zug warnte) und musste sich nach langem Widerstand mit dem Verlust abfinden. Ulli gelang zumindest optisch eine gute Angriffsstellung, sah aber Gespenster und musste sich in Zeitnot auf ein Remis einlassen. Wilfried gewann einen Bauern übersah in der Folge jedoch einiges und stand zum Schluss mit Minusbauer und -qualität da. Richard am 8. Brett gewann dank Kreuzfesselung eine Figur - immer wieder ein hübsches Motiv. Und wer nun mitgezählt hat, weiß, dass es nach sieben Begegnungen 3:4 für den GSV steht. Die letzte schwere Bürde blieb dem ML überlassen. Im Vorstoßfranzosem diesmal zwei Bauern geopfert, den gegnerischen Königsflügel zerstört (schwarze Bauern auf f7,f5, h5 h4), die beiden Bauern in gegnerischer Zeitnot wieder erlangt, hatte er wohl irgendwo den Gewinn ausgelassen. Zum Schluss kam noch ein doppeltes Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauern heraus, allerdings konnte sich sein Gegner erfolgreich verteidigen und bei beginnender zweiten Zeitnot wurde dann zur Freude der Friesen ein Remis vereinbart.

Fazit: Der GSV verliert knapp mit 3,5:4,5 gegen die Friesen. Zum Schluss gab es noch ein gemütliches Abendessen am Hauptbahnhof. Wir sollten Richard öfter mitnehmen und irgendjemand sollte mal anfangen sich ein Repertoire gegen 1.d4 zuzulegen, statt immer nur nach Gefühl zu spielen...

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Heimsieg gegen die zweite Mannschaft vom SK Zehlendorf

Slepuschkin - Woll
Wie nutzte Wilfried die Randstellung des weißen Springers aus?
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.....kp.
.......p
...pP..P
pb.P...N
....K...
.P......
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2010-11-14 (HL) Nach einer Niederlage gegen Rüdersdorf und einem Sieg gegen SC Weiße Dame stand heute die 3. Runde der OLNO auf dem Programm. Zu Gast hatten wir die zweite Mannschaft von SK Zehlendorf, in der wir letzte Saison ein 4:4 erspielen konnten. Der GSV-Achter trat ersatzgeschwächt an, da Christian am Samstag morgen aus familiären Gründen absagen musste. Zum Glück konnte der letztwöchige Pokalheld Oleg requiriert werden.

Kurz nach 11 Uhr pfiff Schiedsrichter Benik die Runde an. Der Einzige, der noch auf GSV-Seite fehlte war Ulli, ein kurzer Anruf offenbarte das Debakel: Ulli befand sich kurz vor Greifswald, allerdings wollte sein Auto nicht mehr. Einen Punkt für Zehlendorf nach der üblichen halben Stunde Karenzzeit. Olaf an Brett 1 wählte gegen den Katalanen eine Remisvariante, die der Gegner nicht mehr ausspielen wollte: Remis. Als nächster wurde Wilko fertig, nach kurzzeitigem Mehrbauer musste er den zurückgeben, und auf dem Brett war nicht mehr viel los: Noch ein Remis. Am zweiten Brett konnte sich Detlef trotz seines Trompowskys nicht durchsetzen und streckte kurz darauf die Waffen. Nichterfreulicher Zwischenstand 1:3 aus Greifswalder Sicht.

Kommen wir nun zum Guten: Hannes bewies ein besseres Theoriewissen als sein Gegner in dessen Eröffnung und konnte in ein Vorteilhaftes Mittel- und späteres Endspiel einlenken. Der zweite volle Punkt kam von Klaus, welcher zwischendurch eine Qualität opferte, aber aufgrund des Läuferpaares genug Kompensation besaß, die zum vollen Punkt reichte. Oleg geriet sehr früh in ein Leichtfigurenendspiel mit besserem Springer und knetete und knetete und knetete. Irgendwann hatte er seinen Gegner auslavieren können, gewann erst einen, dann einen zweiten und sogar einen dritten Bauern. Die Vorlage zum 4:3. Wilfried konnte im Endspiel einen kleinen Kniff anwenden, den man sich merken sollte (siehe Diagramm). Nach gut 5 Stunden Spielzeit musste auch sein Gegner die Waffen strecken.

Fazit: Der kampflose Verlust wurde durch das starke Greifswalder Unterhaus kompensiert, zwei vorher taktische eingestreute Remisen reichten dann zum 5:3 Sieg.

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Die Weiße Dame flachgelegt

2010-10-24 (HL) Am heutigen Sonntag fand unser 1. Auswärtsspiel dieser Saison statt. Schon zwei Wochen vorher offenbarte sich dem Mannschaftsleiter eine fröhliche Nachricht. Axel kann spielen & Axel möchte auch spielen. Die Woche zuvor hatte er in Dänemark ein 9-rundiges Turnier mitgespielt. Noch am Samstag spielte er dort die letzte Runde, übernachtete dann in Neumünster und kam Sonntag morgen gegen 9.45 in Berlin an. Dort wurde er schon von den anderen Greifswaldern (Wilfried, Wilko, Klaus & Hannes) erwartet. Mit der S-Bahn ging`s schnurstracks zum Spiellokal von SC Weiße Dame.

Leisner - Groß
Stellung nach 22...Sh6-f5.
.....r.r
p.qkb..p
..p.b...
..ppPn..
Q.N...p.
.R....B.
PP...PPP
...RN.K.

Wir erinnern uns: Letzte Saison konnten wir Weiße Dame am letzten Spieltag mit nur sieben Mann besiegen. Weiße Dame hatte in der 1. Runde schon gegen Lichtenberg verloren, genauso wie wir wollten sie die ersten Mannschaftspunkte der Saison einfahren. Dementsprechend waren sie auch aufgestellt (Brett 1-8).

Punkt 11 ging`s los. Ulli hatte eine Mail nur halb gelesen und war zum anderen Spiellokal gekommen, kein Problem kurz nach Rundenbeginn war er da. Den ersten Punkt lieferte Detlef, welcher, wie er dem ML in einem vorigen Telefonat mitteilte, "wilde Sau" spielen wollte. Es kam, wie es kommen musste: Die Wilde Sau gewann. Den zweiten Punkt lieferte Wilko, der seinen Gegner einfach Matt setzte. Der dritte Punkt kam von Klaus, ihm gelang es, gerade als der Gegner seinen 40. Zug ausführte, auf Blättchenfall zu reklamieren.

Den vierten Punkt und damit einen Mannschaftspunkt sicherte unser schwedisches Spitzenbrett. Nach Ansicht des ML stand er anfangs etwas verdächtig (isolierte Doppelbauer auf halboffener c-Linie), allerdings verstand er es, seinen Gegner positionell auszuquetschen. Den 5. und wichtigsten Punkt holte (wie kann es auch anders sein) der Mannschaftsleiter und Schreiber dieser Zeilen. Wie so oft war es ein Vorstoßfranzose und bevor der ML aufgrund von Schlafmangel wegdöste, ließ sein Gegner eine nette Taktik zu, welche eine angenehme Stellung herbeiführte (siehe Diagramm). Nun hatte auch Wilfried`s Gegner ein Einsehen und nahm das dritte Remisangebot an. Die anschließenden Niederlagen von Olaf und Ulli fielen dann nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Fazit: Der GSV gewinnt dank tatkräftiger schwedischer Unterstützung mit 5,5:2,5 gegen SC Weiße Dame und hat damit bisher seine Erwartungen diese Saison erfüllt.

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Heimniederlage gegen Rüdersdorfer Legionäre

10.10.2010 (HL) Heute am 10.10.10 fand um (nein nicht 10 sondern) 11 Uhr das erste Punktspiel der Saison 10/11 statt. Wie schon im Vorjahr hatte die 1. Mannschaft das GSV den Verein SV Glück Auf Rüdersdorf zu Gast. Und wie im letzten Jahr reisten 7 Polen und ein Deutscher an. Da Ulli am Freitag absagen musste, wurde der 2. kurzzeitig Oleg abgezogen. Wilfried zeigte sich überrascht, dass er statt mit Weiß mit Schwarz und ein Brett höher antreten sollte. Tja, wer seine Mails nicht liest...


Detlef's Stellung hier noch vor dem Blackout.

Wie schon im Vorjahr beträgt die Bedenkzeit 90 min für 40 Züge + 30 min für den Rest UND 30 Sek./Zug dazu. Anfangs konnten wir ganz gut gegen halten, Detlef´s Gegner opferte zwei Figuren für einen Angriff. Nachdem dieser Angriff abgeschlagen worden war, ließ Detlef sich leider seine Dame abluchsen. 0:1 aus unserer Sicht. Olaf hatte wieder das Spitzenbrett zu verwalten, geriet etwas unter Druck: 0:2. Für den einzigen Lichtblick zwischendurch sorgte der ML, als er gegen den gleichen Gegner wie im Vorjahr gewann. Klaus ließ sich von seinem Gegner einschnüren (1:3) und Oleg knetete am letzten Brett ein Endspiel mit Läuferpaar. Leider konnte er sich nicht durchsetzen: Remis. Wilfried bot schon frühzeitig Remis an, doch sein Gegner wollte es wissen und spielte weiter. Im Laufe des Spiels konnte Wilfried den Druck abschütteln und sich einen Mehrbauern sichern, der jedoch leider nur zum Remis reichte. Auch bei Wilko hatte sich mittlerweile ein Turmendspiel mit Mehrbauern ergeben. Doch nach ein paar Ungenauigkeiten wurde es Remis. Am 2. Brett verteidigte Christian lange Zeit ein Endspiel mit Turm + schlechterer Leichtfigur, sein Gegner gewann einen Bauern doch Christian zählte mit und reklamierte dreifache Stellungswiederholung.

Fazit: Eine 3-5 Niederlage gegen die wohl zahlenmäßig stärkste Legionärstruppe. Immerhin haben wir ein paar Brettpunkte gesichert und sind nicht sang- und klanglos untergegangen.

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