3. Runde Punktspiele

Heimniederlage gegen die 2. Mannschaft des SC Kreuzberg


Oleg siegt souverän in seiner ersten OL-Partie

29.11.2009 (HL) Heute fand die dritte Runde der OLNO statt. Der GSV hatte den SC Kreuzberg II zu Gast. Leider wurde Christian krank und musste das Spiel absagen, weswegen der ML kurzfristig Mr. 100% aus der letzten Saison requirierte. Ein Glücksgriff wie sich später noch herausstellen sollte. Somit traten wir etwas ersatzgeschwächt an. Doch welch Überraschung: Auch die Kreuzberger waren nicht mit Brett 1-7 wie in den ersten beiden Runden erschienen und mussten auf mehrere Ersatzspieler zurückgreifen. Die Vorbereitungen (wenn es denn welche gegeben hatte) auf beiden Seiten waren somit wertlos.

10:58 Uhr fragte der Schiedsrichter, ob wir anfangen könnten, Nach allgemeiner Zustimmung gab er die Bretter frei. Relativ schnell machte Detlef gegen seine alten Weggefährten Remis. Bis zur Zeitkontrolle folgten ihm Ulli, Wilko und Klaus-Peter. Hannes bekam mit Weiß einen umgekehrten Sizilianer auf`s Brett, welchen er wie schon in der 1. Runde vergeigte, da der Gegner rasch die Stellung öffnete. Ubrig blieb die Materialverteilung Dame gegen Turm und zwei Leichtfiguren. Nachdem er das Läuferpaar abgetauscht hatte verpasste er die Gelegenheit zum Turmtausch (okay, ich wollte es einen Zug später machen) und sein Gegner nutzte dies mit einem Grundreihenmatt aus. Die erste Niederlage für den GSV. Oleg am letzten Brett konnte im Najdorf-Sizi die üblichen Springerzüge nach f5 und d5 anbringen, kurze Zeit später gab sein Gegner auf. Am 6. Brett musste sich Willi geschlagen geben. Obwohl es sein Gegner war, der die größere Zeitnot hatte, konnte er es nicht ausnutzen, gab sogar die Qualität, aber letztendlich war er es, der Matt gesetzt wurde. Am Spitzenbrett war ein Springerendspiel mit Minusbauer für Olaf entstanden, aber man einigte sich angesichts des Mannschaftsgewinn für den SC auf Remis.

Somit verliert der GSV mit 3,5 zu 4,5 gegen SC Kreuzberg II und befindet sich mit 3 Mannschaftspunkten zur Zeit auf Rang 4 inmitten von fünf anderen Mannschaften mit 3 Punkten.

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mit derzeit 2,5/3 Punkten unser Topscorer - Carsten

GSV II – Gegen Stralsund mit 5 : 3 gewonnen

06.12.2009 (SG) Am 3. Spieltag war die erste Mannschaft des FHSG Stralsund bei uns zu Gast. Obwohl wir am Freitag noch kurzfristig Oleg an die erste Mannschaft abgeben mussten, waren wir nominell immer noch favorisiert.

Die Anfangsphase des Mannschaftskampfes verlief zufrieden stellend. An keinem Brett war Nachteil zu sehen. Jan konnte früh dem gegnerischen König das Rochaderecht nehmen, Carsten bekam eine Variante mit einem zweifelhaften Bauernopfer seitens seines Gegners aufs Brett. Die erste Entscheidung fiel an Brett 8. Gordon hatte auf Kosten einer zerstörten Königsstellung ein Figur genommen, geriet dann aber in Probleme und gab kurz vor Matt auf. Um die Zeitkontrolle wurden allerdings in kurzer Zeitfolge nacheinander fünf Bretter zu unseren Gunsten entschieden. Jan überraschte seinen Gegner durch einen taktischen Einschlag. Ein Matt folgte. Carsten konnte von einem inkorrekten Figurenopfer seines Gegners profitieren. Mit dem Mehrmaterial wurde ein Mattnetz gestrickt. Stefan konnte ein erst vorteilhaftes und dann gewonnenes Endspiel erreichen und verwerten. Richard hat nach kämpferischer Partie sich zwei Mehrbauern im Turmendspiel erspielt. Nach geschaffter Zeitkontrolle kapitulierte sein Gegner. Jedenfalls kurz nach der Zeitkontrolle ging auch die Partie des ML mittels zweier weit vorgerückter verbundener Freibauern an den GSV II. Somit stand es 5:1. Die beiden letzten Partien, Christian Schwahn gegen Ronald Mehl und Jens Mildner gegen Peter Hubert wurden trotzdem verbissen bis in die sechste Spielstunde hinein ausgekämpft. Hier mussten sich die beiden Greifswalder zum Schluss leider geschlagen geben.
Als Ergebnis bleibt trotzdem ein 5:3 Erfolg.

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GSV III – Unfreiwilliger Drahtseilakt gegen Ribnitz Damgarten

06.12.2009 (RK) Zum Punktspiel der 3. Runde der Bezirksliga Mitte hatten wir Ribnitz-Damgarten zu Gast. Diese Mannschaft, die vor zwei Jahren durch unglaubliches Pech abstieg und nun als starker Aufsteiger mit weißer Weste zu uns reiste, war das erste Mal überhaupt in unseren „heiligen Hallen“ des VCH-Hotels zu Gast. Sie kamen auch fast in Bestbesetzung, während wir wieder nur einen Stammspieler aufbieten konnten. Trotzdem waren wir noch einen Tick besser besetzt und wollten die Mannschaftspunkte natürlich gern behalten. Die Hoffnungen ruhten dabei insbesondere auf den vorderen drei Brettern.


unsere Bretter 6 - 8, Ulrike Marko und Dag

An mehreren Brettern ging es ordentlich zur Sache. Marko und vor allem Dag konnten sich bald Vorteile erkämpfen. Bei Dag war der Sieg bald absehbar. Auch Ernst hatte sich einen Mehrbauern erkämpft und Vladimir stand etwas besser, bei seinem Können durfte man auf den ganzen Punkt hoffen. Nun zu den (nach DWZ) kritischen Brettern 4-6. Gerhard stand solide, für den Wenigerbauern hatte er zu jeder Zeit genügend Kompensation. Ulrike und Burkard hatten beide wohl die schlechtere Stellung auf dem Brett. Beide bekamen die Regieanweisung, wenn möglich, zu remisieren. Ralf nahm zu diesem Zeitpunkt in einem absolut gleichen Endspiel mit Läuferpaar das Remisangebot seines Gegners an. Kurze Zeit später fiel der Führungstreffer durch Dag.
Wie erhofft, bekamen Burkard und Ulrike (sie allerdings nach langem harten Kampf) die erhofften halben Punkte. Zwischenstand: 2,5:1,5. Auch Marko und Vladimir standen jetzt deutlich auf Gewinn und Gerhard bekam immer mehr Angriff. Ernst konnte also Remis bieten. Dies tat er auch. Der Gegner wollte regelkonform noch einen Zug von Ernst sehen, da dieser das Remis anbot, obwohl er noch nicht gezogen hatte (allerdings hatte der Gegner auch zwei Züge vorher selbst Remis geboten). Nun wollte Ernst es wiederum wissen und weiterspielen und wählte bewusst eine scharfe Variante, die den Bauern zurück gab und wohl ein Läuferopfer erforderte. Interessanterweise stellte sich bei der Analyse dieses interessanten Endspiels heraus, dass dieses Opfer korrekt und die Partie wohl tatsächlich gewonnen war. Leider fand Ernst nicht die richtigen Züge und musste bald darauf aufgeben. Auch Marko kam mit seinen beiden Mehrbauern nicht weiter und remisierte – in einer klar gewonnenen Stellung. Laut Fahrplan sollten hier schon 4 Punkte erreicht sein, wir standen aber immer noch bei dreien. Schließlich konnte sich Vladimir im Schwerfigurenendspiel wieder einmal souverän durchsetzen und bescherte uns den vierten Punkt. Nun spielte nur noch Gerhard sein Dameendspiel mit drei Mehrbauern. Aber irgendwie fehlte nach fünf Stunden die Konzentration. Ein Bauer nach dem anderen ging weg, bis er das Remis – welches aber unseren Mannschaftssieg sicherte - annahm.
Mit diesem knappen Sieg (es hätte allerdings auch ein 6:2 sein können) sind wir nun erst einmal Tabellenführer.

GSV IV – Junges Team mit 0,5 : 3,5 Niederlage gegen FHSG Stralsund III


GSV IV (links) mit Gregor, Benni und Helmut

07.12.2009 (RK) Nachdem wir im letzten Punktspiel schon zwei Nachwuchsspieler eingesetzt hatten, probierten wir es in diesem Match gleich mit dreien. Gegner war die FHSG Stralsund III. Entgegen meinen Hoffnungen war dies keine Jugendmannschaft mit dem ML als Fahrer, trotzdem hoffte ich an den hinteren Brettern auf Punkte. Luis schien dies auch wahrzumachen. Er spielte souverän, gewann aus der Eröffnung heraus einen Bauern und bestrafte die Fehler seines Gegners. Mit besserer Stellung und deutlichem Materialvorteil übersah Luis leider ein einzügiges Matt und blieb daher leider ohne Erfolgserlebnis. Gregor am 3. Brett spielte die Eröffnung ungenau. Doch der Gegner fand keine Widerlegung. Nach einigen Zügen hatte Gregor locker Ausgleich und bot (bei vollem Brett) Remis an. Zwar stellte er mit dem Zug, mit dem er Remis anbot einen Bauern ein, doch sah sein Kontrahent dies nicht und willigte ein.

An den ersten beiden Brettern wurde lange und hart gekämpft. Hier waren die Sundstädter uns jedoch überlegen. Erst musste Helmut, der sich nicht mehr aus einem Mattnetz befreien konnte, aufgeben, schließlich legte auch Benni seinen König um. Er hatte lange und ideenreich gegengehalten, jedoch mit der Öffnung seines Königsflügels wohl den falschen Plan gewählt und stand dann auf verlorenem Posten, als er eine Springergabel übersah.

Das Punktspiel ging mit 0,5:3,5 verloren, jedoch war von vornherein klar, dass die Vierte lediglich Spielerfahrung sammeln soll.


2. Runde Punktspiele

GSV I

Unentschieden beim Tabellenführer


GSV I - noch können alle lächeln...

15.11.2009 (HL)Am heutigen Sonntag fand das 1. Auswärtsspiel der Saison gegen den Tabellenfüher SK König Tegel statt. Da die Deutsche Bahn absolut Null-Toleranz zeigt, fuhr Klaus 6.16 in Stralsund los, in Greifswald stiegen, Willi, Wilko und Hannes dazu. In Berlin liess auch die S-Bahn nicht lange auf sich warten, sodass wir nach einem kurzen Besuch beim Bäcker (wo Wilko keine 0,5 l Kaffee trinken wollte) gegen halb elf am Tegeler Spiellokal ankamen. Kurze Zeit später gesellte sich auch das Oberhaus dazu. Bei den Tegelern war Rotation an der Tagesordnung; um noch nicht allzuviele Spieler in der 1. Liga festzuspielen traten sie mit Brett 1 und 2, aber ohne 3 und 4 an.

Nachdem vom Schiedsrichter nocheinmal ausführlich die Handhabung der Uhr erklärt und offene Fragen beantwortet wurden, konnte es kurz nach 11 losgehen. Den 1. halben Punkt liefert Willi, welcher dem Aufbau seines Gegners nichts Vernünftiges entgegenzusetzen hatte und nach ca. 12 Zügen Remis machte. Durch die neue Bedenkzeitregelung kamen ein paar von uns recht schnell in Zeitnot, so auch Olaf, welcher sich am Spitzenbrett seinem Gegner geschlagen geben musste. Ihre ersten Punkte diese Saison konnten Ulli und Detlef beisteuern, Ulli konnte in ein gewonnenes Turmendspiel einlenken, während sich Detlef noch eine kleine Ungenauigkeit leistete, schließlich aber doch gewann. Klaus trat am letzten Brett mit Schwarz gegen den starken Dirk Maxion an, bekam aber im Laufe der Partie ein Remisangebot; auf Nachfrage beim ML spielte er jedoch weiter. Vielleicht hätter er es annehmen sollen, da er schließlich leider noch verlor. Bei Hannes tauschte sich relativ schnell viel Holz runter, nach der Zeitkontrolle waren`s ungleichfarbige Läufer ? Remis. Auch Christian musste am 2. Brett die Waffen strecken, somit stand es 4-3 für Tegel.

Doch nun schlug seine Stunde. Letzte Woche noch tragischer Held im Pokal; doch heute wie Phoenix aus der Asche: Wilko. Dabei sah es anfangs aber schlecht für ihn aus. Seine Gegnerin startete relativ schnell einen Angriff auf seine Rochadestellung und auch der ML sah schon die Felle davon schwimmen. Aber Wilko hielt durch, verteidigte sich tapfer, bot zweimal Remis an (das eine Mal sogar bei 4-3, aber seine Gegnerin wollte es einfach wissen), und konnte schließlich seine Gegnerin durch eine Unachtsamkeit ihrerseits mattsetzen.

Fazit: Der GSV bleibt unter neuem Mannschaftsleiter auch weiterhin ungeschlagen, und belegt dank zwei weiterer Unentschieden am heutigen Spieltag immer noch den 2. Platz in der Tabelle hinter SK König Tegel.

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GSV II

In Wismar knapp verloren

16.11.2009 (StK) Die 2. Mannschaft musste am 2. Spieltag in Wismar antreten. Die Abfahrt verzögerte sich aus technischen Gründen um 20 Minuten (irgend so eine Sache mit einem Wecker), trotzdem waren wir pünktlich vor Ort.

Carsten war als Erster fertig. Er musste der defekten Kaffeemaschine Tribut zollen und nahm, nachdem sich einiges Holz runtergetauscht hatte, das Remisangebot seines Gegners an. Alle anderen spielten und es sah so aus, als könnten wir dieses Match nie und nimmer verlieren. Die ersten vier Bretter standen besser, auch Slawomir stand bequem in seinem geliebten Franzosen. Martin übte am 8. Brett Klassisches Italienisch (wir stellten fest, dass wir diese Variante im Kindesalter als allererste gelernt hatten), nur Vladimir stand schon etwas schlechter. Doch es kam ganz anders.

Zwar gewann Oleg eine wilde Partie. Er hatte die Qualität erobert und wehrte den gefählich aussehenden Gegenangriff kühlen Blutes ab. Aber Jens war bei seinen Versuchen, etwas herauszuholen, seinerseits in Verluststellung geraten und musste aufgeben. Christian hatte eine Doppelturmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Mehrbauern, konnte jedoch die stoische Verteidigung des Weißen nicht überwinden. Martin spielte wie erwartet remis. Slawomir hatte inzwischen nicht nur seinen Mehrbauern verloren, er musste seinen Gegner auch noch in seine Stellung hineinlassen und schon lagen wir 2.5 zu 3.5 hinten. Doch als ich einen Blick auf Vladimirs Stellung warf, waren wir immer noch im Rennen -- er konnte mattsetzen, aber ... sah es in Zeitnot nicht! Euer Berichterstatter genoss die komfortable Bedenkzeitregelung in der Landesliga und spielte eine lange Partie gegen Hans-Jürgen Kliewe. Viermal lehnte ich remis ab, ungefähr genauso oft lies ich ihn in eine Remisstellung entwischen, aber nach 64 Zügen war es schließlich geschafft. Auch wenn es darauf nicht mehr ankam.

(Update, 20.11.2009, CB) Die Schachblätter widmen sich Auszügen zweier Partien des Wettkampfes:

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GSV III

GSV III - Sieben Spieler gewinnen gegen Warnemünde III

20.11.2009 (MP) Am Vortag des Matches erreichte mich die Absage eines Sportfreundes den der ML leider nicht mehr kompensieren konnte, so dass wir nur mit 7 Mann nach Rostock reisen mussten. Da das gleiche Schicksal den Rostockern aus Warnemünde beschieden war, die ihrerseits das Brett 1 freiließen, war somit ein fairer Wettkampf gegeben, da es zum Anfang 1:1 stand.

Im recht zugig gestalteten Spiellokal der Warnemünder erhielt als erster Thomas Fiedler ein Remisgebot von R.Staben. Da die Stabenbrüder als recht spielstark gelten, willigte Thomas auch ein und im Spielbericht konnte der erste halbe Punkt vermerkt werden. Danach passierte eine ganze Weile nichts Spektakuläres. Dann konnte Ernst, diese Saison wieder in guter Form, seinen Gegner R. Sack überspielen und Marius stellte seinem Gegner Knobloch in der etwas unkonventionellen Orang-Utan-Eröffnung mehrere positionelle Fallen, die alsbald zu einem gedeckten Freibauern führten. An meinem Nebenbrett schließlich konnte Gerhardt Schmidt mit einem Figurenopfer auf f7 erst die Rochade des Gegners verderben und im nächsten Zug die geopferte Figur wieder zurückgewinnen, so das ich dieses Spiel schon als gewonnen im Hinterkopf vermerkte. Meine eigene Partie gestaltete sich recht zäh im Skandinavischen Marshall-Gambit und bewegte sich recht lange ohne sonderliche Höhepunkte in der Remisbreite. An Brett 8 schließlich stand Helmut dank seiner Angriffsbemühungen deutlich besser. Zwischenstand den der schreibende ML im Hinterkopf zu diesem Zeitpunkt hatte: Brett 3-5 sind faktisch 3 Punkte, da Sportfreund Schmidt im weiteren Verlauf seiner Partie dank eines gefährlich vorgerückten Freibauers schon einen ganzen Turm mehr verbuchen konnte.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Ernst konnte die schwache Grundreihe seines Gegners ausnutzen und seinen Turm auf derselben postieren. Da R. Sack in dieser Phase auf simplen Bauernfang aus war, war der Königsflügel faktisch ohne jeglichen Schutz und fiel sehr schnell zusammen. Marius hatte inzwischen eine Leichtfigur mehr was auch den vollen Punkt brachte. An Brett 8 entwickelte sich schließlich ein zweischneidiges Spiel, da beide Parteien 2 gedeckte Freibauern im beginnenden Endspiel hatten. Da die Damen jeweils auf dem Brett verblieben, galt es auf diverse Schachgebote zu achten. Schließlich musste R. Warmuth seine letzte Leichtfigur für einen Freibauern von Helmut geben, konnte sich aber in ein Dauerschach retten. Punkteteilung also an Brett 8. Eine Addierung aller bisher errungenen Punkte ergab 4, so das ich Remis in meiner eigenen Partie bot. Da noch nichts Bewegendes auf dem Brett passiert war willigte S. Bruhns in die Punkteteilung ein, so das wir den Mannschaftskampf schon gewonnen hatten. Blieb noch die Partie von Gerhardt, der sich im Endspiel mit seiner Mehrfigur (Turm) zweier gefährlicher Freibauern erwehren musste. Da er am Brett leider nicht den richtigen Plan zur Neutralisation dieser Bauern fand, konnte sein Gegner einen dieser Bauern auf die Grundreihe von Gerhardt durchbringen, was Gerhardt nur noch das Remis als Ergebnis ließ. Somit trennten sich Warnemünde III und der GSV III 3:5.

GSV IV

GSV IV siegt mit Nachwuchsspielern

18.11.2009 (RK) Wie bei der Planung zu Saisonbeginn vorgesehen, wurde die neu gemeldete 4. Mannschaft mit Jugendspielern aufgefüllt. Da aber am Sonnabend bereits ein Jugendspiel stattfand, nahm Ralf zwei Kinder mit, die dort nicht gespielt haben. So kamen Luis und die erst achtjährige Schwester Hannah zu ihren ersten Punktspielen bei den „Männern“. Der Gegner war Rugia Bergen III. Auch diese Mannschaft besteht überwiegend aus Nachwuchskräften., so dass Luis einen etwa gleichaltrigen, Hannah einen nur wenig älteren Spieler als Gegner hatte.

Wegen der Info, dass in Samtens eine Bauampel, nebst dazugehörigem Stau, installiert wurde, planten wir unser Reisebudget sehr großzügig. Die Ampel war aber am Sonntagmorgen abgebaut und auch die vielen Urlauber fehlten Mitte November auf der B96. So kamen wir eine knappe halbe Stunde vor Anpfiff an. Schnell stellte sich heraus, dass Bergen mit gleich vier Kindern / Jugendlichen antreten würde, Ralfs Voraussage, dass Ulrike und er favorisiert sowie Luis zumindest nicht chancenlos war, traf also ein. Pünktlich um 9 Uhr und nach letzten Tipps an unsere Kiddies fingen wir an. Leider war Hannah bereits 5 Züge später fertig – der Gegner hatte den Schäferzug besser geübt, als wir. ;-)
Nach einer knappen Stunde stand Ralf dann klar auf Gewinn und zeigte ein fünfzügiges (aber nicht schwer zu findendes) Matt. Luis hatte zu diesem Zeitpunkt eine Figur mehr. Nach hin und her wogendem Kampfverlauf, in deren Verlauf er die Figur wieder verlor, fasste er den richtigen Plan, sich eine weitere Dame zu holen. Unbeirrt boxte er seinen a-Bauern bis a7 vor, opferte sogar seine letzte Leichtfigur – und zog dann doch nicht zur Umwandlung ein. Nach dem wilden Gemetzel hatte Luis noch die Dame und zwei Bauern (inkl. den auf a7), sein Kontrahent außer der Queen noch einen Läufer. Auch hier bewies sich der Schreiber dieser Zeilen prophetische Gaben. „Das Spiel geht nicht remis aus, einer stellt garantiert noch die Dame ein.“ So kam es auch. Schwarz stellte seine Dame nach a8, um den starken Bauern zuverlässig zu blockieren. Als sein König, im Bestreben, zum a-Bauern zu laufen, das Feld c6 betrat, sah Luis das Schach auf der Diagonalen. Schwarz opferte schließlich den Läufer gegen den a-Bauern. Das Mattsetzen mit Dame und König war für Luis aber nur noch eine Fingerübung.

Ulrike kämpfte immer noch, nunmehr ein Springerendspiel mit Mehrbauern. Das Problem: Beide hatten Bauern von c-h, die ineinander verkeilt waren, ein Opfer war nicht möglich. Ulrikes Mehrbauer stand auf der a-Linie, es gab aber keine Möglichkeit, für ihren König, in die Stellung einzudringen. Schließlich willigte sie in ein Remis ein, da wir damit den Sieg in der Tasche hatten. Frohgemut über diesen Erfolg fuhren wir zurück in heimatliche Gefilde.


U14 Team verliert zweimal 1:3 gegen SAV Torgelow

18.10.2009 (RK) Am 14.11. fand die 2. Und dritte Runde der Schülerliga statt. Unsere Gegner waren SAV Torgelow I und II. Insbesondere gegen die zweite Vertretung hofften wir auf unseren ersten Mannschaftspunkt.

Wir trafen uns alle zum verabredeten Zeitpunkt und fuhren Richtung „Land der drei Meere“ (ein Kalauer aus meiner Jugendzeit). Da ich mich gleich zweimal verfahren hatte, kamen wir gerade 2 min vor Spielbeginn an. 2 min nach dem offiziellen Termin liefen dann die Uhren. Kurze Zeit später hatte Johann bereits Material gewonnen, die anderen Bretter waren materialmäßig noch ausgeglichen. Nachdem Jan plötzlich nach einem Lapsus seines Gegners gut stand und auch die anderen noch im Rennen waren, lag ein Punktgewinn in Reichweite. Leider verlor Jan wenige Züge später Material (Abzugschachs müssen nicht immer gut sein) und auch Lennart und Gregor gerieten auf die Verliererstraße. Johann siegte problemlos, so dass am Ende ein 1:3 auf dem Spielberichtsbogen stand. Nachmittags mussten wir gegen den Mitfavoriten Torgelow ran. Die drei ersten Bretter von Torgelow gehören mit zu den stärksten Spielern ihrer Altersklasse in MV, folgerichtig war hier nichts zu holen, auch wenn Gregor erst nach einer übersehenen Gabel auf die Verliererstraße geriet. Das 4. Brett der Torgelower wurde von einem Ersatzspieler besetzt, den Johann nach katastrophaler (des Gegners) Eröffnungsbehandlung nach wenigen Zügen überspielte. Auch hier endete das Match mit 1:3.

Mit noch 0 Mannschaftspunkten erwarten wir das neue Jahr, wo wir im Januar gegen Feldberg um bzw. gegen die rote Laterne kämpfen.


Uznam Chess Cup 2009

12.11.2009 (RK) Ende Oktober bekamen wir eine Einladung per Mail für den am 8.11. in Swinoujscie (Swinemünde) stattfindenden Uznam Chess Cup 2009. Der Kontakt kam über unser ehemaliges Mitglied Adrian Panocki zustande, der im letzten Jahr unsere Erste verstärkt hatte. Ich dachte mir, ein neunrundiges Schnellschachturnier für preiswerte 2,50 Euro Startgeld, in Verbindung mit einer günstigen und bezahlbaren Zugverbindng, ist allemal eine Reise wert. Also rührte ich die Werbetrommel in unserem Verein, erst zwei, dann fünf, schließlich sieben Spieler wollten die Reise mitmachen. Drei Stralsunder schlossen sich unserem Tross an. Ich kann es vorweg nehmen, alle waren von diesem Ausflug nach Polen begeistert.

Dank günstiger Zugverbindungen kamen wir ein paar Minuten vor 10 Uhr, dem festgesetzten Turnierbeginn im Spiellokal an. Das Spiellokal war ein Flachneubau, ähnlich den Jugendclubs aus DDR-Zeiten, nur etwas größer. Uns stand ein großer Saal zur Verfügung, der etwa 100 Personen gefasst hätte und für die teilnehmenden 65 Spieler locker ausreichte. Der Clou. Zum Objekt gehörte eine Küche, ausgestattet mit Wasserkochern. Kaffee und Teebeutel standen zur kostenlosen Nutzung daneben. Auch Limonade sowie Wasser war gratis. Und das war noch lange nicht alles. Ein paar Bleche voll Kuchen standen für die Schleckermäuler unter uns bereit und auch das Mittag, bestehend aus Bigos (ich hoffe, das ist richtig geschrieben), einem wohlschmeckenden Weißkohleintopf wurden spendiert. Der ausrichtende Schachklub Magok Swinoujscie zeigte sich also als toller Gastgeber. Die Anmeldung vor Ort klappte problemlos, da die meisten Spieler per Mail bereits angemeldet waren und wir mit Slawomir außerdem einen kompetenten Dolmetscher dabei hatten. Auch hier kamen uns die Gastgeber sehr liebenswürdig entgegen, indem sie Euro als Startgeld akzeptierten. Einzige „Panne“ - die Stralsunder liefen ebenfalls unter dem GSV – Label. Ich denke, sie werden das verschmerzen.


Die Greifswalder Spieler vor dem Startschuss...

Wir waren übrigens nicht die einzigen Deutschen. Ganz überraschend trafen wir auch den Rostocker Schachfreund Hochgräfe. Das Turnier begann etwas verspätet, weil eine Fähre noch Teilnehmer bringen sollte. Die Zeit verbrachte man mit Smalltalk. Eine Verständigung war kein Problem, mit den älteren Spielern auf Deutsch, mit den jüngeren auf Englisch. Dann ging es los. Wilko und Hannes, die in der Startrangliste weit oben standen und auch Slawomir spielten bis 2/3 des Turnieres ganz oben mit. So gab es am 1. Brett in den Runden 4 und 5 ein GSV-Duell. Auch ich spielte trotz (oder wegen?) nächtlicher Geburtstagsfete über meinem Niveau und schaffte es tatsächlich bis ans 4. Brett, wo ich dem späteren Zweitplatzierten nur äußerst knapp unterlag. Dann ging‘s allerdings rapide bergab. Wilko blieb dann der einzige Greifswalder, der durchweg vorne mitspielte und sich mit einem Remis in der äußerst hart umkämpften Schlussrunde mit 6,5/9 Punkten den 3. Platz sicherte. Wilfried, der nach der 4. Runde noch mit 50% im Mittelfeld lag, legte einen eindrucksvollen Schlussspurt hin und holte ebenfalls 6,5 Punkte, was Platz 7 bedeutete.

Die Siegerehrung selbst war ein schöner Abschluss. Begleitet von einer Fernsehkamera nahm der Vorsitzende des Schachklub Magok Swinoujscie, Herr Krystian Sachryń, die Ehrung einer ganzen Reihe von Spielern vor. So wurden die ersten zehn Spieler Geld- und Sachpreisen bedacht (deutschen Spielern wurden Geldpreise freundlicherweise gleich in Euro ausgezahlt), und auch die besten Junioren, die besten Senioren (hier landeten die alten Kämpen aus Stralsund Helmut Pawlik und Burkard Jabbusch einen Doppelsieg), die beste Frau – ein Preis für unseren neuesten Gast beim GSV-Training, Angela – und eine Menge weiterer Preise. Und das waren nicht irgendwelche Give Aways, so wurden eine ganze Anzahl der DGT 960 unter die Leute gebracht. Nach dem Ende der Siegerzeremonie verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und fuhren mit der UBB in Richtung Heimat. Ich fand dieses Turnier vor allem wegen des „Drumherum“ wunderbar und werde, wenn irgend möglich, im nächsten Jahr wiederkommen. Und ganz sicher kommen einige Schachfreunde wieder mit….

Paarungen, Tabellen etc. sind auf der Turnierseite zu finden. Einige Eindrücke wurden fotografisch festgehalten und sind hier zu sehen.


2. Runde der Greifswalder Blitzschachmeisterschaft

Runde 2

06.11.2009 (RK) Die Novemberrunde unserer Blitzschachmeisterschaft wurde ausnahmsweise im Ausstellungsraum des Koeppenhauses gespielt. Irgendwie passte das Ambiente – hinter Glas ausgestellte Bücher – zum Schach. Es nahmen wiederum 13 Schachfreunde teil. Zwei weitere konnten leider nicht mehr mitmachen, da sie sich nicht angemeldet hatten und wir bei Erscheinen der Beiden bereits in der 3. Runde waren – Nulltoleranz, ihr wisst schon....

Von den Koryphäen unter den Greifswalder Zockern war allerdings so ziemlich alles an Bord, was einen spannenden Turnierverlauf versprach. Tatsächlich konnte keiner der drei Medaillengewinner der letzten Saison durchsetzen. Es siegte Oleg mit 10,5 / 12 Punkten, der die Partien gegen Hannes, Wilko und Wilfried gewann. Knapp dahinter kam Hannes mit 10 Punkten ein. Wilfried belegte Platz 3 mit 9,5 Punkten. In Topform war Stefan. Er erkämpfte 8,5 Punkte und damit Platz 4. Endlich reichte bei ihm die Zeit in den Partien. Zu oft ist das – in klar besseren Stellungen – bei ihm nicht der Fall. ;-)
Wilko dagegen hatte einen „schwarzen Tag“. Mit „nur“ 7,5 Punkten erreichte er mit Platz 5 seine bisher schlechteste Platzierung bei den Blitzmeisterschaften. Diese sind schon ein hartes Pflaster für den amtierenden Blitz-Landesmeister. ;-) Platz 6 belegten gemeinsam Slawomir und Christian, die in diesem „erlesenen Feld“ mit 7 Punkten immerhin noch die 50% Marke deutlich überboten.

Da ich natürlich zu den „ferner liefen“ Teilnehmern gehöre, erspare ich mir eine Selbstzerfleischung und beende hier die Berichterstattung.


Mitgliederversammlung am 20.10.

6.11.2009 (RK) Am 20. Oktober fand unsere alljährliche Mitgliederversammlung statt, bei der auch der Vorstand neu gewählt wird. Zu dieser Sitzung hatte unser Vereinsboss ein paar Wochen vorher eingeladen. Die Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Wahl des Versammlungsleiters und des Protokollführers, Beschluss der Tagesordnung
3. Jahresbericht 2008/2009
4. Vorlage und Genehmigung des Kassenberichtes und des Haushaltsplanes
5. Entlastung des Vorstandes
6. Neuwahl eines Vorstandes
7. Wahl der Kassenprüfer
8. Sonstiges

Fast pünktlich um 19.35 Uhr eröffnete Ralf die Versammlung. (Damit hatten wohl nicht alle gerechnet, einzelne erschienen erst ein paar Minuten später.) Nach der Abhandlung der üblichen Formalitäten – siehe Punkt 2 – gab Ralf den Jahresbericht zum Besten. Nachdem Ralf die zurückliegende Saison als die erfolgreichste des Vereines bezeichnete, kam der Zwischenruf „Also wie immer.“ – mit allgemeinem Schmunzeln aufgenommen.

Anschließend teilte Richard an die Mitglieder seinen Kassenbericht und Haushaltsplan für die nächste Saison aus und erläuterte ausführlich die Positionen. Fazit: Der Verein steht auf finanziell gesunden Füßen, Beiträge müssen nicht erhöht werden, aber für Spenden ist der Finanzminister immer dankbar. Auch die beiden Kassenprüfer bestätigten, dass Richard wieder ausgezeichnete Arbeit geleistet hat.

Folgerichtig wurde der Vorstand einstimmig entlastet (eine Enthaltung). Die Neuwahl ging im Gegensatz zum letzten Jahr ziemlich rasant über die Bühne. Das bisherige Vorstandsteam erklärte sich bereit, in gleicher Besetzung weiterzumachen, weitere Kandidaten gab es leider nicht. Nach einer kurzen Abstimmungsorgie waren alle Vorstandsmitglieder wiedergewählt, der Posten des Jugendwartes blieb weiterhin unbesetzt. Schließlich wurden die Kassenprüfer gewählt, auch hier blieb die gleiche Besetzung.

Unter Sonstiges wurden noch kurz ein paar vereinsinterne Dinge besprochen, auch hier ging alles sehr schnell, so dass der alte und neue Vorsitzende Ralf die Mitgliederversammlung um 20.25 Uhr für beendet erklärte. Endlich konnte zu den wirklich wichtigen Dingen übergegangen werden – zum Schach spielen.