5. Runde Punktspiele

Gegen Oberschöneweide steht (wieder mal) die Null

24.01.2010 (HL) Eigentlich muss hier gar kein neuer Bericht stehen. Man sehe sich einfach die Berichte aus den vergangenen Saisons gegen TSG Oberschöneweide an, picke sich das "Beste" raus, und voilà: fertig ist der Rundenbericht zur 5. Runde.


Klaus (links) kommt immer besser in Schwung

Der GSV trat an wie immer in dieser Saison: Ohne die Schweden, genauso wie in Runde 1 und 2, während die Oberschöneweider auch nicht in ihrer stärksten Aufstellung angetreten waren (Brett 4 fehlte). Auf Wunsch von TSG Oberschöneweide (die schon am Samstag angereist waren) fingen wir um 10 Uhr ohne Schiri (verunfallt) an. Nach fünf Minuten trennte sich Wilfried von seinem Gegner Remis, dann geschah erstmal lange Zeit nichts. Als Nächstes folgte Detlef (ebenfalls Remis) und Ulli, welcher in einem wohl verlorenem Endspiel in eine Springergabel lief. Christian hatte eine gute Angriffsstellung herausgespielt, kure Zeit später konnte er den vollen Punkt verbuchen. Wilko packte sein sizilianisches Flügelgambit aus, musste sich jedoch der Erfahrung von FM Postler geschlagen geben. Auch der ML verlor seine Partie, am Anfang des Mittelspiels übersah er einen Bauernzug, der seine Figuren unglücklich platziert ließ, die aufkommende Zeitnot tat dann ihr Übriges. Klaus verkürzte nochmal auf 3:4, aber Olaf am Spitzenbrett konnte gegen seinen starken Gegner nichts ausrichten und verlor.

Fazit: Der TSG Oberschöneweide bleibt für die Boddenstädter weiterhin ein rotes Tuch aber dank der vielen Brettpunkte stehen wir weiterhin auf Platz 3.

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GSV II – Kantersieg im Spitzenspiel

06.12.2009 (SG) Am 5. Spieltag hatten wir den Tabellenführer der 1. Landesliga Eintracht Neubrandenburg bei uns zu Gast. Diesem Umstand entsprechend konnten wir glücklicherweise eine sehr starke Mannschaft aufbieten.


Christian (rechts), unser Defensivkünstler

Die ersten Entscheidungen fielen an den Brettern eins, vier und sieben. Thomas hat gegen das Gambit seines Gegners zuerst souverän den Anfangsdruck neutralisiert, dann mit echtem Mehrbauern langsam seine Stellung kontinuierlich verbessert und schließlich gewonnen. Jürgen einigte sich mit seinem Gegner auf ein friedliches Remis. Jan konnte in einem zu Anfang etwa gleichen Endspiel seinen Gegner überspielen und am Ende mittels eines sehr flinken Randfreibauern gewinnen. Als nächstes folgte das achte Brett, wo Richard aus einer besseren Stellung heraus einen in der Mitte steckengebliebenem König angegriffen und mattgesetzt hat. Nach der Zeitkontrolle wurde dann Oleg’s Partie entschieden. Hier wurden Oleg’s Angriffsversuche gegen den gegnerischen König pariert. Nach Damentausch konnte im Endspiel keine Seite Vorteil erzielen. Nach geschaffter Zeitkontrolle einigte man sich auf Remis. Christian musste genauso wie Thomas gegen ein Gambit spielen. Hier hatte sein Gegner wesentlich länger eine druckvolle Stellung. Allerdings gelang auch hier die korrekte Verteidigung. Als die Stellung bereits anfing sich zu Christians Gunsten zu entwickeln, entschied ein sehenswerter taktischer Einschlag die Partie. Der Mannschaftssieg war mit fünf Brettpunkten somit besiegelt. Übrig blieben Jens und Stefan. Bei Jens sah es sehr lange Zeit ziemlich düster aus. Bei zwei glatten Minusbauern stellte sich eigentlich nur die Frage wie lange es bis zur Aufgabe dauern würde. Aber der Gegner fand keinen Gewinnweg, gab einen Bauern ab und nach und nach tauschte sich alles ab, bis ein Turmendspiel mit nur einem Minusbauern aus der Sicht von Jens auf dem Brett war. Dieses wurde dann ausgespielt mit dem Ergebnis Unentschieden. Stefan hatte sich seinerseits aus einer besseren Stellung erst einen, dann zwei Mehrbauern erspielt. Die Verwertung der Mehrbauern im Endspiel gestaltete sich allerdings schwierig. Auch hier war das Turmendspiel trotz zweier Mehrbauern zwischenzeitlich remis, allerdings wurde die Möglichkeit nicht genutzt und die letzte laufende Partie ging zu unseren Gunsten aus.

Am Ende steht ein sehr deutlicher und auch verdienter 6,5 zu 1,5 Sieg für den GSV zu Buche.

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GSV III – Gegen sechs Gnoiener blamiert

27.01.2010 (RK) Als die Gnoiener am Sonntag unser Spiellokal betraten, staunten wir nicht schlecht. Es traten nämlich statt acht nur sechs Spieler ein. Wir hatten uns auf ein schweres Match eingestellt, waren nun aber frohen Mutes, diesen Zwei-Punkte-Vorsprung zum Sieg nutzen zu können.

Die Gnoiener schienen nicht den ganz großen Kampfgeist zu besitzen, sie waren übrigens auch der Meinung, dass wir die Aufstiegsfavoriten dieser Saison sind. (Diese Meinung teile ich nicht, ich sehe uns lediglich auf Augenhöhe mit 2-3 anderen Mannschaften.) Schnell bekamen Ralf und Alex Remisangebote, obwohl Ralf bereits im kurzen Hemd da stand (e4, f4 und g4 gespielt aber konnte nicht mehr rochieren) und Alex einen gedeckten Freibauern auf c5 zulassen musste. Ralf nahm erleichtert an, Alex erhörte das zweite Angebot.


links unsere "Loser - Reihe"

Alle anderen Partien waren etwa im Gleichgewicht, nun zeigten die Gäste aber Kampfgeist. Lediglich Ernst konnte seine Partie noch gewinnen, nachdem er seinen Gegner „beschummelte“. Das auf dem Brett stehende Dameendspiel ist Remis, nach Abtausch der Damen hatte Ernst ein gewonnenes Bauernendspiel auf dem Brett. Jetzt stellte Marius einen Bauern ein, hatte aber wegen des Läuferpaares vielleicht noch etwas Kompensation. Ulrike kämpfte wieder mit der Stellung und der Zeit, bei Thomas war das Spiel schon von leicht besser zu leicht schlechter gekippt, wobei wohl noch alles etwa im Gleichgewicht blieb. Trotzdem kamen bei mir unangenehme Erinnerungen an das Neuklosterspiel des letzten Jahres hoch, wo wir mit ebenfalls zwei Spielern mehr sogar verloren.

Marius konnte sich jedoch sehenswert zurückkämpfen, als schon alle dachten, jetzt steht er mindestens auf Remis, hatte er erneut einen Blackout und stellte wieder einen Bauern ein. Jetzt ließ der Gegner ihn nicht mehr ins Spiel kommen. Thomas tauschte richtigerweise alles ab und landete in einem Turmendspiel mit Wenigerbauern. Der letzte Trick des Gegners überrumpelte ihn jedoch. Statt die entfernten Bauern rauszutauschen, ließ er sich seinen abgrabbeln und war nun gegen zwei Mehrbauern, davon ein entfernter Freibauer machtlos. Und wenn’s kommt, dann aber richtig. Ulrike stellt einfach eine Figur ein und muss den König umlegen. Die tapfer kämpfenden Gnoiener haben sich den Mannschaftspunkt redlich erkämpft und wir uns blamiert. Eigentlich fast erstaunlich, dass wir mit solch einer Leistung weiterhin die Tabelle anführen dürfen. ;-)

GSV IV – 3:1 Sieg im Greifswalder Derby


Blick auf's Greifswalder Derby

27.01.2010 (RK) Dank der starken Aufstellung der Ersten und Zweiten, blieben diesmal mit Burkhard, Gerhard und Helmut genügen starke Spieler für die Vierte übrig. Komplettiert wurde die Truppe von Luis. Unser Gegner war die Dritte von SV Gryps. Diese mit drei Jugendspielern bestückte Mannschaft war uns nominell klar unterlegen. Doch so einfach machten sie uns die Sache nicht. Zwar konnte Helmut seine Gegnerin ziemlich schnell überspielen, doch an Brett 4 verlor Luis nach Figureneinsteller in besserer Position. Allerdings hing bei ihm schon einmal mehrere Züge lang eine Figur, was seine Gegnerin ebenfalls nicht sah. (Ok, das Thema Fesselung hatten wir noch nicht beim Training.)

Gerhard, ein starker Bezirksligaspieler hatte jedoch große Mühe mit seinem Gegner Olaf Schmidt. Lange dauerte es, bis es ihm gelang, die offene Linie zu erobern – positionell schon das Faustpfand für den Sieg. Ein Blackout mit Figurenverlust beim Gegner machte das Ganze dann für Gerhard einfacher. Am längsten musste Burkhard gegen seinen Gegner kämpfen. Erst im Endspiel konnte sich Burkhard mit taktischen Schlägen durchsetzen. Insgesamt ging der 3:1 Sieg jedoch in Ordnung.


Neujahrsbowling


Groß und Klein sind eifrig bei der Sache

21.01.2010 (RK) Auch diese Jahr war die Frage wieder aktuell: Wann findet unser traditionelles Neujahrsbowling statt? Die auswärts Arbeitenden sind für einen Termin gleich nach Silvester, da sie noch Urlaub haben. Auswärts Wohnende (Studenten etc.) sind eher für einen späteren Termin. Den Ausschlag gab die Überlegung, dass unsere Blitzasse am 5.1. noch einmal für die LMM Blitzschach üben konnten, der Bowlingabend fand daher eine Woche später, am 12.1. ab 19 Uhr statt.

Ralf hatte wegen der zahlreichen Anmeldungen vorsorglich drei Bahnen gemietet. Leider kamen nicht alle, die sich angekündigt hatten (auch das hat inzwischen schon Tradition). Die anwesenden 18 Personen konnten sich auf den Bahnen breit machen. Eine Bahn war für unseren Schachnachwuchs (plus einen „Aufpasser“) reserviert, von denen immerhin sechs die „Extrasondererlaubnis“ der Eltern hatten, trotz Schule ausnahmsweise mal länger aufzubleiben. Auf den anderen Bahnen konnten sich „die Großen“ austoben. Aus jeder der vier Mannschaften waren Vertreter da, inklusive – sehr vorbildlich – aller Mannschaftsleiter. Die Hierarchien beim Bowling sehen jedoch völlig anders aus, als im Schach. Eine –ebenfalls historische – Konstante blieb: Wieder einmal wurde die vor langen Jahren von Jens begründete Tradition, dass der Vereinsboss auch das beste Ergebnis hat, fortgeführt.


Ob's diesmal ein Strike wird?

Ralf schaffte mit 172 Pins die Tagesbestleistung, nur knapp schlechter war Helmut mit 154. Klaus und Jens, die Sieger vergangener Jahre konnten hier wegen Abwesenheit nicht eingreifen. Wegen der dringenden Bitte eines Bowlers, werden die anderen Ergebnisse hier nicht veröffentlicht. Die ausgedruckten Zettel werden jedoch zu Beweiszwecken aufgehoben. ;-)

Auch bei den Kiddies ging es hoch her. Die Runden waren „hart umkämpft“. So lag im zweiten Durchgang zwischen dem Ersten und Letzten (bei sechs Spielern) ganze 15 Pins! Letztendlich konnten die beiden Ältesten, Lennart oder Luis, die jeweiligen Runden für sich entscheiden. Gegen 21 Uhr war dann Feierabend für die Schulpflichtigen. Die Erwachsenen spielten noch ein Stündchen länger.

Epilog: Zwei ganz harte Jungs gingen nach dem Bowling noch hinüber ins 300m entfernte Trainingslokal wo sie bis morgens halb eins noch blitzten.


Daysy verhilft uns zum Landesmeistertitel

11.01.2010 (RK) Am Sonntag stand für die Schachspieler unseres Bundeslandes die Landesmannschaftsmeisterschaft im Blitzschach auf dem Programm. Erstmals in unserer Vereinsgeschichte waren wir Ausrichter. Gemeldet waren elf Mannschaften aus dem ganzen Land, darunter der Zweitbundesligist und Topfavorit SC Neukoster sowie alle Oberligavereine. Der Lokalmatador Greifswalder SV machte sich dabei sogar Hoffnungen, erstmals den Titel zu erringen.


Siegerehrung

Das in der Nacht einsetzende Wetterchaos machte jedoch den Reiseplänen der Mannschaften einen Strich durch die Rechnung. Lediglich fünf Mannschaften kämpften sich durch das winterliche Straßenchaos und trafen sich im VCH-Hotel Greifswald, darunter auch GSV I und GSV II. Ebenfalls angereist war SC Neukoster, allerdings ohne ihren Spitzenspieler, der unterwegs mit dem Zug steckenblieb. Dies bedeutete natürlich ein schweres Handicap, doch auch wir mussten mit Klaus-Peter und Thomas zwei auswärts wohnende Spieler durch Greifswalder Nachrücker ersetzen. Trotzdem war klar, dass zwischen diesen beiden Mannschaften die Entscheidung um den Titel fallen würde.

Im doppelrundig gespielten Miniturnier konnten wir uns in der ersten Runde gegen Neukloster mit 2,5:1,5 durchsetzen. Sehr erfreulich für uns war auch, dass Nkl I gegen Nkl II auch noch einen Mannschaftspunkt liegen ließ. Da aber GSV I überraschend gegen die eigene Zweite ebenfalls nur ein Unentschieden erreichte, war zur Rückrunde weiterhin alles offen. Doch erneut patzte Nkl I gegen Nkl II. Im direkten Duell GSV I - Nkl I ging Gunters Truppe schnell 2:0 in Führung, Wilko und Hannes glichen jedoch mit eisernen Nerven zum 2:2 aus. Drei Punkte Vorsprung war schon mehr als die halbe Miete. Nachdem unsere Zweite Neukloster ebenfalls noch ein 2:2 abtrotzte, waren die Messen gesungen. Dieses Unentschieden brachte unserer Zweiten dann sogar noch den 3. Platz. Sie erreichte die gleiche Punktzahl wie Motor Wolgast, hatten aber das knapp bessere Törverhältnis. Auch Wolgast als Viertplatzierter hat sich noch für die in Bremen stattfindenden Norddeutschen Meisterschaften qualifiziert.
Wir wollen noch erwähnen, dass Wilko seinen Blitztitel zu Recht trägt. Er schaffte am 1. Brett 100%. Das gleiche Ergebnis gelang auch Wolfgang Westphal an Brett 4.

Nachdem die kurze Siegerehrung vorbei war, wurde noch ein Blitzturnier mit 12 Spielern aus Neukloster Wolgast und Greifswald durchgeführt. Hier siegte Hannes Knuth souverän mit ebenfalls 100% (Wilko und Wilfried waren nicht mehr dabei).

Danke nochmal an die angereisten Mannschaften für den gezeigten Sportsgeist, Respekt für das fahrerische Können. Ich hoffe, alle sind heil und gesund wieder nach Hause gekommen. Ansonsten ist es natürlich verständlich, dass die anderen Vereine nicht "Leib und Leben" gewagt haben, um anzureisen. Schade, ihr hättet mit uns hart und fair um den Titel gestritten - naja, im nächsten Jahr versuchen wir's wieder...

Alle Ergebnisse, Tabellen etc. sind wie üblich auf der Homepage des LSV MV zu finden, Schnappschüsse vom Turnier kann man hier bewundern.


4. Runde der Greifswalder Blitzschachmeisterschaft

Runde 4

07.01.2010 (RK) Teilnehmerrekord! Die Januarrunde unserer Blitzmeisterschaft stand unter dem Vorzeichen „Üben für die LMM“. Offensichtlich nahmen unsere Cracks das ernst. Fast alle Spieler, die die am Sonntag für unsere Farben auflaufen, waren da. Dazu noch jede Menge weiterer „Freunde der schnellen Hand“ hatten sich als guten Vorsatz für das neue Jahr die Teilnahme an schachlichen Aktivitäten des GSV vorgenommen. Erstmals haben wir nun die Grenze der Ausschreibung mit 16 Spielern erreicht. Doch keine Angst, inzwischen sind genügend Tische da, so dass wir auch mehr Spieler unterbringen.

Unsere Blitzhaie kämpften nicht nur um die goldene Ananas, sondern hier ging es auch ein wenig darum, wer sich für die Erste Mannschaft am Sonntag empfiehlt. Aber verraten wird nix… ;-)
Wie üblich marschierten Wilko und Wilfried vorne weg. Lange Zeit sah es sogar nach einer Vierergruppe vorne aus, mit Hannes und Klaus. Oleg, der gegen diese vier richtig gut aussah, ließ leider bei den „Kleinen“ zu viele Punkte liegen. Der Turnierausgang war äußerst spannend. Bis eine Runde vor Schluss lag Wilko mit einem halben Punkt in Führung, musste jedoch im letzten Spiel gegen Hannes die Waffen strecken. Wilfried nutzte die Chance und zog noch vorbei. Er siegte mit 13/15 Punkten, dicht gefolgt von Wilko (12,5). Hannes und der extra angereiste Klaus erkämpften je 11 Punkte und belegten gemeinsam den 3. Platz. Oleg erreichte 10 Punkte und damit Platz 5. Der beste nicht-GSV-Blitzer war Stefan Sommer (Rugia Bergen) als Sechster mit 9 Punkten. Die weiteren Platzierungen sind der Tabelle zu entnehmen.

Langsam setzen sich die beiden Favoriten in der Gesamtwertung ab, aber da es keine Streichwertung gibt, ist natürlich noch lange nichts entschieden.