7. Runde Punktspiele

GSV I - Unentschieden in Berlin

28.02.2010 (HL) Unser heutiges Auswärtsspiel führte uns direkt zum SK Zehlendorf II in Berlin. Die Greifswalder Schachspieler reisten aus allen Himmelsrichtungen an; Hannes fuhr in Greifswald los und sammelte unterwegs Wilfried, Klaus und Wilko ein. Der Auftrag war klar: Mindestens ein Mannschaftspunkt musste her, um sich noch etwas Puffer gegen die Abstiegsplätze zu verschaffen. Die Devise (wie schon in den Spielen davor) lautete: Vorne gegenhalten und hinten punkten.

Woll - Sondermann
Nach dem letzten schwarzen Zug ...h6 fand Wilfried in Zeitnot Txg6+.
...qrbk.
...b.p..
..R...pp
p.....N.
Qn.p...P
...P..P.
.B..PPBN
......K.

Das mit dem vorne gegenhalten klappte anfangs ganz gut: Relativ schnell einigten sich Olaf und Ulli mit ihren Gegnern auf Remis. Den ersten vollen Punkt steuerte mal wieder Hannes bei. Sein Gegner machte beim Panow-Angriff ein paar ungenaue Züge und fand sich kurz darauf in einer schlechteren Position wieder, die der ML in eine Qualtiät und kurz darauf den Partiegewinn ummünzen konnte. Nun geschah lange Zeit erstmal nichts. Doch bei der Ansicht der Bretter unser Top-Scorer Klaus und Wilko legte sich die Stirn des ML in Falten: Klaus hatte einen Bauern weniger, kurz darauf eine Figur für zwei verbundene Freibauern geopfert, aber es hatte nichts genützt. Wilko wurde von seinem Gegner strategisch überspielt und stand im Turmendspiel mit drei Minusbauern da. Doch auf Wilfried war Verlass: Anfangs stand er etwas gedrückt und dann, siehe Diagramm. Auch Detlef hatte einen Panow-Angriff auf dem Brett, doch gelang es ihm im Endspiel mit seinem aktiveren König den Mannschaftspunkt zu sichern. Während Christian noch spielte, verabschiedeten sich die Greifswalder gen Heimat. Christian hatte noch ein schwieriges Endspiel (D+4 B vs. T+L+S+2 B)auf dem Brett; zuhause ein ernüchternder Blick ins Netz: Er hatte verloren.

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GSV II - Auswärtssieg bei SSC Rostock II


Turnieratmosphäre beim Punktspiel

05.03.2010 (SG) Am 28.02. stand der Auswärtskampf gegen die zweite Mannschaft des SSC Rostock an. Nach einer problemlosen Anfahrt und schwieriger Parkplatzsuche trafen wir rechtzeitig im Rostocker Spiellokal ein. Beide Mannschaften traten stark ersatzgeschwächt an.

Bereits sehr früh konnte Jens eine Figur gewinnen und diese auch verwerten. Martin machte recht früh remis. Alexander musste sich sein Remis in einem schlechteren Turmendspiel hart erkämpfen. Auch Richard musste an diesem Wochenende in ein Remis einwilligen. Kurz vor der Zeitkontrolle übersah dann der Gegner Slawomirs in inzwischen beidersitiger Zeitnot ein dreizügiges Matt und gab auf. Kurz danach konnte Oleg im Dame-Springer gegen Dame-Läufer ebenfalls entscheidend sich Vorteil verschaffen und die Partie gewinnen. Nachdem der Mannschaftskampf entschieden war, konnte in einer der beiden verbliebenen Partien Jan mit sehenswerter Technik ein Endspiel mit Turm plus zwei verbundene Mehrbauern gegen zwei Leichtfiguren verwerten.
Christian verteidigte als letztes ein Doppelturmendspiel mit immer grösser werdender Bauerndifferenz zäh, musste nach über fünf Stunden aber doch aufgeben.
Mit dem 5,5 zu 2,5 Auswärtsieg stehen wir etwas überraschend nach dem sechsten gespielten Spieltag wieder an der Tabellenspitze.

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GSV III – Rostock begräbt unsere Aufstiegshoffnungen

27.01.2010 (MP) Am 28.2.2010 stand nun das richtungweisende Auswärtsspiel gegen die 4.Mannschaft des SSC Rostock an. In den beiden Vorjahren war diese Mannschaft der Sargnagel unserer Aufstiegshoffnungen - und so sollte es auch diesmal kommen. Im Vorfeld meiner Personalüberlegungen ließ sich noch alles ganz gut an, da ich den erstmaligen Einsatz von Martin Graffenberger einplanen konnte. Wegen Personalengpässen in unseren höherklassigen Mannschaften musste ich dann doch auf Martin und Alexander verzichten, so dass wir schließlich in der Stammbesetzung vergangener Spieltage antraten. Die Rostocker ließen Brett 1 frei, so dass Ernst sich in aller Ruhe das Spielgeschehen aus der Zuschauerposition ansehen konnte.


die sorgenvollen Minen sind berechtigt...

Vom Spielgeschehen bekam ich nur meine Bretter 4 und 6 aus nächster Nähe mit, wo Thomas eine gute Leistung gegen K. Bardosch lieferte, da er im Mittelspiel eine Leichtfigur gewinnen konnte und diesen Vorteil in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Ganz anders hingegen die Partie von Ulrike, die in einem Schottischem Gambit scharfen taktischen Zügen ihres Gegners erwehren musste. Entgegengesetzte Rochaden versprachen ein schönes Spiel da Ulrike ihren Bauernsturm gegen schützende Leichtfiguren des Königsflügels gut voranbringen konnte. Im Hinterkopf hakte ich diese Partie mindestens als Remis ab, aber es sollte anders kommen, da Ulrike urplötzlich ihre Dame einstellte, was ihre Angriffsbemühungen zunichte machte. So ging dieser Punkt an die Rostocker. An den hinteren Brettern verloren Thomas Fiedler und Helmut jeweils ihre Partien so dass die Bretter 2 und 3 nun schon gewinnen mussten. Marius spielte Remis und es blieb nur noch die Partie von Gerhardt der in einem aussichtsreifen Turmendspiel versuchte, seinen Mehrbauern gewinnbringend in Szene zu setzen. Allein, es sollte ihm nicht gelingen so das eine theoretische Remisstellung entstand, so das als Ergebnis hier auch nur ein Remis im Spielbericht vermerkt werden konnte. In meiner Partie kämpfte ich mit einem Minusbauern ein Leichtfigurenendspiel Läufer gegen Springer das ich schließlich doch mit einem Remis beenden konnte.

Fazit: Zwei ganze und drei halbe Punkte waren einfach zu wenig, um wenigstens ein 4:4 aus Rostock mitzunehmen was unsere Aufstiegshoffnungen weiter hätte beleben können, da wir dann immer noch die Tabelle mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung angeführt hätten. So aber haben Rostock und vor allem Ribnitz-Damgarten aufgeschlossen und wir können nur auf einen Stolperstein hoffen der den Ribnitzern im Wege liegt da diese mit dem wahrscheinlich leichtesten Restprogramm nun die wohl besten Aussichten auf den Aufstieg in die 2.Landesliga haben.

GSV IV - Knappe Auswärtsniederlage gegen Niepars


Benjamin und Johann spielten lange...

05.03.2010 (RK) Am 28.2. begann erstmals in MV eine Rückrunde in einer Schachliga. Das bedeutete für uns, dass wir gegen den Staffelfavoriten auswärts antreten mussten. Da wir dieses Punktspiel personell wieder etwas knapp dran waren, durfte unser Nachwuchs wieder ran, der ja noch von der Jugend-LEM her richtig wettkampfgestählt war.

Vor Ort stellten wir fest, dass unser Gegner das vierte Brett ersetzen musste, so dass Johann einen Gegner hatte, der etwa in seiner Reichweite lag. Alle anderen hatten zum Teil extrem stärkere Gegner. Die Eröffnung lief bei allen Spielern zufriedenstellend ab. Lennart, der nach 1. f4 für ihn recht ungewöhnliche Stellungsbilder auf’s Brett bekam, verlor jedoch schnell den Faden. Ralf bekam schon nach wenigen Zügen ein Remisangebot, was er erst mal ablehnte. Nach gut zwei Stunden musste Lennart aufgeben. Ralf, der keinen Plan fand und inzwischen wohl auch die schlechtere Stellung hatte, nahm ein erneutes Remisangebot an. Benni konnte seine Partie lange offen halten, versäumte jedoch, zu geeigneter Zeit, die Rochade zu machen, was ihm wohl eine bessere Stellung beschieden hätte. Sein erfahrener Gegner konnte das ausnutzen, gewann einen Bauern und schließlich, nach einer weiteren knappen Stunde, damit auch das Endspiel.
Johann stand hier schon klar auf Gewinn. Er hatte einen Bauern gewonnen und griff auf dem Damenflügel an (beide hatten lang rochiert). Außerdem beherrschte er die offene g-Linie. Als er mit dem Turm auf die 1. Reihe des Gegners eindrang, gab es keine Rettung mehr, der Blättchenfall seiner Gegnerin erlöste sie.

Insgesamt haben wir uns gut geschlagen, unsere Haut sozusagen teuer verkauft. Die nächsten Gegner werden wieder einfacher.


LEM der Jugend in Malchow

Jugend - LEM in Malchow

24.02.2010 (RK) Vom 5. – 9. Februar fand wieder in Malchow die LEM für Kinder und Jugendliche statt. Vom GSV hatten sich Benni, Jonas, Lennart, Johann und Jan qualifiziert. Alex, der in der Jugend für Neubrandenburg startet, war bereits vorberechtigt. Während Alex zu den großen Favoriten in der u14 gehörte, waren unsere Spieler in der u12 auf der Setzrangliste 14. – 17., Jonas in der u10 noch ohne DWZ. Die spannende Frage war: Können unsere Jungs mit den Besten im Land mithalten?

Doch der Reihe nach… Der GSV – Tross reiste in zwei Etappen an. Ralf fuhr mit Jan, Lennart und Johann am Freitag nach Malchow, Familie Altenstein – die Eltern fungierten netterweise als Betreuer – reiste am Sonnabend früh an. Die Bettenverteilung war wegen steter Änderungen seitens der JH recht spannend, letztendlich hatten wir ein echtes GSV- Jungs – Zimmer, dazu ein Zimmer der Fam. Altenstein (natürlich ohne Benni, der war mit den anderen Jungs auf dem Zimmer) und Ralf teilte sich mit einigen Betreuern ein Zimmer.

Am Sonnabendmorgen waren wir alle pünktlich im Spiellokal. Paul Onasch, der Vorsitzende der SJ MV, eröffnete „verbal“ die LEM, auch der Organisator Robert Zentgraf und der Turnierleiter Jörg Schmidt kamen zu Wort. Am Brett wurde die LEM mit einem ersten Zug durch die Malchower Stadtvertretervorsteherin eröffnet.

Unsere Jungs in Malchow

BenjaminLennartDas Team
JonasJohannJan

Jonas und Johann konnten gleich in der ersten Runde punkten, die anderen gingen gegen starke Gegner (vorerst!) leer aus. Insbesondere Lennart und Benni kamen immer besser in Form und spielten eine Super – Quali, wobei sich besonders Benni noch mehr zutrauen kann und weniger Remis bieten sollte. ;-) Johann und Jan hatten es schwer, in ihrem ersten u12 Jahr mitzuhalten. Gerade Jan, fehlt da doch die Konzentration, um gegen die besten Spieler des Landes durchgängig konzentriert zu bleiben. Geradezu erstaunlich war wieder einmal Jonas. Gegen bis zu drei Jahre ältere Spieler konnte er sich gut in Szene setzen. Letztendlich erspielte er sich den 6. Platz und war damit sogar besser platziert, als in der LEM u8! In der u12 legte Benni mit 4,5 Punkten und Platz 4 ein Superergebnis hin. Auch Lennart konnte mit seinen 4 Punkten und Platz 7 glänzen. Johann und Jan holten leider einen Punkt weniger als ihnen zuzutrauen wäre und landeten mit eineinhalb bzw. einem Punkt auf den Plätzen 19 und 20. Doch beide können im nächsten Jahr die AK noch einmal spielen. Alex wurde seiner Favoritenrolle lange gerecht. Er führte von der ersten Runde bis zur letzten Runde das Feld an. Leider übersah er in der letzten Partie einen taktischen Einschlag, womit er die Partie verlor. Er belegte dann den Silberrang.

Wir haben natürlich nicht nur Schach gespielt. Die „Gute-Laune-Bande“ vor Ort hatte rund um die LEM ein tolles Freizeitprogramm auf die Beine gestellt. Dankend haben wir die gebotenen Möglichkeiten intensiv genutzt. Da stand ein Sportnachmittag mit Zweifelderball, Volleyball, Fußball etc. auf dem Programm, es gab einen Spieleabend, Marathonschach, Schlittschuhlaufen, MauMau-Turniere, wer wollte, konnte Tischtennis spielen, es war also jeden Tag ‘ne Menge los. Natürlich wurden zwischendurch – schließlich waren wir bei einer LEM – auch von allen die gespielten Partien analysiert. In den letzten Runden wurden erst Benni und schließlich auch Lennart auf die Gegner mit Hilfe der vor Ort gespielten Partien vorbereitet.

Fazit: Sportlich war die LEM gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Fortschritt, zwei Spieler stehen derzeit sogar in „Schlagdistanz“ zur Landesspitze. Auch für die Spieler, die dieses Jahr mehr Erfahrungen als Punkte gesammelt haben, waren die Tage in Malchow ein toller Ferienauftakt. Wir werden alle fleißig weiterüben, damit wir noch besser werden.

Alle Ergebnisse, Tabellen usw. sind auf der LEM - Turnierseite der Homepage unseres Landesschachverbandeszu finden.
Eine Menge fotografischer Eindrücke kann man hier und hier finden.


6. Runde Oberligapunktspiel

The Return of Stefan

07.02.2010 (HL) Zwei Wochen nach unserer Heimniederlage gegen TSG Oberschöneweide stand wieder ein Vier-Punkte-Spiel gegen den Abstieg auf dem Plan. Dieses mal empfingen wir den SC Friesen Lichtenberg. Unsere Aufstellung war fast wie genau immer, mit nur einer Ausnahme: Am 8. Brett konnten wir nach fast einem Jahr Abstinenz wieder Stefan begrüßen, dementsprechend war die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Die Friesen reisten auch ersatzgeschwächt an. Nach einer kurzen Mannschaftsbesprechung stand der Kampfplan: Vorne gegenhalten und hinten punkten. Genauso geschah es auch: Das Unterhaus holte 3,5 Punkte. Doch nun der Reihe nach.

Als erstes gewann Hannes, nachdem sein Gegner mit zwei Minusbauern die Zeit überschritt. Kurz darauf folge ein Remis von Christian, welcher gegen den beschleunigten Drachen seines Gegners gut stand, aber in Zeitnot lieber den halben Punkt sicherte. Detlef hatte in seiner Partie das Nachsehen. Nachdem er lange Zeit eine Druckstellung aufbauen konnte, musste er in ein remises Endspiel einlenken, lehnte (für viele unverständlich) das Remis seines Gegners ab, nur um ein paar Züge später eine Figur einzustellen. Doch Klaus zog nach, sein Gegner stellte in Zeitnot eine Figur ein. Ulli "glich" danach wieder aus, er musste sich Wolfgang Haessler geschlagen geben. Wilko konnte lange Zeit eine gute Druckstellung aufbauen, in der gegnerischen Zeitnot sprang dann schließlich der ganze Punkt heraus. Stefan konnte hinten mit Mühe und Not in ein remises Turmendspiel einleiten und vorne am 1. Brett gelang Olaf mit Schwarz sein bisher erster Sieg diese Saison.

Fazit: Der GSV schlägt SC Friesen Lichtenberg mit 5:3 und steht (wie ich gerade sehe) mit 7 Mannschaftspunkten punktgleich mit Zehlendorf auf Rang 2.

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5. Runde der Greifswalder Blitzschachmeisterschaft

Runde 5

17.02.2010 (RK) Nachdem der Berichterstatter eine Auszeit wegen körperlicher Abwesenheit genommen hat, nun – endlich - der Bericht zur 5. Runde unserer Blitzschachmeisterschaft.
Das Wetter scheint kein Blitzfan zu sein, es verschwor sich gegen uns genau wie zur Blitz-LMM. Ebenfalls gemeinsam war, dass der Organisator (übrigens der Gleiche wie bei der Blitz-LMM) kein Erbarmen kannte und die Runde trotzdem gespielt wurde. Die ersten acht Spieler hatten sich jedenfalls durch den Schnee gekämpft, insgesamt waren zehn Spieler am Start.

Kennzeichnend für diese Runde war die relative Ausgeglichenheit des Feldes, so wurden die Plätze 1-6 mit jeweils einem halben Punkt Abstand zum Nächstplatzierten erspielt. Sieger wurde dieses Mal Wilko mit 7,5 Punkten. Er verlor zwar gegen Wilfried, gab aber sonst nur noch ein Remis ab. Hannes (Dritter), Oleg (Zweiter) und Wilfried (Vierter) nahmen sich gegenseitig die Punkte ab, wobei letztere auch gegen Christian verloren. Dieser wiederum verpasste eine bessere Platzierung, weil er gegen die hintere Tabellenhälfte zu freigiebig mit seinen Punkten war. Er landete nach Jan, der wieder einmal sein – von ihm immer bestrittenes – Zockertalent unter Beweis stellte auf dem sechsten Platz.

Durch diesen Zieleinlauf ist die Gesamtwertung nun spannend, wie nie zuvor. Die ersten Beiden trennen lediglich zwei Punkte, beide können also nach der nächsten Runde aus eigener Kraft Spitzenreiter sein. Oleg und Hannes sind schon etwas abgeschlagen, wobei Hannes das Handicap hat, als einziger eine Runde pausiert zu haben. Wir erwarten mit Spannung die nächste Runde….