3. Mannschaft (Bezirksliga)
(Saison 2009/2010)

ML: Marko Pitz
Spiellokal: VCH-HOTEL Greifswald, Wilhelm-Holtz-Strasse 5 - 8, 17489 Greifswald, Telefon (03834) 516-0

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Alexander Valet1632++  0,5  1 
2Jens Mildner1982         
3Vladimir Danilov18681 1 +    
4Jan Mertin1939         
5Carsten Herrmann1946         
6Richard Valet1925         
7Slawomir Gwiazda1865    +    
8Gordon Zimmermann1800 -       
9Martin Graffenberger1842         
10Ernst Nauschütz174211011 +1 
11Marius Külzer161011  0+0,5  
12Ralf Kriese1638  0,5 0,5  0 
13Burkhard Matz1677  0,5  0,5 0 
14Gerhard Schmidt14950,50,50,51 +0,50 
15Ulrike Lichtnau1463  0,5 0 0  
16Marko Pitz145010,50,5+ 00,51 
17Thomas Schmidt14631  0 +1  
18Dag Becker1383  1    0 
19Thomas Fiedler1348 0,5 0,50001 
20Helmut Stoldt----10,5 0 00  
21Lennart Sbach850         
22Benjamin Altenstein941         
23Gregor Walliser845     0,5   
24Johann Sbach752         
25Jan-Niklas Großjohann778         
Spielberichte
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Runde 8

GSV III – unglückliches 4:4 gegen Güstrow/Teterow II

30.03.2010 (MP) Am 21.3.2010 trafen nun der GSV III und die 2.Mannschaft aus Güstrow/Teterow aufeinander. Für Güstrow ging es um nichts mehr, während wir bei einem Sieg immer noch theoretische Chancen auf den Aufstieg haben sollten. Kompromisse wurden von Anfang an nicht gemacht und so wurde mit dem Stundenschlag 9.00 Uhr die Spieluhren in Gang gesetzt.


Ralf kämpft als letzter einen aussichtslosen Kampf.

Für den GSV lief es in den ersten 3 Stunden auch recht annehmbar, da Thomas Fiedler an Brett 8 auch recht schnell seine Partie gewinnen konnte. Alexander an Brett 1 überspielte in positionellem Sinne seinen Gegner und konnte die Stellung langsam aber sicher in ein gewonnenes Endspiel abwickeln. Der Punktgewinn war somit durch eine gute Leistung von Alexander vollauf gerechtfertigt. An Brett 7 musste sich nun Dag dem jungen Nachwuchsspieler Schmitz geschlagen geben, da dieser im Mittelspiel eine Leichtfigur gewinnen konnte. Dieser Vorteil wurde mit taktisch starken Spiel konsequent bis ins Endspiel weitergeführt, so das Dag dem nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Burkhardt an Brett 4 kämpfte, nachdem er lange Zeit besser stand, mit 2 Bauern weniger in seinem Endspiel auf verlorenem Posten. Auch diese Partie ging somit an die Gastmannschaft. In meiner Partie saß ich nun einem Talent der Gastmannschaft gegenüber, der in dieser Saison mit 5,5 aus 6 eine gute Bilanz aufzuweisen hatte. Entsprechend vorsichtig suchte ich meine Chancen in einem abgelehnten Damengambit, wo sich die Spielchancen bis ins Mittelspiel gleichmäßig verteilten. Eine halboffene F-Linie die ich mit meinem Turm besetzen konnte und ein Läufer auf a2 der die wichtige Diagonale mit Aussicht auf f7 bearbeitete, waren dann die Garanten für ein verheißungsvolles Endspiel wo auch der gegnerische Bauerngewinn keinerlei Kompensation versprach. Als ich dann auch noch einen Turm auf die siebente Reihe bringen konnte, fiel die Königsstellung meines Gegners recht schnell auseinander, so dass ich den dritten Punkt beisteuern konnte. Ernst an Brett 2 wickelte konsequent sein Spiel in ein gewonnenes Endspiel ab so das auch hier der vierte Punkt Eingang in den Spielbericht fand. Blieben noch die Partien von Gerhardt und Ralf wo irgendwie ein halber Punkt hermusste, um das Match zu gewinnen. Gerhardt stand auf verlorenem Posten, da er sich seine stärkste Figur regelrecht einmauern ließ. Eine Bedrohung durch seinen Gegner Jürgen Dettmann reicht nun aus, so dass Gerhardt diese Figur gegen einen Turm und einen Bauern tauschen musste. Das Endspiel war nunmehr unhaltbar, so dass dieser Punkt verdientermaßen an die Gastmannschaft ging. Blieb noch die Partie von Ralf, der in einem Franzosen auf Abwege geriet und sich mit 2 Bauern weniger in einem Endspiel Turm + Läufer wiederfand welches mit etwas Glück vielleicht auch Remis gehalten werden konnte. Allein Ralf konnte hier keinen Weg finden um mit taktischen Mattdrohungen Gegenspiel zu erhalten so das schließlich auch dieser Punkt für die Gastmannschaft aus Güstrow/Teterow vermerkt werden musste.

Fazit: mit diesem 4:4 haben wir uns nunmehr wirklich aus dem Kampf um den Aufstieg verabschiedet, da Ribnitz-Damgarten und die 4.Mannschaft des SSC-Rostock einen Mannschaftspunkt Vorsprung haben. Bei dem Restprogramm der Ribnitzer ist ein Ausrutscher nur noch Wunschdenken, diese haben jetzt alles selber in der Hand.


Runde 7

GSV III – Rostock begräbt unsere Aufstiegshoffnungen

27.01.2010 (MP) Am 28.2.2010 stand nun das richtungweisende Auswärtsspiel gegen die 4.Mannschaft des SSC Rostock an. In den beiden Vorjahren war diese Mannschaft der Sargnagel unserer Aufstiegshoffnungen - und so sollte es auch diesmal kommen. Im Vorfeld meiner Personalüberlegungen ließ sich noch alles ganz gut an, da ich den erstmaligen Einsatz von Martin Graffenberger einplanen konnte. Wegen Personalengpässen in unseren höherklassigen Mannschaften musste ich dann doch auf Martin und Alexander verzichten, so dass wir schließlich in der Stammbesetzung vergangener Spieltage antraten. Die Rostocker ließen Brett 1 frei, so dass Ernst sich in aller Ruhe das Spielgeschehen aus der Zuschauerposition ansehen konnte.


die sorgenvollen Minen sind berechtigt...

Vom Spielgeschehen bekam ich nur meine Bretter 4 und 6 aus nächster Nähe mit, wo Thomas eine gute Leistung gegen K. Bardosch lieferte, da er im Mittelspiel eine Leichtfigur gewinnen konnte und diesen Vorteil in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Ganz anders hingegen die Partie von Ulrike, die in einem Schottischem Gambit scharfen taktischen Zügen ihres Gegners erwehren musste. Entgegengesetzte Rochaden versprachen ein schönes Spiel da Ulrike ihren Bauernsturm gegen schützende Leichtfiguren des Königsflügels gut voranbringen konnte. Im Hinterkopf hakte ich diese Partie mindestens als Remis ab, aber es sollte anders kommen, da Ulrike urplötzlich ihre Dame einstellte, was ihre Angriffsbemühungen zunichte machte. So ging dieser Punkt an die Rostocker. An den hinteren Brettern verloren Thomas Fiedler und Helmut jeweils ihre Partien so dass die Bretter 2 und 3 nun schon gewinnen mussten. Marius spielte Remis und es blieb nur noch die Partie von Gerhardt der in einem aussichtsreifen Turmendspiel versuchte, seinen Mehrbauern gewinnbringend in Szene zu setzen. Allein, es sollte ihm nicht gelingen so das eine theoretische Remisstellung entstand, so das als Ergebnis hier auch nur ein Remis im Spielbericht vermerkt werden konnte. In meiner Partie kämpfte ich mit einem Minusbauern ein Leichtfigurenendspiel Läufer gegen Springer das ich schließlich doch mit einem Remis beenden konnte.

Fazit: Zwei ganze und drei halbe Punkte waren einfach zu wenig, um wenigstens ein 4:4 aus Rostock mitzunehmen was unsere Aufstiegshoffnungen weiter hätte beleben können, da wir dann immer noch die Tabelle mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung angeführt hätten. So aber haben Rostock und vor allem Ribnitz-Damgarten aufgeschlossen und wir können nur auf einen Stolperstein hoffen der den Ribnitzern im Wege liegt da diese mit dem wahrscheinlich leichtesten Restprogramm nun die wohl besten Aussichten auf den Aufstieg in die 2.Landesliga haben.


Runde 5

GSV III – Gegen sechs Gnoiener blamiert

27.01.2010 (RK) Als die Gnoiener am Sonntag unser Spiellokal betraten, staunten wir nicht schlecht. Es traten nämlich statt acht nur sechs Spieler ein. Wir hatten uns auf ein schweres Match eingestellt, waren nun aber frohen Mutes, diesen Zwei-Punkte-Vorsprung zum Sieg nutzen zu können.

Die Gnoiener schienen nicht den ganz großen Kampfgeist zu besitzen, sie waren übrigens auch der Meinung, dass wir die Aufstiegsfavoriten dieser Saison sind. (Diese Meinung teile ich nicht, ich sehe uns lediglich auf Augenhöhe mit 2-3 anderen Mannschaften.) Schnell bekamen Ralf und Alex Remisangebote, obwohl Ralf bereits im kurzen Hemd da stand (e4, f4 und g4 gespielt aber konnte nicht mehr rochieren) und Alex einen gedeckten Freibauern auf c5 zulassen musste. Ralf nahm erleichtert an, Alex erhörte das zweite Angebot.


links unsere "Loser - Reihe"

Alle anderen Partien waren etwa im Gleichgewicht, nun zeigten die Gäste aber Kampfgeist. Lediglich Ernst konnte seine Partie noch gewinnen, nachdem er seinen Gegner „beschummelte“. Das auf dem Brett stehende Dameendspiel ist Remis, nach Abtausch der Damen hatte Ernst ein gewonnenes Bauernendspiel auf dem Brett. Jetzt stellte Marius einen Bauern ein, hatte aber wegen des Läuferpaares vielleicht noch etwas Kompensation. Ulrike kämpfte wieder mit der Stellung und der Zeit, bei Thomas war das Spiel schon von leicht besser zu leicht schlechter gekippt, wobei wohl noch alles etwa im Gleichgewicht blieb. Trotzdem kamen bei mir unangenehme Erinnerungen an das Neuklosterspiel des letzten Jahres hoch, wo wir mit ebenfalls zwei Spielern mehr sogar verloren.

Marius konnte sich jedoch sehenswert zurückkämpfen, als schon alle dachten, jetzt steht er mindestens auf Remis, hatte er erneut einen Blackout und stellte wieder einen Bauern ein. Jetzt ließ der Gegner ihn nicht mehr ins Spiel kommen. Thomas tauschte richtigerweise alles ab und landete in einem Turmendspiel mit Wenigerbauern. Der letzte Trick des Gegners überrumpelte ihn jedoch. Statt die entfernten Bauern rauszutauschen, ließ er sich seinen abgrabbeln und war nun gegen zwei Mehrbauern, davon ein entfernter Freibauer machtlos. Und wenn’s kommt, dann aber richtig. Ulrike stellt einfach eine Figur ein und muss den König umlegen. Die tapfer kämpfenden Gnoiener haben sich den Mannschaftspunkt redlich erkämpft und wir uns blamiert. Eigentlich fast erstaunlich, dass wir mit solch einer Leistung weiterhin die Tabelle anführen dürfen. ;-)


Runde 4

GSV III – Letztes Aufgebot gewinnt knapp gegen Warnemünde IV

14.12.2009 (MP) Da der ML für diesen Spieltag lediglich sieben Spieler aufbieten konnte, sollte dieser Kampf unter einem nicht so guten Vorzeichen stehen, um unsere Tabellenführung zu verteidigen. Des ML Stirn legte sich noch weiter in Falten als zum verabredeten Treffpunkt nur sechs der sieben Spieler erschienen. Eine Suche nach dem siebenten Spieler, der ganz in der Nähe des Treffpunktes wohnt, blieb erfolglos, so dass sich besagte sechs Spieler auf nach Rostock-Warnemünde machten.


unsere Knipser - Gerhard und Ernst

Die Warnemünder die in dieser Saison bisher immer nur sechs Spieler aufbieten konnten, überraschten uns mit einer Mannschaft die nur noch aus fünf Spielern bestand, da sie am Vortag ihrerseits einen Spieler an die 3.Mannschaft abgeben musste. Nach der Mannschaftsaufstellung wurde schnell klar: Die ersten beiden Bretter blieben unbesetzt, eine Partie wurde nur an den Brettern 3, 4, 6, 7 und 8 ausgetragen, der ML an Brett 5 strich als erster den kampflosen Punkt ein und konnte so in Ruhe die laufenden Partien beobachten.
Hier sah es zunächst nach einer ganz passablen Partie an Brett 8 aus während sich des ML Stirn bei der Partieanlage von Thomas Schmidt an Brett 6 zunehmend runzelte, da dieser einfach unter zu großem Druck seines Gegners Nikelski geriet. Brett 7 spielte eine unspektakuläre Partie die sich weitgehend in der Remisbreite bewegte. Hoffnungsvoll sah es hingegen an den spielenden Brettern 3 und 4 aus wo Ernst eine schöne positionelle Partie gegen Peter Neumann spielte und alsbald 2 Bauern gewinnen konnte. Brett 4, durch Gerhardt vertreten, konnte im Mittelspiel durch eine fehlerhafte Abwicklung seines Gegners eine Figur gewinnen und so auf Sieg spielen. Helmut an Brett 8 geriet nun auf die Verliererstraße, als er ein klassisches Läuferopfer auf h7 hinnehmen musste, dessen Folgen falsch berechnete und schließlich in eine Springergabel geriet. Der Sieg des Warnemünders war unter diesen Umständen nicht mehr zu verhindern und sauber herausgespielt. Thomas Fiedler bekam nun ein Remisgebot, was er dann nach einiger Wartezeit auch annahm, da sich unsere vorderen Bretter weiterhin positiv entwickelten. Unterdessen musste Thomas Schmidt die Segel streichen da er mit einem Figurenverlust dem Angriff von Nikelski nicht mehr gewachsen war. Nun mussten Gerhardt und Ernst schon gewinnen, damit wir den Traum vom Aufstieg in dieser Saison ungehindert weiter frönen konnten - was letztendlich auch gelang da beide Partien auf Warnemünder Seite nicht mehr zu halten waren. Somit trennten sich die 4.Mannschaft von SFO Warnemünde und unsere 3.Mannschaft des GSV 2,5 zu 3,5.


Runde 3

GSV III – Unfreiwilliger Drahtseilakt gegen Ribnitz Damgarten

06.12.2009 (RK) Zum Punktspiel der 3. Runde der Bezirksliga Mitte hatten wir Ribnitz-Damgarten zu Gast. Diese Mannschaft, die vor zwei Jahren durch unglaubliches Pech abstieg und nun als starker Aufsteiger mit weißer Weste zu uns reiste, war das erste Mal überhaupt in unseren „heiligen Hallen“ des VCH-Hotels zu Gast. Sie kamen auch fast in Bestbesetzung, während wir wieder nur einen Stammspieler aufbieten konnten. Trotzdem waren wir noch einen Tick besser besetzt und wollten die Mannschaftspunkte natürlich gern behalten. Die Hoffnungen ruhten dabei insbesondere auf den vorderen drei Brettern.


unsere Bretter 6 - 8, Ulrike Marko und Dag

An mehreren Brettern ging es ordentlich zur Sache. Marko und vor allem Dag konnten sich bald Vorteile erkämpfen. Bei Dag war der Sieg bald absehbar. Auch Ernst hatte sich einen Mehrbauern erkämpft und Vladimir stand etwas besser, bei seinem Können durfte man auf den ganzen Punkt hoffen. Nun zu den (nach DWZ) kritischen Brettern 4-6. Gerhard stand solide, für den Wenigerbauern hatte er zu jeder Zeit genügend Kompensation. Ulrike und Burkard hatten beide wohl die schlechtere Stellung auf dem Brett. Beide bekamen die Regieanweisung, wenn möglich, zu remisieren. Ralf nahm zu diesem Zeitpunkt in einem absolut gleichen Endspiel mit Läuferpaar das Remisangebot seines Gegners an. Kurze Zeit später fiel der Führungstreffer durch Dag.
Wie erhofft, bekamen Burkard und Ulrike (sie allerdings nach langem harten Kampf) die erhofften halben Punkte. Zwischenstand: 2,5:1,5. Auch Marko und Vladimir standen jetzt deutlich auf Gewinn und Gerhard bekam immer mehr Angriff. Ernst konnte also Remis bieten. Dies tat er auch. Der Gegner wollte regelkonform noch einen Zug von Ernst sehen, da dieser das Remis anbot, obwohl er noch nicht gezogen hatte (allerdings hatte der Gegner auch zwei Züge vorher selbst Remis geboten). Nun wollte Ernst es wiederum wissen und weiterspielen und wählte bewusst eine scharfe Variante, die den Bauern zurück gab und wohl ein Läuferopfer erforderte. Interessanterweise stellte sich bei der Analyse dieses interessanten Endspiels heraus, dass dieses Opfer korrekt und die Partie wohl tatsächlich gewonnen war. Leider fand Ernst nicht die richtigen Züge und musste bald darauf aufgeben. Auch Marko kam mit seinen beiden Mehrbauern nicht weiter und remisierte – in einer klar gewonnenen Stellung. Laut Fahrplan sollten hier schon 4 Punkte erreicht sein, wir standen aber immer noch bei dreien. Schließlich konnte sich Vladimir im Schwerfigurenendspiel wieder einmal souverän durchsetzen und bescherte uns den vierten Punkt. Nun spielte nur noch Gerhard sein Dameendspiel mit drei Mehrbauern. Aber irgendwie fehlte nach fünf Stunden die Konzentration. Ein Bauer nach dem anderen ging weg, bis er das Remis – welches aber unseren Mannschaftssieg sicherte - annahm.
Mit diesem knappen Sieg (es hätte allerdings auch ein 6:2 sein können) sind wir nun erst einmal Tabellenführer.


Runde 2

GSV III - Sieben Spieler gewinnen gegen Warnemünde III

20.11.2009 (MP) Am Vortag des Matches erreichte mich die Absage eines Sportfreundes den der ML leider nicht mehr kompensieren konnte, so dass wir nur mit 7 Mann nach Rostock reisen mussten. Da das gleiche Schicksal den Rostockern aus Warnemünde beschieden war, die ihrerseits das Brett 1 freiließen, war somit ein fairer Wettkampf gegeben, da es zum Anfang 1:1 stand.

Im recht zugig gestalteten Spiellokal der Warnemünder erhielt als erster Thomas Fiedler ein Remisgebot von R.Staben. Da die Stabenbrüder als recht spielstark gelten, willigte Thomas auch ein und im Spielbericht konnte der erste halbe Punkt vermerkt werden. Danach passierte eine ganze Weile nichts Spektakuläres. Dann konnte Ernst, diese Saison wieder in guter Form, seinen Gegner R. Sack überspielen und Marius stellte seinem Gegner Knobloch in der etwas unkonventionellen Orang-Utan-Eröffnung mehrere positionelle Fallen, die alsbald zu einem gedeckten Freibauern führten. An meinem Nebenbrett schließlich konnte Gerhardt Schmidt mit einem Figurenopfer auf f7 erst die Rochade des Gegners verderben und im nächsten Zug die geopferte Figur wieder zurückgewinnen, so das ich dieses Spiel schon als gewonnen im Hinterkopf vermerkte. Meine eigene Partie gestaltete sich recht zäh im Skandinavischen Marshall-Gambit und bewegte sich recht lange ohne sonderliche Höhepunkte in der Remisbreite. An Brett 8 schließlich stand Helmut dank seiner Angriffsbemühungen deutlich besser. Zwischenstand den der schreibende ML im Hinterkopf zu diesem Zeitpunkt hatte: Brett 3-5 sind faktisch 3 Punkte, da Sportfreund Schmidt im weiteren Verlauf seiner Partie dank eines gefährlich vorgerückten Freibauers schon einen ganzen Turm mehr verbuchen konnte.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Ernst konnte die schwache Grundreihe seines Gegners ausnutzen und seinen Turm auf derselben postieren. Da R. Sack in dieser Phase auf simplen Bauernfang aus war, war der Königsflügel faktisch ohne jeglichen Schutz und fiel sehr schnell zusammen. Marius hatte inzwischen eine Leichtfigur mehr was auch den vollen Punkt brachte. An Brett 8 entwickelte sich schließlich ein zweischneidiges Spiel, da beide Parteien 2 gedeckte Freibauern im beginnenden Endspiel hatten. Da die Damen jeweils auf dem Brett verblieben, galt es auf diverse Schachgebote zu achten. Schließlich musste R. Warmuth seine letzte Leichtfigur für einen Freibauern von Helmut geben, konnte sich aber in ein Dauerschach retten. Punkteteilung also an Brett 8. Eine Addierung aller bisher errungenen Punkte ergab 4, so das ich Remis in meiner eigenen Partie bot. Da noch nichts Bewegendes auf dem Brett passiert war willigte S. Bruhns in die Punkteteilung ein, so das wir den Mannschaftskampf schon gewonnen hatten. Blieb noch die Partie von Gerhardt, der sich im Endspiel mit seiner Mehrfigur (Turm) zweier gefährlicher Freibauern erwehren musste. Da er am Brett leider nicht den richtigen Plan zur Neutralisation dieser Bauern fand, konnte sein Gegner einen dieser Bauern auf die Grundreihe von Gerhardt durchbringen, was Gerhardt nur noch das Remis als Ergebnis ließ. Somit trennten sich Warnemünde III und der GSV III 3:5.


Runde 1

GSV III - Kantersieg der 3. Mannschaft

23.10.2009 (MP) Unserer "kampferprobten" Bezirksligamannschaft hatte der SV Gryps im Greifswalder Derby nichts entgegenzusetzen. Die recht junge Mannschaft des Gegners hatte keine Chance. Lediglich Gerhard konnte mit viel Glück (Figureneinsteller im gewonnenen Endspiel des Gegners) noch ein Remis ergattern, nachdem er zuvor glatt überspielt wurde. An allen anderen Brettern herrschte nach vier Stunden eitel Sonnenschein. Der 7,5:0,5 Sieg fiel etwas zu hoch aus, war aber völlig verdient.


Marius' (v.r.) erstes Punktspiel für den GSV

Durch einen kampflosen Punkt an Brett 1 konnte unser Spitzenbrett Alexander Valet einen ruhigen Vormittag beim Kiebitzen verbringen. Den Anfang unserer Siegesserie machte Vladimir Danilov, der gegen Gregor Alexander nichts anbrennen ließ und souverän seinen Endspielvorteil verwertete. Daraufhin konnte der ML erfreut das Ergebnis an Brett 8 vernehmen, wo Neuzugang Helmut Stoldt in seinem ersten Punktspiel überhaupt einen vollen Punkt beisteuern konnte, da sein Gegner Björn Hoffmann seinen Königsflügel ohne Figurenschutz dem Angriff von Helmut nicht gewachsen war. Etwas kritischer sah es dagegen an Brett 7 aus wo Thomas Schmidt wieder einmal eine scharfe Variante in der spanischen Eröffnung gegen Neoptolemus Tsoumanis aufs Brett brachte. Diese Partie mit etwas mehr Umsicht von Neoptolemus geführt hätte auch zu unseren Ungunsten ausgehen können, wurde dann letztendlich doch gewonnen von Thomas. Die Bretter 3 und 4 wurden souverän von unseren Sportfreunden Nauschütz und Neuzugang Külzer gewonnen. In meiner eigenen Partie konnte ich in der französischen Vorstoßvariante zu meiner eigenen Überraschung durch einen kleinen taktischen Trick im beginnenden Mittelspiel einen Bauern gewinnen, was meinen Gegenpart Jörg Hollatz dazu brachte, seinen König im weiteren Verlauf der Partie auf Wanderschaft in des Gegners Lager zu schicken. Dies konnte natürlich nicht gut gehen, so dass diese Partie auch recht bald vorbei war. Blieb noch die Partie an Brett 5 wo sich Gerhard recht zäh der drohenden Niederlage entgegenstemmte. Ich an seiner Stelle hätte diese Partie sicher schon aufgegeben, aber nicht so Gerhardt, der wohl auf ein Wunder hoffte. Und tatsächlich, das Wunder trat ein als Anastassios Tsoumanis seine Leichtfigur einstellte, so dass er mit einem Turm und einem vom gegnerischem König blockierten Randbauern nichts mehr in petto hatte. Da Gerhardt auch kein Material zum Gewinn zur Verfügung stand einigte man sich schließlich auf Remis.

Somit konnte der GSV dritte Mannschaft souverän das „Prestigeduell“ gegen Gryps II mit 7,5 zu 0,5 gewinnen.