Unsere Pokalmannschaften
(Saison 2008/2009) | andere Saisons

Deutscher Pokal: Viertelfinale | Achtelfinale | Zwischenrunde | Vorrunde

Landespokal: Achtel- und Viertelfinale

Greifswalder SV
Smith, Axel
Panocki, Adrian
de Verdier,Michael
Bartolomäus,Christian
Woll,Wilfried
Kalhorn,Stefan
Stubbe,Wilko
Loßin,Sven-Hendrik
Köpcke,Klaus-Peter
Valet,Richard
Kriese,Ralf
Parashchenko,Oleg
Reyer,Ulli
Teschke, Olaf

ML: Olaf Teschke
Email:
teschke@mathematik.hu-berlin.de

DPMM-Viertelfinale: 9. Mai 2009 in Greifswald

(inklusive "Liveübertragung"! auf http://rankzero.de/?p=4135)

Nach fünfeinhalb Stunden endete mit dem Remisschluss von Wilko das Viertelfinale. Die Entscheidung fiel allerdings schon nach knapp vier Stunden. Aber nacheinander...
Die Hamburger tarten nicht in Bestbesetzung an, so dass wir auch ohne Axel nicht chancenlos waren. Die Paarungen:

 Pajeken 2317 - Teschke  2298
 Panocki 2338 - Lindinger 2283
 Reyer 2178   - Bente 2259
 Bracker 2264 - Stubbe 2052

(Die Zahlen geben die TWZ entsprechend der auf der DSB-Seite veröffentlichten Mannschaftsmeldung an.)
Die Aufstellung verrät die Marschroute: Plan war, dass Olaf Remis mit Schwarz hält, Adrian volles Risiko geht und an den hinteren Brettern vielleicht ein Remis reicht. Wir waren an drei Brettern - zum Teil sogar nur knapp - schlechter besetzt und Adrian war sogar favorisiert, daher war sozusagen alles drin.


zum Glück gab's keine Dopingkontrolle ;-)

Ungewöhnliche Bilder gab es recht schnell bei Ulli zu sehen. 18. g4 sah irgendwie recht optimistisch aus, Schwarz nahm auch den Bauern - und hielt diesen einfach fest, auch wenn Ullis Angriff “optisch gefällig“ wirkte. Auch bei Wilko sah es ganz gut aus, Bei Adrian war noch alles offen. Im Sinne des Fahrplans remisierte Olaf jetzt. Allerdings musste Wilko bald ins schlechtere Endspiel tauschen, Ullis Stellung war auch um, nachdem er lange versucht hatte, die schwarze Königsstellung zu knacken. Die Träume vom Pokalfinale waren zerstoben. Adrian nahm nun auch Remis an, womit das Ausscheiden besiegelt wurde.
Wilko’s Kämpferherz ließ ihn dann noch fünfeinhalb Stunden in eigentlich aussichtsloser Stellung im Endspiel Springer gegen Läufer fighten und wurde tatsächlich noch mit einem Remis belohnt.

Mit dieser 1,5:2,5 Niederlage verabschieden wir uns aus dem diesjährigen Deutschlandpokal und festigen unseren “Ruf als erfolgreichste Pokalmannschaft aus MV”.
Und noch etwas hat “historische” Bedeutung: Meines Wissens erstmals gab es eine "Liveübertragung" eines Schachwettkampfes aus MV - für die technische Realisierung auf dem rankzero-Blog geht ein Extra-Dankeschön an den "Mann mit dem Hut". (Da ein entsprechendes Equipment für einen Amateurverein nicht finanzierbar ist, wurden die Züge per Hand eingegeben und per UMTS-Verbindung an den Server gesendet, was eine Verzögerung von 10-20 min zum Livegeschehen bedeutete.)

Auslosung bekanntgegeben

13.03.2009 (CB) Die gestrige Auslosung für das Viertelfinale der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft hat die folgenden Paarungen ergeben:

 Greifswalder SV - Hamburger SK
 SC Hansa Dortmund - SG Aljechin Solingen
 SF Stuttgart - SK Heidelberg-Handschuhsheim
 SC Fulda - SV Lok Leipzig-Mitte

Die Begegnungen werden am 9. Mai 2009 ab 14 Uhr ausgetragen.

Zwischenrunde in der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft 7./8. März 2009

Arbeitssieg im Achtelfinale

08.03.2009 (CB) Olafs Bericht auf rankzero.de zufolge taten sich die Greifswalder Pokalhelden im Achtelfinale gegen Schachfreunde Nord-Ost Berlin relativ schwer. Am Ende hieß es zwar 2.5:1.5 für uns, aber Ulli war zwischendurch in ernsthafter Verlustgefahr. Damit steht der Greifswalder SV erstmals in der Vereinsgeschichte (und als erstes Team aus McPom) im Viertelfinale der Deutschen Mannschafts-Pokalmeisterschaft.

Die Begegnungen im Einzelnen:

 Greifswalder SV -- Schachfreunde Nord-Ost Berlin  2.5 : 1.5
 ===========================================================
 Adrian Panocki  -- Klaus Welke                    0.5 : 0.5
 Axel Smith      -- Gregor Salzberg                 1  :  0 
 Ulli Reyer      -- Jens-Uwe Jaeschke              0.5 : 0.5
 Olaf Teschke    -- Stefan Knappe                  0.5 : 0.5

Nachzutragen ist noch ein Dank an die Gastgeber: Die Spielbedingungen waren sehr gut (einschließlich der Versorgung mit Kuchen ;-) und auch die Stimmung war sehr angenehm. Es ist schade, dass die Pokal-Zwischenrunde infolge der "seltsamen" Terminplanung derart an den Rand gedrängt wurde (vgl. auch diesen News-Artikel auf der Seite des Berliner Schachverbandes).

Glantz-Bartolomäus
31. ... Da1 0-1
...r..k.
q....pb.
......pp
.Q......
.P..P...
.......P
...pNPP.
...R..K.

Deutlicher Erfolg gegen SF Berlin

07.03.2009 (CB) In der ersten Begegnung der Zwischenrunde im Deutschen Mannschaftspokal traf unser Pokal-Vierer auf den Bundesligisten Schachfreunde Berlin. Da die Berliner nicht in Bestbesetzung antraten, waren wir nominell nur leicht schlechter aufgestellt. Es war zu vermuten, dass das Brett 1 von hoher Bedeutung sein würde: Dort spielte Ulli mit Schwarz gegen Evgeny Degtiarev. Die deutliche Wertzahldifferenz an diesem Brett spiegelte sich allerdings in der Partie nicht wieder. Ulli gewann souverän und da zuvor bereits Christian mit einem netten Finale einen ganzen Punkt eingestrichen hatte und Axel und Adrian mit Weiß Unentschieden spielten, stand am Ende ein klares 3:1 für den GSV. Im Achtelfinale geht es morgen gegen den Berliner Landesligisten Schachfreunde Nord-Ost.

Die Begegnungen im Einzelnen:

 Greifswalder SV       -- Schachfreunde Berlin   3  :  1
 ========================================================
 Ulli Reyer            -- Evgeny Degtiarev       1  :  0
 Axel Smith            -- Lars Thiede           0.5 : 0.5
 Adrian Panocki        -- Dennes Abel           0.5 : 0.5
 Christian Bartolomäus -- Robert Glantz          1  :  0

Reaktionen zum Spieltag:


Kampfloser Sieg im Deutschen Pokal

19.01.2009 (RK) Der GSV schafft nach 2005 zum zweiten Mal den Einzug in die Zwischenrunde. Das Spielergebnis? Es gab keins. Der Lübecker SV hatte das Spiel gut zwei Wochen vorher abgesagt, weil sie einen Tag vor der 5. Runde keine Mannschaft zusammenbekommen, die nach Greifswald fährt. Bedauerlicherweise gab es daher keine sportliche Entscheidung und für uns einen schachlichen Höhepunkt in der Heimatstadt weniger. Der Blick richtet sich jetzt auf die am 7.3. stattfindende Zwischenrunde.


Landespokal

GSV I
Olaf Teschke
Christian Bartolomäus
Wilfried Woll
Klaus-Peter Köpcke
Hannes Leisner
Slawomir Gwiazda
Gordon Zimmermann
Jan Mertin
Sven-Hendrik Loßin (ML)
Jens Mildner
GSV II
Wilko Stubbe
Oleg Paraschchenko
Vladimir Danilov
Ernst Nauschütz
Ralf Kriese (ML)
Gerhard Schmidt
Thomas Fiedler
Max Kubernath
Marko Pitz
Alexander Valet

Achtel- und Viertelfinale im Landespokal

Pokalaus im Viertelfinale

18.10.2008 (RK) Am 12.10. fand die Zwischenrunde (in unserem Bundesland das Achtel- und Viertelfinale) im Landespokal MV statt. Greifswald als Pokalverteidiger schickte wie jedes Jahr zwei Mannschaften ins Rennen - oder doch nicht wie jedes Jahr. Die Erste trat nämlich nicht an. Nachdem die letzte Absage noch am Donnerstag kam, war ein Antreten nicht mehr sinnvoll.
Also musste wieder einmal die Zweite das Ansehen der Greifswalder Schachhochburg verteidigen. Das gelang schon einmal eindrucksvoll mit dem Pokalsieg 2005. Eine Wiederholung war allerdings ausgeschlossen, da inzwischen um den Landespokal hart gekämpft wird und eine Bezirksligatruppe nicht mal mehr Außenseiterchancen hat.

Trotz allem fuhren Oleg, Vladimir, Ernst und Ralf frohgemut nach Rostock, wo wir pünktlich im Spiellokal des SSC Rostock erschienen. Gleich zu Anfang hatte ML Ralf seinen besten Auftritt - indem er uns den schlagbaren Gegner Güstrow/Teterow II zuloste. Die Aufstellung war schnell gefunden. Die taktisch starken Oleg und Ernst sollten Weiß bekommen, Vladimir und Ralf Schwarz, die Aufstellung hieß: Oleg, Vladimir, Ralf, Ernst. So kam es, dass der wertzahlstärkste Güstrower gegen den schwächsten Greifswalder, nämlich Ralf, antreten musste - ein fast ausgeglichenes Duell. An allen anderen Brettern waren wir klar überlegen.
Oleg konnte seinen Gegner bereits in der Eröffnung überrumpeln und gab das Heft des Handelns auch nicht mehr aus der Hand. Auch Ernst konnte einen Bauern gewinnen und stand bald deutlich besser. Die Partien von Ralf und Vladimir standen etwa gleich. Erwartungsgemäß gewann Oleg als erster. Dann wurde es spannend bei Vladimir. Sein Gegner bot ein Figurenopfer an, um die h-Linie zu öffnen - Vladimir hatte als Schwarzer kurz rochiert. Vladimir nahm das Opfer an, die Stellung hätte ich als “unklar” bezeichnet, ein forcierter Mattangriff für Weiß war nicht zu sehen. Ein paar Züge später war klar, dass der Weiße mit seiner Dame über die h-Linie eindringen würde. Leider standen Vladimirs Figuren so unglücklich herum, dass er auf das Schach auf h8 keine Verteidigungsmöglichkeit mehr hatte - Güstrow hatte überraschend noch einmal ausgeglichen. Bei Ernst war die Stellung jedoch klar gewonnen, Ralf bot daher Remis an. Sein Gegner musste natürlich ablehnen. Ernst fuhr erwartungsgemäß den zweiten Punkt ein, nur ein Verlust von Ralf würde Güstrow ins Elfmeterschießen bringen. Doch alle weißen Angriffsversuche scheiterten, Ralf konnte sogar einen Bauern gewinnen. Dies reichte ihm, um nun seinerseits das Remisangebot seines Gegners abzulehnen und das Endspiel sicher nach Hause zu fahren. Damit stand nach 4,5 Stunden der 3:1 Sieg fest.

Nachmittags mussten wir uns mit SSC Rostock II auseinandersetzen. Da waren wir natürlich chancenlos, denn diese Mannschaft war die eigentliche Erste - die Oberligatruppe, angeführt von IM Grünberg. Auch hier war die Aufstellung schnell gefunden (da sowieso egal). Oleg wollte sich einen IM-Skalp holen (hehe ;-) ), auch Vladimir blieb an Brett 2, Nur Ralf und Ernst tauschten die Bretter - Ernst spielte wieder mit Weiß. Etwas zur Statistik: Der mit Abstand geringste DWZ-Unterschied (Nauschütz-Sonnenberger) betrug etwa 200 Punkte, der höchste >500 Punkte (IM Grünberg -Parashenko) Im Schnitt dürfte die Differenz bei etwa 350 Punkten pro Brett gelegen haben. An Brett 4 (Kroß-Kriese) waren es gefühlt ca 1000 Punkte. Nach sicher nicht optimal gespielter Eröffnung stellte Ralf gleich anfängerhaft die Partie einzügig ein (Qualitätsverlust und Katastrophenstellung), nach nicht einmal einer Stunde war die Vorstellung vorbei. Alle anderen kämpften jedoch tapfer. Allerdings kam auch Ernst deutlich schlechter aus der Eröffnung und sein Gegner ließ ihm keine Chance mehr, ins Spiel zurückzukommen. Letztendlich blieb ihm nichts weiter übrig, als in ein verlorenes Turmendspiel abzutauschen - 0:2. Oleg versuchte, seinem Gegner gleich in der Eröffnung an die Kehle zu springen, es wurde eine scharf geführte Partie. IM Grünberg jedoch stellte nicht nur Klasse sondern auch die nötige Coolness unter Beweis. In der kritischen Stellung verbrauchte er eine Stunde für drei Züge und rechnete hier einfach weiter als Oleg. Oleg konnte seine Angriffsversuche nur noch um den Preis einer Figur fortsetzen. Dem war natürlich kein Erfolg beschieden. Letztendlich musste er bei der Konstellation Turmpaar gegen Turm und Läuferpaar die Partie aufgeben.
Die große Überraschung gelang Vladimir. Er schaffte es, seine Stellung kontinuierlich auszubauen. Zwei einsame Bauern waren weit vorgerückt - aber genau diese verhinderten eine vernünftige Aufstellung der gegnerischen Figuren, so dass E. Jeske immer irgendwie gedrückt stand. In beiderseitiger Zeitnot wurden die Linien geöffnet und Vladimir konnte jetzt einen seiner vorgerückten Bauern umwandeln, was nur noch durch ein Turmopfer zu verhindern war. Damit holte er mit einer feinen Leistung unseren Ehrenpunkt.

Damit endet für diese Saison unser Pokalabenteuer. Der GSV dürfte trotzdem der “erfolgreichste Pokalverein aller Zeiten” sein. Seit Gründung unseres Vereines im Dezember 2001 standen wir immerhin fünfmal! (01/02, 02/03, 04/05, 05/06, 07/08) im Finale und holten in den Saisons 04/05 und 07/08 den Pott. Und im nächsten Jahr werden die Karten wieder neu gemischt….