3. Runde Punktspiele

GSV I

Erfreulicher ersten Advent

1.12.2008 (CB) Gestärkt vom samstäglichen Sieg im vorgezogenen Spiel der vierten Runde (s.o.) fuhren wir am Sonntagmorgen ins ferne Pankow. In einer kleinen Mannschaftsbesprechung kurz vor Spielbeginn gab Richard den Fahrplan für einen knappen Sieg bekannt: Möglichst zwei Siege mit Weiß an Brett 1 und 3, an den restlichen Brettern würden dann Punkteteilungen reichen.

Die Mannschaft hielt sich zwar nicht genau an diese Vorgabe, aber die ungefähre Marschrichtung wurde befolgt: Axel und Adrian, aber auch Michael und Stefan erreichten sehr gute bis zumindest ordentliche Stellungen, während Wilfried und der Berichterstatter (Christian) mit Schwarz schnell Remis anboten. Während Wilfrieds Gegner nichts gegen einen schnellen Friedensschluss hatte, wurde allerdings meine Offerte abgelehnt. Eine ganze Weile später bot auch Ulli ein Remis an, was vom Gegner angesichts der ausgeglichenen Stellung angenommen wurde.


unsere Spitzenbretter Olaf und Axel

Noch vor der Zeitkontrolle gab es dann drei weitere Unentschieden an von Olaf, Adrian und Michael zu verzeichnen. Da sich bereits abzeichnete, dass Axel und Stefan ihre Partien siegreich nach Hause bringen würden, rief meine ziemlich unübersichtliche Partie, in der ich lange Zeit zumindest etwas schlechter stand, keine allzu große Sorge bezüglich des Gesamtergebnisses hervor. Nachdem Stefan den ganzen Punkt geholt hatte, machte sich das erste Grüppchen auf den Heimweg nach Greifswald. Wenig später gewann auch Axel -- 4.5:2.5.

Nachdem mein Gegner (zu) lange nach einem Gewinnplan Ausschau hielt und sich die Stellung öffnete, wurden die individualistischen GSV-Bauern (ein F-Bauer, zwei D-Bauern und ein P-, nein Verzeihung, ein B-Bauer) zunehmend stärker. In hochgradiger Zeitnot meines Gegners bot dieser mehrfach Remis an, ohne aber einen klaren Weg zum Unentschieden zu haben. Erst nach einer groben Ungenauigkeit im 78. Zug war die Stellung tatsächlich Remis. Bevor ich dies richtig realisiert hatte, stellte mein Gegner die Partie allerdings im 82. Zug mit hängendem Blättchen ein und gab gleich darauf auf. Das Finale des hochinteressanten Endspiels findet sich bei rankzero.

Alles in allem ein (für einen Oberliga-Sonntag) sehr gelungener erster Advent.

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)

GSV II

GSV II - Deutlicher Auswärtssieg gegen Warnemünde

01.12.2008 (HL) Da es die Woche davor geschneit hatte, legte der besorgte Mannschaftsleiter den Treffpunkt auf 8 Uhr fest. Als 10 nach Acht die letzten Beiden ankamen, konnte die Reise losgehen. Oleg & Hannes fuhren bei Kathi und Sven direkt Richtung Bestimmungsort, während sich Wilko, Carsten und Jens auf den Weg nach Stralsund machten, um Klaus abzuholen. Da die Straßen entgegen voriger Bedenken schneefrei waren, konnte Kathi langsam fahren und sogar noch einen Zwischenstopp zum Tanken einlegen. Kurz vor 10 hatten sich alle im Spiellokal des SFO Warnemünde eingefunden, so dass die 3. Runde starten konnte.

Nominell schätzte der Mannschaftsleiter den Gegner als ungefähr gleich ein, sodass sowohl ein Sieg, ein Unentschieden aber auch eine Niederlage hätten möglich sein können. Nach knapp 80 Minuten fielen jedoch drei Warnemünder auf einmal innerhalb von 5 Minuten um: Zuerst gewann Oleg mit (natürlich) einem Mattangriff, den sich sein Gegner aber nicht mehr zeigen lassen wollte. Zur etwa gleichen Zeit stellte der Gegner von Klaus seine Dame ein und Carstens` Gegner gab auf, weil er durch Vertauschen der Züge mit einer Minusfigur übrig blieb. Somit stand`s 3:0 für uns und Warnemünde mit dem Rücken zur Wand. Der Gegner von Hannes hatte im scharfen Sizilianer ein typisches Opfer auf e6 gebracht, übersah aber den Gewinnzug, sodass die Partie nach Figurenabtausch in den Siegeshafen einmündete. Somit war uns das Unentschieden nicht mehr zu nehmen. Doch bald musste Martin seine Partie aufgrund von Minusbauern und Mattangriff (wenn ich mich nicht irre) aufgeben. Zum Sieg für den GSV II verhalf schließlich Jens, welcher seinen Angriff durchbringen konnte und da für den Gegner das Matt unausweichlich war: 5:0 für uns. Wilko hatte einen Bauern gegeben, an den sich der Weiße klammerte. Aber nach dem Sieg von Jens stellte er kurz darauf seine Schwindelchancen ein. Zu guter letzt noch Sven ? Hendrik: Dieser konnte sich nach einigen Fehlgriffen in ein Endspiel mit Springer gegen Läufer + Mehrbauer retten. Dank des bekannten Tricks ?Randbauer-und-falschfarbiger-Läufer-für-das-Umwandlungsfeld? ging diese Partie nach 5,5 h Remis aus. Fazit: Der GSV II gewinnt mit 5,5:2,5 gegen den SFO Warnemünde und steht mit nur einem Brettpunkt weniger zur Zeit auf Platz 2 hinter dem SC Neukloster.

Lossin - Hamann
67. Sxd6 Lxd6 68. Kf3 Kxd5 69. Kf2 Lh2 70. Kf3 Lf4 71. Kf2 remis
........
........
...p....
...P.N..
..k.K...
.......p
.......b
........

04.12.2008 (SHL) Kleiner Nachtrag meinerseits: Man kann festhalten, dass es an den fünf Brettern ohne Eröffnungskatastrophe ein spannendes 2,5:2,5 gab. Während Carsten und Klaus zu ihren Siegen ja faktisch gezwungen worden sind, kann man Oleg nur beipflichten, als er zu seiner Partie sagte: "Ich habe meine Hausaufgaben gemacht." Ein besonderes Lob gebührt meines Erachtens auch Jens für seinen schönen Angriff mit Minusbauer. Mein Gegner hat mal wieder ein Beispiel für die technischen Endspielschwächen in der Landesliga abgeliefert. Nach meinem doch eher schwachen Auftritt in der ersten Phase Partie und meinem zweifelhaften Verschärfungsversuch in der Zeitnotphase, kann ich seine Enttäuschung nach Partieende verstehen. Wilko und Martin standen leider schon nach der Eröffnung etwas verdächtig, während Hannes sich offensichtlich erfolgreich darauf verlassen hatte, dass sein Gegner in einer Angriffspartie irgendwann nicht richtig fortsetzt. Diese Strategie taugt bekanntermaßen im Amatuerbereich ganz gut.

GSV III

GSV III - Knapper Sieg gegen Gnoien

01.12.2008 (RK) Nach der Pleite gegen Neukloster muss nun Schadensbegrenzung betrieben werden. Sprich - sollte der Traum vom Aufstieg nicht zum Saisonanfang schon platzen, mussten die nächsten Spiele gewonnen werden. Der nächste Gegner am 30.11. war Gnoien, eine erfahrene und sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft, die diese Sasion noch ohne Verlustpunkte dastehen. Die Prognose des ML’s war als “verhalten optimistisch” zu beschreiben, immerhin konnte er doch einige starke Spieler aufbieten - unter anderem auch unseren Deutschlandcupgewinner.


Links der Greifswaldachter

Doch am Sonntagmorgen fehlten am Treffpunkt gleich zwei Spieler! Was tun? Als erstes wurde Ersatzmann Marko aus dem Bett geklingelt. Während wir auf Marko warteten, traf Gerhard ein, der - sonst sehr zuverlässig - diesmal von Morpheus zu spät aus den Armen gelassen wurde. (Wie sich später herausstellte, hatte der ebenfalls fehlende Gordon versucht, Ralf am Sonnabend Abend gegen 18 Uhr auf dem Handy zu erreichen - was nicht klappte.) Knapp eine halbe Stunde zu spät konnten wir doch mit voll besetzter Truppe aufbrechen, knapp eine Viertelstunde kamen wir zu spät im Gnoiener Sportlerheim an (inklusive Suche nach demselbigen). Nach diesem morgendlichen Stress wurden wir von den sehr angenehmen und freundlichen Gastgebern begrüßt - diese hatten auch die Uhren noch nicht angestellt - danke für die sportliche Fairness.

Wie erwartet trat Gnoien in Stammaufstellung an. Das hieß, Alex und Marko hatten wertzahlstärkere Gegner und damit alle Freiheiten - auch die, Remis zu machen. Alle anderen - insbesondere die ersten Bretter - sollten aber kämpfen. Natürlich kam alles ganz anders - allerdings für uns im positiven Sinne. Nach nicht einmal einer Stunde tönte Markos Stimme durch den Raum: “Matt”! Damit waren wir - an einem der kritischen Bretter! - in Führung gegangen. Auch Alex konnte dank besserer Eröffnungskenntnisse einen Bauern gewinnen.

Kriese - Boretzky
1. Dh6+ Kh8 2. Sg4 Sh5 3. Txh5 nebst Aufgabe Schwarz
r....r..
p....pkp
.p.qpnp.
....N...
...PpP.Q
..P....R
PP....PP
R.....K.

Natürlich war das noch lange nicht die Entscheidung. Den nächsten Zähler strich Ralf nach gut zwei Stunden ein. Er probierte einen Königsangriff, ohne eine konkrete Vorstellung, wie dieser weiterzuführen sei. Sein Gegner fand jedoch einen sehr schwachen Verteidigungszug, so dass Ralf das ihm jetzt vorschwebende Mattbild innerhalb weniger Züge realisieren konnte - 2:0. Allerdings stand Gerhard mit zwei Wenigerbauern und schlechterer Stellung jetzt klar auf Verlust. Zwischendurch machte Slawo remis, nach dem seine Stellung dem ML schon einige Sorgenfalten auf die Stirn trieb. Zwischenstand: 2,5:1,5. Thomas kämpfte, Remis ablehnend in einem, wegen ungleichfarbiger Läufer fast sicher remisigen, Endspiel, Alex stand wegen des Mehrbauern besser, hatte aber sehr viel Zeit verbraucht, Vladimirs Stellung war unklar, Ernst meinte besser zu stehen - aus meiner Sicht ebenfalls unklar. Thomas machte dann Remis. Alex bekam jetzt ein Remisangebot. Wegen der anderen noch laufenden Partien müsste er weiterspielen, auch wenn er die Remiserlaubnis bereits in der Tasche hatte. Alex selbst am Brett bei laufender Bedenkzeit ansprechen wollte ich nicht, so blieb, zusammen mit den anderen Greifswaldern nur Hoffen und Bangen. Alex lehnte dann Gott sei Dank tatsächlich das Remisangebot ab und spielte weiter. Inzwischen steuerte Ernst doch deutlich auf den Punktgewinn zu. Schließlich machte Alex (immer noch mit Mehrbauern) dann doch Remis - mit 5 Minuten für 11 Züge auf der Uhr. (Endspiele und Zeiteinteilung müssen wir demnächst noch üben… ;-) )

Für das Mannschaftsergebnis war dieses Remis jedoch ausreichend, da Ernst - in dieser Saison wieder in bestechender Form - seine Partie gewinnen konnte und wir damit 4,5 Punkte hatten. Zuletzt konnte Vladimir seine Stellung in ein einfach remis zu haltendes Turmendspiel abtauschen, worauf man sich dann auch umgehend einigte. Mit einem knappen, aber letztendlich auch verdientem 5:3 Sieg ging’s dann dank der A20 sehr schnell Richtung Heimat.


Deutschlandcup in Dresden


v.l.n.r. Alexander, Oleg, Slawomir

17.11.2008 (RK) Unsere drei Spieler, die MV im Deutschlandcup vertreten, sind sehr gut gestartet. Oleg in der Gruppe 1800-1899. Slawomir in der Gruppe 1600-1699 und Alex in der Gruppe 1400-1499 haben das Turnier mit 2/2 Punkten begonnen und somit die Runde der letzten 16 erreicht. So kann's weitergehen. Für Neugierige ist die Turnierseite für den Deutschlandcup direkt verlinkt.
Ab dem 20.11. wird außerdem Sven-Hendrik ins Open einsteigen. Allen Greifswalder Turnierteilnehmern in Dresden drücken wir kräftig die Daumen...
18.11.2008 (RK) Update Die Greifswalder Erfolgsstory beim Deutschlandcup geht weiter, unsere Starter erreichten im Gleichschritt das Viertelfinale. Dieses wurde ebenfalls heute gespielt. Alex und Slawomir konnten sich auch hier durchsetzen und stehen nun im Halbfinale. Ob auch Oleg den Sprung geschafft hat, ist derzeit noch nicht bekannt...
19.11.2008 (RK) Update "...Finale hoho..." Slawomir hat es tatsächlich geschafft. Er steht im Finale, welches morgen ab 8.30 Uhr ausgetragen wird. Alex musste nach großem Fight die Segel im Halbfinale streichen. Oleg schied wie befürchtet im Viertelfinale aus, hat aber im angeschlossenen Open die 5. Runde wieder gewonnen.
20.11.2008 (RK) Update "...die Sektkorken knallen..." Gratuliere Slawo!!! Du hast es geschafft und den Pott geholt, eine Superleistung. Auch die anderen GSV-Spieler waren erfolgreich, so konnten Alex und Oleg auch die letzte Runde gewinnen und sind beide in ihren DWZ-Gruppen mit je 5/6 Punkten Vierter der Gesamtwertung geworden. Damit stellt Greifswald (neben USV TU Dresden) das erfolgreichste Team beim Deutschlandcup.
01.12.2008 (RK) Update Nicht unerwähnt lassen wollen wir auch die sehr gute Leistung von Sven-Hendrik im Open. In der Endtabelle belegte er mit 3,5/5 Punkten (inklusive Remis gegen einen FM) Platz 55 von 270 gelisteten Spielern. Schaut man sich die Tabelle nach TWZ-Einteilung (2000-2100) an, wird seine Leistung noch deutlicher. Hier belegte er Platz 7 unter 51 Spielern.
Für mich ist allerdings fraglich, ob der Modus (5 Runden Schweizer System) sinnvoll war. Theoretisch hätte es 9 Spieler mit 5/5 Punkten geben können....


Drei Greifswalder qualifizieren sich für die Landesmeisterschaften


volle Konzentration bei Johann

09.11.2008 (SHL&KL) Am 8. und 9.11. fand in Stralsund die Qualifikation für die Jugendlandesmeisterschaften (kurz: LJEM) in den Altersklassen U10 bis U16 statt. Der GSV war mit seinen fünf Schützlingen komplett vertreten. Benni, Lennart und Gregor versuchten sich in der U12, Jan und Johann durften in der U10 ran.

Die erste Runde begann am Samstag um kurz vor 9. Früh aufstehen war allerdings angesagt, da ab 8 Uhr schon Anwesenheitspflicht war. Das zweite Auto der Greifswalder kam erst ganz kurz vor 8 an, da es zwei Spieler vorzogen, ihren Schlaf noch ein wenig zu verlängern… Der Spielort war ein noch recht neues Jugendhotel, dessen Interieur zwar recht neu war und verglichen mit einigen anderen Spielorten im Jugendbereich einen ordentlichen Komfort bot, das Außengelände glich hingegen einer Mischung aus Baustelle und Matschwüste. Die Waschmaschinen der Eltern der teilnehmenden Kinder dürften nach dem Turnier auf Hochtouren laufen. Zudem war der Spielsaal gleichzeitig Aufenthalts- und Speiseraum, was sich sehr negativ auf die Lautstärke dort auswirkte. Ansonsten verlief das Turnier reibungslos, die Ausrichter hatten alles im Griff. Das Essen vor Ort war gut.

Etwas mehr als ein Drittel der Kinder (7 von 19 in der U12 und 8 von 21 in der U10, mindestens ein Mädchen musste bei den Qualifizierten dabei sein) konnten bei diesem Turnier einen Platz bei der Landesjugendeinzelmeisterschaft, die im Frühjahr in Malchow stattfindet, erkämpfen. Das bedeutete, dass man in den fünf Runden in etwa 3,5 Punkte zum Weiterkommen brauchte oder 3 Punkte und viel Glück (Buchholz). Aufgrund der DWZ-Listen rechneten wir uns keine großen Chancen aus, Praxis sammeln stand im Vordergrund.

Die erste Runde begann allerdings recht verheißungsvoll: Jan und Johann, dessen Gegner ein Matt übersah, siegten in der U10, Gregor schaffte einen Sieg in der U12, Lennart und Benni hingegen verloren. Und auch in der zweiten Runde konnten drei der fünf Siege erringen: Jan und Gregor fuhren ihren zweiten Sieg ein, Benni holte seinen ersten Punkt. In der dritten Runde produzierte Johann dann eine Kurzpartie, als er ein abgewandeltes Schäfermatt übersah. Dafür behielten seine Mitstreiter eine weiße Weste: Jan und Gregor erhöhten ihren Punktestand auf 3, Benni holte sich den Sieg für zwei Punkte und auch bei Lennart platzte der Knoten.

Am Abend des ersten Tages hieß es eine erste Bilanz zu ziehen: Mit ihrer tollen Leistung von sensationellen 3 Punkten hatten sich Jan und Gregor ganz weit vorne positionieren können, ihnen war die Fahrkarte zur LJEM kaum mehr zu nehmen. Benni konnte sich noch Chancen ausrechnen, während Johann und Lennart nur noch wenig Hoffnung hegen durften. Das Abendprogramm bestand aus spazieren gehen, toben und spielen, bevor um 22 Uhr die Nachtruhe Einzug erhielt.


Jan's Brett von Zuschauern umlagert

Durch ihre gute Leistung hatten es am nächsten Tag Jan und Gregor mit den Favoriten für ihr jeweiliges Turnier zu tun bekommen. Die Luft wurde also dünn. Und auch Benni bekam es mit einer starken Gegnerin zu tun. Johann und Lennart erhielten sich mit Siegen ihre Minimalchance auf das Weiterkommen. Benni schaffte seine beste Leistung des Turniers und gewann durch ein findiges Manöver am Ende den Springer seiner Gegnerin und gewann kurze Zeit später. Gregor zog gegen seinen starken Gegner den kürzeren, während Jan eine ganz tolle Angriffspartie zunächst nicht mit dem möglichen Matt krönte, sondern seinen Gegner wieder ganz nah herankommen ließ, um dann aber doch noch den Sieg davonzutragen. Damit war Jan sicher qualifiziert mit 4 Siegen aus 4 Partien. Benni brauchte ein Remis in der letzten Partie, während Gregor sich aufgrund der Leistung am ersten Tag auch bei einer Niederlage Hoffnung auf das Weiterkommen machen konnte. Doch die Aufregung war den beiden stark anzumerken. Benni hatte Glück, dass der Gegner in deutlich besserer Stellung (zwei Figuren mehr) remis bot, das beiden die sichere Teilnahme bescherte. Gregors Gegner hingegen kannte wenig Erbarmen und siegte in überzeugender Manier. Dennoch reichte es am Ende, wenn auch knapp, für Gregor, so dass sich seine Trauer über die verlorenen Partien am zweiten Tag sich bald in Freude verwandelte. Johann hatte es noch geschafft in völlig aussichtsloser Stellung ein Matt auf das Brett zu zaubern. Auch wenn es für ihn am Ende nicht ganz zur Teilnahme an der LJEM gereicht hat, ein versöhnlicher Abschluss des Turniers mit Rang 10. Lennart kämpfte am längsten und konnte nach zwei Figurenverlusten sich zwar noch super herankämpfen, am Ende verlor er allerdings und wurde 13. Doch der Held des Turniers war Jan, der auch die fünfte Partie fast fehlerfrei mit einem Sieg nach Hause bringen konnte und damit seine Altersklasse als Turniersieger beherrschte. Die Trainerin Kati war nach dem Turnier voller Stolz über die hervorragende Leistung ihrer Schützlinge. Immerhin 16,5 aus möglichen 25 Punkten hatten die fünf erstritten.

Jetzt heißt es für das Trio, das die Fahrkarte nach Malchow lösen konnte, Sonderschichten zu schieben, um auch bei der LJEM ein gehöriges Wörtchen mitsprechen zu können. Dort werden sie dann auch auf die Qualifikanten aus dem Westen unseres Bundeslandes treffen.

Endstand, Paarungen etc. sind auf der Homepage des LSVMV einsehbar.

03.04.2007 (RK) Update
Auf dem Blog Schachblätter ist jetzt eine Partie von Jan kommentiert und auch nachspielbar. Vielen Dank an die Zuarbeit an die Macher.


Der Greifswalder SV feierte Erfolge… leider nicht im Schach.

09.11.2008 (SHL&KL) Am 28./29. Juni 2008 fanden die 9. Jugendsportspiele des Landes, die der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. gemeinsam mit seinen Partnern Stadtsportbund und Stadtverwaltung und 28 Landesfachverbänden organisiert, in Rostock statt. Die Jugendsportspiele waren wieder ein Höhepunkt für die Sportjugend in Mecklenburg-Vorpommern und wir waren dabei. Rund 5.500 Kinder und Jugendliche treffen sich seit 1992 alle zwei Jahre in den Städten Neubrandenburg, Rostock oder Schwerin zu den Jugendsportspielen. Beteiligt sind 31 Sportfachverbände mit 38 Sportarten. "Sport ist die präventivste, effektivste und preiswerteste Jugendarbeit!", waren sich Landessportbund-Präsident Wolfgang Remer und Oberbürgermeister Roland Methling einig. Ob in den traditionellen Wettkampfsportarten oder beim Trend- und Funsport, dabei sein ist alles… und so haben sich Alex, Lennart, Johann und Jan sowie Sven und ich unsere Sachen inklusive Isomatte und Schlafsack gepackt und sind am Samstag früh 7:22 Uhr mit dem Zug nach Rostock gefahren. Nachdem wir unser Gepäck ins Innerstädtische Gymnasium nahe dem Bahnhof gebracht und unsere Teilnehmerausweise und T-shirts empfangen hatten, sind wir im Regen zum Universitätsplatz aufgebrochen, auf dem die offizielle Eröffnung um 9:30 Uhr stattfinden sollte. Als sich dann einer nach dem anderen über den langen Weg, nasse Schuhe und Füße usw. zu beklagen begann, war ich mir nicht mehr so sicher, ob diese Aktion eine so gute Idee gewesen ist, aber nass waren wir nun eh. Also ging es weiter. Außerdem sollte ein schönes Programm auf der Bühne zu sehen sein. Ich finde es jedenfalls schade, wenn wegen einiger kleiner Regentropfen keiner da ist, der sich das Programm ansieht, für das andere geübt haben und sich Mühe gaben. Auf dem Universitätssportplatz angekommen gingen wir gleich zur Bühne, füllten unsere Coupons auf dem Teilnehmerausweis für die Tombola aus und warfen sie in die vorgesehene Lostrommel, dann schauten wir uns das Programm an. Wir bestaunten Cheerleader vom SV Dynamo Rostock, eine Minitramp-Show mit dem Hanseturnverein Rostock und Trommler der Gruppe Movimento. Dann wurde die Flamme entzündet und das Sportlerversprechen verlesen. Kurze Zeit später gab es dann die erste Tombolaziehung. Der erste ausgeschriebene Preis war ein Gutschein für zwei Übernachtungen in einer Jugendherberge mit Erlebnistour für je vier Personen. Die kleine Glücksfee griff in die Lostrommel und zog einen Teilnahmeschein heraus… der Gewinner lautete Johann Sbach… HURRA… das war eine Freude. Darauf folgte ein weiterer Preis und dann ein Mountainbike. Doch diesmal hatte die kleine Glücksfee kein Glück und zog dreimal Namen, die alle wegen des Regens nicht persönlich anwesend waren, so stieg die Spannung immer weiter bis sie sagte: Sven-Hendrik Loßin und alle Greifswalder Schachkinder in lautes Gejubel ausbrachen. Die Fahrt nach Rostock hatte sich nun für uns schon gelohnt. Auf dem Rückweg ins Gymnasium beklagte sich keiner mehr über nasse Schuhe. Alle freuten sich nun auf den 2. Teil der Tombola, die am Abend stattfinden sollte. Leider sollten das die einzigen Erfolge an diesem Wochenende für uns bleiben. Aber wir sammelten noch viele schöne Erlebnisse, an die wir uns alle auch später noch gern erinnern werden. Die Schachjugend Mecklenburg-Vorpommerns organisierte im Rahmen der 9. Landesjugendsportspiele die Landeseinzelschnellschachmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommerns im Innerstädtischen Gymnasium. Dies sollte also unser erstes Turnier über mehr als einen Tag am Stück mit Übernachtung ohne Eltern werden und dann gleich eine Landesmeisterschaft. Normalerweise hätte der Kreis Greifswald ein Qualifikationsturnier ausrichten müssen und die Besten wären dann nach Rostock zur Landesschnellschachmeisterschaft gefahren. Leider gab es so ein Turnier nicht, so dass noch Plätze in Rostock frei waren, die besetzt werden wollten und wir wollten sie gern besetzen. Uns war von Vornherein klar, dass die Konkurrenz sehr stark ist. Außer Alex, der zu den Favoriten zählte, wollten wir anderen dieses Turnier als eine gute Übung betrachten und Spaß haben. Die ersten fünf Runden wurden am Sa zwischen 11 und 19 Uhr ausgetragen. Danach gab es Abendbrot auf dem Universitätsplatz, sowie eine unterhaltsame Sportlerparty mit einem wundervollen Programm mit dem Übergang zur 10. Skaternight und einer Trommler- (Movimento), Jonglier- und Feuershow (Santinys), die den Abend gegen 22 Uhr ausklingen ließ. Wir waren alle begeistert. Außerdem hatten wir alle viel Spaß beim "Feuerwehrziehen". Mit einer Mannschaftsstärke von 500 kg sollte ein Feuerwehrauto so schnell wie möglich eine bestimmte Strecke gezogen werden, was uns Schachspielern im Vergleich zu den Leichtathleten sichtlich schwerer fiel, aber wir habe es geschafft.

Nach der Feuershow gingen wir alle wieder zum Gymnasium und machten uns Bett fertig, spielten noch eine Runde „Heck Meck am Bratwurmeck“, ließen die Knicklichter, die Lennart und Johann mitgebracht haben, auf uns wirken und schliefen ein. Natürlich wollte am Sonntag früh keiner aufstehen, aber irgendwie haben wir es dann doch zum Frühstück geschafft und saßen 9:30 Uhr pünktlich, im Gegensatz zu manch anderen, zur 6. Runde an den richtigen Brettern. Nach der 7. Runde gab es Mittagessen und die Siegerehrung, die wir leider nicht mehr miterleben konnten, weil unser Zug nach Hause 13 Uhr fuhr. Unsere interne Siegerehrung mit Urkundenvergabe leitete Sven im Zug und lockte so ein Schmunzeln auf den Gesichtern der restlichen Passagiere hervor. Zusammenfassend möchte ich sagen, der Greifswalder SV feierte Erfolge… wenn auch nicht im Schach. Aber bekanntlich ist ja dabei sein alles und Spaß und schöne Erlebnisse hatten wir jede Menge. Fazit: Ziel erreicht. Wir haben Schach geübt und Spaß gehabt. Bedanken möchte ich mich beim Verein, der die Fahrt und das Startgeld bezahlt hat, sowie bei den Eltern, die uns immer tatkräftig unterstützen und bei meinen Schachkindern, die ihr erstes Übernachtungsturnier super gut gemeistert und sich sehr gut betragen haben.

Endstand


Greifswalder Blitzschachmeisterschaft

Runde2

05.11.2008 (RK) Am 4.11. saßen nicht alle vor dem Fernseher, um Werder Bremen verlieren zu sehen - und auch die Wahl des US-Präsidenten hielt unsere Blitzcracks nicht ab, in gemütlicher Runde zu zocken. Das Turnier begann nur etwa 10 Minuten später, weil ein gemeldeter Spieler noch fehlte. Dann stürzten sich gleich zwölf Spieler ins Blitzgetümmel.
Die erste Runde war von dem direkten Duell Wilko-Wilfried geprägt. Diesmal setzte sich Wilko durch, doch bei der Qualität des Feldes war das noch nicht (wie sonst so oft) die Entscheidung. Hannes konnte nämlich im Verlaufe des Turnieres beide schlagen. Er selbst musste jedoch Niederlagen gegen Stefan Sommer und Christian S. einstecken, einen weiteren Punkt teilte er sich mit Stefan K. Das bedeutete für Hannes Platz 3 mit 8,5/11 Punkten und die Genugtuung, gegen beide Spitzenreiter gewonnen zu haben. Wilko und Wilfried gaben sonst nämlich nichts mehr ab und wurden damit mit 10 bzw. 9 Punkten Sieger und Zweiter. Vierter wurde Christian S., der in den letzten Jahren zuwenig zockt, um ganz vorn mitzuhalten. ;-)
Mit den beiden Stefan’s und Oleg erreichten gleich drei Spieler 5,5 Pumkte und damit den 5. Platz. Die weiteren Platzierungen sind aus der Tabelle ersichtlich.
Auch heute hatte ein Spieler seine “Blitzpremiere”. Helmut, seit einiger Zeit regelmäßig Gast an unseren Spielabenden, probierte sich mal aus - durchaus mit einer sehenswerten Leistung. Immerhin hat er 1,5 Punkte geholt - als reiner Amateur, der vor kurzem erst noch die korrekte Bedienung der Uhr erlernen musste und heute seine ersten Blitzpartien spielte.