8. Greifswalder Herrentagsturnier - Der Pokal verlässt erneut Greifswald

Noch steht relativ wenig Bier auf dem Tisch...
19.05.2009 (RK) Was macht man am Vatertag? Traditionell ziehen die Männer mit dem Bollerwagen voller Bier durch die Straßen. Die Mitglieder des Greifswalder Schachverein e.V. haben eine andere Tradition. Sie luden zum nunmehr 8. Greifswalder Herrentags - Schachturnier ein. Dieser Einladung folgten insgesamt 32 Spieler aus Greifswald, Stralsund, Niepars, Bergen, Torgelow, Kühlungsborn, Rostock, Neukloster, Dorf Mecklenburg, Neubrandenburg und Berlin, womit die “30-Spieler-Marke“ wieder geknackt wurde - obwohl die Anzahl der GSV-Teilnehmer einen historischen Tiefstand erreichte.
Das Volkssportcharakter tragende Turnier fand in Anlehnung zünftiger Traditionen nach zwei Regenjahren wieder einmal bei herrlichem Sonnenschein unter freiem Himmel im Garten des Koeppenhauses statt. Im Gegensatz zu offiziellen Turnieren flog so manch lustiger Kommentar übers Brett und auch das dem Anlass entsprechende Glas Bier stand daneben. Beides ist im Turnierschach streng verboten. Natürlich wurde auch ernsthaft Schach gespielt. Am Ende setzte sich der erfahrene Burkhard Jabbusch von der FHSG Stralsund durch. In den 7 Runden ‘Schweizer System’ holte er sechs Siege. Lediglich gegen den Zweitplatzierten Wolfgang Häßler aus Berlin (5,5/7) und dem Dritten Paul Onasch vom SAV Torgelow (5/7) trennte er sich Remis und gewann damit überzeugend. Damit verlässt der Pokal nun ein zweites Mal nach 2005 Greifswald.

Das "spezielle Vatertagsflair".
Die beiden GSV-Hoffnungen Oleg und Hannes spielten lange vorne mit. Nachdem Oleg in der 4. Runde gegen Paul Onasch verlor, musste er alle Hoffnungen mit einer Niederlage gegen Jabbusch in Runde 5 begraben. Er wurde jedoch mit 5/7 Punkten als Vierter der beste Greifswalder. Hannes kämpfte noch bis zur 6. Runde um den Turniersieg. Hier musste auch er sich Burkhard Jabbusch geschlagen geben. Nach erneuter Niederlage in der letzten Runde belegte er schließlich Rang 8.
Ein gutes Turnier spielte Richard, der eigentlich kein Freund des Schnellschachs ist. Er holte 4,5 Punkte und erlitt lediglich eine Niederlage gegen den DWZ-Favoriten Wolfgang Häßler (Friesen Lichtenberg). Das stärkste Ergebnis (relativ zur DWZ) zeigte Marco, der als Ranglistendreißigster mit 3,5 Punkten auf Platz 16 landete. Ralf schielte natürlich wieder auf den Zufallspreis. ;-) Dieser wurde auf Platz 25 festgelegt. 2,5 Punkte waren dazu notwendig, die Ralf auch holte, allerdings entschied die Wertung, dass dieser Preis an Benjamin Proß aus Kühlungsborn ging. Ein weiterer Preis wurde für den besten Spieler mit DWZ u1700 festgelegt, damit faktisch jeder im Starterfeld eine Chance auf einen Preis hatte. Diesen Preis errang Henrik Scheel von Rugia Bergen, der mit 5 Punkten auf Rang 6 landete.
Erwähnenswert: Der einzige vereinslose Spieler, Helmut Stoldt, belegte mit 3,5/7 Punkten einen mehr als achtbaren 19. Platz und ließ damit eine ganze Reihe gestandener Vereinsspieler hinter sich. Seit einiger Zeit besucht er regelmäßig unseren offenen Spielabend im Koeppenhaus und wird unseren Verein ab der neuen Saison verstärken.
Weil einigen Schachfreunden die 7 Runden Schnellschach noch nicht genug waren, wurde mit sieben Spielern noch ein Blitzschachturnier gespielt. Hier gab es mit Marko(!) endlich den Greifswalder Sieger - zusammen mit Franz Miedeck und Stefan Buß aus Kühlungsborn sowie Paul Onasch, welche alle 4/6 Punkte holten. Über die Ergebnisse der anderen drei Spieler breiten wir gnädig den Mantel des Schweigens. ;-)
Fazit: Es war ein rundum gelungenes Turnier in lockerer Atmosphäre und Klärchen erwies sich in diesem Jahr ebenfalls als Schachfan. Der GSV bedankt sich beim freundlichen Team des Café Koeppen, welches für das leibliche Wohl der Schachspieler sorgte. Ein weiteres Dankeschön geht an die ABS mbH, deren sportbegeisterte Verantwortliche unbürokratisch bei der Organisation halfen.
Rangliste
RG NR NAME,VORNAME VEREIN DWZ PKT BHOLZ BH-1W ----------------------------------------------------------------------------- 1. 8 Jabbusch, Burkard FHSG Stralsund 1880 6.0 30.5 27.0 2. 1 Häßler, Wolfgang Friesen Lichtenbg 2195 5.5 30.0 27.5 3. 4 Onasch, Paul SAV Torgelow 1930 5.0 31.5 29.0 4. 3 Paraschchenko, Oleg Greifswalder SV 1986 5.0 31.0 28.0 5. 12 Manke, Karsten FHSG STralsund 1759 5.0 27.0 25.0 6. 19 Scheel, Henrik Rugia Bergen 1626 5.0 26.5 24.0 7. 6 Valet, Richard Greifswalder SV 1925 4.5 27.5 25.5 8. 2 Leisner, Hannes Greifswalder SV 2024 4.0 30.0 27.0 9. 13 Nauschütz, Ernst Greifswalder SV 1742 4.0 28.5 26.0 10. 9 Eichstädt, Enrico SC Neukloster 1879 4.0 27.5 25.0 11. 15 Stemmler, Lysan SAV Torgelow 1698 4.0 25.5 25.5 12. 5 Buß, Stefan Empor Kühlungsb. 1928 4.0 25.0 22.5 13. 22 Zimmermann, Bernd SV 93 Niepars 1578 4.0 24.0 21.5 14. 27 Büttner, Thomas Empor Kühlungsb. 1479 4.0 22.5 20.5 15. 10 Schreiber, Thomas Meckl. Springer 1827 3.5 28.5 26.0 16. 30 Pitz, Marko Greifswalder SV 1450 3.5 24.5 22.0 17. 18 Schreiber, Nico Meckl. Springer 1657 3.5 22.0 19.5 18. 25 Klinger, Clemens FHSG Stralsund 1512 3.5 21.5 20.0 19. 33 Stoldt, Helmut * 3.5 21.5 19.0 20. 17 Schreiber, Kevin Meckl. Springer 1661 3.0 26.5 24.5 21. 28 Schreiber, Felix Meckl. Springer 1473 3.0 26.5 24.0 22. 7 Pawlick, Helmuth FHSG Stralsund 1919 3.0 24.0 21.5 23. 26 Schmidt, Gerhard Greifswalder SV 1495 3.0 18.5 18.5 24. 16 Miedeck, Franz Empor Kühlungsb. 1697 2.5 26.5 24.0 25. 14 Proß, Benjamin Empor Kühlungsb. 1722 2.5 22.5 21.0 26. 11 Worm, Alfred SSC Rostock 07 1790 2.5 22.0 20.5 27. 24 Valet, Alexander Eintracht Neubr. 1550 2.5 19.0 19.0 27. 29 Scheel, Manfred Rugia Bergen 1454 2.5 19.0 19.0 29. 20 Kriese, Ralf Greifswalder SV 1613 2.5 18.5 18.5 30. 23 Assmann, Hans FHSG Stralsund 1575 2.0 22.0 22.0 31. 31 Schwandowski, Udo FHSG Stralsund 1360 1.5 16.0 16.0 32. 32 Zimmermann, Antje SV 93 Niepars 771 0.0 18.0 16.5
Herrentagsturniere in anderen Jahren
Endstation Viertelfinale im Landeseinzelpokal
19.05.2009 (RK) Am letzen Wochenende fand in Rostock bei dem SFO Warnemünde das Viertel – und Halbfinale im Einzelpokal von MV statt. So trafen sich am Samstag um 9 Uhr morgens 8 Schachspieler aus West und Ost, um in das Finale einzuziehen. Der GSV war mit Slawo und Hannes zweimal vertreten. Durch Auslosung wurden die Paarungen ermittelt. Dabei erwischte Hannes mit Dirk Hamann eine (scheinbar) lösbare Aufgabe, während Slawo gegen den Favoriten Hans – Jürgen Kliewe aus Wismar spielen musste.
Bei Hannes verlief anfangs alles nach Plan, er kam gut aus der Eröffnung raus, konnte die gegnerischen Figuren zurückdrängen und dank Ungenauigkeit des Gegners sogar eine Qualität gewinnen. Doch leider leider haperte es an der Vorteilsverwertung. Er überließ den gegnerischen Springern zuviel Platz im Zentrum, machte genau den falschen Königszug, musst die darauffolgende Mattdrohung mit Figurenopfer abwehren und gab, nachdem ein vierzügiges Matt auf dem Brett war, auf. Dramatischer war es bei Slawomir. Mit Hans – Jürgen konnte er gut mithalten, gab sich keine Blöße und stand nach der 1. Zeitkontrolle dank Läuferpaar recht ordentlich. Bis zur 2. Zeitkontrolle hatte jeder Kontrahent noch eine halbe Stunde, der Zeitverbrauch von Slawo und Hans – Jürgen war in etwa gleich. Um`s kurz zu machen: Zum Schluss war ein einfaches gewonnenes Bauernendspiel auf dem Brett, doch Slawo überlegte etwas zu lange an einfachen Zügen. Und so fiel bei König + Dame (Slawo) gegen nackten König von Kliewe sein Blättchen und die Partie endete Remis. Also wurde eine Blitzpartie mit wechselnden Farben gestartet, in der sich der Routinier Kliewe durchsetzen konnte. Fazit : Beide GSV – Spieler haben im Nachhinein betrachtet vielleicht etwas Pech gehabt und sind somit aus dem Finale ausgeschieden.
Greifswalder Blitzmeisterschaft
Runde8
17.05.2009 (RK) The Champion is back! Die vorletzte Runde unserer Blitzmeisterschaft war wiederum von großer Spannung geprägt. Entsprechend waren unter den elf Startern auch die sieben besten Spieler der bisherigen Saison versammelt. Die erste Entscheidung, die im Turnierverlauf fiel, war, dass Wilko seine Hoffnungen auf Schützenhilfe von anderen bei der Titelverteidigung begraben musste. Die drei Spitzenreiter waren zu stark. Erstmals in dieser Saison gelang Wilfried aber ein Sieg gegen Wilko, womit er sich “bitter rächen” konnte für die letzten Niederlagen. Außerdem schlug er auch Hannes. Lediglich gegen den späteren Vierten Oleg gab er ein Remis ab. Mit 9,5 Punkten holte Wilfried seinen ersten Turniersieg der Saison und verwies Wilko (9) und Hannes (8) auf die Plätze. Es folgten Oleg und Christian. Einen starken Auftritt hatte Marko, der mit 4 Punkten immerhin noch Spieler wie Jürgen oder Lysan hinter sich ließ. Marius merkte man die fehlende Spielpraxis an. Er wird beim Herrentagsturnier aber sicher stärker sein. Helmuth haderte einmal mehr mit der zu knappen Zeit, aber er wird immer besser. Übung macht eben den Meister.
Mit diesem Ergebnis hat Wilfried auch den Spitzenplatz in der Gesamtwertung erobert. Es wird im Juni dann zu einem Herzschlagfinale kommen, da Hannes nur zwei Punkte Rückstand hat und daher noch aus eigener Kraft Sieger werden kann.
Schnellschach - LEM 2009 in Torgelow
17.05.2009 (RK) Am 10.5. fand in Torgelow die Schnellschach - LEM statt. Der GSV stellte mit Hannes, Richard, Ernst, Ralf, Gerhard, Marko und Alex (welcher offiziell für Neubrandenburg startete) nach dem Gastgeber das größte Kontingent. Die letzten Greifswalder kamen in Ralf’s Auto gerade noch pünktlich an, nachdem dieser überrascht feststellen musste, dass er seit Neuestem für Greifswald ein Navi braucht.
Vor Ort stellten wir fest, dass Hannes nur an Nr 4 gesetzt war, vor ihm standen die Neuklosteraner Sebastian Kesten, Hannes Knuth und Rainer Röhl, die in genau dieser Reihenfolge mit 6, 5,5 und 5 Punkten die LEM für sich entscheiden. Hannes (10. Platz) erwischte einen schlechten Tag, verlor sogar gegen Ernst. Dieser war jedoch in Topform und wurde überraschend Vierter mit ebenfalls 5 Punkten. Richard, der einen klassischen Fehlstart hinlegte, berappelte sich und holte immerhin 4,5 Punkte, was Platz 9 bedeutete. Die anderen Greifswalder landeten erwartungsgemäß unter “ferner liefen”.
Das Turnier fand im Gegensatz zum Vorjahr im Spiellokal auf dem Spechtberg statt. Es war nicht das edle Ambiente eines Hotels, aber zusammen mit den freundlichen Gastgebern, den kleinen, preiswerten Snacks wie selbstgebackenen Kuchen und tollem Wetter eine gelungene Veranstaltung. Da heißt es ganz klar bis zum nächsten mal…
DPMM-Viertelfinale: 9. Mai 2009 in Greifswald
(inklusive "Liveübertragung"! auf http://rankzero.de/?p=4135)
Nach fünfeinhalb Stunden endete mit dem Remisschluss von Wilko das Viertelfinale. Die Entscheidung fiel allerdings schon nach knapp vier Stunden. Aber nacheinander...
Die Hamburger tarten nicht in Bestbesetzung an, so dass wir auch ohne Axel nicht chancenlos waren. Die Paarungen:
Pajeken 2317 - Teschke 2298 Panocki 2338 - Lindinger 2283 Reyer 2178 - Bente 2259 Bracker 2264 - Stubbe 2052
(Die Zahlen geben die TWZ entsprechend der auf der DSB-Seite veröffentlichten Mannschaftsmeldung an.)
Die Aufstellung verrät die Marschroute: Plan war, dass Olaf Remis mit Schwarz hält, Adrian volles Risiko geht und an den hinteren Brettern vielleicht ein Remis reicht. Wir waren an drei Brettern - zum Teil sogar nur knapp - schlechter besetzt und Adrian war sogar favorisiert, daher war sozusagen alles drin.

zum Glück gab's keine Dopingkontrolle ;-)
Ungewöhnliche Bilder gab es recht schnell bei Ulli zu sehen. 18. g4 sah irgendwie recht optimistisch aus, Schwarz nahm auch den Bauern - und hielt diesen einfach fest, auch wenn Ullis Angriff “optisch gefällig“ wirkte. Auch bei Wilko sah es ganz gut aus, Bei Adrian war noch alles offen. Im Sinne des Fahrplans remisierte Olaf jetzt. Allerdings musste Wilko bald ins schlechtere Endspiel tauschen, Ullis Stellung war auch um, nachdem er lange versucht hatte, die schwarze Königsstellung zu knacken. Die Träume vom Pokalfinale waren zerstoben. Adrian nahm nun auch Remis an, womit das Ausscheiden besiegelt wurde.
Wilko’s Kämpferherz ließ ihn dann noch fünfeinhalb Stunden in eigentlich aussichtsloser Stellung im Endspiel Springer gegen Läufer fighten und wurde tatsächlich noch mit einem Remis belohnt.
Mit dieser 1,5:2,5 Niederlage verabschieden wir uns aus dem diesjährigen Deutschlandpokal und festigen unseren “Ruf als erfolgreichste Pokalmannschaft aus MV”.
Und noch etwas hat “historische” Bedeutung: Meines Wissens erstmals gab es eine "Liveübertragung" eines Schachwettkampfes aus MV - für die technische Realisierung auf dem rankzero-Blog geht ein Extra-Dankeschön an den "Mann mit dem Hut". (Da ein entsprechendes Equipment für einen Amateurverein nicht finanzierbar ist, wurden die Züge per Hand eingegeben und per UMTS-Verbindung an den Server gesendet, was eine Verzögerung von 10-20 min zum Livegeschehen bedeutete.)
Auslosung bekanntgegeben
13.03.2009 (CB) Die gestrige Auslosung für das Viertelfinale der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft hat die folgenden Paarungen ergeben:
Greifswalder SV - Hamburger SK SC Hansa Dortmund - SG Aljechin Solingen SF Stuttgart - SK Heidelberg-Handschuhsheim SC Fulda - SV Lok Leipzig-Mitte
Die Begegnungen werden am 9. Mai 2009 ab 14 Uhr ausgetragen.