7. offene Vereinsmeisterschaft des GSV

24.02.2009 (HL) Vom 13. bis 15. Februar 2009 fand im VCH – Hotel in Greifswald die nun 7.offene Vereinsmeisterschaft des GSV statt. Und wie es sich für eine Vereinsmeisterschaft gehört, sind die meisten Teilnehmer GSVler. Doch auch 3 Spieler aus Rostock und zwei aus Neubrandenburg waren angereist. Von der Spielstärke her, versprach es recht spannend zu werden, aus der 2. Mannschaft waren 3 Spieler mit von der Partie.

Und so konnte Freitag Abend die 1. Runde starten und erwartungsgemäß siegten bis auf Christian, welcher gegen Gordon remisierte, alle Favoriten. Früh morgens am Samstag ging dann auch schon die 2. Runde los, Wilko spielte mit Schwarz gegen Dr. Schroeder (HSG Uni Rostock), verlor aber einen Bauern, bot Remis an (wurde abgelehnt) und konnte seinem Gegner schließlich mit Dame und Läufer den Todesstoß versetzen. An Brett 2 spielte Oleg gegen Hannes. Nachdem beide (!) im Sizilianer den Vorstoß des Bauern nach e5 nicht beachtet (Hannes) oder einen Zug zu spät ausgeführt (Oleg) haben, versuchte Oleg einen Königsangriff (mit weißen Bauern auf e5 & f6), welchen Hannes jedoch gefahrlos neutralisieren konnte und schließlich mit der Qualität mehr gewann. Notiz am Rande: Ralf überlegte gegen Marius 20 Minuten an einem Zug, welcher einzügig die Figur einstellte. Doch auch andere blieben vor einzügigen Figureneinstellern nicht verschont. In der 3. Runde stellte Hannes gegen Wilko einzügig die Figur ein. Somit hatte Wilko als Einziger 3 Punkte und konnte optimistisch auf die nächsten beiden Runden am Sonntag blicken.


Nach 5(!) Jahren "wandert" der Wanderpokal wieder.

In der vorletzten Runde besaß Peter Kutschke (HSG Uni Rostock) gegen Wilko zwei Bauern mehr, doch in der Analyse zeigte sich, dass Wilko wohl immer Remis sicher hatte. Das Peter schließlich eine Figur einstellte, ist eine andere Geschichte…

So begann die letzte Runde und Wilko konnte mit Weiss gegen Christian ganz entspannt aufspielen, gewann jedoch die Qualität, gab sie für einen Mehrbauern zurück und gewann schließlich. Das wirkliche Drama spielte sich jedoch am 3. Brett ab, wo Hannes gegen Dr. Schroeder nach dessen Eröffnungsfehler zwei gesunde Mehrbauern besaß, jedoch bald darauf nach 20 minütigem Überlegen eine Figur einstellte. Allein der vielleicht zu optimistischen Herangehensweise an der Vorteilsverwertung von Dr. Schroeder war es zu verdanken, dass die Partie zum Schluss Remis ausging. (Noch) ein Drama spielte sich auch an Brett 8 in der Partie Pitz gegen Kriese ab. Nachdem üblichen Pitz`schen Bauernopfer folgte darauf das allgemein gefürchtete Pitz`sche Qualitätsopfer. Jedoch berechnete Marko die Tragweite seiner Opfer nicht so genau, zum Schluss wurde es ein Remis durch Dauerschach.

Fazit: Wilko Stubbe ist mit 100 % (1,5 (!) Punkte Vorsprung) der neue Vereinsmeister 08/09 vor dem Zweitplatzierten Rüdiger Schönrock (HSG Uni Rostock) und Hannes Leisner.

Die komplette Ergebnisübersicht:

 RG   NAME,VORNAME 	        VEREIN 	          DWZ 	PKT 	BHOLZ 	BHSUM
 1.   Stubbe, Wilko 		Greifswalder SV   2066 	5.0 	13.5 	77.0
 2.   Schönrock, Rüdiger 	HSG Uni Rostock   1893 	3.5 	13.0 	72.0
 3.   Leisner, Hannes 	        Greifswalder SV   2017 	3.0 	17.0 	66.5
 4.   Schwahn, Christian 	Greifswalder SV   2028 	3.0 	15.0 	61.5
 5.   Gwiazda, Slawomir 	Greifswalder SV   1878 	3.0 	14.0 	59.0
 6.   Paraschchenko, Oleg 	Greifswalder SV   1907 	3.0 	13.0 	66.0
 7.   Nauschütz, Ernst 	        Greifswalder SV   1795 	3.0 	12.0 	67.5
 8.   Schroeder, Chr. Dr. 	HSG Uni Rostock   1915 	2.5 	15.0 	65.0
 9.   Zimmermann, Gordon 	Greifswalder SV   1830 	2.5 	12.5 	66.5
 10.  Winkler, Karl 		Eintracht Nbg 	  1793 	2.5 	12.5 	63.0
 11.  Valet, Alexander 	        Greifswalder SV   1599 	2.5 	11.0 	47.0
 12.  Kutschke, Peter 	        HSG Uni Rostock   2008 	2.0 	16.0 	59.0
 13.  Schmidt, Gerhard 	        Greifswalder SV   1556 	2.0 	11.0 	52.5
 14.  Betke, Arno 		Eintracht Nbg 	  1588 	2.0 	11.0 	51.0
 15.  Külzer, Marius 		Barmstedter MTV   1626 	2.0 	10.5 	56.5
 16.  Kriese, Ralf 		Greifswalder SV   1656 	2.0 	8.0 	47.5
 17.  Pitz, Marko 		Greifswalder SV   1416 	1.5 	10.0 	46.5

Jugend-LEM 2009 in Malchow

24.02.2009 (KL) Für die diesjährige Landeseinzelmeisterschaft vom 6.-10. Februar in Malchow hatten sich drei unserer Kiddies qualifiziert. Die Teilnahme war ein echtes Erlebnis, auch wenn schachlich nicht alle Ziele erreicht wurden.

Am Freitag 6. Februar trafen Jan-Niclas Großjohann, Gregor Walliser und Benjamin Altenstein abends mit den vielen qualifizierten Kindern ihrer Altersklassen in der Malchower Jugendherberge ein. Ralf hatte Benni und Jan, der gerade aus der Musikschule kam, abgeholt und zur Inselstadt im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte gebracht. Die Betreuung während der LEM übernahmen ein letztes Mal Sven-Hendrik und Kati Loßin. Nach dem Abendbrot wurden die Betten bezogen und wir spielten nach der Betreuerbesprechung zu viert „Bohnanza“. Da Gregor noch einen Auftritt in der Dicken Marie mit seiner Violine hatte, kam er erst gegen 22 Uhr mit seiner Mutti in der Jugendherberge Malchow ziemlich geschafft an. Sven läutete dann mit seiner Gitarre das Abendprogramm ein und wir gingen aufgeregt ins Bett. Mal sehen, was diese Meisterschaft so bringen wird.

Am Samstag klingelte der Wecker sehr zeitig, da wir alle 8.30 Uhr im Spielsaal in der Fleesenseeschule zur Eröffnung erwartet wurden. Als erstes stellte Sven mit Bedauern und klappernden Zähnen fest, dass die Dusche nur kühles Wasser für ihn bereit hielt. Wir anderen verzichteten dann auf diese Erfahrung und gingen direkt zum Frühstück. Das Essen in der Jugendherberge war immer sehr gut, kindgerecht und ausgewogen. Dann ging es los. Wir zogen die GSV-T-shirts über, nahmen Stifte, etwas zu trinken und zogen los Richtung Spiellokal in der Fleesenseeschule, welche ungefähr 800 m von der Jugendherberge entfernt war. Vor Ort erwarteten uns viele bekannte Gesichter von der Quali in Stralsund und der LVM U12. Als die drei an ihre Plätze kamen, war die Überraschung groß, denn Ralf und die Eltern hatten von dem Nachrichtendienst Gebrauch gemacht und jeder fand mindestens eine liebe Mail. Begrüßt wurden wir von Paul Onasch, dem Vorsitzenden der Schachjugend in Mecklenburg-Vorpommern und Jörg Schmidt, dem Ausrichter und Vertreter des Malchower Schachvereines. Darauf richtete der Schiedsrichter Egbert Benik das Wort an die Kinder, Betreuer und Zuschauer. Weitere Begrüßungsworte fand der Bürgermeister von Malchow, der auch den ersten Zug der Meisterschaft in der U18 ausführte und somit den Startschuss für viele spannende Partien und gelassene Nerven gab. Während Benni und Gregor in der U12 spielten, durfte Jan in der U10 ran.

Am Samstagnachmittag nach der 2. Runde klagte Gregor über Kopfweh und ging zur Unterkunft vor und ruhte sich aus. Wir anderen analysierten noch die Partien und kamen dann nach. Nach diesem geistig sehr anstrengenden Tag haben wir fast den ganzen Abend als Ausgleich Tischtennis gespielt, nur unterbrochen durch das Abendbrot. Die größte Überraschung des Tages waren Gregors Eltern, die am Abend vorbei kamen. Gregor ging es so schlecht, dass sich seine Eltern spontan entschieden, sich ein Zimmer zu nehmen und da zu bleiben. Der Sonntag brachte die 3. Runde und Gregor fühlte sich wieder so gut, dass er spielen konnte.


Gute Laune beim GSV-Team.

Der Nachmittag war frei und es waren viele schöne Veranstaltungen wie ein Tischtennisturnier, Simultan mit Gerd Dettmann, ein Blitzturnier und ein Fußballturnier geplant. Wir entschieden uns alle für Fußball. Sven durfte nach einer allgemeinen Abstimmung ins Tor. Unserer Mannschaft schlossen sich noch Sebastian Gerloff aus Wittenberge und Swenja Wagner aus Kühlungsborn an. Die beiden waren eine echte Verstärkung. Die Mannschaft war etwas chaotisch, aber Spaß gemacht hat es allen. Im Anschluss spielten die über 14 Jährigen und wir schauten zu. Hier gelang es Sven mit der Betreuermannschaft den Sieg einzufahren. Seine zwei Tore wurden von den kleinen Schlachtenbummlern begeistert bejubelt. Für den Abend nahmen wir uns nichts vor und entschieden uns nach dem Abendessen Ice Age 2 zu schauen, während Sven sich beim Skatturnier einen Mittelplatz erkämpfte. Danach fielen wir müde und geschafft ins Bett.

Montag wurden die 4. und 5. Runde gespielt. Am Abend war das Mau-Mau-Turnier angesetzt, bei dem sich Benni und Sven versuchten. Tatsächlich landeten beide nach der ersten Runde gemeinsam am Siegertisch. In der Endabrechnung gewann Sven das Turnier und Benni wurde hervorragender Vierter. Wir anderen schauten uns Kung Fu Panda mit vielen anderen Kindern an. Im Anschluss wurde Benni auf seine 6. Runde gegen Gregor Siegert vorbereitet und wir begannen noch „Land unter“ zu spielen.

Am Dienstag brach schon der letzte Tag der Meisterschaft an und alle wollten nochmal ihr Bestes geben. Leider wurden die guten Vorsätze von Gregor mit einem Spielfrei durchkreuzt. Dafür konnte er sich nach dem Frühstück noch ausruhen und Kräfte sammeln. Für Benni und Jan begann die 6. Runde. In der Mittagspause spielten wir „Land unter“ vom Vorabend fertig, packten unsere Sachen und verstauten sie im Auto. Dann war auch schon Zeit für die letzte Runde. Nach der letzten Runde kamen Bennis Mutti und Jonas mit Kuchen und wir warteten auf die Siegerehrung, die wir nicht verpassen wollten, denn die Anwesenheit gehört einfach zum guten Ton.

Vom Schachlichen gelang Gregor und Jan nicht, an die guten Leistungen der Qualifikation anzuknüpfen. Jan gelang es in fast jeder Partie, seinen Gegner an den Rand einer Niederlage zu führen. Leider konnte er dann in besseren Stellungen seine Konzentration nicht halten. Von vier deutlich gewonnenen Stellungen, verlor er eine durch einen unnötigen Figurenverlust, zweimal übersah er einzügige Matts seiner Gegner und einmal setzte er Patt. So konnte er am Ende 1,5 Punkte verbuchen. Gregor kämpfte verbissen und errang zwei Remis. Am Ende konnte er 2 Punkte sein Eigen nennen.

Wacker schlug sich Benni, bei dem die sechste Runde der Knackpunkt war, so dass es nicht noch weiter nach vorne ging. Bis dahin hatte er sich gegen starke Gegner drei Punkte erkämpft. Er spielte sehr gut, fand aber gegen Gregor Siegert im Endspiel nicht den richtigen Verteidigungszug und verlor. Nach einer weiteren Niederlage in der letzten Runde gegen einen gut aufgelegten Paul Mielke, reichten die drei Punkte zu Platz 12. Seine Leistung lässt für nächstes Jahr, in dem er erneut in der U12 starten kann, hoffen.

Die Ergebnisse sind im Internet unter http://www.lsvmv.de/index.php?section=beitrag&file=beitraege/malchow_lem_2009/malchow_lem_2009.php zu finden. Dann hieß es Abschied nehmen und mir wurde ganz mulmig. Das war es nun also. Bennis Mutti fuhr mit unseren drei kleinen Helden nach Greifswald und Sven und ich nach Hannover.

Wir möchten uns bei Jan, Gregor und Benni dafür bedanken, dass sie die ganze Zeit richtig lieb gewesen sind und wir uns immer auf sie verlassen konnten. Danke für die schöne Zeit in Malchow. Weiter bedanken wir uns bei allen Eltern und besonders bei Ralf für die Organisation, ohne die es einfach nicht geht.

Fazit: Der Greifswalder SV war mit Benjamin Altenstein, Gregor Walliser und Jan-Niclas Großjohann bei der LEM 2009 in Malchow in den Altersklassen U10 und U12 am Start. Leider fanden Gregor und Jan trotz Motivation und Engagement nicht zu ihrem Spiel. Bei Benni konnten wir zuschauen, wie er im Verlaufe des Turnieres dazu lernte. Trotz der Ergebnisse gab es für mich bei dieser LEM nur Gewinner. Der eine gewinnt die Partie und der andere an Erfahrung… und wir haben viel an Erfahrung dazugewonnen, hatten viel Spaß und haben Freundschaften geknüpft. Ich bin stolz auf jeden von den Dreien und glücklich, ihre Trainerin gewesen sein zu dürfen. Alles Gute… und bleibt dran, die nächste LEM wird kommen.


Greifswalder Blitzmeisterschaft

Runde5

06.02.2009 (RK) Am 3.2. War die nunmehr 5 Runde unserer Blitzmeisterschaft fällig.. Und es gab gleich zu Beginn eine Überraschung: Der führende Wilko - letztmalig abwesend im Mai 07 - trat zu dieser Runde nicht an (manchmal geht das Studium auch vor). Damit hatten die schon etwas abgeschlagenen Wilfried und Hannes DIE Gelegenheit, wieder aufzuholen. Diese beiden trennten sich Remis, Hannes gab noch einen weiteren halben Punkt gegen Jan ab, so dass Wilfried in Führung ging. Den Turniersieg vor Augen verlor er allerdings in der letzten Runde gegen Oleg womit beide mit 5,5/7 Punkten Zweiter hinter Hannes (6/7) wurden. Überraschend Vierter wurden Ralf und Jan, wobei ersterer abwechselnd eine grausame und eine gute Partie spielte. Beide erreichte 50%. Nur Sechster wurde mit 3 Punkten Christian - entweder hat der Rotwein oder die Oliven nicht wie sonst gewirkt. Auf Platz 7 kam Jürgen ein, der heute zu viele gute Stellungen einzügig wegwarf. Für Marius, diesmal Letzter gilt das Gleiche, nur das er auch das Duell gegen Jürgen verlor.

In der Gesamtwertung ist es nun spannend wie niemals zuvor. Gleich drei Spieler kämpfen um den Turniersieg, jeder kann schon in der nächsten Runde die Führung übernehmen. Oleg mit etwa 10 Punkten Rückstand muss auf ein Aussetzen der drei Führenden hoffen.


6. Runde Punktspiele

GSV I


das obligatorische Mannschaftsbild -- diesmal mit "Fans"

Arbeitssieg gegen Zehlendorf

13.2.2009 (CB) In der sechsten Runde traten wir erneut auswärts an, diesmal im Südwesten Berlins beim Kampf gegen den SK Zehlendorf II. Während die Berliner mit sage und schreibe zwei Stammspielern antraten, konnten wir wieder mit dem "stärksten Achter des Greifswalder SV" antreten.

Unsere nominelle Überlegenheit konnten wir aber auf den Brettern nicht besonders überzeugend nachweisen. Nachdem es drei relativ schnelle Unentschieden gab, entstand in der vierten Stunde des Kampfes folgende Situation: Adrian hatte eine Gewinnstellung herausgespielt und auch Axel stand deutlich besser. Auf der Gegenseite war Christian aus der Eröffnung heraus in deutlichen Nachteil gekommen. Michael hatte eine ausgeglichene Stellung, während Olafs Chancen schwer einzuschätzen waren -- bei knapper Zeit hätte die Partie in beide Richtungen kippen können.

Angesichts dieser Situation war es im Mannschaftssinne günstig, dass Michael und Olaf Remis anboten und dass diese Angebote angenommen wurden. Nachdem Adrian den ganzen Punkt eingestrichen hatte, kämpften Christian und Axel noch bis in die sechste Stunde. Schließlich endeten beide Partien wie erwartet, so dass ein knapper 4.5:3.5-Sieg für uns heraussprang. Mit diesem Sieg kletterten wir wieder auf den zweiten Tabellenrang. Am 1. März erwarten wir in Greifswald den Tabellendritten SC Friesen Lichtenberg zum Spitzenspiel der siebten Runde.

Partien zum Nachspielen (die Links öffnen sich in neuen Fenstern)

GSV II

GSV II schießt Wismar ab

02.02.2009 (HL) Nachdem wir in der letzten Runde unser weitestes Auswärtsspiel hatten, begaben wir uns zur 6. Runde zum zweitweitestem Auswärtsgegner, dem ASV GW Wismar. So trafen sich am Sonntag morgen um 7.15 Wilko, Christian, Hannes, Jens, Slawo & Oleg auf dem Nexöplatz. Obwohl es noch tags zuvor geschneit hatte, war die A 20 frei und wir erreichten dreiviertel neun Wismar. Die Suche nach dem Spiellokal gestaltete sich etwas schwieriger, aber dank der Ortskenntnis des ML wurde auch das schließlich gefunden. Martin war schon da und so gingen Punkt 9 die Uhren los. Circa 10 nach 9 kam auch das Auto von Jens an, welcher noch Klaus – Peter in Stralsund aufgesammelt hatte.

Doch Wismar hatte das 5. Brett freigelassen – Jens war somit umsonst aufgestanden. Nach knapp 4 Zügen einigten sich Martin (der gesundheitlich etwas angeschlagen war) uns sein Gegner auf Remis. Nach ungefähr einer halben Stunde Spielzeit fiel uns auf, dass der Gegner von Christian nicht mehr anwesend war. Ein Gespräch mit dem Mannschaftsleiter ergab, dass dieser auf und davon zu einem wichtigeren Termin gegangen war und auch nicht mehr wiederkehren würde. Somit stand es schon 2,5 zu 0,5 für uns. Nach gut einer Stunde konnte Oleg seinem Gegner (ein blutiger Anfänger) eine Figur abknöpfen: 3,5 zu 0,5. Den ersten Mannschaftspunkt sicherte dann Hannes, welcher als Schwarzer in ein remises Endspiel abtauschte. Lange Zeit geschah dann erstmal nichts. Mittlerweile hatte Slawo einen Bauern gewonnen, sein Gegner konnte nach Rückgewinn und Damentausch in ein leicht besseres Endspiel abwickeln, zum Sieg hat es dann doch nicht gereicht. Zum Schluss noch unsere beiden Spitzenbretter Klaus und Wilko. Klaus hatte den Wolgagambitbauern mitgenommen und langsam und bedächtig eine gewonnene Stellung aufs Brett gezaubert. Wilko konnte seinen positionellen Vorteil aus der Eröffnung nutzen und hat schließlich seine beiden Türme für die gegnerische Dame gegeben. An und für sich kein guter Tausch, aber dabei waren noch zwei (oder warens drei?) teilweise verbundene Freibauern entstanden. Nach knapp fünf Stunden gab sein Gegner auf.

Fazit: Der GSV II gewinnt mit 6,5 zu 1,5 mit dem bislang höchsten Ergebnis gegen den ASV GW Wismar.

GSV III

GSV III - als Favorit recht schwer getan

05.02.2009 (RK) Unser Auswärtsspiel gegen SFO Warnemünde IV fand am 1.2. Statt. Dank eines großzügigen Zeitbudgets erreichten wir trotz streckenweise nicht unproblematischen Straßenverhältnissen pünktlich das Spiellokal - es reichte sogar noch zum Zigarettenkauf an der Tanke.

Vor Ort stellte sich heraus, dass wir nicht nur favorisiert sondern tatsächlich an jedem Brett nach DWZ besser besetzt waren. Ein lockerer Sieg? Weit gefehlt. Die Warnemünder hatten ihre “zähesten Kämpfer” in der Vierten belassen, in der Hoffnung, gegen uns zu punkten. (Die ebenfalls anwesende Truppe von SFO III konnte mit seinen Spielern daher ein Debakel gegen SSC Rostock nicht verhindern.)

Anfangs schien die Strategie der Gastgeber sogar aufzugehen. Thomas stellte gleich in der Eröffnung, nachdem er sich bei einem Abtausch verzählte, eine Figur ein. Das Spiel dauerte noch 1,5 Stunden, war aber entschieden. Auch daneben am 7. Brett sah es nicht gerade rosig aus. Dag tauschte sich ins Endspiel (L+L gegen L+S), wo das Läuferpaar nach dessen Aktivierung sicher den Ausschlag gegeben hätte. Gott sei Dank hatte Dag’s Gegner keine Idee, wie es weitergehen sollte, der Friedensschluss folgte. Inzwischen hatten sich Ralf, Gerhard und Alex leichte Vorteile erarbeitet. Gerhard konnte nach einem überraschenden Königsangriff seine Figuren optimal einsetzen und den Gegner auf die Bretter zwingen. Alex hatte aus der Eröffnung heraus eine bessere Stellung erreicht, entschloss sich dann, nicht auf die Bauernschwächen sondern auf den King loszugehen, was von Erfolg gekrönt war. Bei Vladimir, Gordon und Ernst war von Vorteilen weit und breit nichts zu sehen. Trotzdem lehnte Ernst - vielleicht sogar schon in schlechterer Stellung - ein Remisangebot ab. Gordon versuchte, sein taktisches Können in die Waagschale zu werfen. Er tauschte die Dame gegen Turm und Springer, konnte gegen die Verteidigung des Gegners jedoch nichts mehr ausrichten. Nachdem er noch eine Qualität zurückerobert hatte, einigte man sich auf Remis. Schließlich konnte Ralf dann doch seinen Mehrbauern im Dameendspiel verwerten. Es stand 4:2 für uns und Ernst stand schlechter. Vladimir schien zwar das bessere Endspiel zu haben, jedoch waren noch sehr viele Figuren auf dem Brett und die Stellung kompliziert. Außerdem kamen beide in akute Zeitnot. Ich informierte Vladimir, dass ein Remis zum Sieg reicht, er spielte ganz cool weiter und zeigte schließlich seine Überlegenheit. Im 40. Zug stellte der Gegner seinen Turm ein, der mittels einer zweizügigen Kombination vom Brett extrahiert wurde. Die Aufgabe folgte. Noch eine weitere Stunde wehrte sich Ernst gegen die drohende Niederlage. Dann musste er aufgeben.

Nach fast 5 Stunden stand der 5:3 Sieg fest. Wir stehen mit 6:6 Punkten im sicheren Mittelfeld der Tabelle und harren ganz entspannt der Dinge, die da kommen.